DE1668038A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-monovinylaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-monovinylaminen

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DE1668038A1
DE1668038A1 DE19671668038 DE1668038A DE1668038A1 DE 1668038 A1 DE1668038 A1 DE 1668038A1 DE 19671668038 DE19671668038 DE 19671668038 DE 1668038 A DE1668038 A DE 1668038A DE 1668038 A1 DE1668038 A1 DE 1668038A1
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acyl
amino
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monovinylamines
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Hans Dr Disselnkoetter
Peter Dr Kurtz
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-monovia£laminen w# Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die Herstellung von N-Acyl-monovinylaminen.
  • Es ist aus den deutschen Patentschriften 1.224.304 und 1.228.246 bekannt, aus N-Acylderivaten des-l-Amino-l-eyanäthaus und N-Acylderivaten der Substitutionsprodukte des 1-Amino-l-eyanäthans'durch therwieche Spaltung bei Temperaturen von 250 - 750 0 C in relativ glatter Reaktion unter Abspaltung von Cyanwanneratoff die entsprechenden N-Acylvinylamine bzw. die aubstituierten N-Acylvinylamine zu erhalten.
  • Unter N-Acylderivaten den 1-Amino-l-eyanäthans und unter N-Acylderivaten von Substitutioneprodukten den 1-Amina-l-eyanäthazie worden Verbindunaen der Formel I verstanden: In dieser Potwel bedeuten.* Xg Yg Z ein Wasserstoffatom, einen linearen oder verzweigten 41kylrest mit 1 - 6 C'Atomen; X und Y bzw. Y und Z zusammen die Ringglieder eines carbocyclischen Ringes, vorzugsweise eines fünf- oder sechagliedrigen Ringes; W ein Wasserstoffatom, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 - 6 C-Atomen; R einen Acylrest.
  • Die thermische Spaltung der vorstehenden Ausgangsmaterialien verläuft Im Sinne der Gleichung wobei X, Yg Ze W und R die gleiche Bedeutung wie in der, oben angegebenen Formel I besitzen.
  • In den angegebenen Schriften Ist offenbart, daß die therzoloche Spaltung in flüssiger# vorzugeweine damptförmiger Phase bei Temperaturen von 250 - 7500 0, vorzugsweise bei 450 - 650 0 Cdurchgeführt werden kann. Die zu pyrolyelerenden Ausgangsverbindungen' werden in ein auf die angegebenen Temperaturen erhitztes Reaktioperohr eingebrachtt das zur Vergrößerung der Reaktionaoberfläche mit Festatoffen, beispielsweise aus Glas, Quarz, Eisen, Siliciumcarbid, Aluminiumfluorld# Kokal lithoponeg Caleiumphoaphat, Tonerde gefüllt ist.
  • Obwohl die angegebenen Verfahren in relativ glatt&r Reaktion verlaufen - bis über 90 % an Ausbeuten, meist bezogen auf pyrolysierte Ausgangeprodukte und nicht auf eingesetzte - liegt ein Nachteil der geschilderten Verfahren in den relativ hohen Spaltungstemperaturen bzw. in dem relativ geringen Umsatz bei den jeweiligen Spaltungstemperaturen. Auch ließ in speziellen Fällen die Ausbeute an Endprodukt, bezogen auf pyrolysiertes Ausgangsmaterial, zu wünschen übrig.
  • Es ist daher die Aufgabe dieser Erfindung, diese Nachteile der Verfahren der deutschen Patentschriften 1.224.304 und 1.228.246 zu vermeiden, d. h. Möglichkeiten zu finden, bei deren Anwendung die Pyrolyse bei niedrigen Spaltungstemperaturen, bzw. bei gleichen Spaltungstemperaturen zu einem höheren und damit wirtschaftlicheren Umsatz, bezogen auf eingesetztes Ausgangsprodukt, bzw. mit höheren Ausbeuten an Endprodukt'verläuft.
