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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(1) Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien. Im
Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durch Monoepoxidation
von 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid. Im Einzelnen
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, welches eine reaktive Epoxygruppe
und zwei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen aufweist und daher
geeignet ist zur Herstellung einer Polymerkomponente von Farben
oder Klebstoffen, und welches zu Cyclododecanon umsetzbar ist, das
leicht mit Hilfe konventioneller Verfahren zu Lactamverbindungen,
Lactonverbindungen und dibasischen Carbonsäuren umgesetzt werden kann,
welche als Intermediate von Kunstharzen und Kunstfasern, so etwa
Polyester- und Polyamidharzen und -fasern von Bedeutung sind.
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(2) Beschreibung des Standes
der Technik
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Allgemein sind Verfahren zur Epoxidation
von Olefinverbindungen mit Wasserstoffperoxid wohlbekannt. Im Einzelnen
sind die Verfahren zur Epoxidation von Olefinverbindungen mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart einer Wolfram verbindung, eines quaternären Oniumsalzes
und einer Mineralsäure
in der japanischen Auslegeschrift Nr. 1-33 471 und Nr. 3-74 235
und in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr.
5-213 919 offenbart. Keine der obengenannten japanischen Veröffentlichungen
lehrt jedoch ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
durch selektive Epoxidation von nur einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
von 1,5,9-Cyclododecatrien, welches drei Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
aufweist. Ferner offenbart keine Druckschrift zum Stand der Technik
ein industrielles Verfahren, welches die Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
aus 1,5,9-Cyclododecatrien mit hoher Produktivität offenbart.
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Die japanische Auslegeschrift Nr.
56-104 877 offenbart ein Verfahren zur Monoepoxidation von 1,5,9-Cyclododecatrien
unter Bildung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien.
Bei diesem Verfahren wird 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart einer Perameisensäure
aus der Umsetzung von Ameisensäure
mit Wasserstoffperoxid in dem Epoxidationsreaktionssystem in Kontakt
gebracht. Dieses Verfahren ist nachteilig, weil die Ausbeute des
angestrebten 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens, basierend auf der Menge
des Peroxids, niedrig ist und Ameisensäure, die sehr korrosiv ist,
verwendet werden muss.
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Die
US
4 584 390 offenbart ein Verfahren zur Epoxidation eines α-Olefins,
z. B. Dodecen-1, mit Wasserstoffperoxid und Ameisensäure unter
Verwendung einer kontinuierlichen Mehrstufenoxidationsapparatur.
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Ferner offenbart die japanische Auslegeschrift
Nr. 45-13 331 ein Verfahren zur Monoepoxidation von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Katalysators, welcher
Selendioxid, Selenigsäure
oder einen Alkylselenitester umfasst. Dieses Verfahren ist mit dem
Nachteil behaftet, dass die erforderliche Reaktionszeit zu lange
ist und Seleniumverbindungen, die eine hohe Toxizität aufweisen,
als Katalysator verwendet werden müssen. Ferner ist in Bull. Chem.
Soc. Jpn., 42, 1604 (1969) ein Verfahren offenbart zur Monoepoxidation
von 1,5,9-Cyclododecatrien mit einer 90proz. wässrigen Wasserstoffperoxidlösung in Gegenwart
eines Katalysators, der aus Wolframsäure besteht. Dieses Verfahren
ist ebenfalls nachteilig, weil die notwendige Reaktionszeit lang
und die Ausbeute des Zielproduktes niedrig ist verglichen mit der
Peroxid-Einsatzmenge. Die bekannten herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien sind demnach als industriell einsetzbare
Verfahren nicht befriedigend.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durch Epoxidation von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid mit hoher Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
sowie mit hoher Effektivität
und Produktivität.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zur kontinuierlichen
Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durch Epoxidation
von 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid in einer Mehrzahl
von Oxidationsreaktoren, welche in Reihe miteinander verbunden sind.
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Die obengenannten Aufgaben können mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien gelöst werden,
wobei das Verfahren umfasst:
Epoxidieren von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Katalysators unter Verwendung
einer kontinuierlichen Mehrstufenoxidationsapparatur,
worin:
- (A) der Katalysator mindestens ein Mitglied
umfasst, ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Mischungen und Komplexverbindungen
von mindestens einer Wolframverbindung mit mindestens einer ionischen
Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus (1) quaternären Ammoniumsalzen der allgemeinen
Formel (I):
worin
R1, R2, R3 und R4 jeweils
und unabhängig
voneinander ein Mitglied repräsentieren,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
wenigstens einen Substituenten haben können, und worin X ein Mitglied
repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu einem quaternären Ammoniumion zu bilden;
und (2) quaternäre
Pyridiniumsalze der allgemeinen Formel (II): worin R5 ein
Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
substituiert sein können
und worin Y ein Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu dem quaternären Pyridiniumion zu bilden;
und worin
- (B) das Epoxidationsverfahren, welches die kontinuierliche Mehrstufenoxidationsapparatur
verwendet, durchgeführt
wird in einer solchen Weise, dass (1) in einem ersten Reaktor der
Oxidationsapparatur 1,5,9-Cyclododecatrien, Wasserstoffperoxid und
der Katalysator hier hinein zugeführt werden, um einen Teil des
eingeführten
1,5,9-Cyclododecatriens zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu epoxidieren,
wobei die resultierende Reaktionsmischung, welche das hergestellte
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
und Wasserstoffperoxid und den Katalysator enthält, hieraus abgegeben wird;
dass (2) die Reaktionsmischung, die von dem ersten Reaktor abgegeben
wird, durch einen oder mehrere Reaktoren, die dem ersten Reaktor
folgen, durchgeleitet wird, um weiterhin das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
zu epoxidieren und die Menge an 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu
vergrößern; und
dass (3) eine Endreaktionsmischung, welche in einem Endreaktor hergestellt
wird und das hergestellte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in einem
gesteigerten Umfang, das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
und Wasserstoffperoxid und den Katalysator umfasst, aus der Oxidationsapparatur
abgegeben wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst optional
ferner:
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Unterwerfen der von der Oxidationsapparatur
erhaltenen Endreaktionsmischung unter ein Trenn- und Reinigungsverfahren,
um 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu gewinnen und das nicht-reagierte
1,5,9-Cyclododecatrien wiederzugewinnen; und Recyclieren des wiedergewonnenen
nicht-reagierten 1,5,9-Cyclododecatriens zu dem ersten Reaktor,
um es in der Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien wiederzuverwenden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird optional eine Mineralsäure
in den ersten Reaktor der Oxidationsapparatur eingespeist, wodurch
in jedem der Reaktoren die Monoepoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid in der Gegenwart des Katalysators beschleunigt
wird.
