DE1643852A1 - Verfahren zur Gewinnung von hydrophoben Epoxyverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von hydrophoben EpoxyverbindungenInfo
- Publication number
- DE1643852A1 DE1643852A1 DE19681643852 DE1643852A DE1643852A1 DE 1643852 A1 DE1643852 A1 DE 1643852A1 DE 19681643852 DE19681643852 DE 19681643852 DE 1643852 A DE1643852 A DE 1643852A DE 1643852 A1 DE1643852 A1 DE 1643852A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epoxy
- water
- carboxylic acid
- aqueous
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/32—Separation; Purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DR.-1NG. WALTER ABITZ
DR. DIETER MORF
Patentanwälte
8 München 27, Pienzenauerstraße 28
Telefon 483225 und 480415 Telegramme: Chemindus München
12» Januar 1968
c-4374
OELANESE COEPORASIOff
522 Fifth Avenue, Hew York, N.Y., V.St. A.Verfahren sur Gewinnung von hydrophoben Epoxyverbindungen
wcdtpgfacuatrs. ü%;e-n
Die Erfindung betrifft die Abtrennung von Epoxyverbindungen aus Mischungen, die Epoxyverbindungen zusammen
mit anderen Verbindungen enthalten, die gegenüber Epoxyverbindungen
zu chemischer Reaktion geneigt sind« Sie Erfindung betrifft insbesondere die Trennung von Epoxyverbindungen
mit begrenzter Wasserlöeliohfceit von Carbon-
109820/2157
e-4374 &
sLluren mit hoher Wasserlöslichkeitr insbesondere von nied
rigen Carbonsäuren«
Epoxyverbindungen, von denen eine große Zahl wirtschaftliche
Bedeutung bei der Herstellung von Kunststoffen, Weichmachern, Klebstoffen und überzügen und als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von anderen industriellen Chemikalien, wie vlcinalen Glykolen, besitsen, können
durch Umsetaung eines Epoxydierungsmittels mit einer organischen
Verbindung hergestellt werden, die in ihrem Kolekül eine oder mehrere Stellen olefinischer Unsättigung
enthält. Beispielsweise ist in der USA-Anmeldung Serial Ho. 788 280 vom 22. Januar 1959 beschrieben, dass
Propylen mit Peroxyessigsäure unter Bildung von 1,2-Propylenoxyd umgesetzt werden kann. Epoxydationsreaktionen
können auf verschiedenen'Wegen durchgeführt werden, jedoch enthält das Rohprodukt der Reaktion
charakteristischerweise die in der Reaktion gebildete Epoxyverbindung ausammen mit verschiedenen Reaktionsnebenprodukten,
Verdünnungsmitteln und unumgesetzten
Reaktionsausgangsstoffen. Unter diesen Stoffen sind häufig solche, die die Neigung zu chemischer Reaktion mit
der Epoxydgruppe haben, und in dem Ausmaß, in dem eine
solche Reaktion stattfindet, ist die Epoxyverbindung verunreinigt
und sind die Ausbeuten der gewünschten lipoxy-
- 2 109820/2157
c-4374 ^
Verbindung verringert·
Im Hinblick auf die Chemie der Epoacydationsverfahren ißt
es zweckmäßig, Peroxyessigoäure als Beispiel eines typischen
Epoxydierungsmittels zu verwenden. Sie kann der Epoxydation als solche zugeführt oder in dem Reaktionssystem
gebildet werden, indem darin Essigsäure und Uasserstoffperoxyd
gemischt werden. Es sind jedoch auch andere Epoxydierungsmittel bekannt, wozu Peroxyameisensüure,
3?eroxypropionsäure und höhere Homologe gehören, einschließlich
auch Peroxylaurinsäure und Peroxybenaoesäuree
l>e??ivate von Peroxys-iiuren, wie Aeetaldehydmonoperacetat,
können ebenfalls verwendet vrarden»
Bei der Epoxydation ßer BBgsijtvfeüS.gte^ iB'sh-h
einer Persäure oder einem Pei^säurederivat iiiater Bildung
rlhx^er Epo3syäeri\rate ,reagiert (theoretisch!; ein Hol Persr.ä'ure
mit jedem Äquivalent olefinische}? XTnsättigung unter
Bildung von einea Äquivalent Epoxyd und einem liol Sllure~
nebenprodukte l'atsächlieh wird jedoch in der Praxis etwas
mehr als 1 KoI Persäure verbraucht \ma es kann etwas mehr
al? 1 Γ.σΐ Säurenebenprodukt pro Äquivalent gebildetes
J-iptxyö !iftfcildet iverden. Aus diesem G-rund enthält das rohe
Seaktioiißprodulit aus einer mit Persäure durchgeführten
~" 3 —
108820/2157
0-4374 .