  • .Die Aufgabe wurde überraschend dadurch gelöstg daß die Pyrolyse in Gegenwart katalytisch wirkender Festatoffe, gegebenenfalls fein verteilt auf Trägerstoffen, durchgeführt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-monovinylaminen oder Derivaten von N-Acyl-monovinylaminen aus einem N-Acyl-l-amino-l-cyanäthan oder einem Derivat den N-Acyl-l-amino-l-eyanäthans durch thermische Abspaltung von Cyanwasserstoff in Gegenwart von Festatoffen gemäß den deutschen Patenten 1.224.304 und 1.228.246, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Spaltung in Gegenwart von katalytisch wirkenden Festatoffeng gegebenenfalls fein verteilt auf .einem Trägerstofft durchgefUhrt wird.
  • Unter katalytisch wirkenden Peststoffen werden in dieser Anmeldung verstanden: Marmorg Dolomitl Magnesitl Natriumcarbonat, Kaliumcarbonati lithiumcarbonat, Magnesiumearbonatg Calciumcarbonat, Strontiumcarbonat, Bariumcarbonat# Magnesiumoxid, Caleiumoxidl Zinkoxid, Cadmiumoxidv Chromoxid, Eisenoxideg Calciumearbid, Natronkalkg Holzkohle, Tonscherben, mit wäßriger Essigsäure behandelte Tonscherben, die vorgenannten Carbonate und/oder Oxidet fein verteilt auf Tonscherben oder Holzkohle. Es können auch Mischungen der vorgenannten Katalysatoren verwendet werden. Ferner ist es möglich die genannten katalytisch wirkenden Oxide und/oder Carbonate, möglichst fein verteilt auf Trägeratoffe, an denen keine katalytische Wirksamkeit beobachtet werden konnte# aufzubringen und in dieser Form als Katalysatoren zu verwenden. Derartige Trägerstoffe sind die in der deutschen Patentschrift 1.224.304 genannten Featotoffe wie Glas, %'K'Uarzv EisengSiliciumcarbid, Aluminiumfluoridt Kokei Lithoponet Caleiumphoaphat und Tonerdeg ferner allgemein Sil ikate.
  • Bevorzugt werden als katalytisch wirkende Festetoffe Marmor$ Dolomitg Magnesitg Caleiumoxidg Caleiumearbonatg die auf Tonscherben aufgebrachten Carbonate des Lithiuma# Natriums# Cal- eiumag Bariums bzw. die auf Tonscherben aufgebrachten Oxide den Magnesiums" Zinke" Cadmiums, Chrome und Eisens.
  • Da sich aus den deutschen Patentschriften 16224.304 und 1.228.246 keine Anhaltspunkte für eine katalytioche Beeinflußung der dort beschriebenen thezmischen Spaltungereaktionen entnehmen läßtg obwohl bereits in Gegenwart von Feetatoffen gearbeitet wurde# muß es als besondere überraschend gewertet werdeng daß die erfindungegernäß zu verwendenden Pentatoffe, die teilweise ähnliche Zusammensetzungen aufweisen wie die Po4tototte der genannten beiden Patentschritteng eine so ausgezeichnete katalytioche Wirksamkeit zeigen.
  • Wie au* den Beispielen und den VergleIcheversuchen exaichtlich$ erlaubt das ertindungegemäße Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren die therwieche Abspaltung den Oyanwaeserstoffe bei bis zu 3000 0 niedrigeren Temperaturen bei gleichem Umsatz bezogen auf eingesetzten Spaltmaterial). Andererseits ist es Mußlich gleiche Spaltungutompezaturen bei den bekannten und dein ertIndungogewäSen Verfahren vorausgesetzt - nach dem letzte-ren Verfahren wesentlich hLhote tTmeittes stete auf Bineataprodukt bes-egent zu erzielen*
    Die Rt*ktioenbedinpngon den erfindun4#44094en Verfahrene sind
    in wegentli hen die gleichen wie be den in der deutschen Ntent-
    schritt l«2 4304 angegebenen VortgUreng ebenso die Beachaflen-
    heit der Apparaturen und die AufarbeitUng der Reaktionnproduktet
    1
    Erwähnt a eig daß der Temperaturbereich von 250 - 750 0 et in dem die Pyrolyee durchgeführt werden kann, jetzt vorzuge-. weine 250 - 4500 0 beträgt, statt 450 - 650 0 C beim bekannten Verfahren der deutschen Patentschrift 1.224.304.