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[KURZBESCHREIBUNG DER
FIGUREN]
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1 ist
ein Fließschema,
welches eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung einer kontinuierlichen Mehrstufenoxidationsapparatur
zeigt.
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[BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN]
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist die Reaktionsapparatur zum Epoxidieren von 1,5,9-Cyclododecatrien
eine kontinuierliche Mehrstufenoxidationsapparatur mit mehreren,
bevorzugt 3 bis 8 Oxidationsreaktoren, welche in Reihe geschaltet
miteinander verbunden sind. Die Oxidationsreaktoren können unabhängig voneinander
vorhanden sein und über
Verbindungsleitungen in Reihe miteinander verbunden sein, oder sie
können
so ausgestaltet sein, dass ein Reaktionsbehälter in zwei oder mehr Kammern
aufgeteilt ist, welche über
Verbindungspfade in Reihe miteinander verbunden sind. Formen und
Größen der
Reaktoren können gleich-
oder verschiedenartig sein.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien wird nun detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügte 1 erläutert.
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Gemäß 1, welche ein Fließschema einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt,
wird eine kontinuierliche Mehrstufenoxidationsapparatur 1a verwendet.
Die in 1 dargestellte
Oxidationsapparatur 1a weist drei Reaktoren auf, nämlich einen
ersten Reaktor 1, einen zweiten Reaktor 10 und
einen Endreaktor 20, welche in Reihe miteinander verbunden
sind. Der erste Reaktor 1 ist verbunden mit einer Versorgungsleitung 2 für 1,5,9-Cyclododecatrien,
einer Versorgungsleitung 3 für eine Wolframverbindung zum Bereitstellen
eines Katalysators, einer Versorgungsleitung 4 für ein quaternäres Ammoniumsalz
oder ein quaternäres
Pyridiniumsalz, um - zusammen mit der Wolframverbindung – einen
Katalysator bereitzustellen, einer Versorgungsleitung 5 für eine Mineralsäure und
einer Versorgungsleitung 6 für ein Wasserstoffperoxid.
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In dem ersten Reaktor 1 wird
ein Teil des in den ersten Reaktor 1 eingespeisten 1,5,9-Cyclododecatriens
mit Wasserstoffperoxid monoepoxidiert in Gegenwart eines Katalysators,
bereitgestellt durch die Wolframverbindung und das quaternäre Ammoniumsalz
oder das quaternäre
Pyridiniumsalz, und optional in der Gegenwart eines Reaktionsbeschleunigers,
bestehend aus der Mineralsäure,
um eine erste Reaktionsmischung zu bilden, welche das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclodode catrien und Wasserstoffperoxid,
den Katalysator und optional die Mineralsäure umfasst. Die resultierende
erste Reaktionsmischung wird von dem ersten Reaktor 1 abgegeben
und durch einen oder mehrere Reaktoren geleitet, die auf den ersten
Reaktor 1 folgen, z. B. einen zweiten Reaktor 10,
der mit einem Auslass des ersten Reaktors 1 über eine
Verbindungsleitung 7 verbunden ist, und einen Endreaktor 20,
welcher mit einem Auslass des zweiten Reaktors 10 über eine
Verbindungsleitung 11 verbunden ist, wie in 1 gezeigt. In jedem der Folgereaktoren 10 und 20 werden
Teile des nicht-reagierten 1,5,9-Cyclododecatriens und Wasserstoffperoxids in
der Gegenwart des Katalysators und optional der Mineralsäure miteinander
reagieren gelassen, um 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien zu erzeugen und so die
Menge an 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in der Reaktionsmischung
zu erhöhen.
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Im Endreaktor 20 wird die
resultierende Reaktionsmischung, welche das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
in gesteigertem Umfang, das nichtreagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
und Wasserstoffperoxid, den Katalysator und optional die Mineralsäure umfasst,
durch eine Abgabeleitung 21 aus der Oxidationsapparatur
abgezogen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit einer hohen Selektivität zu demselben
sowie mit hoher Ausbeute und Produktivität erzeugt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Monoepoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien mit
Wasserstoffperoxid in Gegenwart des Katalysators in jedem Reaktor
bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 120°C, noch bevorzugter
30 bis 120°C
erzeugt.
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Die Monoepoxidationsreaktion in jedem
Reaktor wird gewöhnlich
unter Umgebungs- oder Atmosphärendruck
durchgeführt.