Epoxydationsreaktion mindestens 1 Hol Säurenebenprodukt
flir jedes Äquivalent an Epoxydgruppen. Aeetaldehydniono~
peraoetat reagiert ähnlich, wobei 1 Hol Acetaldehyd und
1 Hol Essigsäure als Nebenprodukte gebildet werden.
Die Gewinnung des Epoxyprodukts aus den oben beschriebenen
rohen Reaktionsprodukten macht insofern Schwierigkeiten,
als die Epoxydgruppe bei erhöhten Temperaturen oder in
»Gegenwart von bestimmten Katalysatoren (wie starken Süu~
ren) die ITeigung hat, mit dem Säurenebenprodukt unter
Bildung von I'iono- oder Diesterderivaten der Epoxyverbindung
zu reagieren. Es können auch Polymerisaticmsreaktionen
der Epoxydgruppe stattfinden«, Alle derartigen = . Reaktionen stellen einen Verlust an Epoxydprodukt und an
Säureiaitprodukt dar und komplizieren auch die Reinigung
des GesamtreaktionsproduktSe
Zur l'rennung der Epoxy verbindung von der mitgebildet en
W Säure ist in manchen Killen die Destillation verwendet
worden, jedoch hat sich diese Methode in einer großen Zahl von Fällen als nicht völlig befriedigend erwiesen und gemäß
einer allgemeinen Regel muß viel Sorgfalt darauf verwendet werden,· eine Überhitaung eines derartigen Reaktiönsprodufcts
au vermeiden, um die noch bestehende Gefahr
des Abbaues des Produkts" zu vermeiden oder minimal zu"hai-
■— 4 ~ 109820/2157
c-4374 r ,
' ■ .' . ■ & : ■■■■■■ ;
ten. Eine :Ιώ manchen fällen verwendete AlteraativmethOde
3i3r Destillation ist das Heraus waschen der Säure aus dem
Produkt mit Wasser. Dies verläuft befriedigend, wenn das
Epoxyd stark hydrophob ist* wenn es jedoch nennenswerte
Was^srlösliehkeit besitzt oder wenn andere Stoffe "vorhanden
sind, die wasserlöslich sind und "von denen nicht ge-■"vOiseht
wird, daß sie sieh ia dar A/asserphasG ansammeln,,
ist einfaches Waschen des Heaktionsprödukts. alt Wasser
wegen der "merwünschten Yerluste an nicht-^sauren Stoffen ir*, flaß V/asohwasser nicht befriedigend« Uenia das Epoxyd
η::.οαΐ mir nennenswerte ITasaerlöslichkeit basitat sondern tatnäohlien sshr wasBerlöslich, beispielsweise völlig mit W.sBea? misohbar- is't, bewirkt einfaches 'Waschen mit Wasser gj.ej.dh ermaß en insgesamt eine sehr geringe 2i-enn\mg» Die Ü-civfX-immig derartiger Ipoxyäe ist in der Patentaiiaeldimg ä-:r Anmelderi-n -worn gleichen Sag mit dem !Eitel- "Verfahren ψ,ν.ΐΐ -ir«tfr>:.nn':iug von hydrophilen Epoxyv'erbindnngeia" mit dem :'··. t ■■i-.-narx .B ^arbeitimgö seilohen c-4375 beschrieben ο
wegen der "merwünschten Yerluste an nicht-^sauren Stoffen ir*, flaß V/asohwasser nicht befriedigend« Uenia das Epoxyd
η::.οαΐ mir nennenswerte ITasaerlöslichkeit basitat sondern tatnäohlien sshr wasBerlöslich, beispielsweise völlig mit W.sBea? misohbar- is't, bewirkt einfaches 'Waschen mit Wasser gj.ej.dh ermaß en insgesamt eine sehr geringe 2i-enn\mg» Die Ü-civfX-immig derartiger Ipoxyäe ist in der Patentaiiaeldimg ä-:r Anmelderi-n -worn gleichen Sag mit dem !Eitel- "Verfahren ψ,ν.ΐΐ -ir«tfr>:.nn':iug von hydrophilen Epoxyv'erbindnngeia" mit dem :'··. t ■■i-.-narx .B ^arbeitimgö seilohen c-4375 beschrieben ο
G--,'gi.· η .stand flci Torlieft;enderi Brfind'ang ist rl ie S chaff ung
ei'floa ¥e:<.:H},«3na von allgeriieiner Anwendbariceit zur l'r.en-
«·>..λ , von hydrophoben Epcxy^rerbipdüngen vob OarbcmsäureB,
web-n, sowohl ier Prodwk-';abbaii, der manohmal bei Destil*
If t:-.onsTer:'ahren auftreten kann, als auch die Verluste
an Produkt und an andere Stoffen, die manchmal, bei
an Produkt und an andere Stoffen, die manchmal, bei
109820/2U7
0-4374 ί
fachen Yiasserwaschmethoden auftreten können, vermieden
werden.
Andere Ziele der"Erfindung v/erden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung und den Ansprüchen deutlich»
Erfindungsgeiuäß wird eine Mischung, die eine Epoxydverbindung,
und dergegenüber reaktionsgeneigte andere Verbindungen (insbesondere Carbonsäuren) enthält v der Extraktion mit swei im wesentlichen unfflischbaren Losmigsmittsln
unterworfen, wovon eines wässrig und eines nicht-v/ässrig
istj wodurch die Epoxyverbindung in einer nicht-wässrigen
flüssigen Phase im wesentlichen frei von analeren reaktionsfähigen Verbindungen gewonnen wird» während die an-■·.
deren reaktionsfähigen Verbindungen (beispielsweise die =
Garbonsäuren) in einer wässrigen flüssigen Phase im wesentlichen
frei von der Epoxyverbindung: gewontssu weräea«
Duroh Anwendung der liöauagsmittalestraktioxi, άΐν &pin Ab»·
Wendung ύοτλ hohen Bearbeituiagsteaap era türen niclit
darlieh inacht, kanti jedes Erhitzen der Mischung
Sreiinung vermieden werden» Atisserdem sind bei A
der Extraktion mit zwei Lösungamlttelri, κοτοη
rig und eines nicht-wässrig ist j die Verluste an Epox/™ .
Verbindung und an anderen nicht sauren organischen Stoffen in die wässrige Phase viel weniger wahrscheinlich als beim
..;.■■ - 6 - "■"■'
109820/2157
' BAD ORIGINAL
c-4374 n
einfachen Waschen mit Wasserβ Die !.lösungsmittel müssen
untereinander und gegenüber den Komponenten der zu trennenden
Mischung bei normalen Extraktionstemperaturen, d,ho bei etwa 3O0O9 im wesentlichen chemisch inert sein.
Die vorliegende Erfindung hat im Hinblick auf ihre Durchführungsvreisen
zwei Aiisfiihrungsmöglichkeiten. Die erste,
die allgemein anwendbar ist, besteht darin 9 die Epoxydationsproduktinischung
einem Zwei-Lösungsmittelextrak-·
tionssysteifl ssuaufuhren, worin sie suit einem wässrigen
Lösungsmittel und mit einem nicht-wässrigen Lösungsmittel kontaktiert wird, das mit dem wässrigen Lösungsmittel
η licht mischbar ist» Die Garbonsäure wird in dem wässrigen
Lösungsmittel gewonnen, während die Eposcyverbindung und
i?.iKlere hydrophobe organische Stoffe in dem- nicht-wässrigen
Lösungsmittel "gewonnen werden·"Ist diese Trennung
ein aal durchgeführt» so können die in jedem Lösungsmittel
gewonnenen verbindungen daYow durch herkömmliche Methoden
abgetrennt werden.
