DE1644156A1 - Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und VerwendungInfo
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- DE1644156A1 DE1644156A1 DE19661644156 DE1644156A DE1644156A1 DE 1644156 A1 DE1644156 A1 DE 1644156A1 DE 19661644156 DE19661644156 DE 19661644156 DE 1644156 A DE1644156 A DE 1644156A DE 1644156 A1 DE1644156 A1 DE 1644156A1
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Description
K/bu
Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
Gegenstand der Erfindung sind wertvolle, neue Azofarbstoffe der·
Formel .·
'■'■'■ . . . i
die frei sind von aromatisch, gebundenen Carbonsäure- und
oulfonsäuregruppen. Man erhält diese Farbstoffe, wenn man eine
Diazokomponente der Benzol- oder der heterocyclischen Reihe mit
einem Amin der allgemeinen Formel
(II)
in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelt und dabei die Ausgangskom-
* ι-
ponenten frei von aromatisch gebundenen Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen
wählta In den allgemeinen Formeln bedeuten R einen
Rest der Benzol- oder heterocyclischen Reihe, X Wasserstoff,
einen Alkyl-;, Alkoxy- Acylamino- oder Halogen^Substituenten, Y steht
Le a 9S88 10981-3/168 3
für Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, R2
bedeutet einen gegebenenfalls weitersubstituierten "Alkylrest, wie -CH5, -C2H5, -C5H7, -C4H9, -C2H4CN oder ß-Carboalkoxyäthyl-
oder den Rest R,; R1 bedeutet eine Gruppe
R5
0.
CH
R6
CH
wobei R4 bis R7 Wasserstoff oder niedere Alkylreste mit 1 bis 2
Kohlenstoffatomen bedeuten und R, einen niederen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest darstellt, der mindestens eine Sulfonsäuren
Carbonsäure- und/oder Ammoniumgruppe aufweist.
Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II) können, auch
wenn dies in der Definition nicht ausdrücklich hervorgehoben ist, in den Aryl-, Alkyl-, Alkoxy- und Heteroresten weitere, in Λ20-farbstoffen
übliche Substituenten mit Ausnahme aromatisch gebundener
Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen aufweisen.
Als Reste R, seien beispielsweise genannt:
-CiI2SO3Me, -CH=CHCOOMe, -CH2-CH-COOMe, -CH=C-COOMe,
COOMe
SO3Me
0OCCH3
-CH9C-CHpCOOMe,
COOMe "
COOMe "
1
ι
H Cl
-CH-CH0-N(CH,) 1 cL
CH
-CH0CH5N-CHnCN,
J®
J®
Le A 9988
© ι
HN
HN
-CH0-CH0N-C0H11CN , -CH=C-COOMe,
'<Q ί
CH3 Cl*
1098 13/1683 - 2 - -
16U156
3 . -CH2-CH2^ η
Cl0 -". Cl
N(CH^)2, -CH2CH2N(CH2CH=CH2)2,
Cl0 C1
Cl0 C1
-CH2-CH-NC-CHC2H5)2, . -CH2CH2NHC2H4CN, -CH=C-CH2COOMe ■
CH^ CH^ C1© ' COOMe
- cie ' ;
(Me = -H, -ΙΊΗ^, oder Alkalimetall/ wie Na, K) .-
Die Kupplung der Ausgangskomponente erfolgt in üblicher V/eise in vorzugsweise saurer Lösung oder Suspension. Als Diazokomponenten
der Benzolreihe erweisen sich neben anderen solche
Anilinderivate als besonders vorteilhaft, die eine oder •mehrere Cyangruppen .enthalten. Geeignete Diazokomponenten sind
u.a.: 4-Cyananilin,'4-Nitroanilin, ^-Nitro-a-chloranilin, 4-.
Nitro-2-cyananilin, 2,4-Dicyananilin, 2,4-Dinitranilin, 3-Chlor-4-cyananilin,
2-Cyan-5~chloranilin, 3i4-Dicyananilin, 2,5-Dicyananilin,
2J6-Dichlor-4-nitranilin, 2-Chlor-4°cyananilin, 4-Aminoacetophenon,
2-Amino-5-nitrotoluol, 2-Amino-5-nitroanisol, 3-Nitro·
4-amino»toluol, 2,4~Dichloranilins 2,5-Dichlor~4-nitranilin, 2-~~
TrIfluormethyl-4-chloranilin, 3-Chlor-4-amino-l-trifluormethyl-
riehloränilin* 2i)4-Dinitro-6-bromanilin, 2-,
2-CFan-6-brom~ oder ~6-chiör-4-nitranilin,
S,4-Dleyan-6°chloranilini 2=-Methoxy-4»nitranilins 2-Amino-5-nitro-
Le k 9988 ~ 1%9B 1 3 / 16 8 3 "
164A156
benzoesäuremethylester, ^-Amlno-benzolsäurealicylamlde, wie -methyl-
oder -dimethylamid, ^-Aminobenzoesauretnetliylester, J-Nikro-^-arnino·
benzoesäurebutylester, l-AmInobenzol-5- oder -4-methylsulfon oder
-äthylsulfon. · . ' - · ■
Als heterocyclische Diazokomponente!! kommen beispielsweise in
■Betracht: E-Amino-^-nitrothiazol, 2-AminobenzthIazol, 2-Amino-5-nitro-5-aeetothiophen,
o-Methoxy^-äminobenzthlazol, 2-Amino
·^^, 2-Amino-5-phenyl-thiadiazol-2,.>.
Als Kupplungskomporienten können zum Beispiel die im folgenden
ge'nannten Amine Verwendung finden:
24
C2H4OC2H4OOCGH=CHCOONa
C2H4OC2H4OOCGH=CHCOONa
Le A 9988
1J3 98T3/1683
OCH-,
,GCQCH,
i 00CCH2-C-CH2COONa
\oONa ·
CHOCH2
C
CH-OOCCH2SO5Na
,C2H4CN
CH,
.C2H4CN
' C2H4OC2H4OOCCH=C-CH2COONa
COONa
'2
,CN
C2H4OC2H4OOCCH2CH2N(CH
OCH
CH-T
M C
CHgCN
CH, CH, Clv
25
^C0Hi1OCH0CHOOCCH0SO7Na
^C0Hi1OCH0CHOOCCH0SO7Na
CH,
OCH,
CH2-CH=CH2)2
CH,
ν;
ci
25
CgH^OCgH^OOCCHgCH COONa
CgH^OCgH^OOCCHgCH COONa
.n:
NHC0CoHc 2 5
Le A 9988
·- 6
109813/1683
16 U1-5-6
VV—N
25
^c2H^0C?H^Q0CCH2CH COONa
NHCONH2
SO5Na
/C0Hi1CN
2
CHCOONa
COCH-,
=C COONa
NHCOCH
NHCOCH^
5 C2H4OC2H4OOCCH2C-CH2COONa
. COONa
_^—"^2H4OC2H4OOCCH2SO5Na
NHCOCH5
COONa
NHCOCH
SO^Na 3 - ·
,C2H4CN
NBCOCH, t ir
Le A 9988
00 f ca
10981371«
NHCOCH
NHCOCH,
dip-CH^CH2)
CH
NHCOCH,
C2H4OCH2CH-OOCCH=CHCOONa
C2H5
C2H5
Weitere geeignete Acyläminosubstituenten X sind beispielsweise:
-HNCOOCH3, -NHCOCH2Cl, -NHSO2CH5, -NHSOgCH2Cl, -NHSOgC6H5
Bevorzugte Klassen von Kupplungskomponenten sind solche der -
Formel: . '
IHCOR
wobei R' einen niederen Alkylrest von 1-5 C-Atomen, R" einen
niedereil Alkylresfr'Von 1-4 C-Atomen oder Cyanäthyl, Z-: H, -OCH-,*
-OC0Hj-S wobei H besonders bevorzugt ist, und Rj -COCHoSO-,Η,
-COCHCH,^ -COCH0GH-COOH, -COCHiCHCOOH oder -COCH0CH0B ist, wobei
t ■ 3 ' . 21 * ' ■ 22
- SO,H ' SOxH · ·
Le A
10 9813/1683
B eine Stickstof fbase, deren Basi'zf tatdurch ihre weiteren
Substituenten abgeschwächt ist, insbesondere -N-C0Hi1CN
cl
„CH
2" 2
52 bedeutet.
Hcle
Weitere bevorzugte Basen sinds
CO*alk (alk.'Ci - C4 gegebenenfalls durch
Halogen,-CN,-OCH-, substituiert)
R5 = H1
Weitereubstituierte Alkylreste Rg sind beispielsweise Halogenalkyl-,
wie Chloräthyl-, Cyanalkyl-, wie Cyanäthyl, oder Carboalkoxyallcyl-,
wie Carbomethoxy- (oder -äthoxy-) äthylreste. Obwohl
auch der Rest R, als substituierter Alkylrest unter die Begriffsdefinition "Alkyl" im Sinne dieser Erfindung fällt, ist dieser
Rest wegen seiner konstitutionellen Eigenart in der Definition'
gesondert aufgeführt- worden.
Die Kupplungskomponenten (IX) lassen siüh erhalten^ indem
man Anilin, das gegebenenfalls Substituenten X und
Y aufweist^ sum B©lspiel ein N~e»chloräthyI»N»alkyl<-anilln,-' bei
13O0 in %%hyl<gngl:fi:$}l mit Ä'thylenklykol«-mono-°natri"umalkoholat
umsetzt, destilliert und die Base mit einem Säureanhydrid oder
SEws'ehalogeniö- reagieren iäßfcs Verträgt das Ausgangsprodukt
Reaktionstemperatur niant« o.dex» ist das Endprodukt. nicht
unzersetzt destillierbar, wie dies' zum Beispiel-.bei" Verwendung *
von Cyanäthylanilin -der Fall ist, so verfährt man zweckmäßigerweise
folgendermaßen: man gibt zu 1 Mol Cyanäthylanilin bei 900C
1,2 Mol ß-Jod-ß'-acetoxy-diäthyläther und 1,2 Mol wasserfreies Natriumaeetat im Verlauf von 6 - 8 Stunden .derart zu, daß das
Natriumaeetat stets im Unterschuß bleibt. Das Ende der Reaktion
wird chromatographisch festgestellt. In ähnlicher Weise kann man auch mit ß-Jod-ß'-oxy-diäthyläther. verfahren. In diesem Fall
erhält man die oxygruppenhaltige Base, die dann mit Säureanhydriden oder Säurehalogeniden zu den·gewünschten Estern umgesetzt werden
können. . . ,
Kupplungskomponenten mit m~ständiger Acylaminogruppe lassen sich
beispielsweise auf folgende Weise erhalten: Zu 1 Mol 1-N-Ä'thylamlno-3-acetylaminobezol
werden bei 120° - l40°C 1,2 Mol ß-Chlor-ß'-acetoxy-diäthyläther und 1,2 Mol wasserfreies
Natriumaeetat im Verlauf von 6 - 8 Stunden derart zugeben,
daß das Natriumaeetat stets im Unterschuß bleibt. Das Ende .der Reaktion wird chromatographisch festgestellt.
Durch Umestern können daraus die Ester mit lösliehmaehenden
Gruppen erhalten werden, oder auch auf nachfolgendem Wege:
das oben erhaltene Produkt wird über Nacht bei 20 ~ JO0C in
Methanol-Ammoniak stehen gelassen, zur Trockene destilliert und der Rückstand mit dem geeigneten Säurechlorid oder Säureanhydrid
„ζ» B. Sulfobernsteinsäureanhydrid umgesetzt. In gleicher
Le A 9988 " -XO-
109813/1683
16U156
Weise können auch andere kupplungsfähige Anilinderivate erhalten
werden. .
Die neuön-Azofarbstoffe lassen sich auch derart aufbauen, daß
die aeylierten Hydroxylgruppen erst im Endstadium des Verfahrens ausgebildet werden,d.h. also nach der Kupplung der
Diazo- mit den oxalkylgruppenhaltigen.Anilinkupplungskomponenten Yprgenommen
wir.d. ■
Die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe eignen sich vor-.
züglich zum Färben "und Bedrucken hydrophober Materialien, ins-. besondere von Textilien oder Fasern aus aromatischen Polyestern,
zum Beispiel von Polyäthylenterephthalaten oder von Kondensationsprodukten aus Terephthalsäure und l,4-bis»(Hydro;xymethyl)-cyclohexane · Man erhält auf diesen Materialien Färbungen und Drucke
'won sehr guten Echtheitseigenschaften<, insbesondere sehr
guter Licht-, Wasch» und Thermofixierechtheite Die Farbstoffe
zeichnen sieh durch gutes Ziehvermögen aus» Die Farbstoffe eignen
■ sich auch zum Färben und Bedrucken von Celluloseacetat und Trijacetylcellulose
until von synthetischem Polyamid·= und Polyacryl- '
nltrilfasermaterial*, Man färbt vorzugsweise aus wässrigem
sehwachsaurem Baäe^ dem ein primäres oder sekundäres Amin* wie
Ethanolamin oder Diäthanolamin zugesetzt sein kanno Auch schwach
alkalische Färbung/ wie sie durch Zusatz von Bicarbonat oder
TriäthanoLämin erreicht-wird* ist
Le A 9988
In den folgenden Beispielen stehen die Temperaturangaben für
Celsiusgrade.
16,5 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitranilin werden in 400 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure bei 0 - 15° gelöst und mit
170 Volumteilen Nitrosylschwefelsäure (42g Nitrit in 100 ml
HgSO^) unter gutem Rühren und Kühlen·diazotiert und nach etwa
3 Stunden auf ca. 3OOO Gewichtsteile Eis gegossen» Ein geringer
Nitritüberschuß wird mit Amidosulfonsäure entfernt und die Lösung filtriert. Die erhaltene Lösung wird anschließend mit einer
Lösung von 36,4 Gewichtsteilen der Kupplungskomponente der
Formel
vereinigt, mit verdünnter Natronlauge teilweise neutralisiert und die Kupplung mit Natriumacetat zu Ende geführt. Der Farbstoff
wird abgesaugt, gewaschen, mit Natriumbicarbonat in das Natriumsalz übergeführt und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff
stellt ein rotes Pulver dar, daß sich in Wasser mit roter Farbe löst.
Aus essigsaurem Bade auf Gewebe aus Polyethylenterephthalat
gefärbt, erhält man eine· rote Färbung mit sehr guter Sublimier-,
Licht- und Waschechtheit.
109813/1683
Le A 9988 - 12 -
16441S6
Verfährt man wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch unter Verwendung
der Kupplungskomponente
so erhält man nach dem Absaugen einen Farbstoff, der sich in
verdünnter Essigsäure mit roter Farbe löst'. Aus essigsaurem,
neutralem oder alkalischem Bade färbt der Farbstoff Polyestergevebe
mit guten Echtheiten in blaustichig roten Tönen.
Verwendet man in dem Verfahren des Beispieles 1 anstelle der
dort angegebenen Kupplungskomponente die Verbindung der Formel
und arbeitet man mit möglichst wenig Wasser, so erhält man
einen salzhaltigen Farbstoff, der sich sehr leicht in Wasser mit roter Farbe löst. Aus essigsaurem Bade unter Zusatz von
etwas A'thanolamin (pH 3 - J0 auf Polyestergewebe gefärbt, ergibt
der Farbstoff eine rote Färbung mit gleich guten Echtheiten
wie der Farbstoff des Beispieles 1.
10981 3/1683
Le A 9088 - X'j -
1.6441b 6
Analog den Angaben des Beispiels Γ lassen sich aus den entsprechenden Ausgangskomponenten die in der folgenden Tabelle
aufgeführten Farbstoffe erhalten, die Gewebe aus aromatischen Polyestern, wie Polyäthylenterephthalaten, in den angegebenen
Farbtönen färben:
OCH-
N=N-// V
C2H4OC2H4OOCCH2SO3Na
rot
λ_Ν=Ν_ /\
CH,
n:
C2H5
C2H4OC2H4OOCCH=CHCOONa orange
. ^l | CN CH, ■ | "V | |
O2N-^ | ΐ~\ -N=N-<f~ | ei | |
"- | _N | ||
- | ~V\_ | ||
02Ν_Λ | |||
— N |
Cl CH,
OOCCH
^OC2H4OOCCH2C-CH2COONa
COONa
>H4CN
JH4OC2H4OOCCH2CIICOONa
SO3Na
violett
braun
.CH
.C2II4CN
C0Hi10CIIoCH00CCHoS0,Na
4 dt d 5
Ί>
109813/1683
rot
Le Λ 99ß8
Λ,—N
/C2H4CN
-C2H4OC2H^OOCCH=CHCOONa
violett
NO.
.Cl
N OCH
ν:
-C2H4OC2H4OOCCH=C-COONa
rot
CH, CH2CH-OCH2CH-OOCeH=CHCOONa rot
CH, CH,
CH, CH,
/^v-N-N-//V-ν:
CH, C2H4OC2Ii4OOCCH2SO5Na
orange
V-C N
Il It
N. X-
orange
•C2H4OC2H4OOCCH2SO3Na
HC
II
Il
,C-N=N-
,C2H4CN violett
- CH, 9 8 13/16 83
Le A 9988
■164ÜS6
HC
Il
C-NO2
CH,CO-C^ .C-N=N-// \V_ N
C2H4OC2H4OOCCH=CHCOONa blau
CH
Cl OCH,
CH ·
°2N-Hf ^"N-M-/ V-1Ci-H or H onroH ςη w«
braun
Cl OCH,
HC — C-NO0
» Il d
-N
CH
- "CH
blau
HC—N
CH
O2N-
/C2H4CN
Cl \- CH,
Cl
violett
braun
O2N-
-N
C0Hj1COOCH
CH
y ""^C2H4OC2H4OOCCH2CH2Ti-C2H4CN rot
H cl©
O2N-// W-N=N// \\-n:
C5H4CN
H.
CN
CH, rot
Le A 9988
- 16 - 1098 13/1683
Scharia
NC-
C2H4OC2H4OOCCH=CHCOONa
orange
NC-
/C2H4CN
C2H4OC2H4OOCOCH2CHCOONa
orange
SO3Na
Beispiel 5: '
19*7 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitro-6-chloranilin werden in 400,
Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure bei 0 - 150C gelöst und mit I70 Volümteilen Nitrosylschwefelsäure (42 g Nitrit
in 100 ml H2SO4) unter gutem Rühren und Kühlen dlazotiert und
nach etwa J5 Stunden in eine Lösung von 45,4 Gewichtstellen
der Kupplungskomponente der Formel:
/C2H5
^C2H4OC2H4COCCH2CH-COONa
. SO3Na
NHCOCH,
in 200 Gcwichtsteilen Wasser und 1000 Gewlohtsteilen Eis
eingorührt. Danach wird mit verdünnter Natronlauge teilweise
oo ■ . 17 1098 13/1683
Le Λ 9988 -if -
neutralisiert und die Kupplung mit Natriumacetat zu Ende geführt.
Nach dem Absaugen erhält man einen schwarzen noch etwas salzhaltigen Farbstoff, der sich in Wasser leicht mit
blauer Farbe löst. .
Aus essigsaurem Bade gefärbt, ergibt der Farbstoff auf PoIyestergewebe
eine, hoch sublimier- und lichtechte blaue Färbung.
Beispiel 6.; "
Verfährt man wie in Beispiel 5 unter Verwendung der ,Kupplungs-
W komponente * . · . .
NHCOCH,
trocknet den erhaltenen Farbstoff und erwärmt diesen etwa 6 Stunden in Diallylamin auf 50 - 60°C, fällt den entstandenen
Farbstoff durch Zugabe von Benzol aus, filtriert, wäscht mit Leichtbenzin nach "und trocknet bei J50 - 40°C, so erhält man
™ einen dunklen Farbstoff der sich in verdünnter Essigsäure mit
blauvioletter Farbe löst;. . . ·
Aus essigsaurem, neutralem oder alkalischem Bade gefärbt, erhält man auf Polyester eine blau-violette Färbung mit sehr
•guter Sublimier- und Lichtechtheit.
Beispiel 7: - > : " ·
Verfährt man wie in Beispiel 5 unter Verwendung der Kupplungs·
komponente
• 109813/1683
Le A 9988 - 18 -
NHOCOH.
so' erhält man einen blauen Farbstoff der Polyestergewebe aus
essigsaurem Bade mit gleich guten Echtheiten im· gleicher! Farbton
wie der Farbstoff des Beispiels 5 .färbt.
Nach der Verfahrensweise der vorangegangenen Beispiele lassen
sich aus den entsprechenden Ausgangskomponenten die in der nachfolgenden
Tabelle aufgeführten Farbstoffe erhalten, die Gewebe
aus aromatischen Polyestern, wie Polyäthylenterephthalaten oder Polyestern aus Terephthalsäure und !,^-bis-^ydroxymethylcyclohexan,
in den angegebenen Farbtönen färben.'
N=NJy
N NHCOCH,
rot
-N=N-
CN NHCOCH,
rot
OCH,
CN NHCOCH,
Le A 9988
- 19 ■-
COONa
109813/1683
NC //
Cl
fCN £# orange
^C^OOCCHgCH^N-fC^CH^Hg)^
NHCONH.
Br
CH3SO4
NO
2' NHCOC0H1-COONa
blau
O9N-^/ ^w-N=N.
1 NHCOCH2OCH, COONa
violett
O2N
-N=N-
'C2H4OCH,
tr
/ -C2H4OCH2C-HOOCCH2CH2^i
Cl NHCHO CH,
HC-CH,COC
C-NO,
NHCOCH,-
HC N
blau
NHC0CoH "
'C2H4OC2H4OOCCH2ChIn(CHC2H1
blau
CH,
5;2
tt Ii
Nv ^ C-Nr=N-
Le A 9988.
.C2H4CN
rot
NHCOCH. - 20 -
13/1683
Cl
02N-Ö~ N =
CN
CN
CH
blau-
,θ
-/"V N - ff -/~V If
.C2H4COOCH5
orango-
Cl
CH3 'C2H4OC2II4OCOCH=CHCOONa
Cl
OCH,
O2N
blau
CN
NHCONH2 C2H4OC2H4OCOCH=CHCOONa
NHCHO _cii
er
- n = n -M- ν
CH; I -
rot
Cl CH, er
N = N -
Cl HHCOCH,
C2II4CN
rot
C2H4OC2H4OCOCH=CIICOONa
1098 13/1683
Lo Λ 99Ö8
Ul
ir -f\- ν
orange
ITHQOCH3 C2H, OCnH, OCOCH=CHCOOITa
4-2 4
■ HC -— C-NO9
CH„C0O C- N = N -V %- N
5COC
NHCOCH, er
blau
HC Η
Il Il ,
CH3
[ Λ\ - N(C2-H4OC2H40C0CH2CH2iiC.2H4CN)-2
^- ·. H^
^- ·. H^
blau
NHCOCH, 2Cl
- N
CN
NHCOCH, C2H4CN
C2H4OC2H4OCOCH=CHCOONa
gelbstichig Scharlach
CN
CN
C2II4CIf
CH,
■>
NHCOC0H1
er
Scharlach
C2H4CN
C^H.OCoH,OCOCH=CHCOONa
Cl
NHCOCH3 rototichig
orange
13/1683
Le A 9988 - 22 -
Cl -
nw Cl. NHCOCH,
CN * 3
C2H4OC2H4OCOCH=CHCOONa
violett
N -f V N IiHCOCH,
C2H4OC2H4 OCOCH2CH2Nn
,CH2-CH,
blau-
etichlg
rubin
0Ϊ
O2N -(/
Cl
-N = N -(/ N>- N
C2H4OCOCH,
CH,
CN NHCOCH, Btichig blau
CN
O2N -<t x>- N = N -</ \>- Έ
2 NHCOCHj
C2H5
G2H4OC2H4OCOCH=CHCOOHa
blau
CN
N -(f X)- Έ
CH,
NHCOCH, er
rot
CN
CN Cl NHCOCH, C2H4OC2H4OCOCH=CHCOONa
rotviolett
CN | CN | .■ | |
Br | A 9988 | N - | |
Le |
CH
AHA0CHoCH0C0CH=CHC00Na
rot
- 23 C2H5 109813/1683
Claims (1)
- •Patentansprüche . ·I.- Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Diazokomponente der Benzol- oder der heterocyclischen Reihe mit einem Amin der allgemeinen Formelworin X Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkoxy-, Acylaminor oder Halogen-Substituenten bedeutet, Y Wasserstoff, eins Alkyl- oder Alkoxy-Gruppe oder Halogen darstellt, R1 eine Gruppe ' ' .-CH CH- 0—CH- CH- OCR,R4 R5 R6 V ,bedeutet, wobei R.., Rc, R^- und Rr7 für Wasserstoff oder niedere Alkylreste mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen s^tehen, R, einen niederen gesättigten"öder ungesättigten Alkylrest darstellt, der mindestens eine Sulfonsäure-, Carbonsäure- und/oder Ammoniumgruppe aufweist, und worin Rp für einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder für einen. Rest R-, steht, .in p-Stellung zur Gruppe -N^R kuppelt und dabei die Ausgangskomponenten frei von aromatisch gebundenen Sulfonsäure- und ' Carbonsäuregruppen wählt.-+09813/16831SU156 «Γ2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenfalls durch Halogen-, Alkyl-, Alkoxy-, Nitro- oder Sülfongruppen weitersubstituiertes diazotierten Mono- oder Dicyananilin mit einer solchen Kupplungskomponente der angegebenen Formel vereinigt, in der R, für eine Gruppe-CH2CH2-O-CH2CH2OCR-, und R2 für Alkyl, Cyanäthyl oder für0
R1 stehen und X Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy oder Acylamino und YWasserstoff oder Alkoxy bedeuten. . .. Azofarbstoffe der allgemeinen Formelworin R einen Rest der- Benzol- oder der heterocyclischen Reihe bedeutet, X Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkoxy-,Acyl· amino oder Halogen-Substituenten bedeutet, Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy darstellt, R, eine Gruppe0 x-σπ- -CH- Ο CR-- -CH -OCR Ι Ι I I R4 R6 R7 bedeutet, worin R^, Rr, Rg und R„ Wasserstoff oder 1 bis 2 C-Atome enthaltende Alkylreste bedeuten, R, einen niederen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest darstellt, der mindestens eine Sulfonsäuren, Carbonsäure- · und/oder Ammoniumgruppe aufweist, und worin R2 für einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder für einen Rest R, steht,wobei die Farbstoffe frei sind von aromatisch gebundenen Sulfon-säure- und CarbonsäuroKruppen.rir, I Ubö I j/ IbH JLe A 9988 - 25 -' 4-. Verwendung von Farbstoffen des Anspruchs j5 zum Färben und Bedrucken hydrophober Fasermaterialien, insbesondere von Fasertnaterialien aus aromatischen Polyestern und Celluloseestern.5. Fasermaterialien, gefärbt bzw. bedruckt nach Verfahren des Anspruchs 4.Le A 9988 ■. -26 -'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0049059 | 1966-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1644156A1 true DE1644156A1 (de) | 1971-03-25 |
Family
ID=7102696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661644156 Pending DE1644156A1 (de) | 1966-04-29 | 1966-04-29 | Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH478886A (de) |
DE (1) | DE1644156A1 (de) |
GB (1) | GB1134298A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508884B2 (de) | 1975-02-28 | 1978-03-30 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Kationische Mono- und Disazofarbstoffe und ihre Verwendung |
-
1966
- 1966-04-29 DE DE19661644156 patent/DE1644156A1/de active Pending
-
1967
- 1967-03-09 CH CH347467A patent/CH478886A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-04-21 GB GB1839967A patent/GB1134298A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508884B2 (de) | 1975-02-28 | 1978-03-30 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Kationische Mono- und Disazofarbstoffe und ihre Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1134298A (en) | 1968-11-20 |
CH478886A (de) | 1969-09-30 |
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