  • Bei der Durchführung des erfindungegewäßen Verfahrens haben sich neben den in der deutschen Patentschrift 1.224.304 erwähnten Trägergasen noch insbesondere Kohlenmonoxid und Kohlendioxid bewährt.
  • Die katalytioch wirkenden Feststoffe selbst sind handeleübliche Produkte bzw. werden aus handelsüblichen Produkte durch Zerkleinern bis zur gewünschten Korngröße - beispielsweise bis ca. 5 - 10 mm Durchmesser - hergestellt. Andererseits kennen die Festetoffe durch Anteigen. pulverförmiger Materialien mit Wasser# Formgebungi Trocknen und Glühen bei Temperaturen bis ca. 10000 0 in eine geeignete Form wie Tablettex#torm gebracht.werden. Das Aufbringen der erfindungsgemäß zu verwendenden Carbonate und/oder Oxide auf Trägezitoffe wie#Tonerde oder Holzkohle kann beIspIeloweine durchTrähken der Trägerstoffe mit wäßrigen Ideungen zernetzbarer Salz* (wie Aattate) der gewUnochten Kationen erfolgen# Nach dem Trocknen und Zersetzung be4 höheren Temperaturen (bis cae 10009 0 je nach Art den Trägermaterials) erhält man, datih die jewUnechten Carbon4te und/oder Oxideg verteilt auf den Trägeretoffens Die erfIndungegemäß zu verwendenden katalytisch wirkenden iNstotofte sind zeitlich praktisch unbegrenzt wirksam. Haben sich einmal auf dem Katalysator harzige.Substanzen niedergeschlagen, so können die meisten der beschriebenen Katalysatoren, beispielsweise durch Behandeln mit Sauerstoff oder luft bei etwa 600 0 0 und Abkühlen im inerten Gasstrom, in manchen Fällen in Kohlendioxidatmoophäre.regeneriert werden. Sie besitzen nach der Regenerierung ihre ursprüngliche katalytische Wirksamkeit.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Produkte sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Homo- und Copolymerisaten.
  • Die in den Beispielen vorhandenen Prozentangaben sind Gewichtsprozente, bezogen auf eingesetzte Ausgangsmaterialien. Beisriel 1 In der in Beispiel 1 des deutschen Patente le224s304 beschriebenen Apparatur werden stündlich 100 g N-Formyl-l-amino-l-cyanäthan bei verschiedenen Temperaturen und unter Drucken von 10 20 Torr gespalten.
  • Die Spaltungsprodukte werden, wie in Beispiel 1 des deutschen Patents 1.224.304 beschrieben, aufgearbeitet.
  • Die unter Verwendung verschiedener katalytisch wirkender Feststoffe erhaltenen Ausbeuten an destilliertem N-Formyl-vinylamin sind in der folgenden Tabelle I aufgezeichnet. Die Korngröße der verwendeten Festatoffe beträgt ca. 2 bis 10 mm im Durchmesser.
  • Zum Vergleich sind in der nachfolgenden Tabelle Ausbeuten an N-Formyl-vinyl-amin, wobei in Gegenwart der bereits empfohlenen Feststoffe wuarz und Glasperlen gearbeitet wurde. Der Vergleich der Ausbeuteng angegeben in der Tabelle, zeigtv daß mit den'erfindungsgemäß zu verwendenden katalytisch wirksamen Feststoffen bereits bei um 160 - 300 0 C tieferen Spaltungetemperaturen die gleichen oder höhere Ausbeuten, bezogen auf eingesetztes Produkt, an N-Formyl-vinyl-amin erhalten werden. Beispiel 2 .Die Apparatur für die therwiecht Spaltung von N-Pormyl-l-amino-1-eyanäthan besteht aus einen heizbaren senkrechten V2A-Rohr von 5 am Durchmesserund 1 m längs, von der 60 cm elektrisch beheizt worden. D an Rohr Ist mit 1,2 kg ilazoorbrÜchatücke von ca. 098 - 290 cm Kantenlänge gefüllt. Am oberen Ende des Reaktionerohren befindet sich ein Dünnachichtverdampfer aus Glas$ auf dem ein Tropftrichter angebracht Ist. Am unteren Ende befindet sich ein luttkühler mit einer Vorlagst der 2 Tiefkühlfallen nachgeschaltet eind. Die Apparatur ist evakulerbar'* Die Apparatur wizd auf 10 15 Torr evakuiert.
  • Der DUunschIcht zdaepter wird a« eIne Ten"zatu von 420 0# das Spaltungerohr auf 410 4290 C angeheist.
  • Durch den TropftgIe4ter wird in einer Men40 von Ca a pro Minute In den DU=ochichtvordainpfer zugegeben*_Dao verdampfte Produkt gelangt:in das SpaltuXgorohr. Die an weinev.unteren Indt'entweichenden daupttbre4igen >rodukte worden kondensiert. Nach einer Versuchdeuer von 135 Minet bei der 648 g N-Potoyl-l-amino-l-eyanäthan zugetropft wurdeng be- finden sich Im Sumpf des DünnschIchtverdampfere 10 g unveränderten Auogangematerial.
  • Das in den Tiefkühlfallen köndeinsierte Produkt wird gewogen (195 g) und daraus durch Anlegen von Vakuum der Cyanwasserstoff abdestilliert. In den Fallen verbleiben 21 g eines Produktes, aus dem durch Destillation 10 g N-Formyl-vinyl-amin gewonnen wird. Die durch Differenzwägung ermittelte Menge Oyanwasserstoff beträgt 174 g, das sind 0.0-. % d. The Der Inhalt der Vorlage (440 g) wird an einem Dünnschichtverdampfer destilliert (Temp. des Verdampfers 1100 C, Druck 0,1 - 093 Torr). Dabei erhält man ein farbloses Destillat (377 g)q das 20 fast reinen N-Formyl-vinyl-amin darstellt (nD 1,4925). Die Ausbeute beträgt somit 8395 % d. Th., bezogen auf Ausgangsmaterial. Der Sumpf dieser Destillation stellt ein dickes braunes Öl dar.
  • Der Katalysator läßt sich leicht durch Einblasen von luft bei 6000 C und Abkühlen unter Kohlendioxid regenerieren. Ein häufig regenerierter Kontakt hat nach 120.Betriebsstunden die ursprüngliche Wirksamkeit.
  • Wird in der gleichen Apparatur die Spaltung über Metallepäne Z. B. V2 A-Drehspäne an Stelle von Xarmor vorgenommen, so erhält man trotz höherer Ofentemperatur von 585 0 C und einer Zugabegeschwindigkeit des N-Formyl-l-amino-l-cyanäthan von nur 396 g pro Minute N-Formyl-vinyl-amin mit einer Ausbeute von 52 % d. Th., bezogen auf eingesetztes N-Formyl-l-amino-l-eyanäthan. Beispiel 3 Analog Beispiel 3 des deutschen Patente 1.228.246 werden unter 8 - 12 Torr 100 g N-Formyl-l-cyan-l-amino-butan im Verlauf von 60 Minuten durch ein auf verschiedene Temperaturen erhitztes V2A-Rohr, das mit Marmorbruchstücken (Korngröße 0,2 - 10 mm) gefüllt ist, hindurchgeleitet. Die Aubbeuten in Gewichtsprozenten (bezogen auf eingesetztes Ausgangsmaterial) des Gemisches aus cie und trans N-Formyl-buten-(1)-yl(1)-amin sind in der folgenden Tabelle angegeben: Zum Vergleich sind in der zweiten Zeile der Tabelle die Ausbeuten, die bei der thermischen Spaltung des gleichen Ausgangsprodukte über W-.,uarz erhalten werden, zusammengestellt.