Die zweite Ausführungsmögllchkeit, die im wesentlichen
eine spezielle Anv/endung "der ersten darstellt, beruht
auf der Feststellung, dass die Zugabe von lait Τ-iascer tmmisohbaren.
organophil.en Lösungsmitteln su einer Epoxy-
109820/2157
c-4374
äationsproduktmischung die Neigung von bestimmten Epoxyden
und vielen anderen organischen Stoffen erhöht, sich bevorzugt in einer nicht-wässrigen Phase zu konzentrieren,
im Vergleich mit einer damit in Berührung stehenden wässrigen Phase. Umgekehrt wird dadurch die Neigung von
hydrophilen Carbonsäuren erhöht, sich bei der Verteilung in die"wassrige Phase zu begeben« Bei der Durchführung
^ der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein nichtwässriges, Bait Wässer imraischbares lösungsmittel mit der
Epoxydationsproduktmischung unter Bildung einer stark
hydrophoben Mischung gemischt, die dann der Extraktion mit einem wässrigen Lösungsmittel unterworfen wird <>
Das wässrige lösungsmittel.entferntdie Carbonsäure aus der
Mischung, wobei ein nicht-wässrigesRaffinat zurückbleibt, das die Epoxyverbindung enthält. Dies läuft auf
ein vereinfachtes Zwei-Iösungsmittelextraktionsverfahren
hinaus„ Das verwendete nicht-wässrige Lösungsmittel kann
™ ein getrennt zugesetzter Stoff oder kann einfach ein
großer Überschuß an in dem Verfahren bereits gehandhabtem Stoff sein« Es kann beispielsweise einfach eine überschüssige
Menge einer hydrophoben Verbindung sein, deren Epoxyderivat die Epoxyverbindung in dem Epöxydationsreaktionsprodukt
ißt»
Bei der Durchführung beider AusfübrungsforiBen der Erfindung
109S2Ö7 21S7
c-4374
kann das wässrige Lösungsmittel vorteilhafterweise anstelle
von reinem Wasser eine wässrige Lösung eines Metallsalzes
sein* So wurde gefunden, dass die Verwendung
von derartigen Salzlösungen besonders günstig ist, wenn die Epoxyverbindungen oder die anderen organischenStoffe,
die in dem·nicht-wässrigen Lösungsmittel angesammelt werden
sollen, in reinem Wasθer nennenswert löslich sindP
In solchen Fällen führt das Einbringen eines gelösten t
Hetallsalzes in das wässrige Lösungsmittel dazu» die
Epoxyäe und die anderen organischen Stoffe (beispielsweise
Ester) in die organische Phase au treiben und dadurch die Wirksamkeit des Verfahrens zu verbessern.· Wenn
ein Metallsalz auf diese Weise verwendet werden soll,
ist es zweokmässig, ein Salz der Carbonsäure zu verwenden,
die in der Epoxydationsproduktmisehung bereits vorliegt, beispielsweise Natriumacetat, GaIciumacetat oder
Kaliumacetat» wenn die Bpoxydationsproduktmischung Essigsäure
enthält, oder die entsprechenden Propionate, wenn die Mischung Propionsäure enthält,, Ein zusätzlicher Vorteil
kann erhalten werden, wenn als' Iletallsalz ein Salz
einer starken Base und der abzutrennenden öarbölsäure
verveadst wird, beispielsweise Hatriumace.tatp wenn die
abzutrennende Säure Bobigsäure ist0 Derartige Salze haben
eine puffernde Wirkung und verhindernP wenn sie in
■■ - - 9- ." " ■■■■"■.-■■
100820/2167
c-4374
fit
dem Extraktionssystem vorliegen, die Entwicklung von übermäßig hoher Acidität, die unerwünschte Veresterungs-imd
gyfeolysereaktionen des Epoxydprodukts katalysieren kann«,
jnn auch aus dem vorstehend erwähnten Grund puffernde
Salze bevorzugt sind, so kann doch praktisch jeäes Hetallsalz
verwendet werden, das in einer wässrigen Lösung der abzutrennenden Carbonsäure einen hohen Löslichkeitsgrad
(d.he etwa 5 Gew.-^ oder mehr) besitzt« Allgemein
anwendbar sind ausser den Salzen der abzutrennenden Säure
alle wasserlöslichen Sulfate, Borate» Phosphates Hitrate,
Oxalate und dergleichen. Halogenide können verwendet
werden, wenn Vorsichtsmaßregeln zum Schute gegen die Korrosion getroffen werden, die in Gegenwart von Halogeniden aus bestimmten Metallen (beispielsweise rostfreiein
Stahl) hergestellte Anlagen angreift»
Zur Veranschaulichungy ^jedoch ohne Beschränkung der Anwendung auf diese Fälle allein, wird die Erfindung nachfolgend
in Verbindung mit der Behandlung von Hxsemmger*
beschrieb en j die die folgenden Eeaktlonsproduktrnisehwri-e'.!
=von Epoxyverbindung und Saisreinitproau&t enthalten*.
(1) IfS^Propylenoxyd und' Essigsäurej'
(2.) 1 ρ2-Epoxy-Cj ^-alkan und Essigsäure (der AlkenvorlUw.-fer
viird im liandel als C.,, bezeichnet? ist je-
- 10 *- 109820/2157
c-4374·
doch tatsächlich eine Mischung yon O10-, ^g-» 0U*
und C^-Alkenen, wobei C1 * vorherrscht)*
Bei der Herstellung von 1,2-Propylenoxyd wird Peroxy·*·
essigsaure5 gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, in
der flüssigen Phase mit einem stöchiometrischen Überschuß
an.Propylen umgesetzt. Das Propylen kann Handelsqualität
sein trad kann deshalb im allgemeinen mit 5 f» oder mehr
F.copaiiy das in der Reaktion inert ist,, gemischt sein.
Als Eeskticraslösungsmittel für die Peroxyessigsäure kann
einer von itiehreren Stoffen verwendet werden» wossu EssigsäureiBetiiylester,
Essigsäureäthylestör, iSseigsäure 9
Aceton, Methylal und· dergleichen gehören. In Abhängigkeit
von dem verwendeten Peroxyessigsäurelösungsmittel,
der £siiilie:lt des Propylenö und dem verwendeten stöehiometrisciLen
Propylenüberschuß sind verschieäene Susammensetsungen
des Reaktionsprodukts mögliche woau auch die
folgenden gehören, wobei alle ZusananensetEungen in. G-ewielatsproseat
angegeben aind tind geringere Eeaktionsnicht
einschließens
- 11 109820/21St
0-4374
Mis chungsb ezeichnung
Komponente | A | 20,0 |
1,2-Propylenoxyä | 14,1 | 22,8 |
Essigsäure | 16,0 | 20,0 |
Propylen und Propan | 43,6 | 37,2 |
Essigsäuremethylester | 26,2 | |
His chungsbe ze ichming
Eomponenlje | ..JL.. | «rtilMu tr.p |
1,2-Propylenoxyd | 20,0 | 5,4 |
Essigsäure | 60,0 | 16,2 |
Propylen und Propan | 20,0 | 79,4 |
Es wwrde iestgestelltfp daß die oben zusammengestellten
Mischungen alle in eine Fraktion» die das Propylenoxyd
entMlt, und in eine andere Fraktion 9 die die Bssigsäure
enthält, getrennt werden können, if@nn ein Kohlenwasserstoff
znm Auflösen des Propylenoxyds und ein wässriges
Medi-um sruia Auflösen der Essigsäure verwend et wird ο JSs
wurde gefunden, daß als wässriges Medium eine wässrige
- 12 -
t ZlSt
16Λ3852
c-4374
Metallsalzlösung no.ch wirksamer ist als Wasser allein,
da Propylenoxyd seifest in reinem Wasser "beträplitlicli löalich
ist« Ein bevorzugtes wässriges Kediuin (als Lösungsmittel für die Essigsäure) in diesem System ist wässriges
ISfatriumaeetat t vorteilhaft erweise mit einer Konzentration
von etwa 20 $ew«-<j£» worin sich Propylenoxyd als Vergleichsweise
unlöslich erwiesen hat» Hatriumacetat hat den weiteren Vorteil, eine puffernde Wirkung zu besitzen, wodurch Hydrolyse«· und Veresterunggreaktionen des Propylenoxyds
in Anwesenheit des Wassers und der Essigsäure minimal
gehalten werden.
Wimsrb man ein Produkt ähnlich der obigen Mischung L9 ersetzt jedoch das Propan/Propylen durch Pentan, um das
Arbeiten bei Ataosphärendruck während der Durchführung
der "untersuchung zu erleichtern, so wird die folgende
"Verteilung jswischen den Phasen als Ergebnis gefunden» -
wewa die Mischung mit einer gleichen (rewiehtsjeaenge an
20 gew»-^igeB liatriumacetat geschüttelt und anschließend
bei 150C in »wei Phasen trennen gelassen wird& .
0 9820/2157
c-4374
Konzentration (Gew.-^) in»
T'5inponente | nicht-wäßrige Phase |
3 | wäßrige Phase |
Verteilungs-/1 -* koeffizient ^1' |
1,2-Propylenoxyd | 13, | 1 | 3,6 | 3,7 |
Essigsäure | 2, | 5 | 9,8 | 0,2 . |
Essigsäuremethylester | 27, | ' 8,3 | 3,3 |
(1) Konzentration in der epoxydreiohen Phase dividiert
durch Konzentration in der epoxydarmen Phase.
Die Zugänglichkeit dieses Systems für die Trennung des
Propylenoxyds und der Essigsäure durch Lösungsmittelextraktion wird quantitativ durch ein "Verteilungsverhältnis11
angezeigt, das definiert ist als der Quotient, der erhalten wird, wenn der Verteilungskoeffizient der
Epoxyverbindung (hier des Propylenoxyds) durch &&τα Verteilungskoeffizienten
der Carbonsäure (hier Essigsäure) dividiert wird. Wenn dieses Verhältnis größer ist als 1,
ist Trennung durch lösungsmittelextraktion möglich, und
wenn das Verhältnis etwa 10 oder mehr beträgt, ist die Trennung sehr geeignet. In vorliegenden Pail ist das
Verhältnis 3,7:0,2 oder 18,5.
- 14 109820/2157
c-4374
Es wurden gefunden, daß dem obigen ähnliche Systeme, wozu zwei mit Essigsäureäthylester anstelle von Essigsäuremethylester gehören, bei 250C die folgenden Phasenverteilungen ergeben, wenn sie in der gleichen Weise vie oben
mit liatriumace tat lösung kontaktiert werden:
Konzentration (Gew.-#) ins
Fall Komponente
1,2-Propylenoxyd
Essigsäure Es sigsäuremethylestjer
1,2-Propylenoxyd
Essigsäure Essigsauresthylester
1,2-Propylenoxyd
Essigsäure Ess igsäurftlithylester
Kohlen- wasser- stoffphase |
wäßrige Phase |
Yerteilungs Koeffizient |
8,4 | 2,3 | 3,7 |
0,9 | O.,1 | |
16,4 | 4,5 | 3,6 |
11,7 | 3,1 | 3,2 |
2,4 | 10,7 | 0,2 |
28,7 | 2,8 | 10,2 |
7,2 | 2,5 | 2,9 |
0,8 | 7,4 | 0,1 |
17,5 | 1,8 | 10,0 |
- 15 -
109820/21S7
c-4374
Es wurde gefunden, daß die oben beschriebenen Mischungen
und eine ähnliche Mischung* die unter Verwendung von
Pentan anstelle von Propylen hergestellt "worden ist, sich folgendermaßen verteilen, wenn sie in der oben beschriebenen
Yieise bei 250C mit Natriumacetatlösung kontaktiert
werden.
Kohlenwasserstoff
1,2-Propylenoxyd, Gew
Essigsäure, G-ew»-ρ ,
Kohlenwasserstoff,
Kohl-enwasserstoffphaBe
1,2-Propylenoxyd, Gew.
Essigsäure, <zewe-?>
1,2~Propylenoxyd, Gew.
Essigsäure,
1 ρ 2~Propylenoxyd, Gew.
