Erwärmung erfährt und daß der Motor in der Schal-Patentanspruch: tang nach Fig. Ib unterkompensiert ist, daher unter
Umständen schlecht anläuft und auch diie Motorlei-
Auf zwei Drehzahlen polumschaltbarer Einpha- stung nicht voll ausgeschöpft ist Schließlich tritt
senkondensatormotor mit mehrsträngiger aus je j auch in beiden Fällen eine störende Gerauschbildung
zwei Wicklungsteilen bestehender Wicklung, wobei auf, die nur bei optimaler Anpassung ihr Minimum
mindestens ein Strang als Hauptwicklung und ein erreicht
Strang als Hilfswicklung dient und bei niedriger Desweiteren ist ein polumschaltbarer Wechsel-
Drehzahl ein Wicklungsteil der Hilfswicklung elek- strommotor mit mehrsträngiger Wicklung und einer
frisch unwirksam ist, und wobei ein mit der Hilfs- io Kapazität zum Betrieb am Einphasennetz bekannt
wicklung verbundener Kondensator mit seinem (USA-Patentschrift 3,295,034), bei welchem für die
einen Ende am Netz angeschlossen ist dadurch Schaltung mit hoher Drehzahl und niedriger Polzahl sogekennzeichnet
daß bei der Schaltung für die wohl ein Teil der Hauptwicklung als auch ein Teil ehr
hohe Drehzahl sämtliche Wicklungsteile der Hilfswicklung und für die Schaltung mit niedriger Dj eh
Haupt- und Hilfswicklung eingeschaltet sind und υ zahl und hoher Polzahl ein Teil der Hilfswicklung
der Kondensator mit seinem anderen Ende zwi- elektrisch unwirksam ist während die Hauptwicklung
sehen den beiden Wicklungsteilen der Hilfswick- vollständig eingeschaltet ist.
lung angeschlossen ist. Da bei der Schaltung für die hohe Drehzahl ,ι
Teil der Hauptwicklung elektrisch unwirksam ist. ko·
20 nen die ohnehin in den Ständer eingelegten Spul·:·.
nicht zur Leistungsbildung herangezogen werden. K.
ner entsteht durch den abgeschalteten Haupt wie·
lungsteil im Ständer ein unrundes Drehfeld, was si-.!: u.a. auch in einer erhöhten Geräuschbildung bemerk
Die Erfindung bezieht sich auf einen auf zwei 25 bar macht. Bei der Schaltung für die niedrige Drei
Drehzahlen polumschaltbaren Einphasenkondensator- zahl hingegen ist die Hauptwicklung vollständig, c .
motor mit mehrsträngiger aus je zwei Wicklungstei- Hilfswicklung jedoch nur zu '/seingeschaltet. Der eisten
bestehender Wicklung, wobei mindestens ein geschaltete Hilfswicklungsteil ist aber ungleich dt,.
Strang als Haupt.vicklung und ein Strang als Hilfs- bei der hohen Drehzahl, so daß bei der Auslegung
wicklung dient und bei niedriger Drehzahl ein Wick- 30 des Motors zwei verschiedene dimensionierte Hilf,
lungsteil der Hilfswicklung elektrisch unwirksam ist, wicklungsteile, in Abhängigkeit von der Kondensator
und wobei ein mit der Hilfswic. lung verbundener blindleistung, berücksichtigt werden müssen
Kondensator mit seinem einen Ende am Netz ange- Darüberhinaus besitzt der Motor eine geringere
schlossen ist. Kurzschlußfestigkeit und ein kleineres Dauerbetriebs
Die bekannten Drehstrom-Asynchronmotoren, 35 leistungsverhältnis als der Motor mit der erfindungs
deren Drehzahl durch die Frequenz des speisenden gemäßen Drehzahlumschaltung. Netzes vorgegeben ist lassen sich beispielsweise da- Aufgabe der Erfindung ist es, die symmetrischen
durch in der Drehzahl umschalten, daß ihre Wick- Wicklungsteile eines polumschaltbaren Einphasenkon
lung nach der sogenannten Dahlanderschaltung aus- densatormotors so auszulegen und zu schalten. dsO
geführt ist. Hierbei besitzt jeder Strang der dreisträn- 40 bei stets eingeschalteter Hauptwicklung und einem ab
gigen Wicklung zwei Wicklungsteile, die bei der nied- geschalteten Hilfswicklungsteil bei niederer Drehzahl
rigen Drehzahl in Reihe, bei der hohen Drehzahl ein- ein Kondensator, welcher für die Schaltung für hohe
ander parallel liegen. Es ist auch bekannt (Deutsche Drehzahl richtig bemessen ist auch beim Betrieb für
Patentanmeldung ρ 34,919 D/2 ld2 (bekanntgemacht die niedrige Drehzahl eine optimale Anpassung er
am 29.3.51)), solche Motoren am Einphasennetz zu be- 45 gibt so daß die eingangs geschilderten Nachteile ver
treiben, wobei in der sogenannten Steinmetzschaltung mieden werden können.
die nicht direkt mit dem Netz verbundenen Stränge mit Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
ilirem Ende über eine Kapazität an einen der beiden löst daß bei der Schaltung für die hohe Drehzahl
Netzanschlüsse gelegt sind. Eine solche Anordnung sämtliche Wicklungsteile der Haupt- und Hilfswickist
in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. Fig. la zeigt 50 lung eingeschaltet sind und der Kondensator mit seieine
dreisträngige Wicklung für Einphasenbetrieb und nem anderen Ende zwischen den beiden Wiicklungsteiniedrige
Drehzahl in Dreieck-Schaltung, Fig. Ib die len der Hilfswicklung angeschlossen ist.
Wicklung für die hohe Drehzahl in Doppelstern- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 2
Schaltung. und 3 der Zeichnung dargestellt
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist es, 55 In Fig. 2a ist eine Sternschaltung für Einphasenbedaß
für beide Schaltungen infolge Beibehaltung der trieb und niedrige Drehzahl wiedergegeben, wobei die
Kapazität C eine optimale Anpassung nicht erreich- Kapazität C, die einerseits an den Netzanschluß va gebar
ist. Für die Schaltung mit hoher Polzahl und nied- legt ist, nicht mit dem Ende wa des als Hilfswicklung
riger Drehzahl nach Fig. la ist nämlich ein geringe- anzusehenden freien Stranges, sondern mit der Anzaprer
Blindleistungsbedarf erforderlich als für die Schal- eo fung Yvb desselben verbunden ist. Die zwischen dem
tung mit niedriger Polzahl und hoher Drehzahl nach Sternpunkt und dem Anschluß wb vorhandene Win-Fig.
Ib. In der Praxis wird man einen Kompromiß dungszahl ist so gewählt, daß eine Kapazität, die für
eingehen, indem man die Kapazität des verwendeten die Schaltung gemäß Fig. 2b mit höherer Drehzahl
Kondensators auf einen mittleren, zwischen den richtig ausgelegt ist, auch beim Betrieb gemäß Fig.
eigentlich benötigten Werten liegenden Betrag festlegt. 65 2a eine optimale Anpassung ergibt.
Das hat jedoch zur Folge, daß der Motor in der Die in Fig. 3 wiedergegebene Schaltung ist derjeni-
Schaltung nach Fig. la infolge zu großer Kondensa- gen nach Fig. 2 analog, lediglich mit dem Untertorblindleistung
gegebenenfalls eine unzulässig hohe schied, daß hier eine zweisträngige Wicklung vorliegt,