DE2138857B2 - Verfahren zur herstellung von 2,3- disubstituierten 1,3-butadienen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,3- disubstituierten 1,3-butadienenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
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Description
worin die R beide gleich sind und -CN-, -COCI-.
COOaIIyI- oder -COOalkylgruppen mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Erhitzen
von Verbindungen der Formel
CH1-C R (11)
I " Il
CH2-C-R
in der die beiden R die obige Bedeutung besitzen, d a d u r c h g c k e η η ζ e i c h η e t, daß das firhitzen
zwischen 330 und 550 C im gasförmigen Zustand im Vakuum erfolgt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von 2,3-disubstituierten 1,3-Butadienen.
Es ist aus der Literatur bekannt, daß vergeblieh Versuche unternommen worden sind, l,3-Butadien-?,3-dicarbonsäuren
und ihre Derivate aus den entsprechenden Cyclobutadienen durch elektrozyklische Reaktionen
herzustellen. Wie E. Vogel in Liebigs Annalen,
Band 615. Seiten 18 und 19, beschreibt, gelingt die
Darstellung von l,3-Butadien-2,3-dicarbonsäuredimethylester durch Erhitzen von Cyclobuten-2.3-dicarbonsäuredimethylester
auf 160 bis 170"C nicht. Es wurden statt der erwarteten Verbindung nur Polymere erhalten.
Diese Schwierigkeiten haben offensichtlich bisher die Herstellung von l,3-Butadien-2,3-dicarbonsäurederivaten
durch elektrozyklische Reaktionen mißlingen lassen.
Es wurde nun überraschend ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,3-disubstituierten 1,3-Butadienen der
Formel
CH1
Il "
C-R (I)
C-R
Il
CH1
worin die R beide gleich sind und -CN-, -COCl-, -COOallyl- oder -COOalkylgruppen mit insgesamt 2
bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Carboxymelhyl, Carboxyäthyl,
Carboxypropyl oder Carboxybutyl, bedeuten, durch Erhitzen von Verbindungen der Formel
CH1-C-R (II)
ι " i|
CH2-C--R
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, duIJ das
H) Krhit/en zwischen 330 und 550 C .m gaslonmg,,
A.s'and im Vakuum erfolgt.
' Bevorzug, lieg, die Obergrenze des iempera urbe-,·
-iches bei 43O11C. Beim erfmdungsgemaßen Verlahren
wird die gasförmige Verbindung der Formel (11) in cmc
eakuonszone gebracht, für kurze Ze,, erhitzt und dann
wieder abgekühlt. Die Erhitzungszeii ist dabei lur das
Verfahren nicht kritisch. Es ist nur darauf zu achten, d.ii
die gasförmige Verbindung der Forme (I) so lange a.,1
erhöhten Temperaturen gehalten wird, bis die Umsetzung
vollständig ist. Eine längere Frhitzungsdauer nach der vollständigen Umsetzung setzt jedoch die Ausbeute
•m Verbindungen der Formel (I) herab, ü.e Erhiizungszeit
kann mehrere Sekunden dauern. Vorteilhaft betragt sie 005 bis 0 5 Sekunden. Die Ausbeute bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren is, gut. Die Überführung
des Atisgangsproduktes der forme (1) in den gasförmigen Zustand kann aul vcrschi. leno Weise
erfolgen Zum Beispiel ist es möglich, den geringen Dampfdruck des Ausgangsproduktc.v be, Zmimerlemoeratur
auszunutzen und die Verbindung mit HiHe eines
inerten Trägergases in die Reaklionszone zu überfuhren
Dieses Verfahren ist allerdings unwirtschalt'ich, da.
bedingt durch den geringen Dampfdruck der Ausgangsverbindung, die Überführung und damit die Reaktionsdiuer
zu viel Zeit braucht. Die bevorzugte Auslührungsiorm
der Erfindung besteht darin, die Ausgangsverbindung der Formel (II) im Vakuum zu verdampfen.
Für die Durchführung des erfindungsgemalJen Vcrfihrens
können dem Fachmann bekannte Apparaturen verwende, werden, wie z. B. äußerlich geheizte Kolonnen,
die mit Glasspiralen. Por/.cllan-Satteln usw. gelullt
sind. ... .
Die Herstellung der Ausgangsverbmdungen der
Formel (.11), in denen R -COOalkyl oder -COOallyl bedeutet, erfolgt analog der Methode von W. II.
Per kin, beschrieben in J. Chem. Soc, 1894, 950. Die
Herstellung der Verbindungen der Formel (II) mit der Bedeutung für R gleich -CN ist in der US-Patentschrift
32 75 676 beschrieben. Das Cyclobuten-1,2-dicarbonsäurechlorid
wird durch Umsetzen der Cyclobuten-1,2-dicarbonsäure mit Thionylchlorid erhalten. Die Cyclobuten-l,2-dicarbonsäure
wiederum erhält man durch Verseifen des Cyclobuten-1,2-dinitrils.
Die Verbindungen der Formel (I) können zur Herstellung von Polymeren in Lösung verwendet
werden. Vorzugsweise erfolgt die Polymerisation bei Raumtemperatur in Dimethylformamid, gegebenenfalls
unter Zusatz von Dioxan. Die erhaltenen Polymeren eignen sich insbesondere zur Herstellung von Filmen
(Folien) u. dgl.
Die Erfindung wild in den folgenden Beispielen naher
erläutert.
B e i s ρ i
CN
CN
CN
CN
50 g ((er Verbindung A werden während 1 50 Minuten
bei 0,02 Torr durch eine Kolonne destilliert. Die Kolonne wird mit zylindrischen Glasspiralen
(3 χ 6mm) gefüllt und auf 375 bis 385"C geheizt. In
2! 38 857
einer gekühlten Vorlage sammeln sich 4rvnS s; weilk
Kristalle. Nach dem Losen in sauei 'stnlllrciem CII-C I
werden (1.48 μ unlöslicher Anteile nut pnKmerem
Charakter abfilmen. Nach Zugabe \.>n heillem ii-l lexan /um Fillral bilden sich 42.0 g v>
eiIk1 Nadeln. Ausbeute: 88.5% der Theorie:
Schmelzpunkt: 11 7 Counter Verhar/ung).
Schmelzpunkt: 11 7 Counter Verhar/ung).
Durch die analytischen Daten wird diese Suhsian/ als
2,3-Dieyanobutadien-l.3(B) identifiziert. IR. (KBr): u. a. 3,20: 3J0; 4.42: 5.18; n.](): 7.1 J: 7.21 : 8.58:
10.4 3; 1 1.33: 1 1.70 μ.
UV.(MeOH):/. ,...,'= 226 nm U = 16 850).
N.MR.(CDCI,):r = 3,64/d.·) = / Hz.
MS:(Massenspekirum) ni/e u. a. 104(M ·).
77(M -HCN). 52 (M-/2).
I.lementai-Anahse:
Berechnet: C 69,28%, H J,89%. N 26.91%:
gefunden: C 69.30%. H 4.07%. N 26.64%.
e ι s ρ ι e ι
COOCH.,
COOCH3
COOCH,
CX)OCH,
14,bg der Verbindung D (Schmelzpunkt 45 C) werden während 80 Minuten bei 0,05 bis 0,07 Torr durch
eine Kolonne destilliert. Die Kolonne w ird mit zylindrischen Glasspiralen (3 χ b mm) gefüllt und auf
38O0C geheizt. In einer gekühlten Vorlage sammeln sich
12.4 g (85% der Theorie) einer weißen öligen Substanz.
welche nach NMR-Analyse mehr als 99% 2.3-Diearhome
ι how butadien-1,3 (E) enthält.
AnaKsen:
IR.(flüssig): u.a. :5.77;b.l4;
6.9J;7.50:8.90 μ.
L)V.(CH)OH): Endabsorption 215 nim(t = 5800).
NMR. (CDCIi): γ = 3,70 und 4.15/2 χ »d«/»|«
(scheinbares Dublett) ca. 1.2 Hz. 2 χ =CH::
6.23's, 2 χ CH1.
MS.: M - 170
Berechnet: C 56.47%, H 5,92%. O37,bl%:
gefunden: C 56.28%, H 6.00%. O 37,41%.
Beispiel 3
COOCH2CH -CH2 COOCH2CH=CH,
COOCH2CH=CH, COOCH2CH =
13,0 g der Verbindung F (Schmelzpunkt 98 bis 104°C/0,12Torr; hergestellt aus dem Cyelobuten-U-dicarbonsäurechlorid
und Allylalkohol in Gegenwart von Triäthylamin) werden während 120 Minuten bei 0,06 bis
0,07 Torr durch eine Kolonne destilliert. Die Kolonne wird mit Porzellan-Satleln (ca. 5x5 mm) gefüllt und
auf 380 bis 3900C geheizt. In einer gekühlten Vorlage
sammeln sich 11,4 g (87% der Theorie) einer gelblichen
Flüssigkeit, welche nach NMR-Analyse mehr als 98% des 2,3-Dicarballyloxybutadien-1,3 (G) enthält.
Analysen:
IR.(flüssig): u.a. 5,72; 6,0;
IR.(flüssig): u.a. 5,72; 6,0;
6,1 1; 8.4:8.9; 10,1; 10,7; 12,16 μ.
UV.(CH lOH): Endabs. 218 nm (κ = 2520).
NMR.(CDCIj):r = 420 + 3,71/2 χ d/| = 1,4 H/,
Butadien =CH:;ca.3,8-4,4/m, -CH = :
ca. 4,5-5.0/111,AlIyI =CH,;
5,38/d χ t/J.i = 5,5 Hz, -0-ClIj-.
MS.: u. a. m/e 181 (M ' -CHjCH=CH:),
91 (Base-Peak).
Elementar-Analyse:
Berechnet: C 64.85%, H 6,35%, O 28,79%; gefunden: C 64,63%, H 6,24%, O 28,64%.
COCl
COCl
15 g der Verbindung H werden während 45 Minuten hei 0.7 bis 0.9 Torr durch eine Kolonne destilliert. Die
Kolonne wird mit Glaskugeln gefüllt (Diameter I mm) und auf 3903C erhitzt. In einer gekühlten Vorlage
sammeln sich 12.6 g(84% der Theorie) einer blaßgelben Flüssigkeit, die gemäß 'H-NMR-Spektrum mehr als
99% 2.3-Dichlorformylbutadien-l,3 (Verbindung 1) enthält.
Analysen:
1R. (flüssig): u. a. 5,72; 6,30; 7,06; 7,80:8,36:
10,30:10,50; 1 1,62; 13,70 μ.
N M R.(CDCI,): r = 6,28 + 6,72.2 χ s.
ilemcn tar-Analyse:
Berechnet: C 40,21%,
gefunden: C 40,01%,
gefunden: C 40,01%,
Il 2,25%, (Ί 39,59%;
112,40%. Cl 39,22%.
112,40%. Cl 39,22%.
Die Verbindung M wurde durch Umsetzung von C'vcl()biiicii-l,2-dicarbonsäure mit Thionylchlorid hergestellt
(vgl. Seile 3, Zeilen 1 6 bis !8).
Verwendet man in Beispiel 1 bei sonst gleicher Arbeitsweise eine auf 550"C geheizte Quartzkolonnc,
die mit Porzellan-Sätteln (ca. 5x5 mm) gefüllt ist.
erhält man 38,5 g einer bräunlichen, amorphen Substanz. Nach dem Lösen in Chloroform werden 7.3 g
unlöslicher Anteile abfihrj'.-ri. Nach Zugabe von
n-Hcxan haben sich im Filiral 24,75 g weiße Nadeln
(52% der Theorie) von 2.3-Dicyanobiitadien-1.3, Snip.
117 C.gebildet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren /ur Herstellung von 2, J-disubstiiuiencn 1.3-Buladienen der Formel
CH,C- R (DC - RIlCH,
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH1171770A CH530951A (de) | 1970-08-04 | 1970-08-04 | Verfahren zur Herstellung von 2,3-disubstituierten 1,3-Butadienen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4376211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2138857A Expired DE2138857C3 (de) | 1970-08-04 | 1971-08-03 | Verfahren zur Herstellung von 23disubstituierten 1,3-Butadienen |
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Date | Code | Title | Description |
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