DE1644799A1 - Durch ionisierende Strahlung haertbare Anstrichs- und UEberzugsmassen und deren Anwendung - Google Patents
Durch ionisierende Strahlung haertbare Anstrichs- und UEberzugsmassen und deren AnwendungInfo
- Publication number
- DE1644799A1 DE1644799A1 DE19661644799 DE1644799A DE1644799A1 DE 1644799 A1 DE1644799 A1 DE 1644799A1 DE 19661644799 DE19661644799 DE 19661644799 DE 1644799 A DE1644799 A DE 1644799A DE 1644799 A1 DE1644799 A1 DE 1644799A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vinyl
- paint
- monomers
- content
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
- C08F291/18—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00 on to irradiated or oxidised macromolecules
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
- C08F2/46—Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F265/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
- C08F265/04—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
DR. A. KÖHLER M. SCHROEDER
TELEFON: 374742 8 MÖNCHEN 13
TELEGRAMME: CARBOPAT FRANZ-JOSEPH-STRASSE^
FK-1653 - P 16 4-4 799.7
Pord-Werke Aktiengesellschaft, Köln-ltLehl
Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichs- und Überzugsmassen
und deren Anwendung
Die Erfindung betrifft neue, durch ionisierende
Strahlung härtbare Anstrichs- und Überzugsmassen sowie ein Verfahren zur Anwendung dieser Massen zum Überziehen von
Gegenständen, insbesondere von Holz- und/öder Metalloberflächen,
so daß sich dekorative und wetterbeständige Überzüge ergeben«, Insbesondere wird auf Grund der Erfindung
ein verbesserter Farbbinder erhalten, der ein verbessertes Vinylharz und ein Vinylnioriomeres enthält, die durch ionisierende
Strahlung copolymerisierbar sind. . a
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Anstrichs- oder Überzugsharzbinder, der aus Vinylmonomeren
gebildet ist und mit Vinylrrionomeren durch ionisierende
Strahlung zu Anstrichen oder Überzügen von hervorragenden Eigenschaften polymerisierbar ist0 Insbesondere befaßt sich
die Erfindung hierbei mit Acrylanstrichs- oder Überzugsmassen,
die zur Härtung durch Bestrahlung besonders geeignet sind. Speziell befaßt sich die Erfindung mit -•Gebrauchsgegenständen,
insbesondere aus Holz, Metall und geformten PoIy-
ΌΌ&832-/0724 ——*-'■
UnterlaQeu »Λ·-.' - ·'·—---""'"- . u*;>
Anuerungeaes1. v.... ü
meren, deren Oberflächen mit dekorativen und/oder wetter-/
beständigen Überzügen versehen sind, die verbesserte Eigenschaften
für diesen Zweck aufweisen. Besonders betrifft
die Erfindung Gebrauchsgegenstände mit einem anhaftenden Überzug eines Anstrichsmaterials an der äußeren Oberfläche,
der durch Auftragen eines flüssigen Üt^rzuges auf die Unterlage erhalten wurde/ die aus einer fill, bildenden Lösung
von Vinylmonomeren und einem Copolymeren von Viny!monomeren
und anschließende Vernetzung der Vinylmonomeren mit diesem Copolymeren durch ionisierende Strahlung erhalten wurde, wobei
das Copolymere aus einem OC, ß- olefinisch ungecättigten '
Polymeren besteht, worin die Konzentration der in Oe,ß-Stellung
vorliegenden olefinisch ungesättigten Einheiten auf einen Bereich von etv/a 0,5 bis etwa 3 je 1 QOO Einheiten
des Molekulargewichtes begrenzt ist.
Ber hier angewandte Ausdruck "Farbe", "Anstrichsmasse" oder
"Überzugsmasse" umfaßt sowohl einen Binder, der fein zer— mahlenes Pigment und/oder Füllstoff enthält, einen Binder
ohne Pigment und/oder Füllstoff oder mit einem sehr geringen Gehalt derselben, der gewünschtenfalls auch gefärbt oder getönt
sein kann, sowie andere Oberflächenüberzugsmassen, die den Binder enthalten und die sich im allgemeinen als analog
zu Emaille-, Firnis- oder Lackgrundmassen bezeichnen lassen.
Somit kann der Binder, welcher schließlich zu einem dauerhaften, gegenüber üblichen Betriebsbedingungen beständigen
Film durch die abschließende Härtung überführt wird, vollständig oder praktisch vollständig, aus dem zur Herstellung
des Films verwendeten Binder bestehen, oder er kann als
Trägerstoff für Pigment- und/oder Hineralfüllstoffmaterial
bezeichnet werden.
Der hier gebrauchte Ausdruck "ionisierende Strahlung" bezeichnet
eine Strahlung mit ausreichender Energie, um ein
o/mo/ BADORIGINAL
2/0724
Elektron von einem Gasatom unter Bildung eines Ionenpaares
zu entfernen und infolgedessen ist eine Strahlung mit einer
Energie von etwa 5 000 Elektronen-Volt oder einer äquivalenten
Größe hierzu zur Durchführung der Polymerisation der hier "beschriebenen Anstrichsfilme anwendbar. Das bevorzugte
Verfahren zur Härtung der Filme aus den vorliegenden Farbbindern auf den Unterlagen, auf die sie aufgetragen wurden,
besteht darin, daß diese Filme einem Strahl von die Polymerisation bewirkenden Elektronen ausgesetzt werden, der
an seiner Aussendestelle zwischen 150 000 und 4-50 000 Elektronen-Volt
liegt oder eine äquivalente Größe hat* Bei die- ät
sem Härtungsverfahren wird es bevorzugt, ein Minimum, von
25 000 Elektronen-Volt ge 2,5 cm Abstand zwischen der Strahlungsaussendes
uelle und dem Werkstück anzuwenden, wobei der
dazwischenliegende Raum durch Luft gefüllt ist. Es können
,auch Regelungen getroffen werden, damit das dazwischenliegende
Gas relativ beständig ist, wozu vorzugsweise ein Sauerstoff-freies
Inertgas, wie Stickstoff oder Helium verwendet wird. Erfindungsgemäß kann die Polymerisation sowohl unter
Verwendung der üblicherweise als "Strahlung mit Teilchen von hoher Energie" bezeichneten Strahlung c;ls auch mit einer
"ionisierenden elektromagnetischen Strahlung" durchgeführt werden.
