DE1643281B1 - Verfahren zur Herstellung von Zearalan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZearalanInfo
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Description
C— O—CH—(CH2)3X
(
(
CH,
IO
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) 10-Undecenal in an sich bekannter Weise mit
Methylmagnesiumjodid umsetzt und das Reaktionsgemisch mit einer Mineralsäure ansäuert,
dann -
b) das nach a) erhaltene 11-Hydroxy-l-dodecen
in an sich bekannter Weise mit 2-Methylpropen in Gegenwart einer Mineralsäure
umsetzt, hierauf
c) das nach b) erhaltene ll-tert.-Butoxy-1-dodecen
zunächst mit Diisoamylboran und dann mit Wasserstoffperoxid bei einer Temperatur
unterhalb 5O0C umsetzt, worauf man
d) das nach c) erhaltene ll-tert.-Butoxy-1-dodecanol
in an sich bekannter Weise mit p-Toluolsulfonsäurechlorid
in das entsprechende Tosylat überführt, dann
e) das nach d) erhaltene Tosylat des 11-tert.-Butoxy-1-dodecanols
durch Erhitzen mit Dimethylsulfoxid und Natriumbicarbonat bei einer Temperatur von 150° C zum 11-tert.-Butoxydodecanal
umsetzt, dieses
f) in an sich bekannter Weise mit Malonsäure bei erhöhter Temperatur umsetzt und das
Reaktionsgemisch mit einer Mineralsäure ansäuert, dann
g) die nach f) erhaltene 13-tert.-Butoxy-trans-2-tetradecensäure in an sich bekannter Weise
mit Diazomethan verestert,
h) den nach g) erhaltenen 13-tert.-Butoxy-trans-2-tetradecensäuremethylester
mit Acetessigsäureäthylester in Gegenwart von alkoholischem Natriumäthylat unter Erhitzen unter
Rückfluß kondensiert,
i) das nach h) erhaltene Mononatriumsalz des 6-(10-tert.-Butoxyundecyl)-dihydro-j3-resorcinsäureäthylesters
mit Brom im Molverhältnis 1:1 umsetzt,
j) den nach i) erhaltenen 3-Brom-6-(10-tert.-butoxyundecyl)-dihydro-/3-resorcinsäureäthylester
mit alkoholischem Natriumäthylat unter Rückfluß erhitzt und dann das Reaktionsgemisch mit einer Mineralsäure ansäuert,
k) den nach j) erhaltenen 6-(10-tert.-Butoxyundecyl)-/?-resorcinsäureäthylester
bei O0G mit Trifluoressigsäure behandelt und hierauf das
Reaktionsprodukt mit einer alkoholischen Lösung von Natriumäthylat neutralisiert und
1) den nach k) erhaltenen 6-(10-Hydroxyundecyl)-/3-resorcinsäureäthylester
entweder in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure in benzolischer
Lösung durch längeres Erhitzen unter Rückfluß oder durch mehrstündiges Erhitzen auf
130° C in Gegenwart von Natriumäthylat und
Sulpholan zum Zearalan zyklisiert.
Aus der USA.-Patentschrift 3 239 341 ist es bekannt, Zearalan aus dem auf mikrobiellem Weg erhaltenen
Zearalenon herzustellen. Die Notwendigkeit der Verwendung eines Mikroorganismus ist aber in vielerlei
Hinsicht unbequem und aufwendig. Es bestand daher großes Interesse an einem vollsynthetischen Verfahren
zur Herstellung von Zearalan, das die Nachteile von mikrowellen Methoden ausschließt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Zearalan der Formel
O CH3
- O—CH -(CH2J3 \
HO
-(CH2)/
CH,
55
60
ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) 10-Undecenal in an sich bekannter Weise mit Methylmagnesiumjodid umsetzt und das Reaktionsgemisch
mit einer Mineralsäure ansäuert, dann
b) das nach a) erhaltene 11-Hydroxy-l-dodecen in an sich bekannter Weise mit 2-Methylpropen in
Gegenwart einer Mineralsäure umsetzt, hierauf
c) das nach b) erhaltene.ll-tert.-Butoxy-1-dodecen
zunächst mit Diisoamylboran und dann mit Wasserstoffperoxid bei einer Temperatur unterhalb
50° C umsetzt, worauf man
d) das nach c) erhaltene ll-tert.-Butoxy-1-dodecanol
in an sich bekannter Weise mit p-Toluolsulfonsäurechlorid
in das entsprechende Tosylat überführt, dann
e) das nach d) erhaltene Tosylat des 1 l-tert-Butoxy-1-dodecanols
durch Erhitzen mit Dimethylsulfoxid und Natriumbicarbonat bei einer Temperatur von 15O0C zum ll-tert.-Butoxydodecanal
umsetzt, dieses
f) in an sich bekannter Weise mit Malonsäure bei erhöhter Temperatur umsetzt und das Reaktionsgemisch mit einer Mineralsäure ansäuert, dann
g) die nach f) erhaltene lS-tert.-Butoxy-trans^-tetradecensäure
in an sich bekannter Weise mit Diazomethan verestert,
h) den nach g) erhaltenen 13-tert-Butoxy-trans-2-tetradecensäuremethylester
mit Acetessigsäureäthylester in Gegenwart von alkoholischem Natriumäthylat unter Erhitzen unter Rückfluß kondensiert,
i) das nach h) erhaltene Mononatriumsalz des - (10 - tert. - Butoxyundecyl) - dihydro - β - resorcinsäureäthylesters
mit Brom im Molverhältnis 1:1 umsetzt,
j) nach den i) erhaltenen 3-Brom-6-(10-tert.-butoxyundecyl) - dihydro -β-resorcinsäureäthylester mit
alkoholischem Natriumäthylat unter Rückfluß erhitzt und dann das Reaktionsgemisch mit einer
Mineralsäure ansäuert,
k) den nach j) erhaltenen 6-(10-tert.-Butoxyundecyl)-/j'-resorcinsäureäthylester
bei 00C mit Trifluoressigsäure behandelt und hierauf das Reaktionsprodukt mit einer alkoholischen Lösung von
Natriumäthylat neutralisiert und
1) den nach k) erhaltenen 6-(10-Hydroxyundecyl)-/J-resorcinsäureäthylester
entweder in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure in benzolischer Lösung
durch längeres Erhitzen unter Rückfluß oder durch mehrstündiges Erhitzen auf 1300C in
Gegenwart von Natriumäthylat und Sulpholan zum Zearalan zyklisiert.
Beispiel
a) 11-Hydroxy-l-dodecen
a) 11-Hydroxy-l-dodecen
H2C=CH(CH2)8C + CH3MgI
y CH3-C—CH2)8CH=CH2
OH
Zu einer Lösung von ätherischem Methylmagnesiumjodid, die durch Umsetzung von 7,76 g Magnesium
mit 45 g Methyljodid in 45 ml wasserfreiem Äther erhalten worden ist, werden 42 g 10-Undecenal
in 50 ml Äther tropfenweise zugesetzt Danach wird das Reaktionsgemisch 16 Stunden unter Rückflußbedingungen
gehalten. Nun wird 2,5 n-Chlorwasserstoffsäure zugesetzt, die Ätherlösung abgetrennt und
der wäßrige Anteil zweimal mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Wasser, dann
mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung und hierauf wiederum mit Wasser gewaschen. Die Ätherlösung
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann destilliert. Man erhält das 11-Hydroxyl-dodecen
(I) vom Kp.0>3 77 bis 78° C in einer Ausbeute
von 96% der Theorie.
b) ll-tert.-Butoxy-1-dodecen
CH3 I + H2C=C
20 CH,
CH,
CH2Cl2
♦ CH3-C-O—C—(CH2)8-CH=CH2
CH,
CH,
25 g des obigen 11-Hydroxy-l-dodecens (I), gelöst
in 700 ml Methylenchlorid, werden mit 2 ml konzen-
trierter Schwefelsäure auf Raumtemperatur gehalten, während 48 Stunden lang 2-Methylpropen durchgeperlt
wird. Dann läßt man das Reaktionsgemisch zusätzliche 12 Stunden stehen. Das Gemisch wird
dann zweimal mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
und sodann mit Wasser extrahiert und sodann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Durch Destillation
erhält man das ll-tert.-Butoxy-1-dodecen (II) vom Kp.0,3 71 bis 73° C in einer Ausbeute von 67%
der Theorie.
40
c) ll-tert.-Butoxy-1-dodecanol
CH3 H
CH3 H
Diisoamylboran ist durch Umsetzung von 3,2 g Natriumbornitrit, 15,5 g Bortrifluorid und 15,4 g
2-Methyl-2-buten (0,22 Mol) in 80 ml Diäthylenglycoldimethyläther hergestellt und das Reaktionsgemisch
Stunden auf 0° C gehalten worden. Zu diesem Reaktionsgemisch werden dann unter heftigem Rühren
g des nach b) erhaltenen ll-tert.-Butoxy-1-dodecens (II) zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird
bei 25° C weitere 2,5 Stunden gerührt.