    Rohr beste- Füllung be- Spaltungstemperaturen in 00
    hend aus stehend aus 250 350 450 550 600
    Versuch gemäß
    Erfindung V2 A-Stahl Marmor 20 77 % 88 %
    Vergleich Quarz-Glas #,Juarz -4 1 20 % 20 % 25 % 31 %
    Vergleichsversuch zu Beispiel 4 In ein senkrecht stehendes, elektrisch auf 6000 C erhitztes Stahlrohr von 3 cm Weite und 60 cm Länge, das Quarzscherben als Püllkörper enthält und mittels eines Wasserstrahlpumpe über eine Tiefkühlfalle und einen Glaskolben als Vorlage auf 13 Torr evakuiert wird$ werden aus einem auf 1300 C erhitzen Tropftrichter 50 g N-Acetyl-l-amino-l-cyaziäthan mit einer Tropfgeschwindigkeit von 1 g/Min. zugegeben. Mit Hilfe einer neben dem Tropftrichter in das Reaktionerohr mündenden Kapillare wird ein sehr schwacher 00 2-Strom in der Apparatur aufrecht erhalten. Am Schluß des Versuches enthält der Vorlagekolben 36 g Reaktionsproduktl aus dem durch fraktionierte Destillation 2694 g N-Aaetyl-vinylamin (70 % d. Th.$ bezogen auf eingesetzten Ausgangsmaterial) isoliert werden.
  • An Metalldrehspänen als Püllkörpern werden bei sonst gleicher Arbeitsweine folgende Ausbeuten an N-Aoetyl-vinylamin, bezogen auf eingesetzten Ausgangsmaterialt erzielt.
    rentstoff spaitungstemperaturen in 0
    300 350 400 450 500 550 580 630
    sinen 45 % < 5 %«<5 % < 10 % ea20% ea304, 45 % 69 %
    ]Cupfer -45 % <5 % <5 % <10 % ea20% ca30% 49 % 72 %
    Messing <5 % <10 % ea20% ea30% 48% 68 % 61 % 50 %
    In der im vorstehenden Vergleichoverauch beschriebenen Apparatur wurden die angegebenen erfindungegemäßen katalytisch wirkenden Youtstoffe bei verschiedenen Temperaturen unter den Bedingungen den obigen Vergleichaversuche eingesetzt. Die folgende Tabelle II gibt die erzielten Ausbeuten an N-Acotylvinylaming bezogen auf eingesetzten Ausgangematerial, ant Die Katalysatoren Nr. 1 - 6 wurden durch Zerkleinern handelsüblicher Produkte bis zu einer Korngröße von ca - 5 - 10 mm erhalten, während Nr. 7 - 9 durch Anteigen pulverförmiger Materialien mit Wasser, Yormen, Trocknen und Glühen in Tablettenform gebracht wurden. Die Glühtemperatur betrug für Nr. 7 5000 C, 0 f2!r Nr. e - 01 900 C. Nr. 10 wurde aus Nr. 6 durch einstündiges Auskochen mit 50-volumprozentiger wäßriger Essigeäure erhalten. Zur Herstellung von Nr. 11 - 19 wurden Tonscherben mit wäßrigen lösungen des Acetate der betreffenden Kationen getränkt und nach Trocknen bei 200 0 C der thermischen Zersetzung bei 500 0 C und 12 Torr unterworfen, die in bekannter Weise bei Nr. 11 - 14 zu den Carbonaten, bei Nr. 15 - 19 dagegen im wesentlichen zu den Oxiden führt.
  • Durch thermische Zersetzung von Imprägnierungen aus Kupfer-, Nickel- oder Uranyl-acetat, Cer-III- oder Thorium-nitrat sowie Ammoniumvanadat auf Tonscherben konnte-ebenfalls die katalytische Aktivitat des Tons erhöht werden, doch waren in diesen Fällen die Effekte weniger auffällig.
  • Vergleichsversuch zu Beispiel 5 Wird das zum Beispiel 4benutzte Pyrolyserohr durch ein Stahlrohr von 5 cm Weite und 125 cm länge ersetzt und der Durchsatz auf 10 g/Min. erhöht, so erhält man bei Verwendung von Kupferspänen als Katalysator bei 670 0 C aus 3 kg N-Acetyl-l-amino-lcyanäthan nach einmaligen Durchsatz 1650 g N-Acetyl-vinylamin 7295 % d. Th., bezogen auf eingesetztes Ausgangsmaterial). Beispiel 5 Der vorstehende Vergleichsversuch wird wiederholtt jedoch mit den nachstehenden Katalysatoren und bei den angegebenen Spaltungstemperaturen. Wie ersichtlich werden die gleichen tzw. höhere Ausbeuten an N-Acetyl-vinylamin bei wesent-lich herabgesetzten Temperaturen erreicht.
    0
    Katalysator '375 0 0 400 C
    Holzkohle 71 % 75 %
    CaCO, auf Tonscherben 82 % 85 %
    Selbst bei Verdoppelung des Durchsatzes (20 g N-zlxcetyl-l-amino-1-eyanäthar-/Minute) ergab die Pyrolyse an CaCO 3 auf Tonscherben bei 450 0 C 82 % Ausbeute.
  • Der Katalysator CaCO 3 auf Tonscherben zeigte nach Durcbsatz von 10 kg N-Acetyl-l-ami:no-l-cyanäthan unveränderte Akt-ivität. Veraleichsversuch zu Beispiel 6 Bei einer Pyrolyse von N-Pivalyl-l-amino-l-cyanäthan an Kupferdrehspänen bei 550 0 C in der In Beispiel 5 beschriebenen Apparatur wird N-Pivalyl-vJnylamin, KP092 55 - 60 0 ct F 1,e - 1000 C mit 7255 ;# Ausbeute, bekogen auf eingesetztes Ausgangsmaterial, ti isoliert. Bei tieferen Temperaturen ist der Umsatz noch geringerg während oberhalb 550 0 0 weitgehend Zersetzung zu unerwünschten Nebenprodukten erfolgt.
  • Beispiel 6 Wird N-Pivalyl-l-amino-l-eyanäthan bei 500 0 C an Marmorbrocken unter den im Vergleichaversuch angegebenen Bedingungen pyrolysiert, so erhält man N-Pivalyl-vinylamin in 65 % Ausbeute. Bei Verwendung von Caleiumearbonat auf Ton erreicht der Umsatz sogar 70 % bei nur 4.50 0 C.
  • Die Ausbeuten sind stets auf eingesetztes Ausgangsmaterial bezogen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: A.) Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-monovinylaminen oder Derivaten von N-Acyl-monovinylaminen aus einem N-Acyl-lamind-l-cyanäthan oder einem Derivat des N-Acyl-l-amino-lcyanäthans durch therwische Abspaltung von Cyanwasserstoff in Gegenwart von Festatoffen gemäß den deutschen Patenten 1.224.304 und 1.228.246, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Spaltung in Gegenwart von katalytisch wirkenden Feststoffen, gegebenenfalls fein verteilt auf einem Trägerstoff, durchgeführt wird. 2.) N-Acyl-monovinylamine, erhalten gemäß Anspruch 1.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0208171A1 (de) * 1985-06-19 1987-01-14 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von N-Alkenylcarbonsäureamiden
WO2010072543A1 (de) * 2008-12-15 2010-07-01 Basf Se Verfahren zur herstellung von n-vinylcarbonsäureamiden

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