DE1645363A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyimiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyimidenInfo
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- DE1645363A1 DE1645363A1 DE19661645363 DE1645363A DE1645363A1 DE 1645363 A1 DE1645363 A1 DE 1645363A1 DE 19661645363 DE19661645363 DE 19661645363 DE 1645363 A DE1645363 A DE 1645363A DE 1645363 A1 DE1645363 A1 DE 1645363A1
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- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/1003—Preparatory processes
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- C08G18/343—Polycarboxylic acids having at least three carboxylic acid groups
- C08G18/346—Polycarboxylic acids having at least three carboxylic acid groups having four carboxylic acid groups
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung το»
Polyimiden»
Bs sind bereits mehrere Verfahren zur Herstellung von sowohl aromatischen als auoh aliphatischen Polyimide* bekannt»
Sie alle weisen ein gemeinsames Merkmal auf, das darin be» steht» dass sie zwei eindeutig getrennte Herstellungephasen
enthalten· So besteht bei den einen die erste Phase darin»
dass man ein aromatisches Diamin in Gegenwart eines polaren
organischen Lösungsmittels mit einem Tetraoarboxylaäuredianhydrid zur Reaktion bringt, um ein saures Polyamid au
erhalten» während die zweite Phase darin besteht» das saure
Polyamid mittels einer thermischen oder ohemiseMen Behandlung in ein aromatisches Polyimid umzuwandeln* indem van
das sich im Verlaufe dieser Behandlung bildende Wasser beseitigt· Bei anderen Verfahren besteht die erste Phase
darin» dass man ein aliphatisch·· Diamin mit eines Tetraoarfeoxylsäuredlester mir Heaktion bringt, um «in SaIa zu
erhalten» während die zweite Phase darin besteht» das SaIs
mittels einer Wärmebehandlung in ein aliphatischen PoIyittid umzuwandeln» indem man den aich im Verlaufe dieser Behandlung bildenden Alkohol beseitigt·
Durchführung der bekannten Verfahren'irfe nur mit einem
sehr reinen, «ehr wenig der entsprechenden säure enthalten-
009850/1949
-a-
den Dianhyirid möglioh. Hun enthalten die im Handel erhältliches Dianhydride jedoch im allgemeinen eine untersohiedliohe und über der hei diesen Verfahren tolerierbaren Menge
liegende 3äurenenge* so dass sie, bevor man sie verwenden
kann» gereinigt werden mUssen, was offensichtlich ein laohteil ist· Andererseits ist die Motwendigkeit der Beseitigung des sich in Verlaufe des Kreisprozesses bildenden.
Wassers dder Alkohols ein weiterer Maohteil der bisher bekannt ent Yerfahren. Die Freisetzung von Wasser im Verlaufe
des Kreisprozesses birgt die Gefahr eines Abbaus des bereits gebildeten Polymers durch Hydrolyse in sich·
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es. Polyimide
sowohl mit reinen Dianhydriden als auch mit einem Gemisch aus Dianhydriden und entsprechenden Säuren und sogar mit
reinen Säuren zu erhalten· Andererseits erhält man bei Verwendung reiner Dianhydride oder eines Gemische aus ihnen
und entsprechenden 8äuren Polyimide in einem einsigem Herst ellungssohritt, d«h· aus einer einigen Reaktion der Ausgangssubctanzen» wobei diese Beaktion irreversibel ist und
unmittelbar zur Bildung von Polyimiden führt* Ausserdem
gehen der Kreisprozess und die mit ihm zugleich ablaufende Polymerisation mit der Bildung von Kohlendioxyd, also einem
hochflüchtige» Produkt, das das gebildete Polymer nicht abbauen kann, und einer geringen» der in dem Dianhydrid enthaltenen Säuremenge proportionalen Wassermenge einher·
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass nan, im »ο!Verhältnis 1ι1, mindestens ein Diisocyanate
das der allgemeinen Formel
O-G-ϊ-Ι-Ι-α.Ο
entspricht, in welcher 1 «in dival«nte· laiikal darstellt»
das mindest ens J sw ei Kohlenstoffatom· enthält und ein substituierter oder nicht substituierter aliphatisofeer Best oder
ein substituierter oder nicht substituierter aromatischer
009850/19Ad ~3~
Rest oder ein substituierter oder nioht substituierter zykloaliphatischer Rest oder ein. substituierter oder nioht substituierter, mindestens eines der Atome H, 0 und S enthaltender heterozykliecher Rest oder mehrere dieser Reste ist,
die «neinander unmittelbar angelagert oder gebunden Bind
durch mindestens eines der nachfolgenden Radikalst Alkylen, Dioxyalkylen, Cyklanyliden, Arylen, - SO2 -, - 0 -, -00-,
0 T
-P-, -c-, -HT-OO-X-OO-HT-, -CO-HT-X-HT-CO-,
T T
-CO-O-X-O-OO-, -0- CO -I- CO-O-, und -CO-HT-HT-CO-,
worin X ein divalentes Alkylen-, Dioxyalkylen-, Cyklanyliden-
oder Arylen-Radikal, T und T' Alkyl-, Aryl- oder Cyklanyl-Radikale sind, mit einer Carbonylverbindung zur Reaktion
bringt, die ein internes Diimid liefern kann, das zwei Carbonylgruppenpaare enthält, von welchen j ede Gruppe einerseits an ein Kohlenstoffatom eines gleichen tetravalenten
Radikale und andererseits an ein Sauerstoffatom gebunden ist, wobei die zu ein und demselben Paar gehörenden Carbonylgruppen durch höchstens drei Kohlenstoffatome voneinander
getrennt sind·
Von den der vorstehenden allgemeinen formel entsprechenden Diisοcyanaten werden vorzugsweise folgende (Diisocyanate)
verwendett
4,4'-Diisooyanatdipheny1-2,2-propan
414*-DiieocyanatdiphenyImethan
^'-Diieocyanatbenzidin
4,4*-Diieooyanatdiphenylsehwefel
4,4'-Iiisooyanatdiphenyleulf οη
4,4'-Piigotyana-fcdipflearlIther
-4~ 0098ΒΠ/ 19A9
4f4' -Diieoeyanatdiphenyl-1,1-cykloheacan
m»«th«xy-3,3'-diieooyanat-4,4'-diphenylen
DiiaooyeiiaW^'-IleyklohexylBethan
^ Hit—ithylendilaocyanat
(2-Phenylen) t>enEiaidasol-5,4 * -diiaoc yanat
(2-Ph«nylen)bensoxatol-5,4l-diieocyanat
(2-Phenylen)benzothiaiol-6,4·-diieocyanat
lie(2-PhenylenieocyanatbenEi«idaeol-6-yl) 2,5«exadiasol
BiB(Paraphenylen.ieo*yanat-2-beneieidaEOl-6-yl)
P Bia (Par aphenyleniaoeyanat^-benEOiaEol-e-yl)
Als Oerbonylrerbindungen werden vorsugewtl·· Tetraearboiyl-■äuredlamhydride» Tetracaraoxyleänren oder ein Gemiach au a
•inea 9i«fthydrid und einer entsprechenden Säure rerwendet»
dl« der allgemeinen formel
0 0 QO
HO-C C-OH 3 b«w· Br
^CX XC^ HO - Gy NC - OH
» « UN
0 0 0 0 ·
009850/19A9 -5-
in welcher R1 ein tetravalentes Radikal darstellt, das mindestens
zwei Kohlenstoffatome enthält und ein substituierter
oder nicht substituierter aliphatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter aromatischer Rest
oder ein substituierter oder nicht substituierter zykloaliphatischer
Rest oder ein substituierter» mindestens eines der Atome N, 0 und S enthaltender heterozyklischer Rest oder
mehrere dieser Reste ist, die aneinander unmittelbar oder durch mindestens eines der nachfolgenden Radikale: Alkylen,
Dioxyalkylen, Cyklanyliden, Arylen, -SO2-, -0-, -CO-,
P Y
-JL, _o-, - NY - CO - X - 00 - NY -, - CO - NY - X - NY - CO -f
-CO-O-X-O-CO-, -0- CO -X- CO-O-, und - CO - NY - NY - 00 -»
gebunden sind, worin X ein divalentes Alkylen-, Dioxyalkylen-,
Zyklanyliden- oder Arylen-Radikal ist und Y und Y1 die gleiche
Bedeutung haben wie vorstehend·
Als Dianhydride verwendet man vorzugsweise:
Pyromellitsäuredianhydrid
Naphthalintetra«arboxyl-2,3»6,7-säuredianhydrid
Diphenyltetraoarboxyl-3»3',4,4'-säuredianhydrid
Naphthalintetracarboxyl-1t4,5»9-säuredianhydrid
Naphthalintetraoarboxyl-1,2,5»6-säuredianhydrid
Bis(Dicarboxy-3,4-phenyl)sulfondianhydrid
Perylentetracarboxyl-3 »4>9»10-säuredianbydrid
Äthylentetraearfcoxylsäuredianhydrid
Zyfclopentaiienyltetraoarboxylsäuredianhydrid
BenzophenentetrEOarboxyl-3,4»3'>4'-säuredianhydrid
Bis(Dicarboxyl»,4'-phenyl)-2,5-oxadiazol-1,3,4-dianhydrid
BiedH.carboxy-31,4'-phenyloxadiasol-1,3 ,4)paraphenylendianhy*id
(Uicarboxy-31»4»-phenyl)-2-dioarboxy-5,6-benzimidazoldianhydri«
009850/1940
(Dicarboxy-3' ,4' -phenyl)-2~diearboxy-5»6-benzoxaeoldianhydrid
(Dicarboxy-3' »41 -phenyl )-2-diearboxy-5»6-benzothiazoldianhydrid
Bia (Bicarboxy-3-*· »4 ■ -dipheny lather) -2,5-oxadiazol-i ,3 ,4-disnhjdrid
Als Tetracarbaxylsäure» verwendet man vorzugsweise die den
vorstehenden Dianhydriden entsprechenden Säuren· Im Gegensatz zu dem, was man glaube» könnte» reagiert bei der Bildung der Imidenzyklen nur ein einziges Mol des Diisocyanate
mit einem Mol der Säure unter Freisetzung von Wasser und
Kohlendioxyd· Sei einem Gemisch aus Dianhydrid und Säure verwendet mau die dem verwendeten Dianhydrid entsprechende Säure·
Entsprechend den verwendeten Ausgangsprodukten und dem angestrebten Molekulargewicht kann die Reaktion beim fehlen
oder in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur zwischen 50 und 350° C durchgeführt
werden»
Im erstgenannten Falle» d»h· beim Fehlen eines Lösungsmittels f wird ein Gemisch der Ausgangasubstanzen für die zum
Erzielen eines Polyimide in Form eines festen Produktes
notwendigen Zeitspanne bei Äormaldruck in einem Behälter
erwärmt* Die Reaktion kann auch bei einem höheren. Druck als
lormaldruck in einer Form durchgeführt werden» was das Er-ψ zielen eines Polyimide in Form eines Festkörpers mit mehr
oder weniger homogener Struktur ermöglicht·
Im anderen Falle, d«h» in Gegenwart eines Lösungsmittels,
werden die Auegangssubstanzen i**. einem inerten Lösungsmittel gelöst» worauf je nachdem, ob ein Polyimid in Pulverform durch Ausfällung oder in Form eines Films durch Terdampfung des Lösungsmittels erzielt werden soll, die erhaltene Lösung unmittelbar oder allmählich bei lormaldruck oder
bei einem passenden Takuum auf die gewünschte Temperatur
gebracht wird»
-7-009850/1949
Ba eel bemerkt» data ·■ im dleeea fall·» indem man. die Auagangaaubatansen bei aimer unter 80° 0 liegenden Temperatur
und während einer beatimatea Zeit aur Reaktion bringt» möglioh iet, Polyimide mit miadrigem Molekulargewicht swiaehen
1000 und 10 000 in form einer Lösung in dem. polaren organischen Löeungamitteln, wie beispieleweiae 1,1-Bimethylaeetafcid, I-Methy1-2-Pyrrolidon und Dimenthyleulfoxyd, iu
erhalten, waa inabeaonderet wenn aa eioh um aromatieehe
Polymere handelt* ein groaaer Torteil iat· Dia aromatieohen
Polyimide Bit hohem Molekulargewicht aim« aamlieh nicht
luelich, waa ihrer Tarwendung auf veraohiedanem Anwendung agebieten aohadet·
lim anderer Tortail diaaar Polyimide mit niedrigem Molekulargewieht eeeteht darin, daea aia eioh auf Ürund ihrer fleaktionaendgruppen duroh einfache· Brwttrmen während einer beatimntam Zeit im Poljimide mit hohem Molekulargewiaht umwandeln laaaan· : ":?
Sa aei bemerkt, daaa dieae Polyimide mit nieerlgtm Molekulargewicht trots dee Torhandenaeina τοη Reaktionsindgruppen eine
gute Stabilität haben· Dieee Stabilität läset aioh aogar
nooh erhöhen, indem man in bekannter Weiaa die Iaooyanatgruppen durch Einwirkung einea Reaktionamittela, wie beiapielaweiae Gaprolaatam und Phenol, blockiert»
Ale Lttaungamittel verwendet man erfinmungagemäaa Torsugaweiae H,K-DiMethylaoetamid, ItH-])imathylformamidt M-Vethyl-2-Pyrrolidon und DimethylauIfoxyd· Auoh kann ein Gemiaeh aus
diesen Lösungsmitteln oder ein Gemisch aus dieaan Löaungsmitteln und anderen inerten LÖeungsmitteln, wie beispielsweise IyIoI9 Aceton und Ii- oder Triäthylenglykoldimethyläther Terwendet werden·
See Terfahran nach der Erfindung kann beiapielaweiae wie
folgt durchgeführt werden!
-8-009850/19A9
Eine Lösung aus 1,68 g Hexamethylendiisocyanat und 2,18 g
Pyromellitsäuredianhydrid in 50 ecm Ν,Ν-Dimethylacetamid
wird 4 Stunden auf 160° C erwärmt· Durch Ausfällung erhält man ein gelbes Pulver, das bei 380° C bräunt, bei 480° C
unter Zerfall schmilzt und dessen innere Viskosität h ^
(m-Kresol) « 0,88 ist»
Ein (Jemiech aus 25 g 4,4'-Diisocyanatdiphenylmethan und
21,8 g Pyromellitsäuredianhydrid wird 2 Stunden auf 160° C erwärmt« Man erhält ein in organischen Lösungsmitteln unlösliches
gelbes körniges Produkt, das bei 460° C bräunt, bei 490° C zerfällt und dessen innere Viskosität 'hin
(H2SO4) - 0,43 ist.
Eine Lösung aus i g 4,4'-Biisocyanatdiphenyläther und
0,865 g Pyromellitsäuredianhydrid in 5 ecm N,N-Dimetbyl~
acetamid wird 14 Stunden auf 160° C erwärmt· Durch Ausfällung
erhält man ein in organischen Lösungsmitteln unlösliches gelbes Pulver, das bei 470° C bräunt, bei 490° C zerfällt
und dessen innere Viskosität h in(H2s04^ * °»57 ist*
Eine Lösung aus 1 g Toluoldiisocyanat und 1,25 g Pyromellitsäuredianhydrid
in 10 ecm Ν,Ν-Dimethylacetamid wird
1 Stunde auf 80° C erwärmt· Durch Ausfällung erhält man ein gelbes Pulver, das bei 420° C bräunt, bei 450° C zerfällt
und dessen innere Viskosität *j in(H2S04) * 0,33 ist·
Eine Lösung aus 1 g (2-Phenylen)-Lenzoxazol-5,4'-Diisoeyanat
0 0 9 8 5 0/19^9 ~9~
und 0,788 g Pyromellitaäuredianhydrid in 10 ecm N,N-Dimethylacetamid
wird 1 Stunde auf 160° C erwärmt· Durch Ausfällung erhält man ein gelbes Pulver» daa bei 480° C
zerfällt und dessen innere Viskosität T) in(H2S04-) * 0>2
ist«
Eine Lösung aus 1 g (2-Phenylen)—Benzoxazol-5,4'-Diiaocyanat
und 1,307 g Bis(dioarboxy-3' ,4'-^Phenyl)-2,5-oxadiazol-1,3,4-Dianhydrid
in 15 ecm Ν,Ν-Dimethylacetamid
wird 2 Stunden auf 150° 0 erwärmt» Durch Ausfällung erhält man ein dunklea Pulver, das bei 490° C zerfällt und dessen
innere Viskosität -y\ in(H2S04^ * °»2^ isto
Eine Lösung aus 1 g 4,4'-Düsocyanatdiphenyläther und
1,438 g Bia(Dioarboxy-3',4'-phenyl)-2,5-oxadiazol-1,3,4-Dianhydrid
in 10 com N,N-Dimethylaoetamid wird 1 Stunde
auf 160° G erwärmt· Durch Ausfällung erhält man ein gelbes
Pulver, das bei 480° G zerfällt und dessen innere Viskosität η In(H2SO4) . 0,37 ist.
3 g 4,4'-Diisocyanatdiphenylather und 2,595 g Pyroaellituäuredianhydrid
werden in 45 ecm Ν,Ν-Dimethylacetaaid gelöst
und 2 bis 3 Minuten, auf 70° C erwärmt» um eine homogene
Lösung zu erhalten· Darauf wird diese Lösung in einen Behälter Kit einem ebenen Boden von 22,5 χ 17,5 om gegossen,
der dann in auf 50° 0 aufgeheizten Ofen eingebracht wird· Nach 100 Minuten erhält matt ein Polymer mit niedrigem Molekulargewicht
(etwa 5000) in Lösung {η « 2F), das mit Hilfe
der IR-Spektrogr*phie identifizierbare Iaooyanat- und
Anhydrid-Endgruppen enthält» Dieses Produkt ist haKbar und
kann beispielsweise als Anstrichmittel verwendet werden·
009850/1949
Daa gemäaa Beiapiel 8 erhaltene, eich in Lösung befindende
Polymer wird in 200 ml Benzol gegossen und zur Ausfällung gebracht· Durch Filtern erhält man etwa 4 g eines gelbliohen Pulvera, daa sich zur Heretellung von pressgeformten
Gegenständen eignet·
Beiapiel 10
3 g 4,4'-Diisoeyanatdiphenylether und 2,595 g Pyromellit-™ aäuredianhydrid werden in 45 ecm N,N-Dimethy!acetamid gelöst und 2 bis 3 Minuten auf 70° G erwärmt, um eine homogene Lösung zu erhalten· Diese Lösung giesst man in einen
Behälter aus Pyrex-Glas mit einem ebenen Boden von 22,5 x
17,5 cm, der in einen auf 67° C aufgeheizten Ofen eingebracht wird, worauf in dem Ofen ein Vakuum in der Grössenordnung von 100 bis 120 Torr hergestellt wird· Nach 14 Stunden löst man den gebildeten film vom Boden des Behälters,
= worauf die Temperatur unter Beibehaltung des gleichen Vakuums auf 80° C erhöht wird. Nach 10 Stunden wird die Temperatur auf 100° C erhöht und für die Sauer von 4 Stunden beibehalten, worauf man sie allmählich auf 140° G erhöht und
für die Dauer von 4 Stunden beibehält« Der Druck im Ofen " wird wieder auf Normaldruck gebracht, worauf Im Verlaufe
von 3 Stunden allmählich bis auf 250° C aufgeheizt und diese
Temperatur tür die Dauer von 2 Stunden beibehalten wird· Darauf wird die Temperatur auf 300° G erhöht und für die
Dauer von 3 Stünden beibehalter.. Man erhält einen braunen,
transparenten, in organischen Lösungsmitteln unlöslichen, biegsamen und faltbaren Ulm mit einer Dicke von etwa 091 mm·
Er wird bei 500° C dunkelbraun, während «eine innere Viskosität η in(H2SO4) «0,57 ist·
Die an mehreren. Proben des erhaltenen films vorgenommenen
dynamometrlachen Messungen führten zu folgenden Ergebnissen«
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bei 22° C | bei 205 G |
15 | 5 |
11 | H |
400 | 120 |
Zugfestigkeit kg/mm
Dehnung in i»
ο
Modul kg/mm
ο
Modul kg/mm
Dielektrische Eigenschaften
(EH * 0) ι bei 22° C bei 140° C
Spezifischer Querwiderstand 10 Ohm/cm 6.10 * Ohm/cm
Dielektrizitätskonstante
bei 500 Hz 3,0 3»1
Dielektrizitätskonstante
bei 106 Hz 2,9 2,9
Tangens des Verlustwinkele
bei 500 Hz 2,9.1O~3 2,7.1O**5
Tangens des Verlustwinkele
bei 106 Hz 5,1.1O~3 3,7.1O"3
Man giesst das nach Beispiel 6 erhaltene, eich in Lösung
befindende Polymer, nachdem vorher durch Terdampfen des
Lösungsmittels «eine Konzentration auf 27 j£ (. η m 130 P)
erhöht worden ist* auf eine Glasplatte und bringt äiese Glas· platte in einen auf 60° C aufgeheizten Ofen ein, in welchem
ein Vakuum in" der ^rössenordnung von 20 Torr hergestellt
wird, worauf man im Terlaufe von 5 Stunden bie auf 140° C
aufheizt. Darauf wird in dem Ofen Normaldruck hergestellt und im Verlaufe von 3 Stunden allmählich auf 250° aufgeheizt
und diese Temperatur für die Dauer von 2 Stunden beibehalten· Darauf wird auf 300° C aufgeheizt und diese Temperatur
für die Dauer von 3 Stunden beibehalten· Man erhält einen braunen Film mit den gleichen Merkmalen wie der nach
Beispiel 10 erhaltene Film·
009850/19^9 ~12~
12 " ■ 1645 36
Man verfährt gemäss Beispiel 9, jedoch mit 1 g 4,4'-Diisoeyanatdiphenylmethan
und 0,875 g Pyromellitsäuredianhydrid gelöst in 15 ecm N,N-Dimethylaoetamid· Man erhält einen
braunen, transparenten, in organischen Lösungsmitteln unlöslichen PiIm9 der bei 470° C dun]
Viskosität ^1n(H2SO4) « 0,25 ist.
Viskosität ^1n(H2SO4) « 0,25 ist.
löslichen PiIm9 der bei 470° C dunkel' wird und dessen innere
Bin Gemisch aus 16,8 g Hexamethylendiisocyanat, 18 g Pyromellit säur edianhydrid und 3,8 g Pyromellitsäure wird 2 Stun
den auf 170° C erwärmt· Man erhält ein gelbweisses körniges
Produkt, das bei 380° C bräunt und bei 480° C unter Zerfall schmilzt· Eine 0,5-prozentige Lösung des Produkts in H2SO4
ergibt eine innere Viskosität τοη 0,40·
Eine lösung aus 1,68 g Hexamethylendiisoeyanat» 1,1 g Pyromellitsäuredianhydrid und 1 ,ifc Pyromellit säure in 50 ecm
Η,Ν-Dimethylaoetamid wird 2 Stunden auf 160° C erwärmt·
Durch Ausfällung erhält man ein weieaes Pulver» das bei
380° C bräunt, bei 480° C unter Zerfall schmilzt und dessen innere Viskosität >
in(m-Kresol) m 1,84 ist·
Eine Lösung aus 2,50 g Dodekaäthylendiisocyanat, 2,05 g
Pyromellit säure dianhydr id und 0,11 g Pyromellit säure ixt
50 ecm H-Methyl-2-pydrolidon wird 9 Stunden auf 160° C erwärmt· Durch Ausfällung erhält man ein weiseee Pulver alt
einem zwischen 345 und 350* C liegenden Erweichungspunkt5
dessen innere Viskosität ^^(«-Kresol) ■» 1,54 let·
-13-009850/1949
250° C in einer Kolonne mit Lu ftqu er strömung durch eine
Düse mit 10 Löchern von 0,1 mm Durchmesser spinnbar· Das gleiche Produkt ist beim Test mit dem Glasstab in geschmolzenem Zustand spinnbar·
Ein Gemisch aus 1,00 g Dodekamethylenisocyanat, 0,67 g Zyklopentadienyltetracarboxylsäuredianhydrid und 0,16
Zyklopentadienyltetraaarboxylaäure wird 5 Stunden auf 200° C
erwärmt» Man erhält einen gelben Peststoff mit einem bei 31Οσ C liegenden Erweichungspunkt, der bei 320° 0 zerfällt
und dessen innere Viskosität >; iyl(H9SO^) « 0,35 ist·
Eine Lösung aus 1,00 g Dodekamethylendiisocyanat, 1,15 g
Benzaphenontetracarboxyl-^ ,4,3'»4'-Dianhydrid und 0,13 g
Benzophenontetracarboxy1-3,4,3',4'-Säure in 5 ecm N-Methyl-2-pyrrolidon
wird 6 Stunden auf 160° C erwärmt· Durch Ausfällung erhält man einen gelben Peststoff, der bei 400°
zerfällt und dessen innere Viskosität V^ai^^A^ m °»*°
ist·
Ee werden 3 g 4,4'-Diphenylätherdiieocyanat>
2,07 g Pjromellitsäuredianhydrid und 0,54 g Pyromellitsäure in 45 com
N ,Ϊ-Dimet hy !acetamid gelöst und 2 bis 3 Minuten auf 70α Ο
erwärmt, um eine homogene Lösung zu erhalten* Man giesst
diese Lösung in einen Behälter aus Pyrex-Slae Bit einem
ebenen Boden von 22,5 ζ 17»5 em, der in einen auf 67° G
aufgeheizten Ofen eingebracht wird, in welohem darauf ein
Vakuum in der Qrössenordnung von 100 bia 120 Torr hergestellt wird» Nach 14 Stunden wird der gebildete IiIm vem
Boden des Behälters gelöst, worauf die Temperatur unier
Beibehaltung de· Vakuums auf 80* 0 erhöht wird· Haeh 10
009850/1949 ~1*-
Stunden wird die Temperatur auf 100° 0 erhöht und für die
Dauer von 4 Stunden beibehalten, worauf aie allmählich auf 140° C erhöht wird und für die Dauer von 4 Stunden beibehalten wird» In dem Ofen wird wieder Normaldruck hergestellt»
worauf im Verlaufe von 3 Stunden bis auf 250° C aufgeheizt und diese Temperatur für die Dauer von 2 Stunden beibehalten wird· Darauf wird die Temperatur auf 300° C erhöht und
für die Dauer von 3 Stunden beibehalten· Man erhält einen braunen, transparenten, in organischen Lösungsmitteln unlöaliohen, biegsamen und faltbaren Film mit einer Dicke von
etwa 0,1 mm* Er wird bei 500° G dunkelbraun, während seine
innere Viskosität ^in(H2SO+) 0,48 beträgt·
Die an mehreren Proben des erhaltenen films vorgenommenen
dynamometrischen Messungen haben zu folgenden Ergebnissen
geführt:
Zugfestigkeit kg/mm Dehnung in f>
Modul kg/mm2
(BH m 0)&
Spezifischer Querwiderstand Dielektrieitätskonstante
bei 500 Hz
Dielektrizitätskonstante bei 106 H*
Tangens des Terlustwinkele
bei 500 Ez
Tangens dea Terlustwinkele bei
106 Hs
009850/1949 ~15~
bei | 22° C | bei 205° C |
17 | 4,5 | |
12 | 15 | |
380 | 110 | |
bei | 22° 0 | bei 140° O |
9,10 | 15 Ohm/cm | 4.1O15 |
3,1 | 3,2 | |
3,0 | 3,0 | |
3·10 | 2*8.10~5 | |
5,2· | 3,8.10~3 |
- 15- 16A5363
mellitsäure in 10 oca N-Methyl-2-pyrrolidon wird 2 Stunde»
auf 160° G erwärmt· Duroh Ausfällung erhält man ein weiesea
Pulver mit einem bei 310° C liegenden Erweichungspunkt, dessen innere Viskosität η in(m-Kresol) ■ 0,84 ist.
BIe gemäss dea beschriebenen Verfahren erhaltenen Polyimide
sind linear, wie Übrigens auch die mit Hilfe der bisher bekannten Verfahren erhaltenen Polyimide· Diese Polyimide»
die ausgezeichnete mechanische und thermische Eigenschaften aufweisen, haben keine ausreichende festigkeit gegenüber dem
Angriff bestimmter chemischer Produkte, wie sie bei bestimmten Anwendungen verlangt wird· So sind diese Polyimide in
kalter konzentrierter Schwefelsäure löslich und halten dem Angriff einer wässrigen Lösung aus Hatriumhydrozyd oder
sonstigen ätzenden Hydroxyden sowie aus Hydrazin nicht stand·
Die Erfindung sieht eine Variante des vorstehend beschriebenen Verfahrene vor, nach welcher eich vernetzte Polyimide
erzielen lassen, die gegenüber dem Angriff der vorerwähnten chemischen Substanzen eine eindeutig höhere Festigkeit aufweisen als die linearen Polyimide· Das Verfahren nach dieser
Variante ist daduroh gekennzeichnet» dass man dem Diisocyanat und der Garbonylverbindung entweder vor der Reaktion
oder während der Reaktion ein Gemisch zusetzt, das die gleiohe Carbonylverbindung und mindestens ein Polyisocyanat
enthält» das der allgemeinen Formell
' R" (- * - G m O)n
entspricht» in welcher η eine mindestens 3 betragende ganze
Zahl und RN ein n-valentes Radikal darstellt, das mindestens
n Kohlenetoffatome enthält und ein substituierter oder nicht substituierter aliphatiecher Reat oder ein substituierter
oder nicht substituierter aromatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter cykloaliphatiacher Rest
oder ein substituierter oder nicht substituierter, mindestens
-16-009850/ 19 49
1 64Ü363
eines der Atome N, 0 und S enthaltender heterocyklischer Rest
oder mehrere dieser Reste ist, die aneinander unmittelbar angelagert oder gebunden sind durch mindestens eines der
nachfolgenden Radikalei Alkylen, Dioxyalkylen, Zyklanyliden,
Arylen, ,
0 0
ι
-SO0-, -0-, -GO-. -O-Si-0-, 0-P-O- und -C - H,
ι
-SO0-, -0-, -GO-. -O-Si-0-, 0-P-O- und -C - H,
0 0
wobei die Mengen der Bestandteile dieses zusätzlichen Gemisches so sindj dass in dem Reaktionsgemisch pro Isocyanatgruppe
ein halbes Mol Carbonylverbindung vorhanden ist·
Die gemäBs dieser Variante des Verfahrens erhaltenen vernetzten
Polyimide halten dem Angriff von kalter konzentrierter Schwefelsäure stand und können sogar einige Zeit den Angriff
dieser Säure in warmem Zustand aushaltene Das gleiche gilt
für die vorstehend erwähnten anderen chemiechen Substanzen·
Als Polyisocyanate verwendet man vorzugsweise Iriisocyanate»
und zwar
4, 4.', 4'1 - Triisocyanattriphenylmeth an,
2, 4, 4' - Triisocyanatdiphenyläther,
4, 4', 4fl - Triisocyanattriphenylphosphat,
2, 4» 6 - Triisoeyanat-f-methy!benzol,
2, 4, 6 - Triisocyanat-1,3»5 - trimethylbenzol,
1, 3» 7 - Triiaocyanafcnaphtfaalin,
2, 4» 41 - TrÜBoeyanatdiphenylf
2, 4, 4' - Triisocyanat-3-methyldiphenylmethan·
Es können auch andere Polyisocyanate, wie beispielsweise
2,2', 5,5' -Tetraisoeyanat^^'-dimethjrldiphenylmethan,
Polyisoeyanatpolyphenylenpolymethylen, Po lyi so cyan at ρ ο Iyoxyphenylen,
verwendet werden·
16AÜ363
Wie bei dem Verfahren zur Herateilung von linearen Polyimiden,
kann die Reaktion entsprechend den verwendeten Auagangaprodukten
und dem angestrebten Molekulargewicht beim Fehlen oder in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels bei
einer Temperatur zwischen 50 und 350° C durchgeführt werden»
Entsprechend der Reaktionstemperatur erhält man vernetzte Polyimide mit entweder niedrigem oder hohem Molekulargewicht» Im erstgenannten Falle treten, sie» wie bei den linearen
Polyimiden, in Form einer Lösung in polaren organischen Lösungsmitteln auf· Wie vorher lassen sich die vernetzten
Polyimide mit niedrigem Molekulargewicht durch einfaches Erwärmen bis auf eine Temperatur von mehr als 100° C in vernetzte
Polyimide mit hohem Molekulargewicht umwandeln*
Da gemäss dieser Variante des Verfahrene das Gemisch aus
Polyiaoeyanat und Carbonylverbindung entweder vor oder während
der Reaktion zugesetzt wird, ist klar, dass man als Auagangsprodukt ein Polyimid mit niedrigem Molekulargewicht
nehmen kann, dem dieses Gemisch zugesetzt wird»
Gemäss der vorstehend beschriebenen Variante kann das Verfahren
beispieleweise Wie folgt durchgeführt werden:
Ein Gemisch aus 5,000 g 4,4*-Düsoeyanat diphenylether,
1,000 g 4,4',4f'-Triisocyanatfcripheny!methan und 5,225 g
Pyromelliteäuredianhydrid wird in 80 ecm K,N-Dimethy!acetamid
gelöst und einige Minuten auf 60° 0 erwärmt» Barauf glesst man die Lösung in einen Behälter mit ebenem Boden von
25,5 x 35 cm, der dann in einen auf 50° C aufgeheizten. Ofen
eingebracht wird· Nach 100 Minuten erhält man ein vernetztes
Polymer mit niedrigem Molekulargewicht (etwa 5000) in
Lösung ( ym 50P), das aich aufheben, lässt und später beispielsweise
als Anstrichmittel verwendet werden kann»
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16AÜ363
Man glesst das gemäss Beispiel 20 erhaltene, eich in Lösung
befindende Polymer in 400 ml Benzol und bringt es zur Ausfällung· Durch filtern erhält man etwa 9 g eines gelblichen
Pulvers, das sich zur Herstellung von pressgeformten Gegenständen eignet·
Bin Gemisch aus 5,000 g 4,4'-Diiaoeyanatdiphenylether,
1,000 g 4|4',4"-Triisocyanattripheny!methan und 5,225 g
Pyromellitdianhydrid wird in 80 ecm N,N~Dimethylacetamid
gelöst und einige Minuten auf 60ö 0 erwärmt· Darauf giesst
man diese Lösung in einen Behälter mit ebenem Boden von 25,5 x 35 om, der dann in einen Ofen eingebracht wird, in
welchem ein Vakuum von 100 Torr hergestellt wird. Darauf wird 1 Stunde auf 60° C, 20 Stunden auf 70° 0 und 2 Stunden
auf 80 C gradweise aufgeheizt· Bann wird der gebildete
Pilai vom Boden des Behälters abgelöst, worauf, nachdem vorher
das Vakuum auf 50 Torr gebracht worden ist, die Temperatur in 8 Stunden allmählich auf 140° C erhöht wird· Darauf
wird der Druck im Ofen auf Hormaldruck gebracht und 6 Stunden
weiter aufgeheizt, so dass die Temperatur allmählich auf 250° C ansteigt· Schliesslich wird die Temperatur auf 300° G
erhöht und 3 Stunden beibehalten·
Man erhält einen transparenten, biegsamen, gegen wiederholtes Palten beständigen und in organischen Lösungsmitteln unlöslichen
Film, der sich bei 490* C schwärzt»
An mehreren Proben des nach dem vorbeschriebenen Beispiel erhaltenen Films vorgenommene dynamometrische Messungen haben
zu folgenden Ergebnissen geführt:
-19-
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ORIGINAL INSPECTSD
0 C | 1 | G | Ab36 | 3 | |
bei 22 | 1 | bei 1 | 95° C | ||
12, | 2 | 6 | ,7 | ||
7, | 2 | 9 | •8 | ||
269, | 195 | ,5 | |||
- 19 -
Zugfestigkeit kg/mm Dehnung in # Modul kg/mm
Man ^ieast das geeäss Beispiel 21 erhaltene, sich in Lösung
befindende Polymer auf eine Glasplatte und bringt diese Glasplatte in einen Ofen ein, in welchem dann ein Vakuum von
20 Torr hergestellt wird· Darauf wird 1 Stunde auf 60° G, 1 Stunde auf 70° C und 2 Stunden auf 80° C gradweise aufge- I
heizt· Darauf wird im Verlaufe von 5 Stunden die Temperatur
^uf 140° C erhöht. Der Druok im Ofen wird wieder
vif üormalJU'Uvik gebracht, worauf 6 Stunden weiter aufgeheizt
wird, so insa die Temperatur allmählich auf 250° C ansteigt·
Schlieaslich wird die Temperatur auf 300° C erhöht und 3
Stunden beibehalten·
Der erhaltene Film hat die gleichen Eigenschaften wie der
gertiss Beispiel 22 erhaltene Film·
Ein Gemisch aus 2,100 g 4>4'-Diisocyanatdiphenyläther,
0,84.0 g 4,4' ,4' '-Triisocyanattrlphenylraethan und 2,570 g
Pyromellitdianhydrid wird in 45 ecm S,K'-Dimethylacetamid
gelöst, worauf aan im weiteren wie in den Beispielen 20 und
23 verfährt·
Man erhält einen transparenten, eine gute mechanische Festigkeit aufweisenden, in.Lösungsmitteln unlöslichen Film, der
sich bei 480 C schwärzt· Die an ihm vorgenommenen dynanonietrischen
Messungen haben zu folgenden Ergebnissen geführt»
-20-0 9 5 5 C ' 1 ζ - 9 OBIGINAL ^££ϊΦ
Zugfestigkeit kg/mm Dehnung in Ji Modul kg/nun
bei 22° C
10,4
7,8
297,6
10,4
7,8
297,6
bei 195 C 7,9 8,1 211,9
Ein Gemisch aua 1,000 g 4,4'-Diisooyanatdiphenylather,
0,100 g 4,4',4''-Triiaooyanattriphenylmethan und 0,955 g
Pyromellitdianhydrid wird in 45 ecm Ν,Ν'-Dimethylacetamid
gelöst, worauf man im weiteren wie im Beispiel 22 verfährt«
Man erhält einen transparenten, biegsamen, gegen wiederholtes Falten beständigen und in organischen Lösungsmitteln
unlöslichen Film, der sich bei 490° C schwärzt·
Sie an ihm vorgenommenen dynamometrischen Messungen haben zu
folgenden Ergebnissen geführt:
Zugfestigkeit Dehnung in £ Modul kg/mm
kg/mmÄ
bei 22" C
4,3
333,9
333,9
bei 195°
5,5
5,3
196,6
Bin öemieoh aus 1,0 g 4,4I-Diisocyanatdiphenylmethan, 0,01 g
4,4' ,4' '-Triisocyanattriphenyliaethan und 0,874 g Pyromellitdianhydrid
wird in 15 ecm Ν,Ν'-Dimethylacetamid gelöst, worauf
nan im weiteren wie ia Beispiel 22 verfährt»
Die an mehreren Proben des nach vorstehenden Beispiel erhaltenen
Films vorgenommenen dynamometrischen Messungen haben
zu folgenden Ergebnissen geführt!
bei 22° β bei 200° C
Zugfestigkeit kg/mm2 9t9 5»8
Dehnung in ji 6,1 Tf5
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-21-
Ein Gemisch aus 1,000 g 4,4'-Diisocjranatdiphenylather,
0,40 g 4,4',4''-Triisocyanattriphenylmethan und 0,901 g
Pyromellitdianhydrid wird in 15 com N,Nf-Bimethylacetamid
gelöst, worauf man im weiteren nach Beispiel 22 verfährt·
Der erhaltene PiIm weist dem Film nach Beispiel 26 sehr ähnliche
Merkmale auf»
Ein Gemisch aus 1,000 g 4,4'-Diiaooyanatdiphenylather,
0,100 g 2,4,4'-Triisooyanatdiphenylather und 1,443 g Benzophenontetracarboxyl-3,4,31
»4'-*säuredianhydrid wird in einem Gemisch aus 5 ecm N,N'-DimethyIacetamid und 10 com Aceton
gelöst, worauf man im weiteren wie im Beispiel 22 verfährt·
Man erhält einen transparenten, biegsamen» in organischen
Lösungsmitteln unlöslichen Film, der sich bei 460° C schwärzt·
Ein Gemisch aus 10,00 g' Dodecamethylendiisocyanat, 1,00 g
Polyieocyanatpolyphenylenpolymetfeylen und 13,30 g bis(Dicarboxy-3,4-phenyl)ätherdianhydrid
wird 2 Stunden auf 160° 0 erwärmt·
Man erhält ein dunkles, in organischen Lösungsmitteln unlösliches
körniges Produkt, das sioh bei 400° C schwärzt»
Ein Gemisch aus 1,000 g 4,4'-Diiaooyanatdiphenylether,
0,100 g 4,4',4''-Triisocyanattriphenylmethan und 0,955 g
Pyromellitdianhydrid wird in einem Gemisch aus 3 com U~Methyl-2-pyrrolidon
und 20 ecm Aceton gelöst· worauf die erhaltene
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-22-
Lösung 45 Minuten auf 60 C erwärmt wird·
Durch Ausfällung erhält man ein weisaea Pulver» das im Verlaufe
von 6 Stunden auf 200° O, dann im Verlaufe einer Stunde
auf 300° C allmählich erwärmt wird. Man erhält ein braunes, in Lösungsmitteln unlösliches körniges Produkt, das bei
490° C zerfällt.
Das Pulver kann auch bei einem Druck von etwa 50 kg/cm in einer
form erwärmt werden, um einen geformten Körper zu erhalten»
Die nachstehende Tabelle zeigt den Unterschied zwischen der Chemikalienlieatändigkeit der Filme aus linearen Polyimden
und vernetzten Polyimiden·
film aus bzw· nach |
Beständigkeit gegen (den Angriff von) | H2SO4 (konzen triert) Völliger Zerfall nach |
HaOH (4O56) wässrig bei 90° C |
HH2H (CH3)2 be£ 60° C Physikali sches Bild nach 20 Std· |
bek. lin· Poljimid Beispiel 9 Beispiel 22 Beispiel 24 Beispiel 25 Beispiel 26 Beispiel 27 |
H2SO4 (konzentri ert) bei 25 C Physikali8Chea Bild nach 16 Std· |
63 Hin· 70 Hin· 160 Min· 360 Min» 180 Min· 106 Min. 130 Min· |
19 Min· 120 Min. 180 Min· 180 Min· 120 Min» 120 Min· 120 Min. |
aufgelöst intakt, biegsam intakt, biegsam geringe Korrosion |
aufgelöst korrodiert intakt, biegsam intakt, biegsam intakt, biegsam intakt, biegsam intakt, biegsam |
009850/ 1949
ORIGINAL.H^
Ea sei bemerkt, dass sowohl bei linearen als auch bei vernetzten Polymiden mit niedrigem Molekulargewicht die besten
Ergebnisse erzielt wurden, indem man die Reaktion in einem Behälter mit grο esflächigem ebenen Soden durchführte» in
welchem sich das Reaktionsgemiach in Form einer dünnen Schicht auf dem Boden befindet·
JB/Hi/&f - 17 494 -24-
00985 0 1949
Claims (1)
- Pat entanspr üo fa e ιVerfahren zur Herstellung von Polyimiden, dadurch gekennzeichnet, dass man, im Molverhältnis 1:1, mindestens ein Diisocyanate das der allgemeinen FormellO-C-N-R-N-C-Oentspricht, in welcher R ein divalentes Radikal darstellt, das mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält und ein substituierter oder nicht substituierter aromatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter cykloaliphatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter, mindestens eines der Atome K, 0 und S enthaltender hetero«yklischer Rest oder mehrere dieser Reste ist, die aneinander unmittelbar angelagert oder gebunden sind durch mindestens eines der nachfolgenden Radikale» Alkylen, Dioacyalkylen» Gyklanyliden, Arylen, - SO2-, - 0 -, - CO -, 0 T-?-, -C-, NY-CO-X-CO-KY-, - CO - HY - X - NY -ι ιIYCO -, - CO - 0 - X - 0 - CO -, - 0 - CO - X - CO - 0 -»und - CO - NY - NY ~ 00 -,worin X ein divalenteβ Alkylen-, Dioxyalkylen-, Cykianyliden- oder Arylen-Radikal istv Y und Y1 Alkyl-, Aryl- oder Cyklanyl-Radikale sind, mit einer Carbony!verbindung zur Reaktion bringt, die ein inneres Diimid liefern kann, das zwei Carbonylgruppenpaare entnält, von welchen Jede Gruppe einerseits an ein Kohlenstoffatom eines gleichen tetravalenten Radikals und andererseits an ein Sauerstoffatom gebunden ist, wobei die zu ein und demselben Paar gehörenden Garbonylgruppen durch höchstens drei Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind·0 0 9 3 5 0/19^92· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Biisoeyanat und der Uarbony!.verbindung entweder vor der Reaktion oder während der Reaktion ein Gemisch zusetzt, das die. gleiche Carbony!.verbindung und mindestens ein Polyisocyanat enthält, das der allgemeinen PormelRH (-. M « Ό - O)nentspricht» in welcher η eine mindestens 3 betragende ganze Zahl ist» R" ein n-valentes Radikal darstellt, das mindestens η Kohlenstoffatome enthält und ein substituierter oder nicht substituierter aliphatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter aromatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter Cffcloaliphatischer Rest oder ein substituierter oder nicht substituierterp mindestens eines der Atome N, 0 und S enthaltender heterooyklischer Rest oder mehrere dieser Reste ist, die aneinander unmittelbar angelagert oder gebunden a.ind durch mindestens eines der nachfolgenden Radikale: Alkylen, Dioxyalkylen» Cyklanyliden, Arylen» f (0 0- SO2 -, - 0 -, ~'00 -, - 0 - Si - 0 -, 0 - P - 0 -,0 01 Iund - 0 - H,wobei die Mengen der Bestandbeile dieses zusätzlichen Gremisobs so sind, dass in dem Heaktionsgemiech pro Isoeyanatgruppe ein halbee Mol Carbonylverbindung vorhanden ist»3» Verfahren nach Ansprueh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines polaren inerten lo-» aungsmittels durchgeführt wLrd·-26« 00985 0/1949■- 26 -16AJ3634· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daae die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 50 und 350° C durchgeführt wird·5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemieoh so angeordnet wird, dass es eine dünne Schicht bildet, und die Reaktion bei einer Temperatur unter 80° C durchgeführt wird·6· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Polyimid durch Zusatz eines nicht lösenden Mittels ausgefällt wird*7· Verfahren naoh Anspruch 1 bis 6» dadurch gekennzeichnet, dass das Diisoeyanat eines der nachstehenden Diisocyanate, und zwar Hexamethylendiisoeyanat, Dodeoamethylendiiaocyanat, 4,4'-Biisocyanatdiphenylmethan, 4,4'-Diisocyanatdiphenylather, Toluoldiisocyanat, (2-Phenylen)· benzoxazol-5,4'-diisoeyanat oder 4,4'-Diisocyanatdiphenyl-1,1-cyklohexan ist·8· Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die CarbonylTerbindung ein Dianhydrid einer Tetracarboxyleäure ist, die der allgemeinen Formel0 0Il It0 · H- 0G X CIl tiO 0entspricht, in welcher R1 ein tetraralentea Radikal darstellt, das mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält und ein substituierter oder nicht substituierter aliphatisch er Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter aromatischer Rest oder ein substituierter oder-27-009GS''1/1949ORIGINALnicht substituierter oykloaliphatisoher Rest oder ein substituierter oder nicht substituierter, mindestens eines der Atome N1 0 und S enthaltender heterocyklischer Rest oder mehrere dieser Reste ist, die aneinander unmittelbar angelagert oder gebunden sind durch mindestens eines der nachfolgenden Hadikales Alkylen, Di ο xy alkyl en, Gyklanyliden, Arylen* - SO2 -, - 0 «, - 00 -, ρ γ-P-, -c-, -NY - 00'- Σ - 00 - NY -, - GO - NY - X Y Y1NY - 00 -, - 00 « 0 - X - 0 - GO -, - 0 - CO - X - CO 0 -, und - CO - 1»Y - NY - 00 -,worin X ein divalentes Alkylen-, Dioxyalkylen-, Cyklanyliden- oder Arylen-Radikal ist und Y und Y1 die gleiche Bedeutung haben wie vorstehend·9· Verfahren nach Anspruaii B, dadurch gekennzeichnet, dass das Dianhydrid eines der nachstehenden Dianhydride, und zwar Pyromellitsauredianhydrid, Cyklopentadienyltetraearboxylsäuredianhydrid, Benzophenontetracarboxyl-3»4,3',4'-säuredianhydrid, BLs(Dicarboxy-3»4'-phenyl)·- 2,5-oxadiazol-1,3»4-dianhydrid oder Naphthalintetracarboxyl-1 ,4,5-8-säureeiahydrid ist·10» Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die* Carbony!verbindung eine Tetracarboxylsäure ist, die der allgemeines Formel
HO 8
- OR1 O
■- OH HO η
OH
O- OH entspricht, in welcher R» ein tetraralentes Radikal ist» das die gleiche Bedeutung hat wie vorstehend·0 0 9 5 5 - 1 £■ L 9 -28-~ 28 -11♦ Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tetraöarboxylsäure eine der nachstehenden Säuren, und zwar Pyromellitsäure, Benzophenontetracarboxyl-3,4,3',4'-Säure, Bi8(Dicarboxy-3,4'-phenyl)-2,5-oxadiazol-1,3 »4 oder CyklopentadiettyltetracarboxyiatBr· ist.12· Verfahren nach Anspruch 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyisoeyanat ein Triieocyanat ist·13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Triisocyanat eines der nachfolgenden Triisocyanate, und zwar 4f4',4''-Triisocyanattriphenylmethan, 2,4,4'-Triisocyanatdiphenyläther oder 4,4',4''-Triieocyanattriphenylphosphat isto14· Verfahren nach Anspruch 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyisoeyanat Polyisocyanatpolyphenylenpolymethylen ist·15· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel eines der nachfolgenden Lösungsmittel, und zwar Ν,Η-Diaethy!acetamid, Ν,Ν-DJLmethylforuaBiid, N-Methyl-2-pyrrolidon oder Diaetnyleulfoxyd ist·JB/Hi/Hf - 17 494009850/ 19A9
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