Jedoch kann die Monoepoxidationsreaktion in jedem Reaktor auch unter
erhöhtem Druck
oder unter vermindertem Druck vorgenommen werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid
in der Oxidationsapparatur bevorzugt in einem solchen Maße durchgeführt, dass
der Umsatz von 1,5,9-Cyclododecatrien 4 bis 50%, noch bevorzugter
10 bis 30% beträgt.
Im Besonderen beträgt
die obengenannte Umsetzung im ersten Reaktor bevorzugt 1 bis 30%,
noch bevorzugter 3 bis 20%. Andererseits wird die Umsetzung des
Wasserstoffperoxids bevorzugt eingestellt auf 90 bis 100%, noch
bevorzugter auf 95 bis 100% am Auslass des Endreaktors der Oxidationsapparatur
und auf 10 bis 80%, noch bevorzugter auf 10 bis 70% am Auslass des
ersten Reaktors der Oxidationsapparatur.
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Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die gesamte molare Menge des Wasserstoffperoxids, welche während des
gesamten Monooxidationsverfahrens in der Oxidationsapparatur zugeführt wird,
bevorzugt auf das 0,04- bis 0,55fache, noch bevorzugter auf das
0,10- bis 0,55fache, noch bevorzugter auf das 0,10- bis 0,30fache
der molaren Menge des dem ersten Reaktor zugeführten 1,5,9-Cyclododecatriens
eingestellt, um das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit hoher Selektivität zu demselben
zu erzeugen.
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Der für die Epoxidationsreaktion
in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator
umfasst wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe, welche
besteht aus Mischungen und Komplexverbindungen von mindestens einer
Wolframverbindung mit mindestens einer ionischen Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, welche besteht aus (1) quaternären Ammoniumsalzen mit der
allgemeinen Formel (I) und (2) quaternären Pyridiniumsalzen der allgemeinen
Formel (II).
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Die Wolfram enthaltenden Komplexverbindungen
sind bevorzugt hergestellt aus wenigstens einer Wolframverbindung,
wenigstens einem quaternären
Ammoniumsalz der Formel (I) oder wenigstens einem quaternären Pyridiniumsalz
der Formel (II) und Wasserstoffperoxid sowie optional einer Mineralsäure. Im
Besonderen enthalten die Komplexverbindungen für den Katalysator bevorzugt
Phosphoratome.
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Die Wolframverbindungen, welche für den Katalysator
für die
Epoxidationsreaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar sind,
sind bevorzugt ausgewählt
aus Wolframatom-haltigen anorganischen Säuren und Salzen hiervon, zum
Beispiel Wolframsäure
und deren Salze, so etwa Natriumwolframat, Kaliumwolframat, Lithiumwolframat
und Ammoniumwolframat; Dodeca wolframate, z. B. Natriumdodecawolframat, Kaliumdodecawolframat
und Ammoniumdodecawolframat; Wolframatom-enthaltende Heteropolysäuren und Salzen
hiervon, z. B. Phosphorwolframsäure,
Natriumphosphorwolframat, Kieselwolframsäure, Natriumkieselwolframat,
Phosphovanadowolframsäure
und Phosphomolybdowolframsäure.
Bevorzugt werden Wolframsäure,
Natriumwolframat, Kaliumwolframat und Phosphorwolframat für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet. Die obenerwähnten
Wolframverbindungen können
für sich
allein oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet
werden.
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Bei dem Katalysator für das erfindungsgemäße Verfahren
werden die Wolframverbindungen bevorzugt eingesetzt in einer Menge
von 0,0007 bis 5 Gew.-%, noch bevorzugter 0,002 bis 3 Gew.-%, bezogen
auf die Wolframatome, basierend auf der Menge an 1,5,9-Cyclododecatrien,
welche dem Epoxidationsreaktionsverfahren in der Oxidationsapparatur
zugeführt
wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
umfasst der Katalysator neben den Wolframverbindungen das quaternäre Ammoniumsalz
(1) der allgemeinen Formel (I) und/oder das quaternäre Pyridiniumsalz
(2) der allgemeinen Formel (II) für die Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
durch die Monoepoxidation von 1,5,9-Cyclododecatrien.
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In der Formel (I) für die quaternären Ammoniumsalze
(1):
repräsentieren
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
und unabhängig
voneinander ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
mindestens einen Substituenten haben können, ausgewählt z. B.
aus Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, einer Hydroxygruppe,
Aminogruppen und einer Carboxygruppe, und worin X ein Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu einem quaternären Ammoniumion zu bilden.
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In der allgemeinen Formel (II) für die quaternären Pyridiniumsalze:
repräsentiert R
5 ein
Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
substituiert sein können,
und Y repräsentiert
ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu einem quaternären Pyridiniumion zu bilden.
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Die Atome und Atomgruppen, welche
zur Bildung eines Gegenanions zu einem quaternären Ammoniumion oder quaternären Pyridiniumion
befähigt
und durch X oder Y repräsentiert
sind, sind bevorzugt ausgewählt
aus Halogenatomen, einer HSO4-Gruppe, einer
H2PO4-Gruppe, einer
NO3-Gruppe, einer BF4-Gruppe, einer OCOH-Gruppe
und einer OCOCH3-Gruppe, noch bevorzugter
Wasserstoffatomen, noch bevorzugter einem Chloratom.