Dann werden zu diesem Gemisch 30 ml 3 n-Natron-
CH,
lauge zugegeben und hierauf unter Rühren 30 ml einer kalten 30%igen Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt.
Die Reaktionstemperatur wird unterhalb 50° C gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch mit
Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit Wasser gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Durch Destillation
des Extraktes werden 18,0 g (73% der Theorie) ll-tert.-Butoxy-l-dodecanol(III) vom Kp.O2 120 bis
121°C erhalten.
III +
d) ll-tert.-Butoxy-l-dodecanol-tosylat
SO2Cl
CH,
Pyridin H3C-C-O-C-(CH2)9-CH2—0-
V-CH3
CH,
CH,
17,2 g des oben erhaltenen ll-tert.-Butoxy-1-dodecanols
(III) in 30 g Pyridin werden mit 16,7 g p-Toluolsulfonylchlorid
bei 200C 5 Stunden gerührt. Dann wird das Pyridin unter vermindertem Druck entfernt,
der Rückstand wird mit Wasser behandelt und das Gemisch mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird
mit Wasser gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Der Äther wird unter Vakuum entfernt, wobei das
rohe Tosylat IV zurückbleibt. Die Ausbeute beträgt 25 g (92% der Theorie). Das Tosylat kristallisierte
nicht. NMR-Spektrum in Tetrachlorkohlenstoff mit Tetramethylsilan: 3H-Duplett bei 0,97δ, J 7cP;
9H-Singlett bei 1,08 8; 18H-Multiplett schmal, bei
1,20 δ; 3H-Singlett bei 2,32 8; 1 H-Multiplett bei
3,35 8; 2H-Triplett bei 3,90 8; J 7cP; 2H-Duplett
bei 7,27 S; J 9cP; 2H-Duplett bei 7,72 8, J 9cP.
e) 1 l-tert.-Butoxydodecanal
' IV + CH3SCH3
CH3 H
CH3-C-O-C-(CH2)9-Cx
V
O
O
CH,
CH,
COOH
V + CH2
COOH
Pyridin
CH,
VI
O
O
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden auf 70° C erhitzt (höhere Ausbeuten erhält man, wenn
man dieses Reaktionsgemisch 25 Stunden bei 250C stehen läßt). Dann werden zusätzlich 4,0 g Malonsäure
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird weitere 36 Stunden erhitzt. Dann werden zu dem Gemisch
30 ml 50%ige Schwefelsäure hinzugegeben, und das sich abscheidende öl wird mit Äther extrahiert. Der
Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Anschließend wird der
Äther verdampft, und es wurden 8,0 (70% der Theorie) rohe 13-tert.-Butoxy-trans-2-tetradecensäure erhalten.
NMR-Spektrum in CCl4 mit Tetramethylsilan; 3 H-Duplett bei 1,05 8, J 6 cP; 9 H-Singlett bei 1,13 8;
16 H-Multiplett mit enger Spitze bei 1,30 8; 2 H-Multiplett bei 2,22 8; 1 H-Multiplett bei 3,52 S; 1 H-Duplett
bei 5,81 8, J 16,5 cP; 1H-System von 2Tripletts bei 7,08 8 mit J 16,5 cP zwischen diesen und 7,0 cP in
diesen; 1 H-Singlett bei 9,68 8.
20
g) 1 S-tert-Butoxy-trans-^-tetradecensäuremethylester
25 g des oben erhaltenen Tosylats werden zu einer Lösung von 60 g Natriumbicarbonat in 250 ml Dimethylsulfoxid
bei 1500C zugesetzt. Dieses Reaktionsgemisch wird unter heftigem Rühren 4 Minuten auf
1500C gehalten. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wird das weiße Dimethylsulfoxid bei ver-
mindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird mit überschüssigem Wasser behandelt, und die sich abscheidende
ölige Schicht wird zweimal mit 75 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther wird dann unter vermindertem Druck abgedampft,
wobei 11,0 g (72% der Theorie) rohes 1 l-tert.-Butoxydodecanal
zurückbleiben, NMR-Spektrum in Tetrachlorkohlenstoff mit Tetramethylsilan: 3 H-Duplett
bei 1,05 S, J 6,5 cP; 9 H-Singlett bei 1,13 8; 16 H-Multiplett
mit enger Spitze bei 1,30 8; 2H-Triplett bei
2,35 S, J 7,5 cP; 1 H-Multiplett bei 3,50 δ und 1 H-Triplett
bei 9,77 S. Dieses Material ist mit Äther und wahrscheinlich mit 3-Methyl-2-butanon, das bei der
Hydrbbierung und Oxydation aus 3-Methyl-2-butanol gebildet wurde, verunreinigt.