Essigsäure»
Propylen | Pentan |
5,4 | 5,4 |
16,2 | 16,2 |
79,4 | 79,4 |
4,0 | 4,5 |
0,4 | 0,4 |
1,7 | 1,6 |
13,3 | 16,3 |
2,3 | 2,9 |
0,03 | 0,02 |
- 16 -
109820/2157
0-4374
Diese Ergebnisse seigen sowohl die Anwendbarkeit des Verfahrens
auf die Mischung D als auch die Ähnlichkeit der Uirkiang von Propylen und Pentan als Lösungsmittel. Es ist
weiter ersichtlich, daß Propylen zwar sehr geeignet als Lösungsmittel sur Gewinnung von Propylenoxyd aus dieser
Mischung ist, Pentan ist jedoch besser· Jedoch beseitigt ein Extraktionssystem unter Verwendung von Propylen oder
eine:·? Propan/Propylen-IIischung als nicht-wässriges Lösungsmittel
und einer Natriumacetatlösung als wässriges Lösungsmittel
die Notwendigkeit der Zugabe einer anderen Komponente (Pentan) zu dem System. Die Vervrendung von
Propylen vereinfacht das Lösungsmittelhandhabungsverfahren,
wenn Propylenoxyd das su gewinnende "Bpoxyd ist, da Propylen
als Reaktionsteilnehiner in der Eopxydationsreaktion bereits
vorliegt irad auf jeden Fall gewonnen und wieder verarbeitet
werden sollt
EIa anderes Beispiel der vorliegenden Erfindung ist die
5!r3TIy-UHg de:c BpoxyvöYbindung von der CarbonsäureP die in
crier -!iischim/,, enthalten sißd, die die nachstehenden
Komponenten enthält:
- 17 ·-
109820/2157
c-4374
Kiachung E
Komponente ^
Komponente ^
1,2-Epoxy-Derivat des 1,2-"G14"-Al3cens,
tatsächlich eine Mischung von C10- bis
0 .j g*-1,2-Alkenen 34,5
Essigsäure 19»0
Essigsäureäthylester 46,7
Es wurde gefunden, daß in diesem Fall die Epoxyverbindung
(das Epoxyalkan mit H Kohlenstoff atomen) in V/asser nicht
in großem Ausmaß löslich ist» so daß Wasser allein (ohne ein gelöstes Salz) als Lösungsmittel für die Essigsäure ver
wendet werden kann, wenn auch ein gelöstes Salz die Verteilung des Essigsäureäthyläthers in die nicht-wässrige
Phase unterstützt, und auch jede Hydrolyse der Epoxyverbindung minimal gehalten wird, wenn ein Puffersalz verwendet
wird.
Für die obige Mischung E werden die nachfolgend zusammengestellten Phasenverteilungsverhältnisse für Systeme bestimmt,
in denen die Mischung zu variierenden Kengen Wasser gegeben wird ι mit und ohne eine Pentanmenge, die dem Volumen
nach der verwendeten Menge an Mischung E gleich ist» wobei
- 18 109820/2157
C-4374
die G-esamtinisehung in jedem Fall gründlich zusammengemischt
und.bei 250C in zwei flüssige Phasen absitzen gelassen
wird. Die Epoxyverbindung verteilt sich vorzugsweise in
die nicht-wässrige Phase, wobei die nachfolgend angegebenen Verteilungskoeffizienten gefunden werden:
- 19 109820/2157
CD CD OO
Verteilungskoeffizienten
Gew.-Verhältnis V/as ser/Essigsäur e |
Es s iff ohne Pentan |
säure mit Pentan |
Alkylenoxyd ohne mit Pentan Pentan |
>100 | Essigsäureäthylester ohne mit Pentan Pentan |
1,57 |
0,3 | — | 0,17 | — | >100 | — | 1,71 |
0,5 | 0,51 | 0,20 | 16 | >100 | 1,55 | 2,31 |
1,0 | 0,47 | 0,26 | >100 | >100 | 2,54 | 3,22 . |
1,5 | 0,44 | 0,15 | >100 | - | 3,47 | - |
2,0 | 0,47 | - | >100 | 4,34 | ||
2,5 | 0,36 | >100 | 4,85 |
14
In diesem System kann ein brauchbarer Grad der Trennung
τοπ Essigsäure und Epoxyverbindung erhalten werden, indeia
die Essigsäure aus der Produktmischung mit V7asser allein
extrahiert wird, da sich die Epoxyverbindung selbst in Abwesenheit
des Pentans stark in die nicht-wässrige Phase
verteilt. Die Verwendung eines zweiten, nicht-wässrigen Lösungsmittels (ss.B. von Pentan) verbessert jedoch die
Yerteilungskoeffizienten von sowohl der Epoxyverbindung
als auch der Essigsäure, so daß die Verwendung des Zwei-Lösimgsinittelsystems
die Wirksamkeit der Trennung verbessert. Die Mitverwendung eines Hetallsalzes, wie liatriumacetatp
in deia wässrigen Lösungsmittel steigert ebenfalls
die Verteilung des Essigsäureäthylesters in die nichtwäsfjrige
Phase» was erwünscht ist9 da der Essigsäureäthylestsr
aus einer Phase leichter gewonnen werden kann al3 aus zwei Phasen.
Bis vorstehend beschriebenen Phasenverteilungsverhältnisse (
und die nachfolgenden Beispiele behandeln Systeme^ worin
die Epoxydationen mit einer Peroxysäure (Peroxyessigsäure)
durchgeführt vrorden sind. Venn ein Peroxysäurederivat, v/ie
Ace-'jaldehydKonoperacetat, verwendet wird, ist die Situation
sehr ähnlich. Das in der Heaktion gebildete Säurenebenproduk*-;;
ibeisp-ielev/eise die Essigsäure) verteilt sich in der
vorstehend beschriebenen V/eise sswischen der wässrigen und
- 21 109820/2157
c-4374
der nicht-wässrigen Phase und der verbleibende Nebenproduktrest
(beispielsweise Acetaldehyd) verteilt eich zwi-. sehen den zwei Phasen in einer Weise, die von seinen eigenen
Löslichkeitseigensehaften bestimmt wird (Acetaldehyd
verteilt sich stark in die wässrige Phase)» Dieser verbleibende Hest verteilt sich jedoch selbst, er kann mit
herkömmlichen Methoden gewonnen werden, und das Ziel der
vorliegenden Erfindung, die (Drennung von Epoxyd und Carbonsäure, ist erreicht«
Me vorstehende Diskussion behandelt hauptsächlich die Anwendbarkeit der Erfindung auf Systeme, worin das Epoxyd
ein Epoxyderiyat eines linearen oder versweigten oled?inisehen
Kohlemrasserstoffs mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen
istgwobei in diesen Systemen öer Nutzen der Erfindung
mit zunehmendem Molekulargewicht des Kohlenwasserstoffs
besser wird (beispielsweise sind BiJtylanoxyde leichter -araverarbeiten
als Propylenoxyde und Hexylenosycle-sind leichter zn verarbeiten als -Butylenoncyde miä dergleichen).«. Die
Erfindung ist jedoch auch auf andere Epoxy verb iwdu,ög»u
anv/endbar:, beispielsweise auf Epoxycycloal-kane, Epoxyes1;er,
Bpoxyäther (beispielsweise eposEydierta Allyl äther
von Polyolen), Ep-ichlorhydrin,-Epoxyderivate von aliphat:--
s cb en Garbonaäuren mit mehr als drei Kohlenstoff atomen,,
22 -
109820/2157
e-4374. . ■ : ■:
epomjdiex-ts Öle und allgexaein auf alleSpoxyde«-deren
Wasserlöslichkeit bei 300C rticlit wesentlich grosser als
etwa 75 g pro 100 ml Wasser ist«
den Carbonsäuren, die im erfindungsgemässen "Verfahren
gehandhabt werde« können f- gehören Arne is ensäure, Essigsäure»
Propionsäure t Buttersäure und allgemein alle Carbonsäuren»
die hohe Waeser.löslichkeit besitzen» deh» alle Carbonsäuren,
deren Vfesserlösliöhleit bei 30°ö grosser als etwa
T5 g pro 100 pil Wasser ist. Bei unstthstituierten Konor.ind"
dies Säliren mit veniger als 5 Kohlen-
feei der Dv.rehfi£hrung" der Erfindung ■ verwendete nicht«
wässrige LosmigsiBittel kann Jede flüssiglE©It sein, die mit
Wasser nicht laiselibar ist, init Epö:&ryverbinilungens \iasser
nnä Carbonsäuren nicht leicht reagiert und ein wirksaE-es
"jjö sungsiaittel für Epoxjrverbindungen unä nicht-polare
organische Stoffe ist» 3?lüsgige Eohletiviasserstpff;e.f wie
Px-ov&n« ■pr-c-'-ylenf Butan» Pentanes "Hexanep-. Heptane-, cycli»,'".
£?c"hi- Iio:ä!olo:A2 davon t IEolmpls, Xylole imd dergleiehenT sind
für Tlelc ir-o;.:yreair.tionsproäu3£ts5-.,bevorzugt«" da sie billig
xxnd. leicht" örl'-ä-ltuch'"sind," jedoch können sraeh andere
Stoffe yerwenöet werden, wozu Äther-5- chlorierte iosungsmiktel,
Estsr zait hohem Molekulargewicht9 Carbcmsäuren mit
. ■ , - - 23 - . ; ■.. ■■'/..; .-■■' .■"■"■
1098 20/2157
c-4374
hohem Molekulargewicht, G-lyeeride und dergleichen gehören.
In vielen lallen kann das nicht-wässrige Lösungsmittel vorteilhafterweise die als Ausgahgsmaterial bei dar
Epoxydationsreaktion verwendete ungesättigte Verbindung
enthalten, "beispielsweise kann es Propylen ß&ln, wenn das
Epoxydationsprodukt Propylenoxyd ist, oder Butylen, wenn
das Produkt"ein"Butylenoxyd ist«,
Tielstufige öegenstrosnextraktionen sind bei der Diareiiführung
der vorliegenden Erfindung am wirksasasteö 9 jedoch ist
bei einer Beschickung* vrie der oben beschriebenen Hischmig E
das Yerteilungsverhältnis so, hoch., dass ein beträchtlicher
G-rad an Yertsilung in einem einstufigen Ills ch-Äbs it averfahren
erhalten-werden kann (eine vielst'afige G-egenstroia-■
extraktion ist jedoch auch/hier bevoraugt, vm die Anaassm-3.ung
des Eseigsäuraäthylesters in der nicht-wässrigen Phase
. sichsr-sustellan».-da dies ein wertvolles Material ist, das
■surückgswo'äiiöu werden soll miö seine" Eiickge^ianimg aus mir
|l ein ei'- Phase leichter ist und weniger -Ausrüstung esrfordert
■ als: die Hückgewinmmg aus awei Pbaseia)« Bei Beseiiiökungea'
xiie dem oben" i>3 sehr !ebenen * "PropylenoaryclsystPim ist die
vielstufxge GegeTistroiiiextralction bevorsugi;. Die verwendete.
Anlage stellt äeiiien kritischen faktor dar,, Beispielsweise
könnf.n Mllkörperlcolomien "oöer -'Kolonnen'" voai Bodentyp verwendet
werden, oder Extraktor^n ~/on dem 'IypP bei dem Be~
. - . . ■"". " - 24 - "' ■.".■■■■■■■ '.''■■■
109 8 20/2157
ΒΑ0 ORIGINAL
e-4374
wegungszonen und Destillations-Freisetjsungszonen abwechselnd
eine über die andere angeordnet sind, oder auch, ge~
.rührte Behälter, die mit Absits^-Dekantierbehältern abwechseln» Es muß ausreichender Druck aufrechterhalten
werden« um die Verdampfung der flüchtigen Stoffe, die anwesend sein können (beispielsweise Propylen)9 su verhindern«
Die Temperatur soll annehmbar niedrig gehalten werden,
bis die Trennung beendet ist» um die Abbaureaktionen au verhindern, deren Vermeidungeines der Ziele der vor- (j
liegenden Erfindung ist., Tm -allgemeinen soll die Temperatur
bei der Extraktion unter etwa 400G gehalten wevüen,
wenn dies auch keinen scharfen Grenspunkt darstellt0 Zunehmend
höhere Temperaturen führen zu einer zunehmenden
Steigerung der Geschwindigkeit der Nebenprodukt-bildenden
Reaktionen*, Im 3?alle von äquimolaren Mischungen von
Propylenoxyd und Essigsäure wurde beispielsweise gefundenj
dass die Reaktion des Propylenoxyds unter Bildung von
Ilebei-proäukftett bei 5O0G über fünfmal so schnell ist wie
bei 200G. ■ ■.■'■■-....■■■■
B e i BJPi. al Ί ■
Mit einer Geschwindigkeit von 1660 g pro Stunde wird eine
Mischung ähnlich der oben beschriebenen !Mischung E zürn
109820/2157
c-4374
Zentrum einer "York-Seheibel"-Kolonne mit 20 Böden und
einem Durchmesser von 5»1 cm (2 inch) geführt, die, gemessen am Kopf, bei 250C und 0 atü (0 paig) gehalten wird«
Wässer wird mit einer Geschwindigkeit, die 3»3 Gew»-Eeilen
Wasser pro Teil Essigsäure in'der Beschickungsmischung entspricht, sum Kopf der Kolonne geführt, während 930 g pro
Stunde Pentan zum 3?uß der Kolonne geführt werden» Es wird gefunden^ daß eine vom Kopf der Kolonne abgezogene nichtwässrige
Phase praktisch alles anfangs eingespeiste Epoxyd susammen mit etwa 89 5^ des eingespeisten Essigsäureäthylesters und nur 0,6 $ der eingespeisten Essigsäure
enthältβ Eine vom Fuß der Kolonne abgezogene wässrige Phase
enthält etwa.99»4 $j der zugeführten Essigsäure uncl etwa
11 fo des Essigsäureäthylesters» Der Essigsäureäthylester in der wässrigen Phase wird daraus durch Destillation
wonnen·
Eine Epoxyäatlonsproduktraischirag, die 6 560 kg (H 460 Ib8„)
pro Stunde Essigsäure, 1 230 kg (2 713 lbs») pro Stunde Propylen, 3 000 kg (6 620 lbs.) pro Stunde Propan?