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Die quaternären Ammoniumsalze (1) der allgemeinen
Formel (I), welche für
den Katalysator für
das erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden können,
umfassen z. B. quaternäre
Ammoniumhalogenide, z. B. Trioctylmethylammoniumchlorid, Tridecylmethylammoniumchlorid,
Trioctylmethylammoniumbromid, Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid,
Benzyltriethylammoniumchlorid, Dimethyldidodecylammoniumchlorid,
Benzyltributylammoniumchlorid, Benzyltributylammoniumiodid und Phenyltrimethylammoniumchlorid; quaternäre Ammoniumhydrogensulfate,
z. B. Trioctylmethylammoniumhydro gensulfat; quaternäre Ammoniumperchlorate,
z. B. Trioctylmethylammoniumperchlorat; quaternäre Ammoniumdihydrogenphosphate,
z. B. Trioctylmethylammoniumdihydrogenphosphat; quaternäre Ammoniumnitrate,
z. B. Trioctylmethylammoniumnitrat; quaternäre Ammoniumhydrosilicofluorate,
z. B. Trioctylmethylammoniumhydrosilicofluorat; und quaternäre Ammoniumacetate,
z. B. Trioctylmethylammoniumacetat. Von den obenerwähnten Salzen
werden die quaternären
Ammoniumhalogenide bevorzugt verwendet und besonders bevorzugt werden
Trioctylmethylammoniumchlorid und Tridecylmethylammoniumchlorid
für das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet.
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Die quaternären Pyridiniumsalze, welche
für den
Katalysator für
das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung
finden können,
umfassen z. B. quaternäre
Pyridiniumhalogenide, z. B. Cetylpyridiniumchlorid und Cetylpyridiniumbromid;
und quaternäre
Pyridiniumhydrogensulfate, z. B. Laurylpyridiniumhydrogensulfat.
Bevorzugt werden die quaternären
Pyridiniumhalogenide verwendet und noch bevorzugter wird Cetylpyridiniumchlorid
für den
Katalysator verwendet.
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Die ionische Verbindung, welche wenigstens
ein Mitglied umfasst, das ausgewählt
ist aus den quaternären
Ammoniumsalzen (1) der Formel (I) und den quaternären Pyridiniumsalzen
(2) der Formel (II) wird bevorzugt eingesetzt in einer Menge von
0,001 bis 4 Gew.-%, noch bevorzugter 0,003 bis 2,5 Gew.-%, basierend auf
der der Oxidationsapparatur zugeführten Menge an 1,5,9-Cyclododecatrien.
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Die quaternären Ammoniumsalze (1) und die
quaternären
Pyridiniumsalze (2) werden für
sich allein oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
bestehen keine Beschränkungen
hinsichtlich der Wasserstoffperoxid-Konzentration, welche den ersten
Reaktoren der Oxidationsapparatur zugeführt wird. Im Hinblick auf Handhabungssicherheit
und wirtschaftliche Effizienz wird das Wasserstoffperoxid jedoch
bevorzugt im Zustand einer wässrigen
Lösung
in einer Konzentration von 3 bis 70 Gew.-% verwendet. Ferner wird
das Wasserstoffperoxid bevorzugt in einer molaren Menge verwendet,
die das 0,04- bis 0,55fache, noch bevorzugter das 0,10- bis 0,55fache,
noch bevorzugter das 0,10- bis 0,30fache der molaren Menge des 1,5,9-Cyclododecatriens
beträgt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird optional eine Mineralsäure
einem ersten Reaktor der Oxidationsapparatur zugeführt, um
die Reaktionsrate und die Selektivität zum 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
zu verbessern.
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Die für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendete Mineralsäure
umfasst wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus z. B. Phosphorsäure, Schwefelsäure, Hydrochlorsäure, Perchlorsäure, Hexafluorokieselsäure, Salpetersäure und
Tetrafluorokieselsäure.
Bevorzugt werden Phosphorsäure
und/oder Schwefelsäure
für die
Mineralsäure
verwendet. Die obenerwähnten
anorganischen Säuren
können
für sich
allein oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet
werden. Die Mineralsäure
wird bevorzugt eingesetzt in einer Menge von 15 Gew.-% oder weniger,
noch bevorzugter 10 Gew.-% oder weniger, basierend auf dem Gewicht
des 1,5,9-Cyclododecatriens, welches dem ersten Reaktor der Oxidationsapparatur
zugeführt
wird.
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Bei der Epoxidationsreaktion des
erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein organisches Lösungsmittel als
Reaktionsmedium verwendet werden. Hinsichtlich der Art des Lösungsmittels
bestehen keine Beschränkungen,
solange das organische Lösungsmittel
sich nicht gleichmäßig mit
Wasser vermischt und die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid nicht behindert. So umfasst beispielsweise das
organische Lösungsmittel,
welches als Reaktionsmedium für
das erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden kann, wenigstens ein Mitglied, ausgewählt aus
halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Chloroform,
Dichlorethan und Dichlormethan; nicht-halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
z. B. Cyclohexan und n-Heptan; nicht-halogenierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, Toluol und Xylol; und halogenierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Chlorbenzol. Diese organischen
Lösungsmittel
können
für sich
allein oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet
werden, und die organischen Lösungsmittel
werden bevorzugt eingesetzt in einer Menge von 30 Gew.-% oder weniger,
noch bevorzugter 20 Gew.-% oder weniger, basie rend auf der Menge
des 1,5,9-Cyclododecatriens, welches dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugeführt
wird.
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Nach Beendigung des Epoxidationsvorgangs
in der Oxidationsapparatur, wie in 1 gezeigt,
wird die resultierende Reaktionsmischung, welche in dem Endreaktor
erhalten wird und das gewonnene 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, das
nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien und Wasserstoffperoxid, den
Katalysator und optional die Mineralsäure umfasst, durch eine Abgabeleitung 21 aus
dem Endreaktor 20 abgezogen und aufgefangen.
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Optional wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die von der Oxidationsapparatur erhaltene Endreaktionsmischung einem
Trenn-/Reinigungsverfahren unterworfen (in 1 nicht gezeigt), um das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
aufzufangen und das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien wiederzugewinnen.