f) 13-tert.-Butoxy-trans-2-tetradecensäure
H3C-C—Ο—C—(CH2)9—C=C-C
CH3 CH3 H OH
8 g Malonsäure werden zu einer Lösung von 11 g des obigen ll-tert.-Butoxydodecanals in 25 g Pyridin
VI + CH2N2
CH,
VII
O
O
H3C—C—O—C—(CH2)9—C=C-C
CH,
CH,
OCH,
Eine Lösung von Diazomethan in Äther wird zu einer kalten (0°C) Lösung von 26,0 g der obigen
B-tert.-Butoxy-trans^-tetradecensäurein 50 ml Äther
zugesetzt, bis dessen gelbe Farbe bestehenbleibt. Der Äther wird dann verdampft, wobei 26,0 g des rohen
Esters zurückbleiben. Durch Destillation werden 14,0 g des reinen lS-tert.-Butoxy-trans^-tetradecensäuremethylesters
vom Kp.O4 112°C erhalten. Die
Ausbeute beträgt 95% der Theorie.
h) Mononatriumsalz
des 6-(10-tert.-Butoxyundecyl)-dihydro-
jS-resorcinsäureäthylesters
O O
Il •
VII+CH3-C-CH2-C +NaOCH2CH3
OCH2CH3
C2H5OH
VIII
55
60
CH3
Ein Reaktionsgemisch, das 14,0 gdesobigen 13-tert.-Butoxy-trans-2-tetra-decensäuremethylesters,
5,85 g Acetessigsäureäthylester und Natriumäthylat in absolutem Äthanol, das aus 1,1 g Natrium 25 ml Äthanol
hergestellt worden ist, enthält, wird 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt und hiermit abgekühlt. Nach dem
Abkühlen des Reaktionsgemisches fällt nur ein Teil des gebildeten Natriumsalzes aus. Dann wird etwa
die Hälfte des Äthanols durch Verdampfen entfernt, und zu dem Rest werden 25 ml Äthyläther hinzugesetzt.
Durch Filtration werden dann 13,0 g des Mononatriumsalzes des 6-(10-tert.-Butoxyundecyl)-dihydro-/S-resorcinsäureäthylester
erhalten. Die Ausbeute beträgt 71% der Theorie.
i) S-Brom-o-ilO-tert-ButoxyundecyO-dihydro-/J-resorcinsäureäthylester
VIII + Br2
DC
H, O
CH,
CH,
13,0 g (0,030 Mol) des obigen Natriumsalzes werden in 100 ml Wasser gelöst, die Lösung wird heftig
gerührt und tropfenweise mit 4,8 g (0,030 Mol) Brom versetzt. Während dieser Zugabe fällt ein halbfestes
Produkt aus, das sich nicht vollständig verfestigt, nachdem es 12 Stunden auf 00C gehalten wird. Das
Reaktionsgemisch wird dann dreimal mit 70 ml Äther extrahiert, die vereinigten Ätherextrakte werden
mit Wasser gewaschen und dann über Magnesiumsulfat getrocknet. Anschließend wird der Äther verdampft,
wobei 12,0 g eines öligen Produktes zurückbleiben. Die Ausbeute beträgt 81% der Theorie.
Diese Substanz kristallisiert nicht und wird in rohem Zustand weiterverwendet.
j) o-ilO-tert.-ButoxyundecylJ-^-resorcinsäureäthylester
C2H5OH
OH
OCH2CH3
H CH3
(CH2)9-C-O-C-CH3
CH,
CH,
Der oben erhaltene rohe 3-Brom-6-(10-tert.-butoxyundecyl)-dihydro-ß-resorcinsäureäthylester
wird mit einer Natriumäthylatlösung, die aus 6,0 g Natrium und 150 ml wasserfreiem Äthanol hergestellt worden
ist, versetzt, und das Ganze wird unter Rückfluß 3 Stunden erhitzt. Dann wird ein Teil des Äthanols
OCH2CH3
H CH3
I I
H (CH2)9—C—Q-C-CH3
(100 ml) verdampft und das restliche Reaktionsgemisch mit konzentrierter Schwefelsäure durch langsame
Zugabe unter Kühlung angesäuert. Hierauf wird das Gemisch unmittelbar mit einem Überschuß an Wasser
verdünnt. Das sich dabei abscheidende öl wird mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit Wasser
gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Durch Eindampfen der Ätherlösung erhält man 9,0 g (86% der
Theorie) rohen o-ilO-tert.-Butoxyundecy^-resorcinsäureäthylester
X. NMR-Spektrum in Tetrachlorkohlenstoff mit Tetramethylsilan: Duplett bei 1,06 8,
J 6,5 cP; Single« bei 1,15 S; großes Single« bei 1,28 δ; -Multiple« von 1,95 bis 3,00 S; Multiple« bei 3,00 δ;
Quartett bei 4,35 δ, J 7cP; Single« bei 6,18 δ und breites OH-Singlett bei 8,45 δ.
k) 6-(10-Hydroxyundecyl)-/S-resorcinsäure
äthylester
äthylester
X + CF3COOH
OH
9,0 g des obigen rohen 6-(lQ-tert.-Butoxyundecyl)-resorcinsäureesters
in 100 ml Trifluoressigsäure werden 1 Stunde auf 00C gehalten. Dann wird die meiste
Saure verdampft. Ein Teil des restlichen Produktes wird mit einer Lösung von Natriumäthylat in Äthanol
neutralisiert. Hierauf wird das Gemisch mit Schwefelsäure angesäuert und dann mit Wasser verdünnt. Das
sich abscheidende ölige Produkt wird mit Äther extrahiert, die Ätherlösung mit Wasser gewaschen und
dann mit MgSO4 getrocknet. Anschließend wird der Äther entfernt, wobei 6,0 g rohe 6-(10-Hydroxyundecyl)-|8-resorcinsäureester
IX zurückbleiben. Der andere Teil des 6-(10-Hydroxyundecyl)-resorcinsäureäthylester
enthaltenden Produktes wird mit Kaliumcarbonatlösung behandelt. Das in der alkalischen
Lösung suspendierte öl wird mit Äther extrahiert und in üblicher Weise aufgearbeitet, wobei 2,1 g
(97% der Theorie) eines reineren 6-(10-Hydroxyundecyl)-|S-resorcinsäureesters
erhalten werden.
1,4 g roher racemischer 6-(10-Hydroxyundecyl)-ß-resorcinsäureätnylester
wird auf eine Chromatographiersäure mit Kieselsäuregel, das 12 Stunden bei 155° C vorerhitzt worden war, gegeben. Die Probe
wird mit einem gemischten Lösungsmittel (90% n-Butyläther, 10% mit Wasser gesättigte Essigsäure)
eluiert, und neun Fraktionen (je 10 ml) werden aufgefangen. Von den Fraktionen 5 bis 9 wird das
gemischte Lösungsmittel verdampft und das restliche Material mit Ligroin (60 bis 680C) angerieben,
wodurch ein kristallines Produkt erhalten wird. Durch zweimalige Umkristallisation aus einem Gemisch
von Äther-Ligroin (30 bis 60° C) (Mischungsverhältnis 1:1) wird reine racemische 6-(10-Hydroxy-
209524/508
undecyl)-/J-resorcinsäureäthylester von F. =75 bis
76° C erhalten.
I1) Zearalan
CH2 CH2
CH,
Eine Lösung von 2,0 g p-Toluolsulfonsäure in
700 ml Benzol wird destilliert, bis man 30 ml Destillat erhält. Zu diesem Destillat werden 2,5 g des oben
nach k) hergestellten rohen 6-(10-Hydroxyundecyl)-/i-resorcinsäureäthylesters
aus dem ersten Ansatz zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird 44 Stunden unter Rückfluß gehalten. Dann wird etwa die Hälfte
des Benzols verdampft, die restliche Lösung zweimal mit Wasser gewaschen und hierauf mit Natriumsulfat
über Nacht getrocknet. Durch weiteres Eindampfen der Benzollösung erhält man ein dunkles, öliges
Produkt, das in Äther gelöst und mit Tierkohle zur Entfärbung behandelt wird. Der Äther wird dann
abgedampft, wobei ein helleres öl erhalten wird. Dieses Produkt wurde der Dünnschicht-Chromatographie
(mit Kieselgel 12 Stunden auf 1150C mit 90% Butyläther und 10% mit Wasser gesättigter
Essigsäure erhitzt und mit Joddampf entwickelt) unterworfen, wobei festgestellt wurde, daß dies
eine kleine Menge 5-(10-Hydroxyundecyl)-resorcin (Rf = 0,28), nicht umgesetzten 6-(10-Hydroxyundecyl)-/?-resorcinsäureäthylester
(R1 = 0,43) und racemisches Zearalan enthält (Rf = 0,64). (Enantiomorphe dieser
drei Substanzen, die aus Zearalenon, hergestellt worden waren, besaßen die gleichen Rf-Werte.) Das
racemische Zearalan wird zusammen mit dem Kieselgel von der Platte entfernt, mit 15 ml Äther V2 Stunde
behandelt und dann filtriert. Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand aus einem Gemisch von
Wasser und Äthanol (1:2,5) umkristallisiert. Man
erhält Zearalan, wenn F. 154 bis 156° C, in einer Ausbeute von 79% der Theorie. Die Gesamtausbeute,
bezogen auf das 10-Undecenal, beträgt 8% der Theorie.
I2) Zearalan
Natriumäthylatlösung,.die aus 0,38 g Natrium und 15 ml absolutem Äthanol hergestellt worden war, ist
zu 300 ml gereinigtem Sulpholan zugesetzt und die erhaltene Lösung destilliert worden, bis 30 ml Destillat
übergegangen waren. Dann wurden zu der restlichen Lösung 0,704 g des oben nach k) hergestellten rohen
6-(10-Hydroxyundecyl)-/i-resorcinsäureäthylesters des
ersten Ansatzes und 25 g synthetischer Zeolith 5A zugesetzt, und dieses Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden
auf 130° C gehalten. Periodische Analysen während dieser Reaktionszeit mittels Dünnschicht-Chromatographie
zeigten die graduelle Bildung von racemischem Zearalan (Rf = 0,64) an, während der 6-(10-Hydroxyundecyl)-/?-resorcinsäureäthylester
verbraucht wurde. Nach 72 Stunden war das Gleichgewicht mit 30% M
ö-ilO-Hydroxyundecyty-jS-resorcinsäureäthylester und ™
70% racemischem Zearalan erreicht.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Bromwasserstoff behandelt, bis es sauer war. Es wurde
siebenmal mit je 100 ml Äther extrahiert, und die vereinigten Ätherextrakte wurden mit Wasser gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde der Äther abgedampft und
das zurückbleibende Reaktionsprodukt durch eine Chromatographiersäule 12 Stunden mit einem gemischten
Lösungsmittel, das 90% Butyläther und 10% mit Wasser gesättigte Essigsäure enthielt, unter Erhitzen
getrennt. Von den acht chromatographischen Fraktionen von je 1 ml enthielten die ersten drei
racemisches Zearalan. Das Lösungsmittel dieser drei vereinigten Fraktionen wurde durch Verdampfen
entfernt, das zurückbleibende Produkt wurde in der kleinstmöglichen Menge Chloroform gelöst und die
Chloroformlösung mit Hexan verdünnt. Dabei fiel das in Hexan unlösliche Zearalankristallin aus. Die
Substanz wurde abfiltriert und aus einem Gemisch *
von Wasser und Äthanol (1:1) umkristallisiert. Man \
erhält das Zearalan, wenn F. 154 bis 156° C in einer Ausbeute von 62% der Theorie. Die Gesamtausbeute,
bezogen auf 10-Undecenal, beträgt 6,5% der Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Zearalan der FormelOHHOO CH3
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60133966A | 1966-12-13 | 1966-12-13 | |
DEC0044078 | 1967-12-08 | ||
US60133966 | 1999-05-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643281B1 true DE1643281B1 (de) | 1972-06-08 |
DE1643281C DE1643281C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239341A (en) * | 1965-02-15 | 1966-03-08 | Commercial Solvents Corp | Estrogenic compounds and animal growth promoters |
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3239341A (en) * | 1965-02-15 | 1966-03-08 | Commercial Solvents Corp | Estrogenic compounds and animal growth promoters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3631179A (en) | 1971-12-28 |
NL6716420A (de) | 1968-06-14 |
NL131183C (de) | |
CH490373A (de) | 1970-05-15 |
GB1157199A (en) | 1969-07-02 |
DK123099B (da) | 1972-05-15 |
FR1557071A (de) | 1969-02-14 |
IT968002B (it) | 1974-03-20 |
BE707883A (de) | 1968-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |