DE1763284C2 - Einphasen-Asynchronmotor - Google Patents
Einphasen-AsynchronmotorInfo
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- DE1763284C2 DE1763284C2 DE19681763284 DE1763284A DE1763284C2 DE 1763284 C2 DE1763284 C2 DE 1763284C2 DE 19681763284 DE19681763284 DE 19681763284 DE 1763284 A DE1763284 A DE 1763284A DE 1763284 C2 DE1763284 C2 DE 1763284C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
- H02K17/08—Motors with auxiliary phase obtained by externally fed auxiliary windings, e.g. capacitor motors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einphasen-Asynchronmotor mit Hauptwicklung und um 90
elektrische Grade räumlich dazu versetzter Hilfswicklung, die aus zwei Teilen besteht und mit einem während
des Anlaufs praktisch unwirksamen Betriebskondensator in Reihe liegt.
Bei einem bekannten Asynchronmotor dieser Art (FR-PS 7 74 187. Fig.6) sind die Hilfswicklungsteüe
unterschiedlich groß. Der kleinere Hilfswicklungsteil und der Kondensator können mittels eines parallelgeschalteten
Schalters kurzgeschlossen werden. Hierbei kann auch ein ohmscher Widerstand mit dem Schalter
in Reihe liegen. Der Schalter wird während des Anlaufs geschlossen. Die erforderliche Phasenverschiebung
zwischen den Strömen in der Haupt- und der Hilfswicklung ist ohne die Reihenschaltung des ohmschen
Widerstands zum Schalter nur bei sehr hohem ohmschem
Leistungswiderstand der Hilfswicklung erreichbar. Wenn ein zusätzlicher ohmscher Widerstand in
Reihe zum Schalter verwendet wird, muß dieser ebenfalls verhältnismäßig hochohmig sein, um überhaupt
eine merkliche Phasenverschiebung in Verbindung mit der größeren Hilfswicklung allein zu erzielen, weil die
Induktivität dieser Hilfswicklung verhältnismäßig groß ist. da sie den wesentlichen Teil der Maximalinduktivität
der Hilfsphase darstellt. Entsprechend sind die Wirkverluste groß. Auch die Durchflutung der Hilfswicklung
ist während des Anlaufs gering, was zur Beeinträchtigung des Anlaufmoments führt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel dieses bekannten Asynchronmotors (FR-PS 7 74 187, F i g. 7) ist
die Hilfswicklung ebenfalls in zwei unterschiedlich große Teile unterteilt. Es sind zwei Zweige vorgesehen,
von denen der eine nur den einen Wicklungsteil und der andere außer dem zweiten Wicklungsteil noch
einen Kondensator aufweist. Mit Hilfe eines Schalters können beide Zweige für den Normalbetrieb in Reihe
und zum Anlassen parallel geschaltet werden. Hierbei kann aber der Kondensator nicht beliebig gewählt werden,
da er sowohl beim Normalbetrieb als auch beim Anlassen wirksam ist. Die Wicklungsteile werden in
einer der Betriebsarten gegensinnig vom Strom durchflossen, so daß sich ihre magnetische Wirkung weitgehend
aufhebt.
Bei einem anderen bekannten Kondensatormotor iCH-PS I 56862) sind zwei gleiche Hilfswicklungen
vorgesehen. Diese liegen während des Betriebs parallel und während des Anlaufs in Reihe. Der Kondensator
liegt ständig in Reihe mit der Parallel- oder Reihenschaltung der Hilfswicklungen. Infolgedessen bestimmt
der Kondensator sowohl beim Anlauf als auch während des Betriebs maßgeblich die Phasenverschiebung des
Stroms in der Hilfswicklung gegenüber dem Strom in der Hauptwicklung. Diese muß während des Anlaafs
und während des Betriebs gleichgerichtet sein, z. B.
nacheilend. Andernfalls ergibt sich eine Drehrichtungsumkehr.
