DE1643059B2 - Verfahren zu der herstellung von nitroderivaten aromatischer verbindungen - Google Patents

Verfahren zu der herstellung von nitroderivaten aromatischer verbindungen

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DE1643059B2 DE1967ST026444 DEST026444A DE1643059B2 DE 1643059 B2 DE1643059 B2 DE 1643059B2 DE 1967ST026444 DE1967ST026444 DE 1967ST026444 DE ST026444 A DEST026444 A DE ST026444A DE 1643059 B2 DE1643059 B2 DE 1643059B2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Das Nitrieren von aromatischen Verbindungen ist, obwohl es seit vielen Jahren in großtechnischem Umfang stattfindet, immer noch ein ■ "hwieriges und kostspieliges Verfahren. Der CuiM.nich stark aggressiver Reagenzien in einem Ri.iknonsmedium, in dem stürmische exotherme Zersetzungsreaktionen auftreten können, setzt voraus, daß die Nitrierung mit äußerster Sorgfalt zu erfolgen hat, während in einigen Fällen ein großes Übermaß an Nitrierreagens bzw. an einer oder mehreren Komponenten dieses Reagens erforderlich ist, wodurch eine große Menge sogenannter Abfallsäure anfällt, welche sich nur schwer aufbereiten läßt.
Die vorliegende, in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Erfindung verschafft nunmehr ein auf sehr einfache Weise durchzuführendes Verfahren zum Nitrieren aromatischer Verbindungen, das im Vergleich zu der bekannten Methodik wichtige Vorteile bietet.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft die Möglichkeit, die bei der Nitrierung frei werdende Reaktionswärme ganz oder zum Teil durch Verdampfung von Schwefeldioxyd abzuführen, wodurch eine sehr gute Temperaturüberwachung des Reaktionsgemisches erzielt werden kann, was zur Vermeidung stürmischer exothermer Zersetzungsreaktionen von wesentlicher Bedeutung ist. Durch Anwendung einer Rückflußkühlung läßt sich bei dieser Art und Weise von Wärmeabfuhr der Schwefeldioxydgehalt des Reaktionsgemisches auf den gewünschten Wert einstellen. Nach beendeter Nitrierung kann das benutzte Schwefeldioxyd, z. B. mittels Verdampfung, fast quantitativ zurückgewonnen werden.
Ferner kann beim Nitrieren durch Gebrauch von flüssigem Schwefeldioxyd als Reaktionsmedium die Viskosität des Reaktionsgemisches bedeutend stärker herabgesetzt werden als unter übrigens gleichen Bedingungen bei der bereits bekannten Nitriermethode erreichbar ist. Durch diese starke Viskositätsverringerung des Reaktionsgemisches kann eine bessere Mischung und mithin eine schnellere Umsetzung erzielt werden, und es kann gegebenenfalls auch bei einer niedrigeren Temperatur nitriert werden, was eine Selektivitätszunahme der Reaktion erwirkt und im Falle eines thermisch weniger stabilen Reaktionsgemisches von großem Vorteil ist.
Ein weiterer Vorteil der Nitrierung in einem Medium aus flüssigem Schwefeldioxyd besteht darm, daß man zur Erreichung eines glatten Reaktionsverlaufs ein weit geringeres Übermaß an Nitrierreagens benötigt als bei der bereits bekannten Nitrierweise, wodurch auch die Menge Abfallsäure herabgesetzt wird.
Es zeigt sich schließlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren außer einer größeren Reinheit der gewünschten Nitroverbindung auch eine höhere Ausbeute ergibt. Wird ζ B. Metanitrobenzoesäure entsprechend der vorliegenden Erfindung durch Nitrierung von Benzoesäure in einem Medium aus flüssigem Schwefeldioxyd hergestellt, so zeigt sich, daß nach einmaliger Umkristallisierung des rohen Nitrierungsproduktes völlig reine Metanitrobenzoesäure mit hoher Ausbeute gewonnen werden kann. Bei der bisher üblichen Methode zur Nitrierung von Benzoesäure (siehe dazu K E Cooper und C. K. I η go Id, Journal of the Chemical Society, 1927, Seite 836) erhält man ein rohes Reaktionsproduki, in dem sich außer m-Nitrobenzoesäure etwa 20% o-Nitrobenzoesäure und etwa 1% p-Nitrobenzoesäure befindet. Ausscheidung von reiner m-Nitrobenzoesäure aus diesem Reaktionsprodukt ist nur durch wiederholte Umkris'.allisierung und auf Kosten einer starken Abnahme des Wirkungsgrades möglich.
Der Druck sowie die Schwefeldioxydmenge können variiert werden. Welcher Druck und welche Schwefeldioxydmenge sich am besten eignen, wird durch die zu nitrierende Verbindung und durch technisch-wirtschaftliche Erwägungen bedingt. Gewöhnlich wird eine solche Menge Schwefeldioxyd verwendet, daß nach beendeter Nitrierung über 3 Mol flüssiges Schwefeldioxyd je Mol nitrierte Verbindung anwesend ist.
Es werden durch Anwendung eines Salpetersäure/ Schwefeltrioxyd-Gemisches als Nitrierreagens ausgezeichnete Resultate erzielt. Bei der bekannten Nitriermethode ist im Falle eines Gemisches aus Salpetersäure und Schwefeltrioxyd außer diesem Gemisch in den meisten Fällen auch die Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie z. B. Schwefelsäure, notwendig, um eine Auskristallisierung des Saipetersäure/Schwefeltrioxyd-Gemisches im Reaktionsmedium zu vermeiden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren gibt es keine Schwierigkeiten durch Auskristallisation des Nitriermittels im Reaktionsmedium. Es sind mehrere Verhältnisse zwischen Salpetersäure und Schwefeltrioxyd möglich. Mitbestimmend für die Wahl des Optimalverhältnisses ist die zu nitrierende Verbindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf verschiedene Weise durchführen. Die aromatische Verbindung kann, gelöst oder nicht gelöst in flüssigem Schwefeldioxyd, einem Gemisch aus flüssigem Schwefeldioxyd und dem Nitrierreagens beigegeben werden. Es ist auch möglich, das Nitrierreagens in eine Lösung der aromatischen Verbindung in flüssigem Schwefeldioxyd einzuleiten. Die Komponenten des Nitrierreagens können auch gesondert zugegeben werden. Es ist ferner auch ein Dauerbetrieb in z. B. mehreren reihengeschalteten Reaktoren möglich.
In »Chemical Abstracts«, 1965, Spalte 3961, e bis f, ist ein Verfahren zur Nitrierung von Aromaten mit Salpetersäure oder mit einem Nitrat in flüssigem Schwefeldioxyd beschrieben. Gemäß diesem Verfahren werden, wie in der zitierten Stelle erwähnt, nur niedrige Ausbeuten von 50% bei Einsatz von Benzol und von 60% bei Einsatz von Naphthalin erzielt, oder es kommt zu einer Explosion.
Wenn man erfindungsgemäß die Nitrierung ebenso in
flüssigem Schwefeldioxyd durchführt, aber als Niiriermittel ein Gemisch aus Salpetersäure und Schwefeltrioxyd benutzt, dann werden höhere Ausbeuten erzielt, und es kommt zu keiner Explosion. Bei der Nitrierung von Phenol beträgt die Ausbeute (Beispiel 3) 88%, während in der zitierten Literaturstelle in diesem Fall eine Explosion als Resultat erwähnt wird.
Die Nitrierung nach dem Verfahren aus J. Amer. Chem. Soc. 47 (1925), Seite 143-147, wird mit Nitrosulfonsäure durchgeführt. Dieses Nitriermittel wird aus rauchender Salpetersäure und Schwefeldioxyd hergestellt. Auf Seite 144 dieser Literaturstelle wird erwähnt, daß die Herstellung des Nitriermittels durchgeführt wird durch Hindurchführen eines Stromes von Schwefeldioxyd in kalte rauchende Salpetersäure, bis eine Ausbeute von etwa 50% erreicht ist. Bei der Nitrierung ist also kein flüssiges Schwefeldioxyd anwesend. Auf Seite 145 wird erwähnt, daß aus 5 g Benzoesäure 4,5 g m-Nitrobenzoesäure (Schmelzpunki 138"C) erhalten wird. Die Ausbeute ist also 64%. Erfindungsgemäß beträgt die Ausbeute (Beispiel I) bei der Umsetzung von Benzoesäure zu reiner m-Nitrobenzoesäure (Schmelzpunkt 14PC) etwa 87%. Auf der Seite 145 dieser Entgegenhaltung wird hinsichtlich der Nitrierung von Phenol das Auftreten einer Verkohlung erwähnt.
Die Erfindung wird an Hand nachfolgender Beispiele erläutert.
Außer den in den Beispielen genannten aromatischen Verbindungen lassen sich noch verschiedene andere aromatische Verbindungen erfindungsgemäß nitrieren, z. B. Naphthalin, Phenanthren, Anthracen, Thiophen, Pyridin, Furan oder Chinoline.
Beispiel 1
Nitrierung von Benzoesäure
In einen mit einem Rührer, einem von einem Kohlensäure/Aceton-Gemisch gekühlten Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgestatteten Kolben werden 40 Milliliter flüssiges Schwefeldioxyd eingebracht. Anschließend werden 12,2 g Benzoesäure und 9 g flüssiges Schwefehrioxyd in den Kolben eingeleitet. Danach werden dem Gemisch im Kolben 6,4 g fast wasserfreie Salpetersäure zugetropft. Nach tropfenweisem Zusatz sämtlicher Salpetersäure wird das Reaktionsgemisch nocht eine halbe Stunde lang gerührt. Anschließend wird ein großer Teil des Schwefeldioxyds durch Verdampfung aus dem Reaktionsgemisch abgeführt und das verbleibende Reaktionsgemisch in Wasser ausgegossen. Es bildet sich in dem Wasser ein Niederschlag. Nach Abfiltrieren, Waschen und Trocknen dieses Niederschlags werden 15,8 g eines Feststoffes von nahezu weißer Farbe mit einem Schmelzpunkt von 1330C erhalten. Nach Umkristallisation des Feststoffes in einem Alkohol/Wasser-Gemisch bilden sich 14,5 g Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 141°C. Aus dem Infrarot-Absorptionsspektrum und dem kernmagnetischen Resonanzspektrum ergibt sich, daß es sich bei diesem Feststoff um nahezu reine m-Nitrobenzoesäure handelt. Der Umsetzungsgrad von Benzoesäure zu reiner m-Nitrobenzoesäure beträgt deshalb etwa 87%.
Aus dem kernmagnetischen Resonanzspektrum des gebildeten Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von 133°C ergibt sich, daß dieser Stoff 93% m-Nitrobenzoesäure, etwa 1% p-Nitrobenzoesäure und 6% o-Nitrohenzoesäure enthält.
Beispiel 2
Nitrierung von Chlorbenzol
In einen mit einem Rührer, einem von einem Kohlensäure/Aceton-Gemisch gekühlten Rückflußkühler und einem Tropftrichter versehenen Kolben werden 50 Milliliter flüssiges Schwefeldioxyd eingeleitet. Dem Kolben werden anschließend der Reihe nach 9,6 g flüssiges Schwefeltrioxyd und 6,9 g nahezu wasserfreie
ίο Salpetersäure zugegeben. Es bildet sich eine Suspension von fester Nitriersäure in flüssigem Schwefeldioxyd. Danach werden dieser Suspension 10,8 g Chlorbenzol zugetropft. Eine Stunde nach diesem tropfenweisen Zusatz des Chlorbenzols wird das Reaktionsgemisch in Wasser ausgegossen und der dabei anfallende Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es bilden sich 15 g eines lichtgelb gefärbten Produktes mit einem Schmelzpunkt von 680C. Die Ausbeute an nahezu reinem Nilroderivat beträgt 99%. Das Infrarot-Absorptionsspektrum dieses Produktes zeigt, daß darin neben fast ausschließlich p-Nitrochlorbenzol maximal 10% o-NitrochlorDenzol vorhanden ist. Unter der Annahme, daß der Unterschied zwischen dem Schmelzpunkt des gebildeten Nitrierungsproduktes und dem Schmelzpunkt von reinem p-Nitrochlorbenzol (82.1S0C) ausschließlich auf die Anwesenheit von o-Nitrochlorben/.ol zurückzuführen ist, kann an Hand des bekannten Schmelzpunktdiagramms des Systems o- und p-Nitrochlorbenzol gefolgert werden, daß das so erhaltene Nitrierungsprodukt minimal 80% p-Nitrochlorbenzol enthält.
Bei der bisher gebräuchlichen Nitrierungsweise ohne Anwendung von flüssigem Schwefeldioxid (siehe P. H. Groggins, Unit. Processes in Organic Chemistry, McGraw Hill, New York, 1958, Seite 115) wird im Nitrierungsprodukt nur ein Gehalt an p-Isomer von 67% erzielt. Der Schmelzpunkt dieses Nitrierungsproduktes beträgt denn auch nur 52°C.
Beispiel 3
Nitrierung von Phenol
In einem mit einem von Kohlensäure-Aceion gekühlten Rückflußkühler, einem Rührer und einem Tropftrichter ausgestatteten Reaktionskolbcn werden 25 Milliliter flüssiges Schwefeidioxyd eingebracht. Anschließend werden der Reihe nach 11,6g flüssiges Schwefeltrioxyd und 8,9 g nahezu wasserfreie Salpetersäure hinzugefügt. Es bildet sich ein Niederschlag. Danach werden dem Gemisch im Kolben unier Rühren dieses Gemisches 3,9 g in 20 ml flüssigem Schwefeldioxyd gelöstes Phenol zugetropft. Es tritt eine stark exotherme Reaktion auf, wobei das Reaktionsgemisch rotbraun färbt und der Niederschlag verschwindet. Nach Zusatz des Phenols wird das Reaktionsgemisch noch einige Zeit gerührt. Nach Beendung des Rührvorganges zeigt sich, daß im Kolben ein Zwei-Flüssigkcitsschichtensystem vorhanden ist. Das Schwefeldioxyd befindet sich im wesentlichen in der oberen Schicht. An Hand des kernmagnetischen Resonanzspektrums dieser oberen Flüssigkeitsschicht kann darin ein 2,4,6-trinitrosubstituiertes Produkt nachgewiesen werden. Die beiden Flüssigkeitsschichten werden gemeinsam in 150 Milliliter Wasser ausgegossen, wobei sich ein gelber Niederschlag bildet. Dieser Niederschlag wird abfil-
<i<s triert, gewaschen und getrocknet. Es bilden sich 8.4 g getrocknetes Produkt, das sich bei chromatographischer Analyse als nahezu reine Pikrinsäure erweist. Der Umsetzungsgrad beträgt 88%.
Beispiel 4
Nitrierung von Toluol
In einen Reaktionskolben, der unten mit einem Ablaßhahn, ferner mit einem von Kohlcnsäurc-Accton gekühlten Rückflußkühler, einem Rührer und einem Tropflrichier versehen ist, werden 35 Milliliter flüssiges Schwcfeldioxyd eingeleitet. Anschließend werden der Reihe nach 7,5 g flüssiges Schwefeltrioxyd und 5,8 g nahezu wassertreie Salpetersäure hinzugefügt. Es bildet sich ein weißer Niederschlag. Unter Rühren des Gemisches im Kolben werden über den Tropftrichter nach und nach 3,8 g Toluol in den Kolben eingebracht. Nach Zusatz dieses Toluols wird das Reaktionsgemisch noch 1,5 Stunden gerührt.
Es zeigt sich, daß nach Stillstand des Rührers zwei Flüssigkeitsschichten im Kolben anwesend sind; die
obere Schicht enthält den giößten Teil des Schwefeldioxyds. Die beiden Flüssigkcilsschichten werden mittels eines Ablaßhahnes an der unteren Seite des Kolbens voneinander getrennt. Eine Analyse der unteren Schicht ergibt, daß darin weniger als 2 Gew.-% Kohlenstoff, berechnet auf Basis der zugegebenen Toluol/Kohlensloff-Mengc, anwesend ist. Aus dem kernmagnetischen Resonanzspektrum der oberen Flüssigkeitsschicht kann gefolgert werden, daß der darin vorhandene organische Stoff zu fast 75 Gew.-% aus 2,4-Dinitrotoluol, zu etwa 25 Gew.-% aus 2,6-Dinitrotoluol und zu weniger als I Gew.-% aus p-Mononitrotoluol besteht. Weil kein Kohlenstoff aus dem Reaktionssystem abgeht, verläuft die Umsetzung von Toluol in Dinitrotoluol nahezu quantitativ. Die Ausbeute an nahezu reinem Nitroderivat beträgt etwa 98%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Hersttüung von Nitroderivaten aromatischer Verbindungen, die mindestens eine kerngebundene Nitrogruppe aufweisen, in flüssigem Schwefeldioxyd als Nitriermedium, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu nitrierende aromatische Verbindung mit einem Gemisch aus fast oder nahezu wasserfreier Salpetersäure und flüssigern Schwefeltrioxyd als Nitriermittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung so führt, daß die frei werdende Wärme wenigstens zum Teil durch Verdampfung von flüssigem Schwefeldioxyd abgeführt wird.
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