20 800 kg (45 850 lbs·) pro Stunde Essigsäureäthylester
und 5 200 kg (11 420 lbs.) pro Stunde Propylenoxyd ent-
- 26 109820/2157
Ί6Λ3852
hält, wird in einen Extraktionsturm mit perforierten Böden
mit einem Durchmesser von 2,4 m (8 feet)* der 25 Böden
enthält, beim 12· Boden von unten eingeführt» wobei die
Kolonne bei 20°0 und 12,3 kg/cm2 (175 psig) gehalten wird,
gemessen am Kopf. Am fuß der Kolonne werden 56 000 kg
(123 167 lbs«) pro Stunde einer Mischung eingeführt, die
63 f* Propylen enthält, wobei der Rest aus Propan besteht,
und am Kopf der Kolonne werden 19 100 kg (42 000 lbs,)
pro Stunde einer 25 #igen Lösung von Natriumacetat in ä
Wasser eingespeist. Eine vom Kopf der Kolonne abgezogene
nicht-wässrige Phase enthält 95 $» des in die Kolonne eingespeisten
Propylenoxyds, 95 # des eingespeisten Essigsäureäthylesters
und 5 # der eingespeisten Essigsäure« Eine vom Fuß der Kolonne abgezogene wässrige Phase.enthält
5 Ϊ» des ursprünglich eingespeisten.Propylenoxyds»
5 c/o des eingespeisten Essigsäureäthylesters und 95# αΘΓ
eingespeisten Essigsäure, Ton dem in der nicht-wässrigen Phase abgezogenen Propylenoxyd werden 99 # anschliessend
praktisch rein in einem Hestillationsturm gewonnen* Von
der in der vra.ssrigen Phase abgezogenen Essigsäure werden
anschliessend 99 cß> praktisch rein in einem herkömmlichen
Lösungsmittelextraktions/Destillationsverfahren von dem gewöhnlich zur Gewinnung von Essigsäure, aus wässrigen
Lösungen verwendeten Typ gewonnen,
- 27 ^
109820/2157 .
109820/2157 .
c-4374
Bs soll klar sein, dass die vorstehende detaillierte Beschreibung
lediglich, der Veranschauliehiang dient und dass
viele Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen»
- 28 -
1098 20/2157
Claims (4)
1, Verfahren zur Herstellung einer Epöxy-mibstituierten
Verbindung durch ümsetsung einer Qlöfinverbiiadung mit
mehr als 2 Kohlenstof fätome mit einem Epoxydierungsioittel*
das eine niedrige Carbonsäura als STebenprodukt der Epoxydationsreaktion
bildet» wobei das Beaktionsprodukt über- i
.wiegend eine Mischung von mindestens einem Epoxyd» das
der Olefinverbindung entsprichtj und einer niedrigen
Carbonsäure ist« die dem Epoaqrdierungsmittal entspricht«
dadurch gekennzeichnet; daß man das Epoxyd von der niedrigen
Carbonsäure durch Lösungsmittelextraktion mit swei
Extraktionsmitteln trennt» die im wesentlichen miteinander unmischbar und bei Temperaturen um 30o0.t2nt@reinander und
gegenüber dem gelösten Reaktionsprodukt ixe wesentlichen
chemisch inert sind« wobei das eine .Extraktionsmittel eine t
mit If/asser unmischbarellaeeigkeit und das andere
Extraktionsmitt&l eine wässrige Flüssigkeit 1st und die
niedrige Carbonsäure in der wässrigen Flüssigkeit und das
Epoxyd in der mit Wasser ünmiaehbaren fiüssiglreit gewonnen
werden»
- 29'-820/2157
0-4374-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die niedrige Garbonsäure Essigsäure ist*
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wässrige flüssige Extraktionsmittel ausgewählt
ist unter Wasser und wässrigen Metailsalzlösungen»
ist unter Wasser und wässrigen Metailsalzlösungen»
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Epoxyd ein Epoxykohlenwaaserstoff ist, der mehr
als zwei Kohlenstoffatome enthält, und dass das mit Wasser:
unmisehbare flüssige Extraktionsmittel ein Kohlenwasserstoff ist« .
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die niedrige Carbonsäure mindestens eine Säure iste
die ausgewählt ist unter Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure und Buttersäure, das wässrige·.flüssig®
Extraktionsmittel eine wässrige Lösung eines AlkalimetalX-carboxylats ist, daa der niedrigen. Carbonsäure entspricht, und der Kohlenwasserstoff das dem Epoxykohlenwasserstoff entsprechende Olefin enthält»
Propionsäure und Buttersäure, das wässrige·.flüssig®
Extraktionsmittel eine wässrige Lösung eines AlkalimetalX-carboxylats ist, daa der niedrigen. Carbonsäure entspricht, und der Kohlenwasserstoff das dem Epoxykohlenwasserstoff entsprechende Olefin enthält»
6« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,,
daß die niedrige Carbonsäure Essigsäur© ist, das Epoxyd
- 30 - ,
1 098 20 /21 57
1,2-Propylenoxyd ist» der Kohlenwasserstoff Propylen enthält «M das Al&aliEJetallearboxylat ein Acetat ist»
7ο Verfahren nach. Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet,
daß "Sas jSpo^yd das 1r2-Spoxyd von mindestens einem 1*2-ÄlfeeH
ist» das mindestens 10 und mehr als 16 Kohlenstoffatome
enthält, die niedrige Carbonsäure Essigsäure ist, das wässrige flüssige Bztraktionsiaittel ausgewählt ist
unter Wasser waü wässrigen Lösungen iron Alkalimetall- ^
acetate«, \mä das mit Wasser unmischbare flüssige Extrakdas
1,2-Alken enthält.
8« "Verfahren nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet,
daß daß wässrige'.flüssige Extrakt ionsinitt el Wasser
ist» ■ . - -
9, "/erfahren zwr Herstellung einer Bposy-suTastituier-
t-en "¥©rbinduiig durcli umsetzung einer äthylenisch unge-
Terbindung mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen mit
qrdierufigsmittel» das als liefeenprodukt der Epoxyda-'jionsreaktion
eine Gar"bonsäure iait einer MBlichkeit in
¥a,fjsör "bei 30°C tiber etwa 75 g Carbonsäure pro 100 ml
Wasser bildet, wobei das Eeaktiönsprodukt. überwiegeaä eine
W-Bcikmiig tob mindestens der GarJbönsäure und einefi Bpoxyd
ist, das der äthylenisch ungesättigten Verbindung ent-
— 51. -10 9820/2157
c-4374
■■%
spricht, wobei das Epoxyd durch eine Löslichkeit in Wasser
bei 300C von unter etwa 75 g Epoxyd pro 100 Ml Wasser
charakterisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Epoxyd von der Carbonsäure durch Lösungsmittelextraktion
mit sswei Extraktionsmitteln abtrennt, die im wesentlichen
untereinander iraxnischbar und bei !Temperaturen um 300C
untereinander und hinsichtlich des gelösten Reakticms-Produkts
im wesentlichen chemisch inert sindr wobei das
eine Extraktionsinittel eine mit Wasser unaiachbare Plüasigkeit
und das andere Extraktionsmittel eiiae wässrige
Flüssigkeit ist und die Carbonsäure in der wässrigen
Flüssigkeit und das Epoxyd in der mit Wasser unicischbaren
Flüssigkeit gewonnen werden» .
10«, Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß das wässrige flüssige Exfcraktionsaiittel ausgewählt
ist unter Wasser und wässrigen MetallsalalösungeKu
109820/2157
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60897867A | 1967-01-13 | 1967-01-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643852A1 true DE1643852A1 (de) | 1971-05-13 |
Family
ID=24438875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681643852 Pending DE1643852A1 (de) | 1967-01-13 | 1968-01-12 | Verfahren zur Gewinnung von hydrophoben Epoxyverbindungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3541114A (de) |
BE (1) | BE709293A (de) |
DE (1) | DE1643852A1 (de) |
FR (1) | FR1551419A (de) |
GB (1) | GB1186333A (de) |
NL (1) | NL6800410A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0113858A1 (de) * | 1982-12-21 | 1984-07-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung und Isolierung von Polyglycidylverbindungen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5023005B1 (de) * | 1971-02-15 | 1975-08-05 | ||
US5127997A (en) * | 1991-05-09 | 1992-07-07 | Texaco Chemical Company | Purification of propylene oxide by liquid extraction |
US5382676A (en) * | 1991-08-28 | 1995-01-17 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Purified 3,4-epoxycyclohexyl methyl(meth)acrylate, a process for the preparation thereof and a 3,4-epoxycyclohexyl methyl(meth)acrylate composition |
BE1011456A3 (fr) * | 1997-09-18 | 1999-09-07 | Solvay | Procede de fabrication d'un oxiranne. |
KR100846435B1 (ko) * | 2006-12-22 | 2008-07-16 | 한화석유화학 주식회사 | 옥시란 화합물의 제조 방법 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2845442A (en) * | 1958-07-29 | Production of i | ||
US3222381A (en) * | 1965-12-07 | Stabilization of epoxy compounds | ||
GB791285A (en) * | 1954-02-09 | 1958-02-26 | Rohm & Haas | Epoxidation of unsaturated fatty acid esters |
GB794373A (en) * | 1954-12-13 | 1958-04-30 | Bataafsche Petroleum | Improvements in or relating to the production of epoxy compounds |
US3002004A (en) * | 1957-04-05 | 1961-09-26 | Rohm & Haas | Selective monoepoxidation |
US3042686A (en) * | 1960-03-10 | 1962-07-03 | Rohm & Haas | Epoxydicyclopentyl alcohols and process for preparing same |
-
1967
- 1967-01-13 US US608978A patent/US3541114A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-01-10 FR FR1551419D patent/FR1551419A/fr not_active Expired
- 1968-01-11 NL NL6800410A patent/NL6800410A/xx unknown
- 1968-01-12 GB GB0858/68A patent/GB1186333A/en not_active Expired
- 1968-01-12 BE BE709293D patent/BE709293A/xx unknown
- 1968-01-12 DE DE19681643852 patent/DE1643852A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0113858A1 (de) * | 1982-12-21 | 1984-07-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung und Isolierung von Polyglycidylverbindungen |
US4562274A (en) * | 1982-12-21 | 1985-12-31 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation and isolation of polyglycidyl compounds |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6800410A (de) | 1968-07-15 |
FR1551419A (de) | 1968-12-27 |
US3541114A (en) | 1970-11-17 |
BE709293A (de) | 1968-07-12 |
GB1186333A (en) | 1970-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3935127C2 (de) | ||
DE2602776C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Epoxidation von niedrigmolekularen Alkenen und deren Derivaten durch Reaktion mit Peressigsäure und Perpropionsäure | |
DE2323328C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure aus einer angesäuerten wäßrigen Butanol-Acrylsäure-Veresterungsablauge | |
DE1568022B2 (de) | Verfahren zur abtrennung von acrylsaeure aus einem gemisch von acrylsaeure und essigsaeure | |
DE1643852A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hydrophoben Epoxyverbindungen | |
EP0090239B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(3-cyclohexenyl)-propan-diepoxid | |
DE1520725A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen | |
EP0001242B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandicarbonsäureestern | |
EP0090308B2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Methanol aus Wasser enthaltenden Mischungen von Methylmethacrylat und Methanol | |
DE2747762A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen epoxidation von alkenen und deren derivaten | |
DE2041124A1 (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Wasserstoffperoxidloesungen | |
DE69913021T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-Cyclododekadien | |
DE1233378C2 (de) | Verfahren zum reinigen von propylenoxyd | |
DE1643853A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hydrophilen Epoxyverbindungen | |
DE2436817B2 (de) | Verfahren zur herstellung von oxiranen | |
EP0994843A1 (de) | Verfahren zur veresterung von (meth)acrylsäure | |
DE1618510C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan in Gegenwart von Borverbindungen | |
DE1070183B (de) | Verfahren zur Epoxydierung schwach oder maßig hydrophiler organischer Verbindungen | |
AT225686B (de) | Verfahren zur Epoxydierung höherer ungesättigter Fettsäuren oder deren Ester | |
DE2519296A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von wasser- und wasserstoffperoxidfreien organischen loesungen von percarbonsaeuren | |
DE2062627C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Molybdänverbindungen | |
DE2061501A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha Alkylverzweigten, gesattigten, aliphatischen Percarbonsauren | |
DE1903441C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Her Stellung von Glycerin | |
AT229288B (de) | Verfahren zur Herstellung von Methacrylverbindungen | |
DE839797C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 4, 4-Trimethylpentanal |