DE1644146C - Von o-Hydroxy-O-dialkyl-benzotriazoliumsalzen abgeleitete Azofarbstoffe - Google Patents

Von o-Hydroxy-O-dialkyl-benzotriazoliumsalzen abgeleitete Azofarbstoffe

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DE1644146C
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Expired
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Inventor
Robert Frederic Michel Enghien les Bains; Alicot geb Calvo Marie-Josephe Jeanne Soisy sous Montmorency; Dupre Victor Marie Louvres Seine-et-Oise; Sureau (Frankreich)
Original Assignee
Fa. Ugine Kuhlmann, Paris
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Description

Die Erfindung betrifft die 6-Hydroxy-l,3-dialkylbenzotriazoliumsalze und im besonderen daraus abgeleitete quartären Azofarbstoffe der folgenden allgemeinen Formel:
Alkyl
HO
Alkyl
worin Y 4-Aminophenyl- oder 4-Acetylaminophenyl-, Alkyl, Methyl- oder Äthyl- und X ein einwertiges Anion bedeutet.
Die Farbstoffe der Formel (I) können in einfacher Weise und sehr allgemein durch Kupplung, in wässeriger Lösung, vorzugsweise neutral oder alkalisch, des Diazoderivats eines Amins Y-NH2 mit einem 6 - Hydroxy -1,3 - dialkyl - benzotriazoliumsalz hergestellt werden. Die ö-Hydroxy-l^-dialkyl-benzotriazoliumfilze sind neue Produkte, welche leicht durch Hydrolyse der entsprechenden 6-Amino-l,3-dialkylbenzotriazoliumsalze in verdünnter schwefelsaurer Lösung bei einer Temperatur zwischen 175 und 2200C erhalten werden können. Diese Aminderivate sind in der französischen Patentschrift 1 364 560 vom 22. Mai 1962 beschrieben.
Die 6 - Hydroxy -1,3 - dialkyl - benzotriazoliumsalze sind kristalline Verbindungen, die im allgemeinen in Wasser sehr löslich sind. Die Farbstoffe der Formel (I) besitzen alle Eigenschaften der quartären Farbstoffe und weisen im besonderen eine große Affinität gegenüber Acrylnitrilpolymerisat- oder -copolymerisatfasern auf. Die erhaltenen Farbtönungen weisen gute Farbeinheitlichkeit auf und liegen in der Farbskala im Bereich von Orange bis Rötlichorange. Sie besitzen im allgemeinen eine gute Lebhaftigkeit und ausgezeichnete, allgemeine Echtheitseigenschaften.
Gegenüber den von Dialkyl-l,2-hydroxy-6-indazoliumsalzen abgeleiteten Farbstoffen weisen die Farbstoffe der allgemeinen Formel I eine verbesserte Lichtechtheit auf.
Die nachfolgenden Beispiele dienen nur der Erläuterung, Teile sind Gewichtsteile, es sei denn, daß dies anders angegeben ist.
Beispiel 1
Man führt im Verlauf einer Stunde bei 110 bis 1200C 82 Teile 6-Nitrobenztriazol in 154 Teile Diäthylsulfat ein. Anschließend hält man die Temperatur noch 1 Stunde lang bei 1200C, läßt dann auf etwa 70° C abkühlen, gießt in 500 Teile Wasser, rührt l/2 Stunde· und neutralisiert bei 3O0C bis pH 5 durch langsame Zugabe von 60 Teilen einer Natriumhydroxidlösung von 400 g/l. Man erhält auf diese Weise eine Äthylsulfatlösung des o-Nitro-l.S-diäthylbenzotriazoliums, die man im Verlauf einer halben Stunde und unter Beibehaltung der Temperatur bei 95 bis 98° C in ein siedendes Gemisch aus 100 Teilen Wasser, 75 Teilen Eisenpulver und 2,5 Teilen Essigsäure einfuhrt Man läßt auf ungefähr 700C abkühlen, gibt 5 Teile Aktivkohle zu und macht die Masse alkalisch (pH 9) durch Zugabe einer 5 N-Natriumhydroxidlösung. Man filtriert den Eisenhydroxidbodensatz, wäscht mit warmem Wasser, gibt dem Filtrat 130 Teile Natriumchlorid und anschließend 70 Teile Zinkchlorid zu. Das Chlorzinkat von 6-Amino-l,3-diäthylbenzotriazolium kristallisiert aus. Nach 2 Stunden umrühren bei Zimmertemperatur filtriert man, wäscht
ro die Ausfällung mit einem Gemisch von 100 Teilen gesättigtem Salzwasser und 100 Teilen 10%iger Zinkchloridlösung, quetscht gründlich ab und trocknet bei 700C. Man erhält 138 Teile Chlorzinkat des 6-Amino-l,3-diäthylbenzotriazoliums (Titt'94%).
Man erhitzt 7 Stunden lang bei 1800C eine Lösung von 62.5 Teilen dieses Chlorzinkats in 420 Volumteilen lOvolumprozentiger Schwefelsäure. Die erhaltene Lösung wird 5 Minuten lang bis zum Sieden mit 5 Teilen Aktivkohle behandelt, filtriert und zu 90 Teilen Natriumchlorid zugegeben. Das Chlorzinkat von 6-Hydroxy-1.3-diäthyl-benzotriazolium kristallisiert. Nach 2 Stunden Ruhenlassen filtriert man, wäscht die Ausfällung mit einem Gemisch von 100 Teilen gesättigtem Salzwasser und 100 Teilen einer 10%igen Zinkchloridlösung, quetscht gründlich ab und trocknet bei 700C. Erhalten: 40 Gewichtsteile, Titer 93%.
Man löst 84,5 Teile Chlorzinkat von 6-Hydroxy-1,3-diäthyl-benzotriazolium in 1000 Teilen warmem Wasser, bringt den pH-Wert auf 8 durch Zugabe einer Natriumhydroxidlösung von 200 g/l, filtriert und kühlt auf Zimmertemperatur (Lösung A).
Man löst hiervon getrennt 40,3 Teile · 4-Acetylaminoanilin. Titer 93%, in 500 Teilen Wasser, kühlt auf 5°C und gibt 75 Volumteile 10 N-Salzsäure zu. Ohne 5°C zu überschreiten gibt man im Verlauf von einer halben Stunde 125 Volumteile 2 N-Natriumnitritlösung zu, rührt noch '/2 Stunde und gießt die Lösung des Diazoderivats in die voraus hergestellte Lösung A.
Man gibt eine Natriumhydroxidlösung von 200 g/I zu, um den pH-Wert des Gemisches bis zum Verschwinden des Diazoderivats zu halten. Man führt dann 125 Volumteile Schwefelsäure mit 660Be ein, bringt das Gemisch zum Sieden und behält das Sieden IV2 Stunden bei. Man gibt 200 Teile Natriumchlorid zu, neutralisiert dann bei 20° C durch die Zugabe einer 25%igen Lösung von Natriumacetat. Man filtriert den ausgefüllten Farbstoff, wäscht mit gesättigtem Salzwasser, quetscht gründlich ab und trocknet bei 700C. Erhaltenes Gewicht: 68 Teile. Dieser Farbstoff färbt Polyacrylfasern in braunroter Farbtönung mit ausgezeichneten allgemeinen Echtheitseigenschaften.
B e i s ρ i e 1 2
Man erhitzt eine Lösung von 25 Teilen 6-Amino-1,3 - dimethyl - benzotriazolium - chlorid 6 Stunden lang bei 1800C, wie in Beispiel 1 der angegebenen Patentschrift beschrieben, in 110 Teilen Wasser und 11 Volumteilen Schwefelsäure bei 660Be. Man gibt 35 Teile Natriumchlorid der auf —5° C abgekühlten Lösung zu. Es scheidet sich eine weiße, kristalline Ausfällung von 6 - Hydroxy -1,3 - dimethyl -benzotriazoliumchlorid ab, die man abfiltriert, mit einer gesättigten Natriumchloridlösung wäscht und an der Luft sowie bei 100° C trocknet. Man erhält 16,8 Teile Trockengewicht mit einem Titer von 78%.
Das Filtrat, dem Natriumiodid zugegeben wurde, ergibt eine zum großen Teil von 6-Hydroxy-l,3-dimethyl-benzotriazoliumjodid gebildete Ausfällung. Trockengewicht: 10 Teile.
Das Chlorid wird zur Analyse zweimal aus absolutem Äthanol umkristallisiert, Schmelzpunkt über dem Maquenneblock: 264° C (unter Zersetzung).
Analyse für C8H10ON3Cl:
Berechnet ... C 48,2, H 5,02, N 21,05, Cl 17,8%;
gefunden .... C 48,7, H 5,28, N 20,7, Cl 18,4%.
C 48,2, H 5,08, N 20,6, Cl 17,7.
Ausgehend von dem auf diese Weise erhaltenen 6 - Hydroxy -1,3 - dimethyl - benzotriazolium - chlorid werden gemäß Beispiel 1 folgende Farbstoffe erhalten:
Nr. Y-NH2 Farbtönung auf
Polyacrylfaser
3
4
4-Acetylamino-anilin
4-Amino-anilin
Orange
Braunrot

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Basische Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
    HO
    in der Y den 4-Aminophenyl- oder 4-Acetylaminophenylrest, Alkyl für Methyl- oder Äthylreste steht und X ein einwertiges Anion bedeutet.

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