DE1643687A1 - Verfahren zur Herstellung alpha-Halogenacrylnitril durch Dehydrohalogenierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung alpha-Halogenacrylnitril durch DehydrohalogenierungInfo
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Description
. ing. H. NEGENDANK · dipping.H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
BOEG-WAHiTER CORPORATION teleob. negbdapatbnt
200 South. Michigan Avenue München is ■ mozartstr. 23
CHICAGO. Illinois 60604 (USA) TEI-838oa8e
Hamburg, den 31 · Oktober 1967
Verfahren zur Herstellung ob -Halogenacrylnitril
durch Dehydrohalogenierung
Diese Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung von
df -Halogenacry !nitrilen und insbesondere auf die Herstellung
eines 06-Halogenacrylnitrils durch selektive
Dehydrohalogenierung eines Dihalogenpropionitrils.
Bisher wurden ungesättigte aliphatisch^ Carbonsäurenitrile
durch Abspaltung von Halogenwasserstoff aus Halogen enthaltenden aliphatischen Carbonsäurenitrilen hergestellt. %
Die Abspaltung des Halogenwasserstoffes wurde durch Erhitzen des halogenierten Säurenitrils auf eine Temperatur
über 250 0C in Gegenwart eines Katalysators für die Säureabspaltung
durchgeführt. Ein solches Verfahren ist in der USA-Patentschrift 2 174 756 beschrieben.
Ea war auch bekannt, aliphatisch^ Nitrile, wie Acrylnitril,
durch Umsetzung halogenierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe
niedrigen Molekulargewichtes mit Oxalsäurenitril oder Blau-
109853/1907
säure "bei Temperaturen von 400 bis 1 000 C in Gegenwart
eines Katalysators, wie aktiviertem Aluminiumoxyd, herzustellen. Bei dieser Umsetzung wurde ebenfalls
Halogenwasserstoff gebildet. Ein anderes ähnliches Verfahren ist die Umsetzung eines Alkenyldihalogenids mit
Blausäure bei Temperaturen zwischen 450 bis 800 0G unter
Bildung des Halogenwasserstoffes und Substitution des Halogens durch die Nitrilgruppe am aliphatischen Kohlenwasserstoff.
Diese Verfahren sind in den USA-Patentschriften 2 467 373 und 3 116 318 beschrieben.
Bei den vorstehend erwähnten Verfahren zur Herstellung aliphatischer Nitrile, wie Acrylnitril, wurde bei verhältnismäßig
hohen Temperaturen in Gegenwart eines Katalysators zur Entfernung im wesentlichen aller Halogengruppen
aus dem aliphatischen Halogenkohlenwasserstoff gearbeitet, wobei entweder gesättigte oder ungesättigte
Nitrile entstanden.
Die vorliegende Erfindung betrifft die selektive Dehydrohalogenierung
von Dihalogenpropionitril unter Entfernung von Halogen und Wasserstoffatomen und Zurücklassung
eines einzigen Halogenatoms in ^-Stellung zur Nitrilgruppe.
Die Erfindung betrifft inabesondere die Behandlung von Dihalogenpropionitril in der Dampfphase innerhalb eines
engen Temperaturbereiches in Gegenwart eines Katalysators zur selektiven Entfernung eines einzigen Halogenatoms aus
dem Dihalogenpropionitril. Durch Einhaltung der Temperaturen
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innerhalb der hier angegebenen Bereiche wird das Verstopfen
des Katalysatorbettes vermieden, ohne daß dadurch die
vollständige Dehydrohalogenierung, aber selektive Entfernung der Halogenatome verursacht wird. Die erfindungsgemäßen
Reaktionsbedingungen sind derart, daß das Halogenatom
in dj -Stellung zur Uitrilgruppe zurückbleibt, wodurch
ein &-Halogenacrylnitril entsteht.
Bei dem ^erfahren der vorliegenden Erfindung wird die
Reaktion in Gegenwart eines Katalysators, wie den ™
Halogeniden und/oder Oxyden von Kupfer, Blei, Calcium, Zink, Kadmium, Eisen, Kobalt, Wismut, Titan, Mangan,
Barium, Aluminium und dergleichen, oder oberflächenaktive Substanzen, wie Silikagel, Aktivkohle, aktiviertes
Aluminiumoxyd und dergleichen ausgeführt unter Bedingungen, die die selektive Dehydrohalogenierung des Ausgangsmaterials
begünstigen.
Die Temperatur, bei welcher die Reaktion ausgeführt wird, ä
liegt im allgemeinen zwischen etwa 50 0C und etwa 250 0C,
so daß die Dehydrohalogenierung selektiv abläuft und das Halogenatom aus der β -Stellung im Propionitrilmolekül
entfernt wird. Die bevorzugte Temperatur liegt bei etwa 150 0C.
Bei diesem Verfahren kann das Dihalogenpropionitril in Porm eines Gases die Reaktionszone mit einer Raumgeschwindigkeit
von etwa 50 bis 1 000/Stunde passieren, vorzugsweise
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wird "bei einer Raumgeschwindigkeit von etwa 200 bis 300
gearbeitet. Der Ausdruck "Raumgeschwindigkeit", der hier benutzt wird, ist definiert als das Verhältnis des Volumens
der G-ase bei Standardtemperatur und Druck, das pro Stunde in das Reaktionsgefäß eingeleitet wird. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann das Ausgangsmaterial auch in flüssigem Zustand eingeführt werden; wenn dies der Fall
ist, verdampft die eingeführte Flüssigkeit nach Eintreten in die Reaktionskolonne, und die Messung der Reaktionszeit
erfolgt auf Basis von verdampfter Flüssigkeit, des Grases. Wenn gewünscht, kann das Dihalogenpropionitril durch
Vermischen mit einem inerten Gas, wie Wasserstoff, Helium, Stickstoff oder dergleichen verdünnt werden. Es kann jede
Art von Reaktionszone verwendet werden, vorzugsweise wird jedoch eine Reaktionszone verwendet, die gegenüber
Korrosion und dem Angriff durch den Reaktanten und die Reaktionsprodukte beständig ist. Materialien, wie Quarz ,
hoch silikathaltiges Glas, Nickel oder dergleichen, sind für den Bau einer Reaktionszone als geeignet befunden
worden. Die Reaktionszone kann von außen elektrisch oder durch Verbrennungsgase beheizt werden oder durch Heizrohre,
die im Inneren des Reaktors angeordnet sind oder mit heißen feuerfesten Kugeln gefüllt werden, die in Abständen auf
die gewünschte Temperatur erhitzt werden.
Die Reaktionen können selbstverständlich bei verschiedenen Drücken ausgeführt werden, jedoch sind niedrige Drücke, d.h.
109853/1907 - 5 -
von etwa 0,5 bis 0,7 Atmosphären im allgemeinen zu "bevorzugen. Drücke unter 0,5 oder über 0,7 Atmosphären
und bis zu etwa 2 Atmosphären-können ebenfalls angewendet
werden.
Die Reaktionsprodukte, die den Eeaktor verlassen, umfassen das o^-Halogenacrylnitril, das bei der Reaktion gebildet
wurde, sowie Halogenwasserstoff, nicht umgesetztes Halogenpropionitril, Acrylnitril und andere Nebenprodukte.
Das die Reaktionszone verlassende Gas wird auf eine temperatur gekühlt, die tief genug ist, daß sich die
Nitrile kondensieren können, nicht aber der Halogenwasserstoff ο Das cL -Acrylonitril kann von dem Kondensat durch
Fraktionierung oder auf andere geeignete Weise getrennt werden, um praktisch reines o£ -Halogenaerylnitril zu erhalten.
Der Halogenwasserstoff kann, wenn gewünscht, zurückgewonnen werden.
Die vorliegende Erfindung ist zur Herstellung von \
o6» -Halogenaerylnitril, wie bereits erwähnt, geeignet,
die bevorzugt hergestellten Halogenacrylnitrile sind oC -Chloracrylnitril und oC -Bromacrylnitril
<»
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung von d* -Halogenaerylnitril;
wenn nicht anders gesagt, bedeuten die Teile G-ewichtsteile.
Die Beispiele sind zur Veranschaulichung einer typischen Herstellung eines ch -Halogenacrylnitrils gemäß der
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Erfindung gedacht. Beispiel 1
Ein 250 ml Destillierkolben wurde mit einem elektrischen Heizmantel, einem 250 ml Tropftrichter und einer geraden
G-laskolonne versehen. Die Kolonne hatte einen Durchmesser
von 1,90 cm und eine Länge von 43,18 cm. Kügelchen aus aktiviertem Aluminiumoxyd mit niedrigem Sodagehalt eines
Durchmessers von 3,175 mm wurden mit einer 2 $-igen Aluminiumchloridlösung gesättigt und in einem Ofen bei
100 0O getrocknet. Die Kolonne wurde mit den behandelten
Kügelchen aus aktiviertem Aluminiumoxyd gefüllt,und der Vakuumdestillationskopf und die Vorlage zum Auffangen
des Reaktionsproduktes wurden auf die Kolonne aufgesetzt.
Die gefüllte Kolonne wurde mit einem elektrischen Heizband mit einem Thermoelement zum Messen der Temperatur der
Kolonneninnenwand umwickelt. In den heißen Kolben wurden .150 g Dichlorpropionitril und 5 g Tertiärbutylcatechol
(Polymerisationsinhibitor) zusammen mit Siedesteinehen
gegeben. Die umwickelte Kolonne war auf 150 0G vorgeheizt
und wurde während der ganzen Reaktion auf dieser Temperatur gehalten. Es wurde bei einem Druck von 560mm Quecksilber
(absolut) gearbeitet. Die Verbindungen in dem Kolben wurden zum Sieden erhitzt und die Reaktionsgeschwindigkeit durch
Regulierung des Heizmantels so eingestellt, daß pro Stunde 75 g in das Auffanggefäß übergingen. Nachdem die Verbindung
- 7 109853/1907
im Keaktionskolben verdampft war, wurde zusätzliches Dichlorpropionitril
zugefügt, um das ursprüngliche Plüssigkeitsniveau in dem Korben aufrechtzuerhalten. Mach 2 Stunden wurde das
erhaltene Reaktionsprodukt gesammelt und durch Chromatographie der Dampfphase analysiert.
1,2 # Acrylnitril 1,9
2,2 fo cis-ß-Chloracrylnitril 81,6
96,6 ?b ot», β-Dichlorpropionitril 0,4
Acrylnitril
©6-Ghloracrylnitril
ού, ß-Dichloracrylnitril
ob ,o^^-TrichlorpropionJtiiL
β -Ghlorpropionitril o6 ,A-Dichlorpropionitril
Die folgenden Beispiele, d. h. Beispiel 2 "bis 5, wurden unter
Verwendung des gleichen Ausgangsmaterials "bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt,und die Beispiele 6 und 7 zeigen
die Verwendung eines flüssigen Ausgangsmaterials anstelle eines dampfförmigen bei den gleichen Temperaturen wie in
Beispiel 3.
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— 8 —
CO Ol OJ
2 100 0C |
- 8 - Tabelle I |
Temperatur der Kolonne | 5 250 0C |
flüssig | dampfförmig |
ι
cr> |
|
5,4 | 2,8 | 6 150 0C |
7 150 0C |
i3687 | |||
78,1 | 4 200 0C |
81,9 | 1,9 | 3,4 | |||
Analyse des Endproduktes | -_ | 3 150 0C |
2,8 | 0,3 | 86,1 | 89,2 | |
Acrylnitril | 1,2 | — | 63,5 | 0,4 | — | 1,4 | |
g£, -Chloracrylnitril | 4,4 | 79,8 | 0,4 | 0,8 | 0,4 | 0,6 | |
trans- β -Chloracrylnitril | 0,1 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | — | 1,0 | |
ob » ß -Dichloracrylnitril | 0,9 | 2,2 | 1 0,6 | — | |||
eis- β -Chloracrylnitril | 10,6 | 3,7 | 0,6 | 13,6 | 0,8 | 0,9 | |
Trichlorpropionitril | 15,7 | 0,6 | — | Kolonne verschlossen |
10,2 | 3,0 | |
ρ -Chlorpropionitril | —— | 30,6 | auf | 87,9 | 96,0 | ||
oL , ρ -Dichlorpropionitril | 14,5 | 64>8 | Bariumchlorid auf Aktivkohle |
||||
Umsatz fo | 76,6 | Kupferoxyd | |||||
Zatalysator | Aluminiumchlorid und Aktivkohle |
• | |||||
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie in den
oben gebrachten Beispielen, wurde die Reaktion in größerem Umfang durchgeführt. Die verwendete Kolonne hatte eine
lichte Weite von 5,08 cm und wurde bis zu 0,61 m gefüllt. Als Katalysator wurde mit Barium beschleunigtes Kupferchromit
verwendet und die Reaktion bei etwa 150 0C und 360 mm Hg
absolut ausgeführte Die Arbeitszeit bei dieser kontinuierlichen Reaktion betrug 35 Stunden. Die Analyse des
Ausgangs- und Endproduktes wird nachstehend wiedergegeben:
kennzeichnende Analyse
Acrylnitril
Q^ -Chloracrylnitril trans- [3 -Chloracrylnitril ob , β -Dichloracrylnitril eis- β -Chloracrylnitril o6 , oC , β -Trichlorpropionitril
Q^ -Chloracrylnitril trans- [3 -Chloracrylnitril ob , β -Dichloracrylnitril eis- β -Chloracrylnitril o6 , oC , β -Trichlorpropionitril
β -Chlorpropionitril 16,2 2,5 i
ρ -Dichlorpropionitril
Ausgangs | Endpro |
material | dukt |
1,9 | 3,6 |
10,6 | 89,3 |
1,6 | 0,0 |
0,0 | 0,0 |
0,0 | 0,0 |
0,0 | 0,3 |
16,2 | 2,5 |
69,7 | 4,3 |
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise, wie in den Beispielen 1 bis 7, wurde öL,|3 -Dibrompropionitril, die
eine kleine Menge Acrylnitril enthielt, bei 93 0C unter
Verwendung von Bariumchlorid auf Aktivkohle umgesetzt, wobei 97,3 $ tiU -Bromacrylnitril und geringe Mengen nicht
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- 10 -
umgesetzten ob t ρ -Dibrompropionitrils und Acrylnitrils
anfielen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Wirkung, die die verschiedenen Katalysatoren auf die Reaktion haben. Alle
Katalysatoren wurden eingesetzt "bei Reaktionen in einer 19»05 mm-Kolonne "bei 150 0G bei einer Zufuhrgeschwindigkeit
von 60 g/Std. Das Ausgangsmaterial war das gleiche,wie in Beispiel 1 eingesetzt.
- 11 -
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Zusammensetzung des Ausgangsmaterials |
96,6 | 1.2 | 2,1 | |
Kein Katalysator (Kontrollversuch) |
91,6 | 0,8 | 89,7 | |
3ariumchlorid auf Aktivkohle |
3,0 | 3,4 | 89,8 | |
Kupferpulver + BaCl- auf Aktivkohle ■ |
2,2 | 4,1 | 86,1 | |
CD CD |
Kupferoxyd auf Aktivkohle |
7,0 | 4,5 | 79,6 |
CO cn |
AlCl, auf Aktivkohle | 14,5 | 0,2 | 88,5 |
OJ CO |
Kupferchlorid auf aktiviertem Alu miniumoxyd |
8,5 | 0,9 | 73,9 |
O | läolekülsiebe | 21,4 | 0,3 | 80,5 |
sauer aktivierter Montmorillonit |
5,6 | 3,8 | ||
- 11 Tabelle 2
Katalysatortyp DCPN AN rL -ClM Trans- ^-QlAIT <d», fi-DCAN Cia-ß-ClAN TCPN ft -ClPN
2,2 0,2
1,4 0,6 1,0
0,3 0,4 0,2
0,4 0,5 0,2
0,5 -0,9c 3,7
0,5
0,5
8,1 2,0
3,0 | 2,3 |
— | 0,9 |
0,3 | 1,0 |
0,3 . | 1,0 |
0,6 | — |
O,-9 | 0,7 |
2,9 | 1,0 |
12 -
λΧ
Es wurde gefunden, daß viele Katalysatoren, außer den
in der Tabelle angegebenen, sowie Mischungen davon für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind. So haben
sich z. B. Barium«, Calcium-, Kupfer- und Chromoxyd und Gemische davon als wirksam erwiesen. Bin besonders aktiver
Katalysator dieser Klasse ist mit Barium aktiviertes Kupferchromit, welches ein Gemisch von Kupfer-, Chrom- und
Ba^iumoxyd ist.
Wie aus den Beispielen 2 bis 5 ersichtlich, ist die .
optimale Temperatur etwa 150 0C. Es ist gefunden worden,
daß im oberen Temperaturbereich, d. h. bei über 250 0C die Gefahr besteht, daß die Kolonne überfüllt wird. Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung liegt die Ausbeute an 06-Halogenacrylnitril in jedem Fall über 75 $,
bezogen auf die Menge Dihalogenpropionitril, die in das Eeaktionsgefäß eingeführt wurde.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von φ-Halogenacrylnitril
durch selektive Afcsp-altung eines Halogenatoms aus
Dihalogenpropionitril, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihalogenpropionitril auf eine Temperatur zwischen
50 und 250 0C erhitzt, das erhitzte Dihalogenpropionitril
zwecks Abspaltung von Halogenwasserstoff durch eine einen Katalysator enthaltende Eeaktionazone führt,
so daß cb -Halogenacrylnitril in einer Ausbeute von
über 70 $£, bezogen auf das Ausgangsprodukt, anfällt.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dihalogenpropionitril in die Reaktionszone
einführt, während es sich in der Dampfphase befindet.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Dihalogenpropionitril in die Beaktionszone einführt, während es sich in der flüssigen Phase befindet
·
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At
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Dihalogenpropionitril durch die Reaktionszone mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 50 bis
1 000 pro Stunde führt, wobei Raumgeschwindigkeit das Verhältnis des Volumens der G-ase "bei Standardtemperatur
und Standarddruck, das pro Stunde in das Volumen des Reaktionsgefäßes eingeleitet wird, "bedeutet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Halogenid oder Oxyd eines der
Metalle Kupfer, Blei, Calcium, Zink, Kadmium, Bisen, Kobalt, Wismut, Titan, Mangan, Barium, Aluminium
oder dergleichen oder eine oberflächenaktive Substanz, wie Silikagel, Aktivkohle, aktiviertes Aluminiumoxyd,
aktivierter Ton oder dergleichen eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 175 0C und einem Druck von etwa 0,2 bis
etwa 1 Atmosphäre ausführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man zur Herstellung voneL-Chloracrylnitril von Dichlorpropionitril
ausgeht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von o6 -Bromacrylnitril von Dibrompropionitril
ausgeht.
109853/1907
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
DE1643687A1 true DE1643687A1 (de) | 1971-12-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
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Also Published As
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