Dies bedeutet, daß stets entweder der kapazitive oder der induktive Anteil der Impedanz in der
Hilfsphase überwiegen muß, unabhängig davon, ob die Hilfswicklungen parallel oder in Reihe geschaltet sind.
iS Demzufolge wäre dafür zu sorgen, daß selbst bei induktiver
Hilfsphase die Impedanz des Kondensators entsprechend klein, also die Kapazität groß ist, wenn man
mit kleiner maximaler Induktanz in der Hilfsphase auskommen will, die den kapazitiven Blindwiderstand je-
derzeit — beim Anlauf oder während des Betriebs — überwiegt
Es ist ferner bekannt (DT-Gbm 19 62 568), die Hilfswicklung
mit einem PTC-Widerstand in Reihe zu schalten, der einerseits mit seinem Widerstandswert die gewünschte
Phasenverschiebung des Hilfswicklungsstro· mes beim Anlauf hervorruft und andererseits nach gewisser
Zeit durch den hindurchfließenden Strom eine solche Erwärmung erfährt, daß sich sein Widerstandswert
stark erhöht und dadurch der Hilfswicklungsstrom praktisch abgeschaltet wird.
Man hat auch schon einen Betriebskondensator parallel zu einem Anlaßkondensator und einem temperaturabhängigen
Widerstand geschaltet, so daß beim Anlauf beide Kondensatoren wirksam sind, nach dem
Anlauf aber nur der Betriebskondensator (US-PS 33 03 402 oder DTPS 6 21 467).
Da Betriebskondensatoren für den Dauerbetrieb geeignet sein müssen, sind sie verhältnismäßig groß. Gewöhnlich
werden sie als Papier-Öl-Kondensatoren ausgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kleiner Betriebskapazität eine große Phasenverschiebung
während des Anlaufs zu erzielen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs erwähnten Einphasen-Asynchronmotor, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei Teile der Hilfswicklung gleich große Wicklungshälften sind, daß der Betriebskondensator zwischen diese Wicklungshälften geschaltet ist und daß die beiden Anfänge und die beiden Enden der Wicklungshälften je über eine abschaltbare Impedanz miteinander verbunden sind.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs erwähnten Einphasen-Asynchronmotor, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei Teile der Hilfswicklung gleich große Wicklungshälften sind, daß der Betriebskondensator zwischen diese Wicklungshälften geschaltet ist und daß die beiden Anfänge und die beiden Enden der Wicklungshälften je über eine abschaltbare Impedanz miteinander verbunden sind.
Bei dieser Anordnung liegen die beiden Wicklungshälften und der Kondensator während des Anlaufs
praktisch parallel, so daß der durch den Kondensator fließende Strom den durch die Wicklungshälften fließenden
Strom und damit die Phasenverschiebung in der Hilfsphase beim Anlaufen nur unwesentlich beeinflußt.
Die Phasenverschiebung wird vielmehr beim Anlauf im wesentlichen durch die abschaltbaren Impedanzen
bestimmt. Diese können dann verhältnismäßig niederohmig sein und fallen dennoch hinsichtlich der
erzielten Phasenverschiebung während des Anlaufs ins Gewicht, weil auch die induktive Gesamtimpedanz der
parallelgeschalteten Wicklungshälften nur einen verhältnismäßig geringen Bruchteil (etwa 1A) der Gesamtimpedanz
der in Reihe geschalteten Wicklungshälften beträgt. Die niederohmige Ausbildung der abschaltbaren
Impedanzen ergibt geringere Verluste. Gleichzeitig
ist die Gesamtdurchflutung während des Anlaufs gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Anordnung größer, da sich die Windungszahl insgesamt nicht
ändert, aber der Strom in jeder Wicklungshälfte bei sonst gleichen Verhältnissen größer ist. weil nunmehr
fast die volle Betriebsspannung an jeder Wicklungshälfte anliegt Da der Kondensator während des Anlaufs
hißsichtlich der Phasenverschiebung praktisch nicht
mitwirkt, spielt auch seine Bemessung für den Anlauf nur eine untergeordnete Rolle. Er kann den kleinstmöglichen Wert aufweisen, der für den Betrieb gvrade
ausreicht
Besonders einfach ist eine Schaltung, bei der die abschaltbaren Impedanzen PTC-Widerstände sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert in der ein Schaltbild, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Asynchronmotors,
dargestellt ist.
Ein Einphasen-Asynchronmotor besitzt einen Kurzschlußläufer 1 und im Ständer eine Hauptwicklung 2
sowie eine aus zwei gleichen Hälften 3 u>xl 4 mit gleichem Wicklungssinn und gleicher Windungszahl bestehende Hilfswicklung. Die beiden Hälften sind unter
Zwischenschaltung eines Betriebskondensators 5 in Reihe gelegt. Die Anfänge der beiden Hälften und deren Enden sind durch je einen PTC-Widerstand 6 und 7
miteinander verbunden. Die Anordnung liegt in üblicher Weise über einen Hauptschalter 8 an Netzklemmen 9 und 10, welchen die Wechselspannung U zugeführt werden kann.
Beim Einlegen des Hauptschalters 8 haben die beiden PTC-Widerstände 6 und 7 einen sehr geringen
Widerstandswert im Vergleich zur Impedanz des Betriebskondensators 5. Infolgedessen fließt über die beiden Wicklungshälften 3 und 4 je ein sehr starker Strom,
der in Verbindung mit dem Hauptwicklungsstrom den Motor zum Laufen bringt Hierbei erwärmen sich die
beiden PTC-Widerstände infolge des hindurchfließenden Stromes und nehmen schließlich einen großen
Widerstandswert im Vergleich zur Impedanz des Betriebskondensators 5 ein. Dann fließt der wesentliche
Teil des Stromes über den Kondensator 5 und daher über die beiden in Reihe liegenden Wicklungshälften 3
und 4.
Im Anlaufaugenblick fließt auch ein kleiner Teilstrom über den Kondensator 5. Dieser Teilstrom unterstützt
den Anlaufvorgang, da er ebenfalls eine Voreilung im gewünschten Sinn hat Im Betrieb kann ein kleiner
Reststrom durch die PTC-Widerstände 6 und 7 fließen. Hierdurch wird der Kondensator zusätzlich entlastet, so
daß ihm eine noch geringere Baugröße gegeben werden kann.
Claims (2)
1. Einphasen-Asynchronmotor mit Hauptwicklung und um 90 elektrische Grade räumlich dazu
versetzter Hilfswicklung, die aus zwei Teilen besteht und mit einem während des Anlaufs praktisch
unwirksamen Betriebskondensator in Reihe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Teile der Hilfswicklung gleich große Wicklungshälften sind, daß der Betriebskondensator zwischen diese
Wicklungshälften geschaltet ist und daß die beiden Anfänge und die beiden Enden der Wicklungshälften je über eine abschaltbare Impedanz miteinander
verbunden sind.
2. Motor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die abschaltbaren Impedanzen PTC-Widerstände
sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681763284 DE1763284C2 (de) | 1968-04-27 | 1968-04-27 | Einphasen-Asynchronmotor |
GB1238983D GB1238983A (de) | 1968-04-27 | 1969-04-24 | |
DK230669A DK132300C (da) | 1968-04-27 | 1969-04-28 | Enfaset asynkronmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681763284 DE1763284C2 (de) | 1968-04-27 | 1968-04-27 | Einphasen-Asynchronmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1763284B1 DE1763284B1 (de) | 1970-09-16 |
DE1763284C2 true DE1763284C2 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=5697461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681763284 Expired DE1763284C2 (de) | 1968-04-27 | 1968-04-27 | Einphasen-Asynchronmotor |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1763284C2 (de) |
DK (1) | DK132300C (de) |
GB (1) | GB1238983A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2627835B1 (de) * | 1976-06-22 | 1977-10-13 | Danfoss As | Einphasen-asynchronmotor |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE621467C (de) * | 1933-06-04 | 1935-11-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Einrichtung zur Steuerung von Einphaseninduktionsmotoren mit Hilfsphasenwicklung und Anlaufkondensator |
FR774187A (fr) * | 1933-08-28 | 1934-12-03 | Ragonot Ets | Perfectionnements aux moteurs asynchrones à capacité |
US3303402A (en) * | 1964-01-09 | 1967-02-07 | Phillips Petroleum Co | Single phase induction motor |
-
1968
- 1968-04-27 DE DE19681763284 patent/DE1763284C2/de not_active Expired
-
1969
- 1969-04-24 GB GB1238983D patent/GB1238983A/en not_active Expired
- 1969-04-28 DK DK230669A patent/DK132300C/da active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK132300C (da) | 1976-05-03 |
DE1763284B1 (de) | 1970-09-16 |
GB1238983A (de) | 1971-07-14 |
DK132300B (da) | 1975-11-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |