DE1620971C - Verfahren zur Herstellung von Poly furoxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Poly furoxanen

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DE1620971C
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DE
Germany
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production
furoxanes
poly
polymer
polyfuroxanes
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Expired
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Inventor
Yoshio Akiyama Masayasu Tokio Iwakura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyfuroxanen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
NsC- Ar — C ξ N -» 0,
in der Ar einen zweiwertigen aromatischen Rest bedeutet, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln sowie gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren oder UV-Strahlen polymerisiert.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyfuroxane besitzen einen sehr hohen Schmelzpunkt (beispielsweise höher als 200° C) und lassen sich zur Herstellung von Instrumenten und Vorrichtungen verwenden, die wärmebeständig sein müssen.
Es ist bekannt, daß auf Grund seiner höheren Reaktionsfähigkeit sich ein Nitril-N-oxyd an ungesättigte Verbindungen durch eine 1,3-dipolare Cycloadditionsreaktion addieren kann. Darüber hinaus ist es bekannt, daß Nitril-N-oxyde miteinander unter Bildung eines Furoxanringes reagieren. Hinsichtlich des letzteren Sachverhaltes wurde die Bildung von Diphenylf uroxan aus Benzonitril-N-oxyd durch W i e 1 a η d und Mitarbeiter bereits 1907 berichtet. Keine derartige Literaturstelle liegt jedoch hinsichtlich von Dinitfil-N-oxyden vor. Tätsächlich waren jedoch die Dinitril-N-oxyde in reiner Form vor der vorstehend geschilderten Erfindung zur Herstellung von Tere- und Isophthalodinitril-N-oxyden nicht zugänglich.
Aus dem Infrarotabsorptionsspektrum wird angenommen, daß das dabei erhaltene Polyfuroxan die folgende Struktur besitzt:
Ar-C
N N
■V
Zu den bei der Herstellung der Polyfuroxane verwendbaren Katalysatoren gehören unter anderem verschiedene Säuren oder Lewis-Säuren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher. .
Bei.sp i el 1
0,705 g Isophthalodinitril-N-oxyd wurden in einen Kolben von 20 ml Inhalt gegeben. 0,5 ml Hexamethylphosphoramid und 4,5 ml Dioxan wurden zugegeben. Dann wurde der Kolben auf 75° C während 7 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in 100 ml Aceton gegossen. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 0,571 g eines Polymeren mit einem Schmelzpunkt von 217 bis 223°C (Zersetzung) und einer Eigenviskosität von 0,12 — gemessen bei einer Konzentration von 0,2 g in 100 ml konzentrierter H2SO4 bei 30° C — erhalten wurden.
Beispiel 2
0,230 g Isophthalodinitril-N-oxyd wurden in 5 ml. Dimethylacetamid gelöst und zu der erhaltenen Lösung p-Toluolsulfonsäure als Katalysator zugegeben. Die
*5 Umsetzung wurde bei 15° C während 44 Stunden ausgeführt und anschließend nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1 behandelt.
Das Polymere wurde in einer Ausbeute von 68 °/0 erhalten, welches eine Eigenviskosität von 0,07 — gemessen bei einer Konzentration von 0,2 g in 100 ml Dimethylacetamid von 30° C — zeigte.
B ei s pi e1 3
0,500 g Isophthalodinitril-N-oxyd in Form von Kristallen wurden bei Zimmertemperatur während etwa 5 Monaten stehengelassen. Ein gelblichbraunes Polymeres wurde quantitativ erhalten. Die Eigenviskosität des Polymeren betrug 0,10 — gemessen bei einer Konzentration von 0,2 g in 100 ml Dimethylacetamid von 300C.
worin Ar die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
Das Polymere hatte einen hohen Schmelzpunkt und stellt ein wertvolles, wärmebeständiges, hochmolekulares Polymeres dar. >
Lösungsmittel, die zur Herstellung der Polyfuroxane verwendet werden können, sind inerte Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylacetamid, Hexamethylphosphoramid oder Dioxan einschließlich Mischlösungsmittel hiervon.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyfuroxanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
    0-t-NsC — Ar — GsN->0,
    in der Ar einen zweiwertigen aromatischen Rest bedeutet, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln sowie gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren oder UV-Strahlen polymerisiert.

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