Bei dem Trenn-/Reinigungsverfahren wird die von der Oxidationsapparatur
erhaltene Endreaktionsmischung in ein Öl/Wassertrenngefäß eingespeist
(in 1 nicht gezeigt),
in welchem eine ölige
1,5,9-Cyclododecatrien-Phasen-(Ölphasen-)Fraktion,
welche 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien enthält, von einer Wässrigphasenfraktion
abgetrennt wird, um dann die abgetrennte Ölphasenfraktion in eine Rückgewinnungskolonne zur
Wiedergewinnung von 1,5,9-Cyclododecatrien einzuspeisen (in 1 nicht gezeigt). In der
Rückgewinnungskolonne
werden das 1,5,9-Cyclododecatrien, 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien und andere Komponenten mit
Hilfe eines herkömmlichen
Destillationsverfahrens voneinander getrennt. So wird beispielsweise
in der Rückgewinnungskolonne
zuerst – falls
notwendig – eine
leichte Fraktion, so etwa das organische Lösungsmittel, aus der Ölphasenfraktion
entfernt, und dann wird das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
als destillierte Fraktion zurückgewonnen.
Sodann wird die Restfraktion, welche als Hauptkomponente das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
enthält,
einer fraktionierenden Destillationskolonne zugeführt (in 1 nicht gezeigt), worin
das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien gereinigt und als
destillierte Fraktion mit hohem Reinheitsgrad aufgefangen wird.
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Bei der Trenn-/Reinigungsbehandlung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien, welches mittels
der obenerwähn ten
Destillation in der Rückgewinnungskolonne
wiedergewonnen wurde, bevorzugt in den ersten Reaktor der Oxidationsapparatur
zurückgeführt und
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien wiederverwendet.
Das rückgewonnene
1,5,9-Cyclododecatrien wird bevorzugt in einer Menge zurückgeführt, die
dem 1- bis 24fachen, noch bevorzugter dem 2- bis 9fachen des Gewichtes
des frischen, dem ersten Reaktor zugeführten 1,5,9-Cyclododecatriens
entspricht. Bevorzugt enthält
in diesem Fall das zurückgeführte 1,5,9-Cyclododecatrien 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
in einer begrenzten Menge von 5,5 Gew.-% oder weniger.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien wird 1,5,9-Cyclododecatrien
epoxidiert durch Inkontaktbringen von 1,5,9-Cyclododecatrien mit
Wasserstoffperoxid in Gegenwart von (A) wenigstens einer Wolframverbindung
und (B) mindestens einem Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe, welche
besteht aus (1) quaternären
Ammoniumsalzverbindungen der allgemeinen Formel (I):
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
und unabhängig
voneinander ein Mitglied repräsentieren,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
substituiert sein können,
und worin X ein Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu einem quaternären Ammoniumion zu bilden; und
(2) quaternäre
Pyridiniumsalze der allgemeinen Formel (II):
worin R
5 ein
Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen und Arylgruppen mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkyl-, Aralkyl- und Arylgruppen
substituiert sein können,
und worin Y ein Mitglied repräsentiert,
ausgewählt
aus der Gruppe, welche besteht aus Atomen und Atomgruppen, die in
der Lage sind, ein Gegenanion zu dem quaternären Pyridiniumion zu bilden.
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Bei diesem Verfahren wird 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
katalytisch hergestellt aus 1,5,9-Cyclododecatrien, und zwar mit
einer hohen Reaktionsrate und in hoher Ausbeute, wie sie bislang
im Stand der Technik noch nicht erreicht worden sind.
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BEISPIELE
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der
folgenden Beispiele noch näher
erläutert.
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Beispiel 1
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Die Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
aus 1,5,9-Cyclododecatrien wurde durchgeführt mit Hilfe einer kontinuierlichen
Mehrstufenoxidationsapparatur, umfassend drei Reaktoren, welche
in Reihe miteinander verbunden sind, wie in 1 gezeigt, und jeweils mit einem Rührer ausgestattet
sind. Ein Öl/Wasser-Trenngefäß (in 1 nicht gezeigt), eine Rückgewinnungskolonne
für nicht-reagiertes
1,5,9-Cyclododecatrien (in 1 nicht
gezeigt) und eine Reinigungskolonne für das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien (in 1 nicht gezeigt), sind mit
dem Endreaktor verbunden.
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Jeder der drei Reaktoren der Oxidationsapparatur
hatte ein Innenvolumen von 3,1 l.
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Dem ersten Reaktor der Oxidationsapparatur
wurde folgendes zugeführt:
1,5,9-Cyclododecatrien (Ausgangsmaterial) bei einer Zuführungsrate
von 7937 g/h, Phosphorwolframsäure
(katalytische Komponente) bei einer Zuführungsrate von 1,39 g/h (korrespondierend
zu 1,07 g/h bezogen auf die Wolframatome), Trioctylmethylammoniumchlorid
(katalytische Komponente) bei einer Zuführungsrate von 1,60 g/h und
eine 60 Gew.-%ige wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(Oxidationsmittel) bei einer Zuführungsrate
von 695 g/h (korrespondierend zu 417 g/h bezogen auf Wasserstoffperoxid).
Die zugeführten
Komponenten wurden in dem ersten Reaktor miteinander gemischt und
einer ersten Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 75°C
und einer Verweilzeit von 20 Minuten unterworfen. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde aus dem ersten Reaktor abgezogen und sodann über eine
Verbindungsleitung in den zweiten Reaktor eingespeist.
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Es wurde eine Probe der von dem ersten
Reaktor erhaltenen Reaktionsmischung genommen und einem Öl/Wasser-Trennverfahren
unterworfen, um eine Ölphasenfraktion,
welche das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien und das erzeugte
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien umfasste, von einer Wässrigphasenfraktion, welche
das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid umfasste, abzutrennen. Die Ölphasenfraktion
wurde einer gaschromatographischen Analyse unterworfen, und die
wässrige
Phase wurde einer iodometrischen Analyse unterworfen, um die Zusammensetzung
der von dem ersten Reaktor erhaltenen Reaktionsmischung zu bestimmen,
bezogen auf die Fließrate
jeder Verbindung.
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Die von dem ersten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung umfasste das nichtreagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
bei einer Fließrate
von 6719 g/h (korrespondierend zu einem Umsatz desselben von 15,3%),
das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
bei einer Fließrate
von 1260 g/h, das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer Fließrate von
130 g/h (korrespondierend zu einem Umsatz desselben von 68,8%),
und die obenerwähnten
katalytischen Komponenten.
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Die von dem ersten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung wurde einem zweiten Reaktor zugeführt über einen
in einem oberen Bereich des zweiten Reak tors angeordneten Einlass
und einer zweiten Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 75°C
und einer Verweilzeit von 20 Minuten unterworfen. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde aus dem zweiten Reaktor abgezogen und einem
Endreaktor eingespeist.
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Eine Probe der von dem zweiten Reaktor
erhaltenen Reaktionsmischung wurde an einem Auslass des zweiten
Reaktors aufgefangen und denselben Analysen unterworfen wie im Falle
des ersten Reaktors. Die von dem zweiten Reaktor erhaltene Reaktionsmischung
umfasste das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien bei einer Fließrate von
6299 g/h, das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer Fließrate von
1682 g/h und das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer Fließrate von
31 g/h.
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Die von dem zweiten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung wurde einem oberen Bereich des Endreaktors zugeführt und
einer End-Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur von
75°C und
einer Verweilzeit von 20 Minuten unterworfen.
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Die resultierende Reaktionsmischung
in dem Endreaktor wurde über
einen Auslass des Endreaktors und eine mit dem Auslass verbundene
Abgabeleitung aus dem Endreaktor abgezogen. Eine Probe der abgezogenen
Endreaktionsmischung wurde denselben Analysen unterworfen wie im
Falle des ersten Reaktors. Die von dem Endreaktor erhaltene Endreaktionsmischung
umfasste das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien bei einer Fließrate von
6206 g/h, das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer
Fließrate
von 1774 g/h und das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer
Fließrate
von 5 g/h.
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In der kontinuierlichen Mehrstufenoxidationsapparatur
wurde die Epoxidationsreaktion für
eine Gesamtdauer von 50 Stunden durchgeführt; es wurde eine Endreaktionsflüssigkeit
in einer Menge von 431 kg erhalten.
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Die von dem Endreaktor der Oxidationsapparatur
erhaltene Endreaktionsmischung wurde einem Öl/Wasser-Trenngefäß eingespeist.
In dem Gefäß werden
406 kg einer Ölphasenfraktion
und 25 kg einer Wässrigphasenfraktion
voneinander getrennt. Eine Probe der Ölphasenfraktion wurde einer
gas chromatographischen Analyse unterzogen. Im Ergebnis enthielt
die Ölphasenfraktion
76,4 Gew.-% 1,5,9-Cyclododecatrien und 21,9 Gew.-% des angestrebten
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens.
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Im Einzelnen wurde bestätigt, dass
bei dem kontinuierlichen Mehrstufenepoxidationsverfahren die Menge
an nicht-reagiertem 1,5,9-Cyclododecatrien 310,2 kg betrug und die
Menge des in der Reaktion aufgezehrten 1,5,9-Cyclododecatriens 86,8
kg betrug und die Menge des erzeugten 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens
88,9 kg betrug.
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Andererseits wurde eine Probe der
Wässrigphasenfraktion
einer iodometrischen Analyse unterworfen. Im Ergebnis wurde bestätigt, dass
die Menge an nicht-reagiertem, in der Endreaktionsmischung verbliebenem Wasserstoffperoxid
0,25 kg betrug und die Menge des durch die Epoxidationsreaktion
aufgezehrten Wasserstoffperoxids 20,55 kg betrug.
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Im Ergebnis des kontinuierlichen
Mehrstufenepoxidationsverfahrens betrug der Umsatz von 1,5,9-Cyclododecatrien
21,9 mol-%, die Selektivität
zum 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, basierend auf der molaren Menge
des aufgezehrten 1,5,9-Cyclododecatriens, betrug 93,2 mol-%, der
Umsatz des Wasserstoffperoxids betrug 98,8 mol-%, und die Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
basierend auf der molaren Menge des aufgezehrten Wasserstoffperoxids,
betrug 84,0 mol-%. Bei diesem kontinuierlichen Mehrstufenepoxidationsverfahren
betrug die Produktionsrate von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien pro
Volumeneinheit (Liter) der Reaktoren 190,8 g/l·h.
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Die abgetrennte Ölphasenfraktion wurde einer
Rückgewinnungskolonne
für das
nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien zugeführt und einer Unterdruckdestillation
bei einem Druck von 3,0 kPa und einer Temperatur von 118°C unterworfen.
Im Ergebnis wurden 310 kg 1,5,9-Cyclododecatrien mit einem Reinheitsgrad von
98,4% und einem Gehalt an 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien von 1,4
Gew.-% aus einer Restölphasenfraktion
abgetrennt und zurückgewonnen.
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Die Restölphasenfraktion wurde einer
Reinigungskolonne für
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
zugeführt
und einer Unterdruck-Reinigungsdestillation bei einem Druck von
1,3 kPa und einer Temperatur von 130°C unterworfen. Im Ergebnis wurde
ein gereinigtes 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit einem Reinheitsgrad
von 99,6% in einer Menge von 81 kg gewonnen.
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Beispiel 2
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Es wurden die gleichen Verfahren
und Analysen durchgeführt
wie in Beispiel 1, bis auf die folgenden Ausnahmen:
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Die Ölphasenfraktion, welche mit
Hilfe der Rückgewinnungskolonne
für 1,5,9-Cyclododecatrien
zurückgewonnen
wurde und das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien mit einem Reinheitsgrad
von 98,4% (und mit einem Gehalt an 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
von 1,4 Gew.-%) enthielt, wurde bei einer Zuführungsrate von 6276 g/h zusammen
mit frischem 1,5,9-Cyclododecatrien bei einer Zuführungsrate
von 1750 g/h in den ersten Reaktor eingespeist. Die Gesamtzuführungsrate
von 1,5,9-Cyclododecatrien betrug 8026 g/h.
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Gemäß den Analyseergebnissen der
von dem Endreaktor erhaltenen Reaktionsmischung betrug der Umsatz
von 1,5,9-Cyclododecatrien 21,8 mol-%, die Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
basierend auf der molaren Menge des aufgezehrten 1,5,9-Cyclododecatriens,
betrug 93,1 mol-%, der Umsatz des Wasserstoffperoxids betrug 98,8
mol-% und die Selektivität
zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, basierend auf der molaren Menge
des aufgezehrten Wasserstoffperoxids, betrug 83,6 mol-%. Bei diesem
kontinuierlichen Mehrstufenepoxidationsverfahren betrug die Produktionsrate
von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
pro Volumeneinheit (Liter) der Reaktoren 190,3 g/l·h.
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Beispiel 3
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Es wurden die gleichen Verfahren
zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien und die gleichen
Analysen wie in Beispiel 1 unter Verwendung der gleichen Oxidationsapparatur
und Trenn-/Reinigungsapparatur wie in Beispiel durchgeführt, bis
auf die folgenden Ausnahmen:
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Das Innenvolumen des Endreaktors
wurde von 3,1 l in 6,2 l geändert.
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In einem oberen Bereich des ersten
Reaktors der Oxidationsapparatur wurde folgendes zugeführt: 1,5,9-Cyclododecatrien
(Ausgangsmaterial) bei einer Zuführungsrate
von 7979 g/h, Natriumwolframatdihydrat (katalytische Komponente)
bei einer Zuführungsrate
von 1,61 g/h (korrespondierend zu 0,90 g/h bezogen auf die Wolframatome),
Trioctylmethylammoniumchlorid (katalytische Komponente) bei einer
Zuführungsrate
von 1,60 g/h, Phosphorsäure
bei einer Zuführungsrate
von 1,61 g/h und eine 60 Gew.-%ige wässrige Wasserstoffperoxidlösung (Oxidationsmittel)
bei einer Zuführungsrate
von 701 g/h (korrespondierend zu 421 g/h bezogen auf Wasserstoffperoxid).
Die zugeführten
Komponenten wurden in dem ersten Reaktor miteinander gemischt und
einer ersten Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 65°C
und einer Verweilzeit von 20 Minuten unterworfen. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde aus dem ersten Reaktor abgezogen und sodann über eine
Verbindungsleitung in den zweiten Reaktor eingespeist.
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Es wurde eine Probe der von dem ersten
Reaktor erhaltenen Reaktionsmischung genommen und denselben Analyseverfahren
unterworfen wie in Beispiel 1.
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Die von dem ersten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung umfasste das nichtreagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
bei einer Fließrate
von 7187 g/h (korrespondierend zu einem Umsatz desselben von 9,9%),
das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
bei einer Fließrate
von 841 g/h, das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer Fließrate von
228 g/h (korrespondierend zu einem Umsatz desselben von 45,8%) und
die obengenannten katalytischen Komponenten.
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Die von dem ersten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung wurde einem zweiten Reaktor zugeführt über einen
in einem oberen Bereich des zweiten Reaktors angeordneten Einlass
und einer zweiten Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 65°C
und einer Verweilzeit von 20 Minuten unterworfen. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde aus dem zweiten Reaktor abgezogen und einem
Endreaktor eingespeist.
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Eine Probe der von dem zweiten Reaktor
erhaltenen Reaktionsmischung wurde an einem Auslass des zweiten
Reaktors aufgefangen und denselben Analysen unterworfen wie im Falle
des ersten Reaktors. Die von dem zweiten Reaktor erhaltene Reaktionsmischung
umfasste das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien bei einer Fließrate von
6800 g/h, das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer Fließrate von
1241 g/h und das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer Fließrate von
141 g/h.
-
Die von dem zweiten Reaktor erhaltene
Reaktionsmischung wurde einem oberen Bereich des Endreaktors zugeführt und
einer End-Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur von
75°C und
einer Verweilzeit von 40 Minuten unterworfen.
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Die resultierende Reaktionsmischung
in dem Endreaktor wurde über
einen Auslass des Endreaktors und eine mit dem Auslass verbundene
Abgabeleitung aus dem Endreaktor abgezogen. Eine Probe der abgezogenen
Endreaktionsmischung wurde denselben Analysen unterworfen wie im
Falle des ersten Reaktors. Die von dem Endreaktor erhaltene Endreaktionsmischung
umfasste das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien bei einer Fließrate von
6217 g/h, das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer
Fließrate
von 1835 g/h und das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer
Fließrate
von 6 g/h.
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Im Ergebnis des kontinuierlichen
Mehrstufenepoxidationsverfahrens betrug der Umsatz von 1,5,9-Cyclododecatrien
22,1 mol-%, die Selektivität
zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, basierend auf der molaren Menge
des aufgezehrten 1,5,9-Cyclododecatriens, betrug 94,6 mol-%, der
Umsatz des Wasserstoffperoxids betrug 98,0 mol-%, und die Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
basierend auf der molaren Menge des aufgezehrten Wasserstoffperoxids,
betrug 86,7 mol-%. Bei diesem kontinuierlichen Mehrstufenepoxidationsverfahren
betrug die Produktionsrate von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien pro
Volumeneinheit (Liter) der Reaktoren 197,1 g/l·h.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
aus 1,5,9-Cyclododecatrien wurde durchgeführt mit Hilfe eines einzigen
Epoxidationsreaktors mit einem Innenvolumen von 31,0 l und derselben
Trenn- und Reinigungsapparatur wie in Beispiel 1.
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Dem einzigen Epoxidationsreaktor
wurde folgendes zugeführt:
1,5,9-Cyclododecatrien (Ausgangsmaterial) bei einer Zuführungsrate
von 3969 g/h, Phosphorwolframsäure
(katalytische Komponente) bei einer Zuführungsrate von 0,70 g/h (korrespondierend
zu 0,54 g/h bezogen auf die Wolframatome), Trioctylmethylammoniumchlorid
(katalytische Komponente) bei einer Zuführungsrate von 0,80 g/h und
eine 60 Gew.-%ige wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
(Oxidationsmittel) bei einer Zuführungsrate
von 348 g/h (korrespondierend zu 209 g/h bezogen auf Wasserstoffperoxid).
Die zugeführten
Komponenten wurden in dem ersten Reaktor miteinander gemischt und
einer Epoxidationsreaktion bei einer Reaktionstemperatur von 75°C und einer
Verweilzeit von 388 Minuten unterworfen. Die resultierende Reaktionsmischung
wurde aus dem Epoxidationsreaktor abgezogen.
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Es wurde eine Probe der aus dem Reaktor
abgezogenen Reaktionsmischung genommen und denselben Analysen unterworfen
wie in Beispiel 1.
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Die von dem Epoxidationsreaktor erhaltene
Reaktionsmischung umfasste das nicht-reagierte 1,5,9-Cyclododecatrien
bei einer Fließrate
von 3116 g/h, das erzeugte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer
Fließrate
von 855 g/h, das nicht-reagierte Wasserstoffperoxid bei einer Fließrate von
7 g/h und die obenerwähnten
katalytischen Komponenten.
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Mit den Analyseergebnissen der erhaltenen
Reaktionsmischung wurde bestätigt,
dass der Umsatz von 1,5,9-Cyclododecatrien 21,5 mol-% betrug, die
Selektivität
zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, basierend auf der molaren Menge
des aufgezehrten 1,5,9-Cyclododecatriens, 91,2 mol-% betrug, der
Umsatz des Wasserstoffperoxids 98,8 mol-% betrug, und die Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
basierend auf der molaren Menge des aufgezehrten Wasserstoffperoxids,
80,6 mol-% betrug. Bei diesem Epoxidationsverfahren betrug die Produktionsrate
von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien pro Volumeneinheit (Liter) der
Reaktoren 27,6 g/l·h.
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Diese Produktionsrate von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
pro Volumeneinheit des Reaktors in Vergleichsbeispiel 1 war wesentlich
niedriger als die in den Beispielen 1 bis 3 erhaltene.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durch Epoxidation von
1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid kann das angestrebte
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit hoher Selektivität durch
ein kontinuierliches Mehrstufenverfahren hergestellt werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in der industriellen Praxis mit hoher Produktivität genutzt
werden.
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Beispiel 4
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Ein gläserner Zweihalskolben mit einer
Kapazität
von 100 ml und ausgestattet mit einem Rückflusskondensator und einem
Thermometer wurde beschickt mit einer Mischung von 26,25 g (0,162
mol) 1,5,9-Cyclododecatrien mit 0,004 g Phosphorwolframsäure, 0,04
g Aliquat 336 (Marke, ein Produkt der Fa. ALDRICH Co., umfassend
eine Mischung von Trioctylmethylammoniumchlorid mit Tridecylmethylammoniumchlorid),
70 g (0,030 mol) einer 60 Gew.-%igen wässrigen Wasserstoffperoxidlösung und
8 g Toluol. Die in den Kolben eingebrachte Mischung wurde auf eine
Temperatur von 70°C
für eine
Stunde in einer Stickstoffgasatmosphäre erhitzt, wobei die Mischung
gerührt
wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Die Gehalte an 1,5,9-Cyclododecatrien
und 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in der Reaktionsmischung wurden
mittels gaschromatographischer Analyse bestimmt, und der Gehalt
an Wasserstoffperoxid in der Reaktionsmischung wurde mit Hilfe einer
iodometrischen Analyse bestimmt. Mit den Analyseergebnissen wurde
bestätigt,
dass der Umsatz von 1,5,9-Cyclododecatrien 18,2% betrug, die Selektivität zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
basierend auf der aufgezehrten molaren Menge des 1,5,9-Cyclododecatriens,
95,0 mol-% betrug, der Umsatz von Wasserstoffperoxid 99,9% betrug
und die Selektivität
zu 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, basierend auf der aufgezehrten
molaren Menge des Wasserstoffperoxids, 89,0 mol-% betrug.