Die erfindmigsgeraäßen durch ionisierende Strahlung härtbaren
Anstrichs- und Überzugsmassen bestehen aus einer filmbildenden'
Lösung eines Acrylpolyraerisats in mindestens einem
copolyaerisierbaren Vinvlpolyraeren und sind durch den Gehalt
eines Vinylharzes mit einem Molekulargewicht oberhalb von
1 000 und !ui"u etwa 0,5 bis etwa ρ olefinischen llichtsättiguni|en
auf 1 000 Einheiten des Molekulargewichtes, das vollständig
oder sum überwiegenden Teil aus Acryliaononieren aufgebaut
ist und das gegebenenfalls noch alt einer in einstellung einfach ungesättigten Mono carbonsäure copolyraeri-
00983 27 0724
1644793
siert ist, und einem Gehalt an Vinylmonomeren gekennzeichnet. Bevorzugt beträgt der Gehalt des Vinylharzes
50 bis 70 Gewichtsprozent und derjenige des oder der Vinylmonomeren
70 bis JO Gewichtsprozent.
Gemäß der Erfindung bestehen bevorzugt die Farbbinder aus
einem Vinylharz mit einem Molekulargewicht oberhalb von etwa 1 000, vorzugsweise von etwa 5 000 bis etwa ^O 000,
insbesondere 5 000 bis etwa 25 000, das etwa 0,5 bis etwa
3» vorzugsweise etwa 1 bis etwa 2 und insbesondere etwa
1,25 bis etwa 1,75 olefinische nicht-gesättigte Einheiten
auf je 1 000 Einheiten des Molekulargewichtes enthält, und
aus mindestens einem vorzugsweise jedoch zwei unterschiedlichen Vinylmonomeren, beispielsweise einem Vinylkohlenwasserstoff
wie Styrol und einem Acrylmonomeren, wie z.B. Methylmethacrylat. Der hier verwendete Ausdruck ''Vinylverbindungen" bezieht sich auf aliphatisch^ oder aromatische
Verbindungen mit einer endständigen Gruppe H
-C = C-H.
Die hier eingesetzten Vinylharze werden durch Copolymerisa—
tion der verschiedenen Vinylmonomeren hergestellt. Zumindest
ein größerer Anteil der die Bestandteile bildenden Monomeren bestehen aus Acrylmonomeren oder Kombinationen von
Acrylmonomeren und Vinylkohlenwasserstoffmonomeren« Der
kleinere Anteil der Monomeren kann aus anderen Monomeren
außer den Vinylmonomeren bestehen, beispielsweise Allylverbindungen.
In einer bevorzugten Aus führung sfom v/erden die Copolymeren ausschließlich aus Acrylnonomeren gebildet und
werden nachfolgend als Acrylharze bezächnet. Der Ausdruck "Acrylmonomere" bezeichnet hier in oc,ß~ Stellung einfaGh
ungesättigte Monocarbonsäuren oder deren Ester und umfaßt, ohne darauf begrenzt zu sein, Acrylsäure, Alkacrylsäuren,
wie Methacrylsäure, einwertige und mehrwertige alkoholische
009832/07 24 BAD ORIGINAL
1844799
Ester von Acrylsäure und Alkacrylsäuren, weitere sauerstoffhaltige
Derivate der Acrylsäure und der Alkacrylsäuren, beispielsweise Glycidylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat und dergleichen, halogenierte Derivate hiervon, beispielsweise ChIoracrylsäure
und deren Ester, und Diacrylate und Dimethacrylate,
beispielsweise Äthylenglycoldiacrylat·
Bei den bevorzugten Ausführungsformen'der erfindungsgemäßen
Anstrichs- und Überzugsmassen lassen sich die hieraus
gebildeten Filme bei relativ niedrigen Temperaturen, bei- (j
spielsweise zwischen Raumtemperatur (20 bis 25° G) und der
Temperatur, bei der eine wesentliche Verdampfung des flüchtigsten Bestandteiles gebinnt, härten, gewöhnlich zwischen
20 und 75° C· Die Strahlungsenergie- wird in Dosierungen
von etwa 0,1 bis etwa 100 Mrad je Sekunde auf ein vorzugsweise sich bewegendes Werkstück aufgebracht, wobei der
Überzug eine Gesamtdosierung im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 100, vorzugsweise etwa 1 bis 25 Mrad erhält. Die Filme
werden durch den Elektronenstrahl zu anhaftend gebundenen, abnützungs- und wetterbeständigen Überzügen überführt, die
die folgenden Eigenschaften aufireisen:
009832/0724
Angewandte Unterlage
Angewandte Belastungsart
Erfordernisse bei dem Versuch
Holz oder Metall
Holz
Metall
Holz oder Metall
Einweichen in Wasser bei Raumtemperatur
Wiederholtes Erhitzen und Backen
Dehnung
widersteht einer Eintauchung in Wasser von 20-25° C während 240 Stunden ohne wesent:
ichen Verlust von Glanz oder yilmzusaipienhangjd.he
ohne Nadelrisse,Sprünge, Risse oder Abschälen.
widersteht 25 Kreisläufen von jeweils 4—stündigem Eintauchen in siedendem Wasser
und anschließendem 15-stündigem Trocknen bei 62 - 630C
ohne wesentlichen Verlust von.Glanz oder Filmzusammenhang.
widersteht einer 25 #-igen
Dehnung ohne Bruch bei einem , Oberzug von 0,025 mm bis
0,05 mm und einem Kern von 3,17 mm.
widersteht einer 2 OOO-stündigen Aussetzung in einem Atlas-Ultraviolett-Kohlebogen—
Standard-Witterungsmeßgerät ■ . ohne Kalkschleier und ohne Verlust von Glanz oder FiImzusamraenhang.
Der hier angewandte Ausdruck "Acrylmonomere" bedeutet eine in fc^jß-Stellung einfach ungesättigte Monocarbonsäure oder
einen Ester derselben und hierzu gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Acrylsäure, Alkylacrylsäuren, beispielsweise Methacrylsäure, Ester mit einwertigen oder mehrwertigen
Alkoholen von Acrylsäure und Alkylacrylsäuren, andere sauerstoffhaltige Derivate der Acrylsäuren und der Alkylacrylsäuren,
beispielsweise Glycidylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat und dergleichen und. in. bestimmten Fällen
halogenierte Derivate hiervon, z.B. Chloracrylsäure und
deren Ester. Der angewandte Ausdruck "Acrylharz" bedeutet
Ultraviolettbestrahlung
009832/072A
BAD ORIGINAL
ein ausschließlich, aus Acrylmonomeren gebildetes Harz,
während der Ausdruck "modifiziertes Acrylharz" ein aus
einem größeren Anteil von Acrylmonomeren und einem kleineren Anteil von nicht-Acrylmonomeren' gebildetes Harz bezeichnet.
Die Acrylharze und die modifizierten Acrylharze haben, wenn sie als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Vinylfarbbinderharze
verwendet werden, Molekulargewichte von über
Λ 000 bis hinauf zu 1 Million und vorteilhafterweise von
etwa 5 000 bis etwa 50 000, insbesondere bei solchen An- f
Wendungen, wo der Farbbinder durch übliche Sprühverfahren aufgetragen werden soll.
Die Anstrichsmasse, d.h« die Farbbinderlösung, enthält
vorteilhafterweise etwa 50 bis etwa 70 #, vorzugsweise
bis 60 # des Vinylbinderharzes und etwa 70 bis etwa 50 #,
vorzugsweise 60 bis 40 % anunpolymerisierten Vinylmonomeren.
Die freien Monomeren in der Lösung können die gleichen
odor unterschiedlichen Vinylmonomeren wie die bei der
Herstellung des Vinylharzes der Binderlösung angewandten
Vinylmonomeren sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Vinylmonomeren des Farbbinders aus einem t
Gemisca von etwa 50 bis 70 #, vorzugsweise 40 bis 60 CJ>
und insbesondere 45 bis 55 % Acry!monomeren, wobei der Rest
aus Nieht-Acryl-Vinylmononieren besteht. Zum Seispiel kann
eine gesteigerte Witterüiigsbestänaigkeit durch einen gesteigerten
Gehalt eines Acrylmonomeren, wie ζ»B. Methyl-■
raethacrylat erreicht werden, während eine Erniedrigung der
erforderlichen Strahlungsdosierung erreicht werden kann, indem der Gehalt an Viiaylkoiilenwasserstoffiaonofflereaj beispiels-.
weise Styrol, erhöht wirö8 wobei die jei^eiligen Mengen dieser
Monomeren so eingeregelt iirerden, wie es dem Einzelfall entspricht«
009832/0 724
BADORlGiNAt
™· ο ■· . ,
Vorteilhaft kann auch zunächst das aus einem Copolymer!- sat bestehende Vinylharz zunächst mit einer in OC,ß-Stellung
einfach ungesättigten Monocarbonsäure umgesetzt werden und hierzu erst die Vinylmonomeren gegeben werden·
Beispielsweise kann man zunächst Methylmethacrylat, Äthylacrylat
und Giycidylinethacrylat copolymerisleren, das erhaltene Harz mit einer einfach ungesättigten Monocarbonsäure
umsetzen und z.B. 4-0 bis 60 Gewichtsteile dieses Harzes mit etwa 60 bis 40 Gewichtsteilen an Vinylmonomeren vermischen.
Bevorzugt wrid hierzu Methylmethacrylat, Ithylacrylat
und Glycidylmethacrylat in einem Molarverhältnis von 2 bis 3/4· bis 6 / 1,25 bis 2,25 copolymerisiert und das
erhaltene Harz mit 1,25 bis 2,25 Mol Methacrylsäure Je Mol
Harz umgesetzt und hierzu die Vinylmonomeren als Geraisch
aus 4-0 bis 60 % Acrylmonomeren und 60 bis 4-0 % Viny!kohlenwasserstoff
monomeren zugesetzt.
Eine weitere sehr gute Klasse von Farbbindern enthält, auf Pigment- und Füllstoff-freier Basis, etwa 50 bis 70 Gewichtsprozent
des Vinylharzes und etwa 50 bis 30 Gewichtsprozent
der durch ionisierende Strahlung copolymerisierbaren
Vinylmonomeren, v/obei das Harz vorteilhaft erweis β ein
Molekulargewicht zwischen etwa 5 000 und etwa 50 000 hat
und 0,5 bis 3 olefinische Nichtsättigungen auf 1 000 Einheiten
des Molekulargewichtes besitzt und zumindest der Hauptteil des Molekulargewichtes sich von Aerylmonomeren ableitet,
während die Vinylmonomeren aus einem Gemisch von etwa 4-0 bis etwa 60 Gewichtsprozent Acrylmonomerer und etwa
60 bis etwa 4-0 Gewichtsprozent Vinylkohlenwasserstoffmonomerer
bestehen. Ein v/eiterer sehr guter Farbbinder enthält, auf Pigment- und Füllstoff-freier Basis, etwa 30 bis etwa
50 Gewichtsprozent des Vinylharzes und etwa 70 bis etwa 50 Gewichtsprozent der durch ionisierende Strahlung copolymerisierbaren
Vinylraonomeren, wobei das Harz ein Molekular-
009832/0724
gewicht zwischen etwa 5 000 und etwa 50 000 hat und 0,5
bis 3 olefinische NichtSättigungen auf 1 000 Einheiten des
Molekulargewichtes aufweist. Beispielsweise kann ein Farbbinder 60 bis 40 Gewichtsprozent des Vinylharzes und etwa
40 bis 60 Gewichtsprozent der Vinylmonomeren enthalten, wobei
die Vinylmonomeren aus einem Gemisch'von etwa 40 bis
etwa 60 Gewichtsprozent Methylmethacrylat und etwa 60 bis 40 Gewichtsprozent Styrol bestehen. Besonders bevorzugt
werden hierbei Harze eingesetzt, die 1 bis 2 olefinische NichtSättigungen je 1 000 Einheiten des Molekulargewichtes
aufweisen, z.B. ein Gopolymeres aus 2 bis 3 Mol Methyl- %
methacrylat, 4 bis 6 Mol Äthylacrylat, 1,25 bis 2,25 GIycidylmethacrylat
und 1,25 bis 2,25 Mol Methacrylsäure.
