DE1763284B1 - Einphasen asynchronmotor - Google Patents

Claims (2)

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Einphasen- Bei dieser Anordnung sind die beiden Wicklungs-

Asynchronmotor mit Hauptwicklung und um 90 elek- halften für den Anlauf parallel und für den Normaltrische Grade räumlich dazu versetzte Hilfswicklung, betrieb in Reihe geschaltet.

die aus zwei Teilen besteht und mit einem Betriebs- Die Anlaufbedingungen sind durch die Parallelkondensator in Reihe liegt. 5 schaltung zweier Zweige bestimmt, von denen jeder

Im Gegensatz zu den bekannten Motoren, bei de- eine Wicklungshälfte und eine abschaltbare Impenen die Hilfsphase nach dem Anlauf abgeschaltet danz aufweist. Der Betriebskondensator ist hierbei wird, bildet sich im Luftspalt eines Betriebskonden- unwirksam. Wenn nach dem Hochlauf die Impedansator-Motors, wenn der Kondensator und die Hilfs- zen abgeschaltet werden, ergibt sich eine Reihenwicklung entsprechend aufeinander abgestimmt sind, io schaltung der beiden Wicklungshälften mit dem Beein gleichmäßigeres Drehfeld und daher ein höheres triebskondensator. Bei dieser Reihenschaltung ist Betriebsdrehmoment aus. Die Hilfswicklung ist im gegenüber dem Anlauf die doppelte Windungszahl wesentlichen durch die geforderten Anlaufbedingun- vorhanden. Unter sonst gleichen Umständen kommt gen vorgegeben. Weithin üblich ist ein Verhältnis man mit einem sehr viel kleineren Betriebskondensader Windungszahl der Hilfswicklung zur Windungs- 15 tor aus. Im Vergleich mit dem früher erwähnten zahl der Hauptwicklung von 0,55. Damit ist aber Beispiel beträgt während des Laufs die Windungsauch die Größe des Betriebskondensators im wesent- zahl der Hilfswicklung das l,lfache der Windungslichen festgelegt. Da der Betriebskondensator für den zahl der Hauptwicklung, und der Betriebskondensa-Anlauf nicht ausreicht, wird ihm eine abschaltbare tor kann eine vierfach kleinere Kapazität haben. Impedanz parallel geschaltet, durch die der Hilfs- so Besonders einfach ist eine Schaltung, bei der die wicklungsstrom im Anlaufaugenblick eine genügend abschaltbaren Impedanzen PTC-Widerstände sind, große Phasenverschiebung gegenüber dem Haupt- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der

wicklungsstrom hat. Häufig wird hierfür ein Anlauf- Zeichnung näher erläutert, in der ein Schaltbild eine kondensator benutzt, dessen Kapazität erheblich grö- Ausführungsform des erfindungsgemäßen Asynchronßer ist als diejenige des Betriebskondensators. 25 motors dargestellt ist.

Bei einem bekannten Asynchronmotor ist die Hilfs- Ein Einphasen-Asynchronmotor besitzt einen

wicklung in zwei Teile unterteilt. Die Teile sind unter- Kurzschlußläufer 1 und im Ständer eine Hauptwickschiedlich groß. Es sind zwei Zweige vorgesehen, von lung 2 sowie eine aus zwei gleichen Hälften 3 und 4 denen der eine nur einen Wicklungsteil, der andere mit gleichem Wicklungssinn und gleicher Windungsaber außer dem Wicklungsteil noch einen Konden- 3° zahl bestehende Hilfswicklung. Die beiden Hälften sator aufweist. Mit Hilfe eines Schalters können beide sind unter Zwischenschaltung eines Betriebskonden-Zweige für den Normalbetrieb in Reihe und zum sators 5 in Reihe gelegt. Die Anfänge der beiden Anlassen parallel geschaltet werden. Hierbei kann Hälften und deren Enden sind durch je einen PTC-aber der Kondensator nicht beliebig gewählt werden, Widerstand 6 und 7 miteinander verbunden. Die Anda er sowohl beim Normalbetrieb als auch beim An- 35 Ordnung liegt in üblicher Weise über einen Hauptlassen wirksam ist. Die Wicklungsteile werden in schalter 8 an Netzklemmen 9 und 10, welchen die einer der Betriebsarten gegensinnig vom Strom durch- Wechselspannung U zugeführt werden kann, flössen, so daß sich ihre magnetische Wirkung weit- Beim Einlegen des Hauptschalters 8 haben die beigehend aufhebt. den PTC-Widerstände 6 und 7 einen sehr geringen

Es ist ferner bekannt, die Hilf swicklung mit einem 40 Widerstandswert im Vergleich zur Impedanz des Be-PTC-Widerstand in Reihe zu schalten, der einerseits triebskondensators 5, Infolgedessen fließt über die mit seinem Widerstandswert die gewünschte Phasen- beiden Wicklungshälften 3 und 4 je ein sehr starker Verschiebung des Hilfswicklungsstrom.es beim Anlauf Strom, der in Verbindung mit dem Hauptwicklungshervorruft und andererseits nach gewisser Zeit durch strom den Motor zum Laufen bringt. Hierbei erden hindurehfließenden Strom eine solche Erwär- 45 wärmen sich die beiden PTC-Widerstände infolge des mung erfährt, daß sich sein Widerstandswert stark hindurchfließenden Stromes und nehmen schließlich erhöht und dadurch der Hilfswicklungsstrom prak- einen großen Widerstandswert im Vergleich zur Imtisch abgeschaltet wird. Man hat auch schon einen pedanz des Betriebskondensators 5 ein. Dann fließt Betriebskondensator parallel zu einem Anlaßkonden- der wesentliche Teil des Stromes über den Kondensator und einem temperaturabhängigen Widerstand 50 sator 5 und daher über die beiden in Reihe liegenden geschaltet, so daß beim Anlauf beide Kondensatoren Wicklungshälften 3 und 4.

wirksam sind, nach dem Anlauf aber nur der Be- Im Anlaufaugenblick fließt auch ein kleiner Teiltriebskondensator, strom über den Kondensators. Dieser Teilstrom

Da Betriebskondensatoren für den Dauerbetrieb unterstützt den Anlaufvorgang, da er ebenfalls eine geeignet sein müssen, sind sie verhältnismäßig groß. 55 Voreilung im gewünschten Sinne hat. Im Betrieb Gewöhnlich werden sie als Papier-Öl-Kondensato- kann ein kleiner Reststrom durch die PTC-Widerren ausgeführt. stände 6 und 7 fließen. Hierdurch wird der Konden-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trotz sator zusätzlich entlastet, so daß ihm eine noch gerinvorgegebener Verhältnisse beim Anlauf kleinere Be- gere Baugröße gegeben werden kann, triebskondensatoren verwenden zu können. 60

Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs

erwähnten Einphasen-Asynchronmotor, erfindungs- Patentansprüche:

gemäß dadurch gelöst, daß die zwei Teile der Hilfswicklung gleich große Wicklungshälften sind, daß der

Betriebskondensator zwischen diese Wicklungshälften 65 1. Einphasen-Asynchronmotor mit Hauptwick-

geschaltet ist und daß die beiden Anfänge und die lung und um 90 elektrische Grade räumlich dazu

beiden Enden der Wicklungshälften je über eine ab- versetzte Hilfswicklung, die aus zwei Teilen be-

schaltbare Impedanz miteinander verbunden sind. steht und mit einem Betriebskondensator in Reihe

liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Teile der Hilfswicklung gleich große Wicklungshälften sind, daß der Betriebskondensator zwischen diese Wicklungshälften geschaltet ist und daß die beiden Anfänge und die beiden Enden der Wicklungshälften je über eine abschaltbare Impedanz miteinander verbunden sind.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abschaltbaren Impedanzen PTC-Widerstände sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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