Der Binder wird vorzugsweise auf die Unterlage als fortlaufender
Film von praktisch gleichmäßiger liefe aufgetragen, vorzugsweise einer Tiefe zwischen etwa 2,5 und 100 Mikron
je nach der Unterlage und dem beabsichtigten Zweck des überzogenen
Produktes aufgetragen und darauf gehärtet. Der Farbbinder oder die Überzugsmasse kann auf die Unterlage
nach üblichen Sprühverfahren aufgebracht werden, wozu er vorzugsweise eine Viskosität im Bereich von etwa5 bis etwa
. 50, bevorzugt etwa 10 bis etwa 35 Sekunden (Ford-Becher) {
hat, oder durch Aufstreichen, Walzenüberziehen, Fließüberziehen
oder nach dem üblicherweise als Seidengitterverfahren bezeichneten Verfahren mit geeigneter Einstellung der
Viskosität aufgebracht werden. Das filmbildende Material
muß eine ausreichend niedrige Viskosität besitzen, um ein
rasches Auftragen auf die Unterlage in praktisch gleichmäßiger Tiefe zu erlauben und eine ausreichend hohe Viskosität,
so daß ein Film von 25 Mikron auf einer senkrechten Oberfläche ohne Absickern hält. Die Viskosität des Binders
läßt sich durch Änderung des Molekulargewichtes des Harzes
oder der Harze und/oder durch Änderung der relativen Kon-
009832/07 24
zentrationen des Harzbestandteils und/oder durch Änderung
der realtiven Konzentrationen der unterschiedlichen Monomeren in dem Monomerbestandteil einstellen. Vorzugsweise
wird der Binder auf die Unterlage praktisch frei von nicht-polymerisierbaren organischen Lösungsmitteln und/oder
Verdünnungsmitteln aufgetragen.
Die Viskosität des Binders kann durch Abänderung des Molekulargewichtes
des Harzes oder der ^arze und/oder durch Abänderung der relativen Konzentrationen des Harzbestandteils
und/oder durch Abänderung der relativen Konzentrationen
der unterschiedlichen Monomeren im Monomerbestandteil geregelt
werden. Der Binder kann auch auf die Unterlage prak-r tisch frei von nicht-polymerisierbaren organischen Lösungsmitteln
und/oder Verdünnungsmittel aufgetragen werden oder er kann zusammen mit derartigen Lösungsmitteln und/oder Verdünnungsmitteln bei einem Verfahren aufgetragen werden, wobei
Lösungsmittel und/oder Verdünnungsmittel kurz vor der Polymerisation schnell verdampft werden·
Die Anstrichsmasse kann die üblichen Pigmente» Füllstoffe,
Farbmittel und dergleichen in den üblichen Mengen enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Teile und Prozentangaben sind, falls nicht anderes
angegeben ist, stets auf das Gewicht bezogen. Die in den nachfolgenden Beispielen verwendeten Acrylharze und modifizierten
Acrylharze hatten jeweils Molekulargewichte oberhalb von 1 000, den vorstehend angegebenen Grad der Nichtsättigung
und sie erfüllten nach dem Auftragen und Härten gemäß der Erfindung die vorstehend angegebenen Bedingungen*
0 0 9 832/0724
Ein Farbbinderacrylharz wurde aus folgenden Monomeren hergestellt
:
- Mol: Gramm
(a) Methylmethacrylat
(b) Äthylacrylat
(c) Glycidylniethacrylat
(d) Methacrylsäure
(e) Xylol 1 000 ml
(f) Benzoylperoxyd ■
(g) Hydrochinon
Das Xylol wurde unter einer Stickstoffdeckschicht auf 130° C
erhitzt und kontinuierlich-gerührt« Die Monomeren (a), (b)
und (c), dor Reaktionsinitiator (£) und das Hydrochinon (g)
wurden dem Xylol zugesetzt. Die Monomex^en (a), (b) und (c)
wurden einzeln und anteilsweise während J Stunden zugegeben.
Die Beschickung wurde während etwa 3 Stunden auf 1JO bis
135° C
kühlt.
kühlt.
2,6 | 260,0 |
5,0 | 500,0 |
1,7 | 240,0 |
1,7 | 146,5 |
10,0 | |
0,2 |
135° 0 erhitzt. Dann wurde die Masse auf etwa 50° G abge-
Die Methacrylsäure (d) wurde der Beschickung zugegeben und
die Temperatur allmählich auf 138° C während etwa 1,5 Stunden gesteigert. Diese Temperatur wurde.während, etwa 1 Stunde beibehalten und das Xylol entfernt.
Der Farbbinder wurde hergestellt durch VexT.iischen von 4-5,6 #
des auf diese Weise gebildeten Acrylpolymeren, 17,2 % Styrol
und 3?,2 % Methylnethacrj-lat, Ein Film dieses Binders wurde
auf Holzplatten und Matallbleehe aufgesprüht und mit einem
Elektronenstrahl unter folgenden Bedingungen bestraht:
QO 9.8 32/0724
■ ' ■ - 12 - | Potential | 295 KV | 1644700 : η |
Stromstärke | 1 Milliampere | ||
Atmosphäre | Helium | - ,/.. "-■-"*■ '--! | |
Lineargeschwindigkeit | 6,4-, 3,2 und 1 | ||
Abstand von der Aussendestelie | 25,4 cm | 1,6 cm/Sek^ ; ^ | |
zum Werkstück | 2 | ||
Durchgänge | 2,5, 5 und 10 | ||
Dosierung | Mrad -'; -:—'l | ||
Bei den Dosierungen von 2,5» 5 | |||
Härte 14, bzw. 30 bzw. 30. | und 10 Mrad war die .Sward*·- i :v .>< ί | ||
: ■■ .-- |
Eine Mahlgrundlage wurde aus folgenden BestandtedLen hergestellt:
70 Gramm ^
86,1 Gramm des vorstehend hergestellten Acrylharzes
10.6 Gramm Methylmethacrylat.
Dieses Gemisch wurde 24 Stunden in einer Kugelmühle zu einer
Feinheit von etwa 8 Heg gemahlen.
Die Farbe wurde hergestellt durch Vermählen der vorstehenden
Mahlgrundlage mit Styrol und zusätzlichem Methylmethacrylat, so daß die Farbe die folgende Zusammensetzung hatte:
70 Gramm TiOp
86,1 Gramm Acrylharz
48,1 Gramm Methylmethacrylat
11.7 Gramm Styrol* .
Diese Farbe wurde auf Holzplatten und Metallbleche unter
Bildung eines Überzuges von 37»5 Mikron aufgesprüht und wie
vorhergehend bestrahlt mit einer Lineargeschwindigkeit von 6,5 cm/Sek. während 2 Durchgängen mit einer Gesamtdosierung
von etwa 2,5 Mrad. Der gehärtete Überzug hatte eine Sward-Härte von etwa 36·
009832/07 24
1844799
Ein modifiziertes Acrylharz wurde, wie in dem' vorher gehenden
Beispiel hergestellt mit der Ausnahme, daß 0,6 Hol
des Methylmethacrylats durch 0,6 Mol Styrol ersetzt wurden. Es wurde ein Farbbinder und eine pigmentierte Farbe hergestellt,
aufgesprüht und durch Strahlung wie in dem vorhergehenden
Beispiel gehärtet·
'■
Beispiel 3
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Potential des Elektronenstahls auf etwa 175 000 Elektronen-VoIt
eingestellt wurde. Die Aussetzung wurde so geregelt,
daß sich eine derjenigen nach Beispiel 1 äquivalente. Gesamtdosierung ergab·
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Potential des Elektronenstrahls auf etwa 400 000
Elektronen—Volt eingestellt wurde. Die Aussetzung wurde
so geregelt, daß sich eine derjenigen nach Beispiel 1 äquivalente
Gesamtdosierung ergab.
BeispiJel 3
Ein Acrylanstrichsbinderharz wurde aus folgenden Monomeren
in der nachfolgend angegebenen Weise hergestellt:
Ausgangsmat erialien | - | / | 0 | / 2 4 | Gewichtsteile | . - - |
Ca) Xylol | 600 | |||||
(b) Methylmerbhacrylat | 196 | |||||
-^- | Athylacrylat | 333 | 1644799 | |
(c) | Glycidylmethacrylat | 71 | ||
W | Az obis is obutyronitril | 6 | ||
(θ) | Hydrochinon | 0,12 | ||
(f) | Me t ha c r yl s äure | 42 | ||
(s) | Triäthylamin | 0,96 | ||
(h) |
Das zur Umsetzung· dienende Lösungsmittel, Xylol, wurde in
einen mit Rührstab, Zugabetrichter, Thermometer, Stickstoff einlaßrohr und Kühler ausgestatteten Kolben eingebracht.
Die Xylolmenge war gleich dem Gesamtgewicht- der zuzusetzenden Vinylmonorneren. Das Xylol wurde zum Rückfluß
erhitzt und Stickstoff durch die Lösung während des Aufhitzens
und während der Umsetzung eingeblasen. Das Gemisch aus Monomeren und Initiator (Azobisixsobutyronitril) wurde
zu der am Rückfluß gehaltenen Lösung gleichmäßig im Verlauf von zwei Stunden zugesetzt. Das Initiatorgewicht betrug
10 Gewichtsteile auf 1 000 Gewichtsteile der Vinylmonoraerene
Die Reaktionslösung wurde am Rückfluß erhitzt, bis die Umwandlung der Monomeren in das Polymere mehr als
97 % betrug (8 bis 16 Stunden).
In der zweiten Stufe wurde das Hydrochinon als Hemmstoff zugesetzt und dann die Methacrylsäure zur Umsetzung mit den
verbliebenen Epoxygruppen des Polymeren zugegeben. Triäthylamin
wurde als Katalysator eingesetzt. Diese Veresterung wurde bei Rückflußtemperatur durchgeführt, bis eine 80 $-ige
Veresterung erreicht war ( bestimmt durch die verbliebene Säurezahl). Das Xylol wurde dann im Vakuum abdestilliert und
das Polymere in Methylmethaerylat gelöst, so daß das
Gewichtsverhältnis des Polymeren zum Lösungsmittel zwei
betrug« Es wurde dann entsprechend Beispiel 1 anschließend an die Harzherstellung gearbeitet.
BADORiGINAL 009832/0724 - -4—
Seispiel 6
Bas Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt,- jedoch eine
äquivalente .Menge Acrylsäure anstelle der Methacrylsäure
eingesetzt.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt| jedoch der
Methacrylsäurebestandteil durch Glycidylmethacrylat in der
ersten Stufe des Verfahrens ersetzt und Glycidylmethacrylat ä
anstelle des Hethacrylsäurebestandteils in der zweiten Stufe des Verfahrens ersetzt« *
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch als
Vinylmonomerbestandteil der Anstrichsbinderlösung ein Gemisch
aus Methylmethacrylat, Äthylacrylatg ButyJLacrylat,
Butylmethacrylat und 2-Äthylhexylraethacrylat -verwendete
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch als ■
Vinylmonoiaerbestandteil der Anstrichsbinderlösung Styrol
verwendet·
Beispiel 10 -
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch als
Vinyluionomerbestandteil der Anstrichsbinderlösung ein
Gemisch aus Vinyltoluol, Styrol, ©t «Methylstyrol und Divinylbenzol
eingesetzt.
009 832/0724 -—^ ß/G«V*l.
38 | »8 . |
23 | ,2 |
37 | ,0 /-ι |
Lösungsmittel |
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch das
Vinylharz aus den folgenden Bestandteilen in der nachfolgend
angegebenen Weise hergestellt:
(a) Äthylacrylat '
(b) Methylmethacrylat
(c) Allylglycidyläther
(d) Benzoylperoxyd .
Xylol
Verfahrensstufe I:
In ein mit Kühler ,Thermometer., Rührwerk und Tropf trichter
ausgestattetes Reaktionsgefäß wurde eine gewichtsmäßig gleiche Xylolmenge, wie die in der ersten Reaktionsstufe
zuzusetzenden Reaktionspartner eingebracht. Das Xylol wurde
auf etwa 100 bis 120° C erwärmt. Reaktionsteilnehmer
und Katalysator wurden gründlich vermischt und langsam mit dem Tropf trichter zu Nd©a erwärmten Xylol während U- Stunden
.zugesetzt. Bei dieser Temperatur wurde die Umsetzungsmasse während 1 bis 2 Stunden nach beendeter Zugabe gehalten
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Verfahrensstufe II:
Copolymeres aus Stufe I 69*4-
Allylalkohol 30,4
Kaliumhydroxyd 0,2
und
Die Lösung aus Allylalkohol/ Kaliumhydroxyd wurde zu dem
Die Lösung aus Allylalkohol/ Kaliumhydroxyd wurde zu dem
BADORiGINAL
009832/07 2 4 ■
Copolymeren bei Raumtemperatur zugegeben. Dann wurde das
Gemisch auf 100 bis 120° C erhitzt. Diese Temperatur wurde während etwa 7 Stunden beibehalten und dann abgekühlt.
Das Binder-Polymer-Reaktionsgemisch wurde auf etwa 60° G erhitzt und Xylol und überschüssige Reaktionsteilnehmer
durch Vakuumdestillation entfernte Styrol und Hydrochinon
wurden zu dem Polymeren zugesetzt und eine filmbildende
Lösung mit folgender Zusammensetzung erhalten:
II | Gewichtsteile | |
Polymeres aus Stufe | "66,66 | |
Styrol | 55,27 | |
Hydrochinon | Beispiel 12 | 0>07 |
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch das
Vinylharz aus folgenden Bestandteilen in der nachfolgend angegebenen Weise hergestellt:
Ca) Äthylacrylat 59
Cb) Methylmethacrylat - 24-(c)
Allylalkohol 56
Cd) Benzoylperoxyd 1
Xylol Lösungsmittel
Verfahrensstufe I: .
In ein mit Kühler, Thermometer, Rührwerk und Tropftrichter
ausgestattetes Reaktionsgefäß wurde eine gewichtsmäßig der in der-ersten Reaktionsstufe zuzusetzenden Menge der
Reaktionsteilnehmer gleiche Xylolmenge eingebracht. Das
Xylol v/urde auf etwa 100 bis 120° C erhitzt. Reaktionsteil-
009832/072A
nehmer und Katalysator wurden gründlich vermischt und langsam mit einem Tropftrichter zu dem erhitzten Xylol im Verlauf
von 4- Stunden zugesetzt. Die Reaktion wurde bei dieser Temperatur während 1 bis 2 Stunden nach beendeter Zugabe
gehalten; dann wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Stufe II:
Copolymeres aus Stufe I- 69
Allylglycidyläther . 30,8
Kaliumhydroxyd 0,2
Die lösung des Allylglycidyläthers und des Kaliumhydroxyds
wurde zu dem Copolymeren bei Raumtemperatur zugegebene Dann
wurde das Gemisch auf 100 bis 120° C erhitzt. Diese Temperatur
wurde während etwa 7 Stunden beigehalten und dann die Abkühlung herbeigeführt. Die Binder-Polyncr-Hischung, wurde
auf etwa 60° G erhitzt und Xylol und überschüssige Reaktionspartner durch Vakuumdestillation entfernte
Styrol und Hydrochinon wurden zu dem Polymeren zugesetzt
und eine filmbildende Lösung mit folgender Zusammensetzung
erhalten:
II | 13 | Gewichtsteile | ,93 | |
Polymeres aus Stufe | 67 | ,07 | ||
Styrol | 32 | |||
Hydrochinon | -Beispiel | 0 | ||
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch
das Vinylharz aus den folgenden Bestandteilen in der nach-
^•"^0.0983270724
folgend angegebenen Weise hergestellt:
Verfahrensstufe I :
(a) Methylmethacrylat 400
(b) ÄOhylacrylat 400
(c) Hyaroxyäthylraethacrylat 195
(d) Toluol 1 000
(e) Benzoylperoxyd 30
Das Benzoylperoxyd wurde in der Lösung aus Hethylmethacrylat,
Äthylacrylat und Hydroxyäthylmetliacrylat und der Hälfte des
Toluols gelöst. Diese Losung wurde anteilsweise zu dem Rest
des Toluols bei RückflußteiaperatuE1 im Verlauf von 7 Stunden
zugegeben, wobei schließlich eine Gefaßtemperatür von
etwa 138 bis 140° C erreicht wur-i®. Der Bückfluß wurde während weiterer 3 Stunden beibehalten und die Lösung dann abgekühlt, · ■-■·-"
Verfahrensstufe II:
c^n^sEia t e rialien Gewichtsteile
Lösung aus Stufe I
Acrylylchlorid 33»8
Soluol '
Die Lösung aus Stufe I wurde auf 60° C erhitzt und die
Lösung aus Acrylylchlorid und Toluol tropfenweise im Verlauf
von 4 Stunden zugesetzt, wobei die Temperatur auf eti<*a
90° C anstieg· Ss wurde weitere' 2,ρ Stunden erhitzt,
worauf die Lösung einem Vakuum unterhalb 10 mm Hg bei
70° C unterworfen wurde und das Acrylpolymere gewonnen wurde.
0 0 9832^/0724:
-20- 16U79?
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde, wiederholt, jedoch das
Vinylharz aus folgenden Bestandteilen in der nachfolgend angegebenen Weise hergestellt:
100 Gewichtsteile eines Styrol-Allylalkohol-Copolymeren
mit einem Gehalt von 21,4- Gewichtsprozent Allylalkohol
und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa
1 620 sowie 0,1 Gewicht st eile Hydrochinon wurden in Toluol
gelöst und auf 90° C erhitzt,, worauf 44,8 Gewichtsteile
Methacrylylchlorid in ToTuol tropfenweise während einer Stunde
zugesetzt wurden. Das Erhitzen wurde fortgesetzt und
die Temperatur einer Steigerung auf den Toluolruekflußpunkt
überlassen, bis die Gasfreisetzung praktisch vollständig nach etwa weiteren5 Stunden beendet war. Die Infrarötanalyse
zeigte etwa 10 # restlicher Hydroxylgruppen«, Das Lösungsmittel wurde entfernt und die Lösung des Polymeren
in den Vinylmonomeren hergestellt.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt^^jedoch das
Vinylharz aus den folgenden Bestandteilen in der nachfolgend
angegebenen Weise hergestellt:
Gewichtsteile einer Lösung mit 25 % nicht-flüchtigen
Bestandteilen aus einem in Lösung polymerisiertön Polyn
vinylacetat, das in einem Gemisch aus etwa 85 # Toluol und
A3 % Methanol vorlag, wurden in einen Kolben von 1 Liter
Inhalt, der zur Destillation, zum Rühren und tropfenwetser
Lösungsmittelzugabe ausgestattet war, eingebracht· Das Polyvinylacetat wurde hydrolisiert, so daß es etwa 3 f 5 #
Hydroxylgruppen enthielt. Das Methanol wurde als Toluol-
009832/0-7 2
entfernt und misätisliehes foluöl iugesetst» um
das Volumen "beiBubehaitea» Naen Beendigung dea? Hethanol*
wua?de die lösuns am Mökf luß gehalten und 16 Ge»
Msthäöa?ylyleM.Oieid in SiO öewieirtstsilen trök-Siöxaa
ij^opfgttweise während einea? halben Stunde au«
ias Ia?hit2ea wui*dt wätoend weitt^ei1 4- Stunden
g Mätoead de^ ©estillation wu2?de toluol Siuge-
gefegn und dsr tibe^äönuJI an Säuieeehlöiiid und überschuss ige«
f ölml ea%£Qfn%· Das erhaltene la-eg Wüjed© aur Bildung eines?
^sung zusammen mit Vinylmonömeiia wie bei dea
näeh löisgiei f wusit wiedtodioltf- |ei©eli die
ι«
I«
Bel den vorstehenden Beispielen 2 bis 1? wurden wie in
Beispiel 1 ausgezeichnete Ergebnisse erhalten·
hier verwendete Abkürzung Mrad bedeutet 1 000 000 Had.
Der Ausdruck "RadM gibt eine Strahlungsdosierung an, bei
der sich eine Absorption von 100 erg Energie je Gramm
des Absorptionsmittels, beispielsweise des Überzugsfilmes ergibt· Die Abgabe einrichtung für Elektronen kann ein
Elektronenlinearbeschleuniger sein, der ein Gleichstrompotential in dem vorstehend aufgeführten Bereich ergibt«
Bei einer derartigen Vorrichtung werden die Elektronen gewöhnlich von einem heißen Faden emittiert und durch einen
einheitlichen Spannungsanstieg beschleunigt* Ber Elektronenstrahl, der an diesem Funkt einen Durchmesser von etwa
5,1 mm haben kann, wird in einer Richtung abgelenkt, so
daß sich ein fächerfönaiger Strahl ergibt und dann durch ein
Metallfenster, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium mä fhörluin von etwa 73 Mikron Stärke
Claims (16)
1. Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichs- und
--..Überzugsmassen! bestebJncl aus einer filmbildenden
Lösung eines Acrylpoliymerisats in mindestens einem
dopolymerisierbaren Vinylmonomeren, gekennzeichnet
durch den Gehalt eines Vinylharzes mit einem Molekulargewicht oberhalb von 1 000 und mit etwa 0,5 bis
etwa 3 olefinischen NichtSättigungen auf 1 OQO Ein·*
heiten des Molekulargewichtes, das vollständig oder
zum überwiegenden Teil aus Acrylmonomeren aufgebaut ist und das gegebenenfalls noch mit einer in t£,ß-Stellung
einfach ungesättigten Monocarbonsäure copolymerisiert
ist, und einem Gehalt an einem oder mehreren Vinylmonomeren·
2, Anstrichs- oder überzugsmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch den Gehalt an JO bis 70 Gewichtsprozent
des Vinylharzes und 70 bis 30 Gewichtsprozent
des oder der Vinylmonomeren·
3· Anstrichs- und überzugsmasse nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch den Gehalt des Vinylharzes an 1 i bis 2, insbesondere 1,25 bis 1,75 olefinischen Nichtsättigungea
auf 1 000 Einheiten des Molekulargewichtes.
4· Anstrichs- und überzugsmasse nach Anspruch 1 bis 3»
gekennzeichnet durch den Gehalt eines Vinylharzes mit
einem Molekulargewicht von 5 000 bis 50 000.
5· Anstrichs- und überzugsmasse nach Anspruch 1 bis 4, , . .-'.
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 50 bis 70 %
des Vinylharzes und 50 bis 30 $6 des oder der Vinylmonomeren·
■--,-:
009832/07.24
6. Anstrichs- und Überzugsmasse nach Anspruch 5ι gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 4-0 bis 60 Gewichtsprozent
des Vinylharzes und 60 bis 40 # des oder der
Vinylmonomeren·
7. Anstrichs- und Überzugsmasse nach Anspruch 1 bis 6., gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Vinylharzes
aus einem Gopolymerisat aus Hethylmethacrylat, Äthylacrylat,
Glycidylniethacrylat und Methacrylsäure ·
8. Anstrichs- und überzugsmasse nach Anspruch 7» gekennzeichnet
durch den Gehalt eines Copolymerisate aus bis 3 Hol Hethylmethacrylät, 4 bis 6 Hol Äthylacrylat,
1,25 bis 2,25 Hol Glycidylmethacrylat und 1,25"bis
2,25 Mol Methacrylsäure·
9· Anstrichs— und Oberzugsmasse nach Anspruch 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Vinylharzes aus einem Copolymerisat mit einem größeren Anteil an
Acrylraonomeren und einem kleineren Anteil eines Vinylkohlenwasserstoffes·
10. Anstrichs- und überzugsmasse nach Anspruch 1 bis 9»
dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylmonomeren aus einem
Gemisch von Acrylmonoraeren und Vinylkohlenwasserstoffmonomeren
bestehen.
11· Anstrichs- und Überzugsmasse nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gemisch aus 4-0 bis 60 Gewichtsprozent
Acry!monomeren, insbesondere Methylmethacrylat,
und etwa 60 bis 40 Gewichtsprozent der Vinylkohlenwasserstoffmonomeren,
insbesondere Styrol, besteht.
009832/0724
12. Anstrichs- und Überzugsmasse nach Anspruch 1 bis 11 j
dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Vinylharz vorhergehend mit 1,25 bis 2,25 Mol einer OC ,ß~ ungesättigten
Monooarbonsäure j'e Hol Harz, insbesondere
Methacrylsäure, umgesetzt wurde,
13. Anwendung der Anstrichs- und Überzugsmassen nach Anspruch
1 bis 12 zum Überziehen von Metall- und Holzgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterlage
ein Film der Anstrichsmasse aufgetragen wird und der Film auf der Unterlage mit ionisierender Strahlung
unter Copolymerisation des Harzes und der Vinylmonomeren
behandelt wird.
14·. Anwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als ionisierende Strahlung ein Elektronenstrahl
verwendet wird»
15. Anwendung nach Anspruch 13 oder 14-, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ionisierende Strahlung mit einem Potential zwischen etwa 150 000 und etwa 4-50 000
Elektronen-Volt verwendet wird*
16. Anwendung nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Filmstärke von etwa 2,5 bis 100 Mikron verwendet wird.
09832/0 7 24
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US47961265A | 1965-08-13 | 1965-08-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1644799A1 true DE1644799A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1644799B2 DE1644799B2 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=23904703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661644799 Withdrawn DE1644799B2 (de) | 1965-08-13 | 1966-08-11 | Durch ionisierende Strahlung hart bare Anstrichs und Überzugsmasse |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE693268A (de) |
DE (1) | DE1644799B2 (de) |
FR (1) | FR1505415A (de) |
GB (1) | GB1159119A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2030505A5 (de) * | 1969-01-31 | 1970-11-13 | Commissariat Energie Atomique | |
FR2076863A5 (de) * | 1970-01-30 | 1971-10-15 | Commissariat Energie Atomique | |
IT989772B (it) * | 1972-10-06 | 1975-06-10 | Ford Motor Co | Materiale di rivestimento induribi le mediante irradiamento e metodo per la sua applicazione |
-
1966
- 1966-08-09 GB GB3551366A patent/GB1159119A/en not_active Expired
- 1966-08-11 DE DE19661644799 patent/DE1644799B2/de not_active Withdrawn
- 1966-08-12 FR FR72934A patent/FR1505415A/fr not_active Expired
-
1967
- 1967-01-27 BE BE693268D patent/BE693268A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE693268A (de) | 1967-07-03 |
FR1505415A (fr) | 1967-12-15 |
DE1644799B2 (de) | 1973-12-06 |
GB1159119A (en) | 1969-07-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2734167C2 (de) | Verfahren Zur Herstellung von Überzügen | |
DE1964547C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines durch Strahlung härtbaren Überzugsmaterials | |
DE1644797B2 (de) | Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichs- und Überzugsmasse | |
DE2533846B2 (de) | An der Luft härtbare Masse | |
DE2635122A1 (de) | Kunstharze und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2635123C2 (de) | ||
DE1644798B2 (de) | Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichs- und Überzugsmasse in Form einer filmbildenden Lösung | |
DE2038658B2 (de) | Durch ionisierende strahlung haertbare anstrichmittel sowie deren verwendung | |
EP0042500A1 (de) | Einbrennlack | |
DE2038659C3 (de) | Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichmittel sowie deren Verwendung | |
DE1644799A1 (de) | Durch ionisierende Strahlung haertbare Anstrichs- und UEberzugsmassen und deren Anwendung | |
DE2240312C3 (de) | Pulverförmiges Überzugsmittel | |
DE1932715C3 (de) | Durch Elektronenstrahlen härtbare Anstrichsmasse und Verfahren zum Überziehen von Gegenständen | |
DE2407301A1 (de) | Haertbare beschichtungszusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2020419C3 (de) | Acrylmonomere und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2647890A1 (de) | Haertbare ueberzugszusammensetzung | |
DE1955377C3 (de) | Durch Strahlung härtbare Anstrichsmasse und Verfahren zum Überziehen von Gegenständen | |
DE2261612C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gehärteten Oligoacrylaten | |
DE1957355A1 (de) | Ungesaettigte Siloxanester,hieraus gefertigte Anstriche und damit ueberzogene Gegenstaende | |
DE2151782A1 (de) | Nichtwaessrige Dispersionen hitzehaertender filmbildender Polymerer | |
DE2038656C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Überzügen aus Vinylpolymerisaten auf Formkörper aus Acrylnitril-Butadien-Styrolpolymerisaten | |
DE2240315C3 (de) | Pulverförmiges Überzugsmittel | |
DE2163660C3 (de) | Durch Einwirkung von ionisierenden Strahlen härtbares Anstrichbindemittel und dessen Verwendung | |
DE2209889C3 (de) | Nichtwäßrige Dispersion zur Herstellung hitzehärtbarer Filme | |
DE2432356A1 (de) | Durch ionisierende strahlung haertbare anstrichmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |