DE1635726A1 - In der Waerme verformbares,einen UEberzug aufweisendes Gewebe oder Gewirk und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
In der Waerme verformbares,einen UEberzug aufweisendes Gewebe oder Gewirk und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN
UNlEiOVÄL, INC.,
1230 Avenue of the Ameri cas, New York, 20
New York, U.S.A.
In der _Tärm£ verformbares, einen Überzug aufweisendes Gewebe
oder Gewirk und Verfahren zu seiner Herstellung
Oi e -'.rf i. η dung betrifft ein in der - VZ-Hr pe verformbares, einen
überzug aufweisendes Gewebe oder Gewirke sowie ein Verfahren
zn dessen Herstellung.
i.iit einem ρJastischen Material überzogene Textilien sind allgemein
bekannt und zur Zeit im großen Umfange in Verwendung. Im
allgemeinen umfassen diese überzogenen Textilien eine dekorative
Oberflächenschicht oder einen Film aus thermoplastischem Kunstharz,
für «gewöhnlich Vinvi, sowie ein zur Unterstützung dienendes
•-■ewir'-ttes o^er gestricicte.s oder gewebtes Textilmaterial, welchesdem
irodukt die erforderliche Festigkeit"verleiht. Oiese
iiber/O'eneo Textilien werden manchmal auch Kunstleder genannt und
sie werfen in weitem Umfange als Öezu/rsmaterial für Möbel und in
Fahrzeugen sowie für Artikel, z.H. für Kleider und Handtaschen
vorwendet.
Jn vielen Fällen werden die überzogenen Textilien als eine Oberflächeriabdeckung
bei Oberflächen verwendet, die Krümmungen oder
1098207 1617 ßAD
Biegungen in wenigstens zwei ebenen durch einen ^rgegebeneη
Punkt auf der Oberfläche aufweisen, oder si e werden in inwendrn ,_sfallen
benutzt, in denen sie im Gebrauch eine solche komplexe
Stellung besitzen, ms ist seit langem erkannt worden, daß dann,
wem ein überzogenes Ojewebe geschaffen werden kann, "welches
in eine Fo.ru annähernd der geforderten Komplexen Gestalt vorgef)iipt
werden könnte, wesentliche Verbilligungen in der Herstellung
und andere Vorteile erreicht werden könnten.
Obwoh-1 die Vinylharzf ilme, die angewendet werden, thermoplastisch
sind und daher auch als in der Vv'ärme verformbar bekannt sind,
sind frühere Versuche, übliche überzogene Textilien in der värme
in eine solche komplexe Figur zu überführen, z.B. in eine Gestalt,
in welcher Krümmungen oder .Biegungen in wenigstens zwei äbenen
durch einen vorgegebenen Punkt der Oberfläche, wie sie bei konvexen
oder konkaven Oberflächen auftreten, nicht erfolgreich
vaiaufen.
i^s ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in der .värme verformbares,
überzogenes Textilmaterial zu schafTen, welches den
Wünschen der Praxis nach leichter Vorformbarkeit und damit vereinfachter
und verbilligter Herstellung entgegen-komnif .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daU ein Textilmaterial
vorgesehen ist, welches in einem dehnbaren Muster gewirkt oder gestrickt ist und zusammengesetzt ist aus thermoplastischen,
texturierten, vieifädi'gen Garnen, die wenigstens um
1 O SJj2£&A&£ 7- ßAD ORIGINAL
IOD S- durch Dehnung von Kräuselungen in den die Garne bildenden
Fäden gestreckt äerden icrnnen, und welche in der Wärme in der gestreckten
Form verfestigt werden können, wobei das Textilmaterial
eine .>6ÜO-Ue^punr<· bei 14 kg von wenigstens 75 % aufweist, wobei
weiterhin eine Schicht aus in der Vrarme verfestigbarem, thermoplastischem
Kunstharz auf dem Textilmaterial vorgesehen ist, wobei die Kunstharzscbxcht im ausreichenden Maße von den Zwischenrütuneii
des Texti lmaterials und den Zwischenräumen der Garne frei
ist, um dem Textilmaterial eine Dehnung während der Verformunfi;svorgän^e
in der ,Väriue zu ermöglichen.
;d.ne überzogenes Textilmaterial gemäß der Erfindung ist geeignet
dafür, daß es in eine komplexe Gestalt verformt werden und bei der
Verwendung in der geformten Gestalt gehalten werden kann.
Bei der Herstellung eines textilen Scuichtwerkstoffes gemäß der
Erfindung wird das Textilmaterial ausgedehnt, und zwar unmittelbar
bevor es in Berührung mit der Kunstharzschicht gebracht wird, wobei
die Ausdehnung nicht wesentlich größer als der Betrag ist, der
notwendig ist, um alle Falten und dgl. aus dem Textilmaterial zu
entfernen, worauf das Texti]material mit der liunstharzschicht verbunden wird, solange das Textilmaterial sich in der gedehnten form
.,eiindet. '
«!ei ciet=i VerTieren zur nruieverformurig gemäß der ^rfinduiig wird
Ca.·- auf diet.· ei.;e Uer^stcilte üüerzogene Textilmaterial in die
fin'vun«c!it e komplexe ^οπα i'ebraciit, ^wäorend gleichzeitig das Textil
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, . :; ' SAD
, . :; ' SAD
material gedehnt wird, wobei das überzogene Textilmaterial auf einer Temperatur gehalten wird, die wenigstens gleich dem höheren
Wert der zur t/ärmehärtung erforderlichen Temperatur des thermoplastischen
Harzes und der zur Wärmehärtung erforderlichen Temperatur des thermoplastischen Garnes entspricht, worauf das überzogene Textilmaterial bis unter den tieferen dieser beiden Temperatüren
abgeklihi t wird, wobei das Textilmaterial in dem geformten Zustand gehalten wird.
Die üirfindung wird nachfolgend an Hand schematiseher Zeichnunren
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Ausführen des. ersten Verfahrensschrittes gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht ähnlich der nach
Fig. 1, und gibt weitere Schritte im Herstellungsverfahren nach
der Erfindung wieder, während
Fig. 3 ein Querschnitt eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Schichtwerkstoffes ist.
Gemäß Fig. 1 wird ein aus drei"Schichten gebildetes, überzogenes
Textilmaterial in folgender Weise hergestellt werden, x&Ln Vinyl-PlastisoJ
oder Organosol 2 wird von einem Vorratsbehälter 4 auf ein. übliches Formpapier 6 mit Hilfe von zwei in senkrechtem Abstand
angeordneten angetriebenen falzen b, lü aufgebracht. Das
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8AÖ ORIGINAL
Formpapier wird von der Formpapierrolle 7 über die angetriebene,
aus Stahl bestehende Widerlagerrolle 8 und unter einer angetriebenen,
aus Stahl bestehenden ZumelSrolle 10 geführt. Zwischen
den beiden Rollen-8. und 10 ist ein Spalt vorhanden, der einstellbar
ist, so daß die Dicke der Überzugsschicht, die auf das Papier
aufgebracht wird, verändert werden kann. Ein geeigneter
üiekenbereich für diese erste Schicht besteht zwischen 0,05 mm
und 1,25 nun, wobei ein bevorzugter Dickenbereich liegt zwischen 0,25 moi und 0,65 mm.
Das Formpapier, welches nun die dünne Schicht der Vanylmasse 2
trägt, läuft durch einen langgestreckten Öfen 14, der in sechs iVarmezonen
unterteilt ist. Diese weisen allmählich ansteigende Temperaturen
auf, welche typisch für ein Plastisol sind. Diese steigen
von einem v!iert von etwa 120°C am Anfang des Ofens bis etwa 195°C
am Ende des Ofens. Eine entsprechende Transportgeschwindigkeit
für das Trägerpapier und den Vinylfilm durch den Ofen liegt im
Bereich von 18 - 32 m/Min., wobei eine bevorzugte Geschwindigkeit
bei etwa 23 m/Min, lie«;t. Bei dieser Geschwindigkeit beträgt
die Länge des Ofens vorteilhafterweise etwa 50 m. Die Wärme veranlaßt die anfängliche Vinylschicht wenigstens teilweise zu schmelzen. Das Papier, das die Schicht trägt, wird dann in einer Rolle
40 aufgewickelt.
Diese Rolle 40 wird dann auf eine Einrichtung zum Ausführen eines zweiten Beschichtungf Vorganges überführt. Wie Fig. 2 zeigt, wird
die Schicht, die noch an dem Formpapier hängt, von der Holle 40
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abgezogen und zu einer Umkehrrolle zum Ausführen des BeSchichtungsvorganges geführt. Von einem Vorratsbehälter 16, welcher Viny!plastisol
18 enthält, das, falls gewünscht, auch ein Blasmittel enthalten kann, wird das Plastisol 18 über die Zumeßrolle 20 und die
Aufbringrolle 22 zugemessen. Die Aufbringrolle 22, die nun mit dem
Plastisol überzogen ist, läuft dann über die mit Gummi überzogene Widerlager- oder Umkehrrolle 24, so daß dann, wenn das Formpapier
6, welches dünn mit der ersten Schicht bedeckt ist, zwischen der
φ Umkehrrolle 24 und der Aufbringrolle 22 hindurchläuft, eine Schicht
aus Vinylplastisol über die dünne erste Schicht aus Vinyl aufgebracht wird. Das Plastisol wird auf die anfängliche Vinylschicht mit
einer Geschwindigkeit aufgebracht, die ausreicht, um eine zweite
Schicht niederzuschlagen, welche zusammen mit der zuvor niedergeschlagenen
Schicht einen Film bildet, der nach endgültiger Bearbeitung die letztlich für das überzogene Textilmaterial gewünschte
Dicke aufweist. Die Zuführungsrate liegt zweckmäßigerweise zwisciien
405 Gramm/qm und 1250 Gramm/qm (zwischen 12 - 40 Unzen/qni-Yard),
^ während eine bevorzugte Sate bei 505 Gramm/qm und 840 Gramm/qm
liegt (zwischen 15 - 25 Unzen/qja-Yard). iilin Textilträger 26, der
noch näher beschrieben wird, wird von einer Textilzuführungsrolle
28 abgezogen und dann über die letzte noch feuchte Vinylplastisolschicht
aufgebracht. Auf Grund der extrem dehnbaren Natur des Träge r~
textilmaterials 26,das angewendet wird, werden besondere Behandlunjstechniken
beim Zuführen zu der Stelle angewandt, in der das Textilmaterial aufgebracht wird, ebenso werden besondere Techniken verwendet,
um das Textilmaterial mit dem Harz auf dem Formpapier zu
verbinden. In der Hauptsache bestehen diese Techniken darin, daß das
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_ 7_ 163S726
Textilmaterial 26 von seiner Zuführungsrolle 28 positiv zugeführt
wird und auf die Plastisolschicht mit nur einer solchen Spannung gelangt, die ausreicht, um Falten oder Knicke zu entfernen.
In der gezeigten Vorrichtung wird die Textilzuführungsrolle 28
auf einer /eile 42 unterstützt, die seitlich in Schlitzen 44 von
Standern 46 aufgenommen ist, die an entgegengesetzten landen der
rtolle 28 angeordnet sind, so daß die Rolle 28 in senkrechter dichtung
bewegbar ist, aber sich-nicht ."seit 1"» ch gegenüber den Ständern
46 bewegen kann. Kragen 48 an den entgegengesetzten Enden der Welle 42 verhindern eine Bewegung der Solle 28 in Richtung ihrer Achse.
•)ie Schlitze 44 sind in einer senkrechten ^bene zentriert angeordnet
und zwar "in der Hälfte des Absi.andes der Achsen von zwei horizontal
angeordneten parallelen Stollen 50, 52, so daß die Holle 28 auf diesen Hollen 50 und 52 abgestützt ist. Die Rolle 50 wird angetrieben
über einen Riemenantrieb von einem nicht gezeigten Motor, wobei der Antrieb für die Rolle 28 im Uhrzeigersinne gemäß Fig. 2
erfolgt, und das Textilmaterial 26 von der üolle 28 positiv und
mit einer Gesphwindi gkeit abgewickelt wird, welche im wesentlichen
gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Textilmaterial auf das
Plastisol aufgebracht wird.
Von der iolie 5U wird das Textil material 26 über eine Rolle 54 geführt,
die auf einer Achse 56 unterstützt ist. Diese Achse ist drehbar in Lagergehausen unterstützt, die an dem Kolben 60 eines Druckluftzylinders
62 befestigt sind. Dieser ist um einen Stift 64 an
dem Ständer 46 schwenkbar gelagert. Der Zylinder 82 dient dazu,
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BADORiGlNAL
— ο —
den erforderlichen Aufbringungsdruck auf einen Heftstreifen zu bringen, der das Ende des Textilstreifens einer ersten Rolle 28
mit dem Anfang eines ähnlichen Textilstreifens einer zweiten Holle
auf einem benachbarten Abwicklungsstand, der nicht dargestellt ist,
zu verbinden und dazu dient, automatisch von der einen "iolle auf die
nächste überzugehen, wenn die erste Rolle erschöpft ist, so daß ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet ist. Zu der Zeit, zu
der die erste Rolle verbraucht ist, wird Druck dem Zylinder 6ü zugeführt, wobei ein Wikroschalter automatisch die Rolle 50 zum Stillstand
bringt und die vergleichbare Antriebsrolle in dem benachbarten Abwickelstand in Gang setzt, veitere Lagergehäuse, die nicht
gezeigt sind, unterstützen die Achse 56 an den Enden von Haltern 58, die auf dem Stift 7Ü schwenkbar gelagert sind, um die Stützrolle 54
in einer Stellung im vorbestimmten Abstand durch den Druck im Kolben 60 und die Spannung im Textilmaterial 26 zu halten.
Von der Rolle 54 gelangt das Textilmaterial 26 zu einer frei umlaufenden
Leitrolle 72, 74 und von dort zu einer antreibbaren Cehnrolle
76. Von dort gelangt der TextiIstreifen zu einer drehbaren,
angetriebenen Auftragrolle 28, welche in einem geringen Abstand von zweckmäßigerweise etwa 3 mm oberhalb der oberen Fläche des
Härzfilmes 18 auf dem Papier 6 angeordnet ist. .jine entsprechende
Zuführungsgeschwinditi,keit für das Textilmaterial 26 liegt zwischen
23 und 28 m/Min. Die Dehnungsrolle 76 ist eine Leistenrolle ("slated
expander roll),"welche das Textilmaterial 26 geringfügig seitlich dehnt vorzugsweise um etwa 12 - 25 mm, wenn das Textilmaterial
darüber gelangt, um dadurch jede Falte in dem Textilmaterial vor
der Aufbringung auf das Harz zu beseitigen. Die Holle 76 wird
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durch nicht gezeigte Räder von der Rolle 78 mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit
wie das Gewebe 26 angetrieben. Die Aufbringungsrolle 78 wird durch einen nicht gezeigten elektrischen Motor
mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie das Textilmaterial
26 angetrieben. Die Rolle 78 in Verbindung mit den zuvor in Berührung
stehendem Abschnitt des dreischichtigen Schichtwerkstoffes bewirkt, daß sich das Stütztextilmaterial 26 auf der feuchten Plastisolschicht
auflegt, und zwar im Bereich oder geringfügig im Abstand in Richtung zum Ofen von der Rolle 78, um den Kontakt des
Textilmaterial mit dem Plastisol zu vervollständigen, jedoch um gleichzeitig zu verhindern, daß das Textilmaterial in dem Plastisol
eingebettet wird.
Das Formpapier 6, mit dem das dreischichtige Schichtmaterial transportiert
wird, wird dann durch einen langgestreckten Ofen 29 geführt, der auf einer konstanten Temperatur von etwa 193°C gehalten
wird. Der Ofen ist vorteilhafterweise etwa 60 m lang und die Durchgangsgeschwindigkeit
beträgt vorteilhafterweise etwa 23 - 28mAiin· ·
Diese Behandlung läßt nicht nur die zuletzt aufgebrächte Vinyl- f
schicht vollständig schmelzen und sichert dabei eine feste Haftung zwischen den beiden Vinylschichten, sondern veranlaßt auch, daß evtl.
vorhandene Blasiuittel, welche in der zuletzt aufgebrachten Vinylschicht
enthalten sind, freizuwerden, so daß in einem solchen Fall die Schicht in eine zellenförmige, schwammige Konstitution überführt
wird.
Der Schichtwerkstoff ist nun fertig und das Formpapier wird nicht länger benötigt, um den Vinylfilm zu unterstützen. Das Formpnpier
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- ίο -
wird daher an der Formpapieraufwickelrolle oO aufgenommen, während
der Schichtwerkstoff an der Rolle bei 32 aufgewickelt wird.
Die Dicke des fertigen Schichtwerkstoffes 34 nach Fig. 3 kann zwischen etwa 0,6 mm - etwa 4,5 mm betragen.
Die nachfolgenden speziellen Beispiele sollen die Erfindung weiter
veranschaulichen.
erste Vinyls chi cht wird auf einem Formpapier in einer üi
von etwa 417 Gramm/qm (12,5 Unzen/q-Yard) zu aufgebracht, unu zwar
von dem nachfolgenden Plastisol A:
Plastisol A | Bestandteile | |
Ge wi c h t s an t e i 1 e | Polyvinylchlori «!harz | |
100 | Plastifizierer voai Hitiultit | |
70 | typ | |
Stabilisierer voi.. L'aiMum- | ||
2 | Cadmiuintyp | |
Farbstoff | ||
5 | ||
Nach teilweiser Zusammenschmelzung der ersten Schient wird eine
zweite Vinylschicht darauf gebracht und zwar in einer uenge von etwa 500 Gramm/qm (15 Unzen/q-Yard), und zwar von dem folgenden
geschäumten Plastisol B:
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Plastisol B
Ö2™ichtsauteile
100
70
100
70
Bestandteile
Polyvinylchloridharz Flastifizierer vom Phthalat
Polyvinylchloridharz Flastifizierer vom Phthalat
2,5
0,5
Stabilisierer vom Bleityp Azodicarbonamid (Blasmittel)
Farbstoffe
";eknü]3ftes oder gewirktes Textilmaterial mit einem spezifischen
Gewicht von etwa 78 Grainm/qm (2,34 Unzen /q-Yard) , wird auf die
Oberseite dieser zweiten Schicht aufgebreicht. In dem folgenden
speziellen Beispiel handelt es sich bei dem Textilgewebe um ein kreisförmig gewirktes Jersey—Maschenwerk.
Textilmaterial C
Gewicht
Touren pro 25 mm
»Vales pro 25 mm
78 Gramm/qm
Garn (34 fädiges gedrehtes dehnbares i\iylon-"Helanca"-Garn) 70 Denier
Textildehnung in Umlaufrichtung 230 % Texti ldehnung in Hfalesricbtung 140 >o
Textildehnung nach der 360° -Testmethode
bei 13,6 kg 130 %
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BAD ORfQiNAt
»636726
Die 360°-Testraethode ist eine solche, in welcher ein kreisförmiges
Werkstück mit einem Durchmesser von 12,5 Zoll, welches an einer Stelle wenigstens 4 Zoll im Abstand von der Saumkante des Textilgewebes
genommen ist, über eine horizontal angeordnete Öffnung von 10 Zoll Durchmesser im Prüfapparat gelegt wird, wobei eine Stützplatte
über die Öffnung so gelegt wird, um das Textilmaterial während des Festklemmens über der Öffnung mit Hilfe einer Ringklemme
zu unterstützen. Das Textilmaterial wird nicht verformt oder gezogen, um es mit der Ringklemme festzulegen, jedoch werden alle
Vertiefungen, Eindrückungen oder Falten leicht ausgestrichen.
Die Ringklemme wird eingesetzt und befestigt und dann die Textilstützplatte
entfernt. Eine Welle mit einer Halbkugel am unteren linde wird oberhalb des Textilmaterials angeordnet und über der Öffnung
ohne jede Krafteinwirkung zentriert. Die Größe des Weges, den die Welle absinkt, wird in Zoll gemessen. Das Absinkmaß sollt· JtOtgehalten
werden für jedes Wellengewicht, während das Gewicht der / Welle in Schritten von 0,45 kg von 0,9 kg auf 4,54 kg erhöht
und dann in Schritten von 2,27 kg von 4,54 kg bis auf 13,6 kg höht wird, welches das maximale Gewicht ist, mit dem das Textil«,
material belastet wird. Der angenäherte prozentuale Dehnun%swert bei jedem Gewicht kann aus der folgenden Gleichung ai sgerechnet
werden:
?6-Dehnung « ί (2 λ/25 + (Ds)^) - 10J χ 100
ίο :
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•Η .J. O ^
In dieser ist Ds gleich dem am Testapparat festgestellten DehnungsmaP.
Das dreischichtige Schichtwerkstück wiegt etwa 995 Gramm/qm
(29,84 Unzen/q-Yard) und ist nach dem endgültigen Schmelzen und
Aufschäumen etwa Ι,υ min dick.
Das Beispiel I wird wiederholt, jedoch unter Anwendung von 512 Gramm
/qm (22,5 Unzen/q-Yard) des Plastisols A und etwa 500 Gramm/qm (15,0 Unzen/q-Yard) des Plastisols B, zur Herstellung eines dreischichtigen
Schichtwerkstoffes mit einem spezifischen Gewicht von
etwa 1 450 Gramm/qm (39,84 Unzen/q-Yard), wobei ein endgültig zusammengeschmolzenes
und aufgeschäumtes Schichtwerkstück mit einer Uicke von etwa 1,7 mm erhalten wird.
ώίη Film aus einem Plastisol A wird auf einem Formpapier in einer
Menge aufgebracht von etwa 817 Gramm/qm (24,5 Unzen/q-Yard), worauf ein Textilgewebe C aufgebracht wird. Das zweischichtige Schicht- '
werkstück wiegt etwa 900 Gramm/qm (26,89 Unzen/q-Yard) und besitzt
eine end'iilti^e zusammengeschmolzene Dicke von etwa 1 mm.
Kontrollfilm wurde wie folgt erzeugt.
Kontrolle IV
jiin Film aus einem Plastisol Λ wurde auf einem Formpapier mit
einer Iviengo von etwa von 200 Gramm/qm (6 Unzen/q-Yard). Dieser Film
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wurde teilweise geschmolzen und dann ein Film aus einem Piastirol L
darauf gebracht in einer Men^e von etwa 423 Gramm/qm (12,7 Fnzen
/q-Yard). Zu diesem Kontrollwerkstück wurde kein Textilmaterial zugefügt. Der Film wog etwa 623 Gramm/qm (18,7 Unzen/q-Yard) und wurde
endgültig geschmolzen und geschäumt, um einen Zvveizonenfilm mit
einer Dicke von etwa 1,05 mm zu erhalten.
Die Beispiele I, TI und III und das Kontrollmaterial IV wurden
in der 'Värme bei etwa 177°C verformt und es wurde ihre zurückbleibende
Schrumpfung gemäß dem folgenden Verfahren gemessen:
Warmverformung und Testverfahren zur Messung der Schrumpfung.
A Werkzeug
Aluminiumwerkzeug in Form einer abgeschnittenen Pyramide mit
einer Höhe von etwa 3,8 cm und Basisabmessungen von 30,5 χ 30,5 cm
und einer Abmessung an der oberen Abschnittfläche von etwa 24 χ 24 cm
wurde mit einer zentralen Ausnehmung in der oberen Fläche versehen, welche Breitenabmessungen von 20,3 χ 20,3 cm und eine Tiefe von
2,5 cm besaß. Diο Ausnehmung wurde durch senkrechte wände begrenzt,
üie an einer horizontalen Grundfläche mit gekrümmten ibergängen angrenzten,
wobei der Krümmungsradius im Querschnitt jeweils 0,<i3 cm
betrug. Die senkrechten .fände gingen ineinander durch gekrümmte
Flächen mit dem gleichen Krümmungsradius über. Alle anderen locken
des Werkstückes wurden durch den Schnitt von ebenen Oberflächen gebildet,
kleine Vakuumlöcher durchdringen die ÜodenfLache des Werkzeugs
.
109820/1617 . B -
.r . , - BAD ORIGINAL
L liin überzogenes Textilmuster, welches geringfügig größer als
30,5 χ 30,5 cm ist, wird erhitzt bis auf die Verformungstemperatur
entsprechend den individuellen Eigenschaften mit Hilfe einer Infrarot-Wärmeeinrichtung, wobei 80 % der Hitze sich auf die Texti
lseite und 20 -;u auf die Vinylschicht se it e des Yerkstücks konzentrieren.
2. Das überzogene Werkstück wird über der Pyramide ausgeformt, %
wobei die Textilseite der Pyramide zugewandt ist, und durch Vakuum ia die Aushöhlung in dem Werkzeug gezogen, Während der Verformung
wird das Prüfmuster in einem Ka time η gehalten, der eine Öffnung
von όθ,5 χ 30,5 cm aufweist.
3. Da» ausgeformte Muster wird bis auf Formtemperatur erhitzt und innerhalb 3 Sekunden auegeformt und dann vor der Freigabe von
dem Werkzeug abgekühlt.
C SchruMpfmeaaunjt;
Jer Abstand von der Falte, welche der Ecke entspricht, die durch
den Schnitt der senkrechten Wand der Höhlungsfläche und der Oberseite der Pyramide gebildet wird, bis zu der Falte, welche durch
die korrespondierende ^cke an der anderen Seite der Höhlung gebildet
wird, wird gemessen. Dieser Abstand beträgt nominell 20,4 cm (5,0fci cm in senkrechter und 20,32 cm in horizontaler -Ii chlung)
. t-Jciirumufunfsiitessungen an diesem Abstand werden 16 Stunden
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BAD ORlGtNAi
nach der Ausformung gemacht. Der Unterschied zwischen dem Nominalwert
und dem gemessenen Abstand wird als Schrumpfung betrachtet. Die Muster werden während dieser 16-Stundenperiode auf Raumtemperatur,
d.h. auf etwa 23,9°C +- 2,5°C gehalten. Man läßt sie ohne Verformung auf Grund von Stapelung od.dgl. frei den Schrumpfungseinwirkungen
ausgesetzt. Vor der Messung der Schrumpfung werden die Ecken der geformten Stücke so geschnitten, daß das Material
bei der Messung flach liegt.
Oie Schrumpfungen bei den Beispielen I - JTI und bei dem Kontrollmnster
IV sind folgende:
Wales | Umlauf | |
Ri chtung | Richtung | |
Beispiel I | 2,20 °/o | °,20 % |
Beispiel II | 2,80 % | 2,dO % |
Beispiel TII | 2,20 % | 2,20 % |
Kontrollmuster IV | 11,1 % | 11,1 <*. |
Jedes in der ärärme verformbare thermoplastische Kunstharz ist
als Oberflächenschicht geeignet. Die Vinylharze sind besonders
bevorzugt und es werden Harze zweckmäßigerweisc ausgewählt aus der Gruppe, die aus Polyvinylchloriden und Copolymere!! des Vinylchlorides
und anderer Monomere besteht, sowie aus Äiischungen von
Polyvinylchloriden und Copolymeren des VinylchloriUes und anderen Monomeren. 109820/1617
Verschiedene Arten von dehnbaren thermoplastischen Nylongarnen sind in dem Rundschreiben mit Nr.211 vom Mai 1959 der Firma
Chemistrand Corporation, Pensacola, Florida unter dem Titel
"Texturized Yarns of Cheniistrand Nylon" veröffentlicht. Die nunmehr
bevorzugten in der Wärme härtbaren thermoplastischen Garne sind die gedrehten dehnbaren Garne, welche diejenigen umfassen,
die manchmal als falschgedrehte Typen bezeichnet werden. Auch werden solche umfaßt, die durch ein Verfahren hergestellt werden,
in welchem eine tatsächliche Drehung und eine Rückdrehung nach der Wärmverfestigung auftritt. Die in dem Verfahren nach der ;ilrfindung
verwendeten Garne sind vielfädige Garne, die wenigstens um etwa 100 j'o gedehnt werden können. Die gedrehten und in der Wärme
verfestigbaren Nylongarne, wie sie unter dem Warenzeichen Helanca
vertrieben werden, sind besonders geeignet, da sie eine Dehnung von 300 l/o und mehr aufzeigen, was im wesentlichen darauf beruht,
daß die einzelnen Fäden, die das Garn bilden, dabei sich entkräuseln und gerade richten, ohne daß die einzelnen polymeren Fadenkörper,
welche die Fäden bilden, eine Längung erfahren.
Verschiedene in der .Värme verfestigbare Fasern zusätzlich zu Nylon
sind auf dem Textilgebiet bekannt. Hierbei werden beispielsweise umfaßt Polyester (Warenzeichen "Dacron"), Acrylharze (Warenzeichen
"Creslan"), Polypropylen (Warenzeichen "Polycrest") und Triacetat (Warenzeichen "Arnel"). Obwohl diese sich als nutzvoll für die eine
oder andere Anwendung erweisen können, ist in jedem Falle Nylon des bevorzugte Garn.
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Das Textilmaterial kann in verschiedene Formen gebracht werden,
beispielsweise als Trikot oder als Interlock, welche geeignete, dehnbare Textilinaterialien bilden.
Der Schichtwerkstoff kann mit ,jedem geeigneten Verfahren verformt
werden, welches nicht die Dehnbarkeit der Garne in dem Textilmaterial zerstört. Der Formprozeß, der oben erläutert worden ist,
ist einer, der für diese Zwecke eminent gut r^eeignet ist, da das
Textilmaterial mit dem Uberzugsmaterinl leicht zusammengebracht
werden kann, ohne daß das Uberzugsnuterial in die Zwischenräume
des Textilmaterial oder der Garne eindringt, wodurch die Dehnbarkeit
der Garne unerwünscht vermindert werden kann. Andere Verfahren, bei denen z.B. der Film vorgeformt und dann auf das Textilmaterial
aufgebracht oder bei denen der überzug durch Kalandern aufgebracht wird, unter Kontrolle der Eindringung, können ebenfalls
angewendet werden.
Das in der .'/arme verformbare Schichtwerkstück, aas zuvor beschrieben
ist, kann in eine Gestalt gebracht werden, in welcher es eine Krümmung oder eine Biegung in wenigsten? zv.ei Ebenen durch einen
vorgegebenen Punkt auf der Oberfläche des Gewebes aufweist.
;\nsnrüche
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Claims (1)
1 Q _
A η s ρ r ü c he
1. Tn der wärme verformbares, einen Überzug aufweisendes
Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet , daß
ein Textilmaterial, das in einem dehnbaren Muster gestrickt oder gewirkt 3 st und aus thermoplastischen, textorierten, vielfädigen
Garnen mit einer Dehnbarkeit von wenigstens 100 °/o durch Aufhellung
de" Kräuselung in den Fäden der Garne besitzen und in der
redehnten Form durch Värme verfestigt werden können, vorgesehen
ist, wobei das Textilmaterial eine 36ü°-i)ehnung bei 1^,6 kg von
wenigstens 75 (-Ό besitzt, daß weiterhin eine Schicht aus in der
.Värme härtbarem, thermoplastischem Kunstharz auf das Textilmaterial
aufgebracht ist, wobei die Kunstharzschicht die Zwischenräume
des Textilinaterials und der G-irno ausreichend frei läßt,
um eine Dehnung des Textilinaterials während eines V/ärmeformvorganges
zu gestatten.
2. Einen überzug aufweisendes Textilmaterial nach Anspruch 1,
dadurcli gekennzeichnet , daß die Kunstharzschicht
aus einem Vinylharz besteht.
3. j' it einem Lb er zug versehendes Textilmaterial nach Anspruch
1 oder °., dadurch gekennzeichnet , daß
die Ciarne zur Gewährleistung der Dehnbarkeit gedreht oder gedrillt
1· ,linen [ b er zug aufweisendes Textilmaterial nach irgendeinem
er uis'-rüche 1 bis ö, dadurch ι? ekennzei c h η e t ,
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daß die Garne aus Nylon bestehen und das Textilmaterial eine Jersey-Wirkart aufweist.
5. Verfahren zum tnerrroplastischen Formen eines mit einem
überzug versehenen Textilmaterials gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das den überzug
aufweisende Textilmaterial unter gleichzeitiger dehnung ies
Textilmaterials in die gewünschte Gestalt überführt wird, iaij
φ das überzogene Textilmaterial bei einer erhöhten Temperatur gehalten
wird, die wenigstens gleich der höheren »ärmeforintemperatur
der Kunstharzschicht bzw. der thermoplastischen Garne entspricht
und daß dann das überzogene Textilmaterial bis unter die untere dieser beiden Temperaturen abgekühlt wird, während
das überzogene Textilmaterial in der gewünschten Gestalt gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das einen Überzug aufweisende Textilmaterial auf eine erhöhte Temperatur erhitzt wird, bevor die Formung in die
gewünschte Gestalt erfolgt.
7. Verfahren zum Herstellen eines in der '."arme verformbaren,
einen Überzug aufweisenden Textilmaterials nach Anspruch 1 bis
4, dadurch gekennzeicnnet , daß eine Schicht
aus in der i/arme härtbarem, thermoplastischem Harz und ein Textilmaterial
in einem dehnbaren »irkmuster/als Ausgangsmcterial vorgesehen
werden, wobei das Textilmaterial aus thermoplastischen,
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BAD ORIGINAL
textorierten, vielfädigen Garnen hergestellt ist, welche
wenigstens um 100 % durch Glättung der Kräuselung gedehnt werden Können, wobei das Textilmaterial eine 3öO°-Dehnung von
wenigstens 75 fo aufweist, daß das Textilmaterial um einen Betrag
gedehnt wird, der nicht wesentlich größer ist, als der Betrag, der zum Entfernen der Falten aus dem Textilmaterial
notwendig ist, daß dann das gedehnte Textilmaterial in kontakt mit der Kunstharzschicht gebracht wird und daß die beiden
.Schichten miteinander fest verbunden werden.
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Leerseite
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Cited By (1)
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ES8107346A1 (es) * | 1979-12-15 | 1981-10-01 | Akzo Nv | Procedimiento para fabricar un material compuesto a base de una estructura plana flexible no textil y al menos una es- tructura plana textil |
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GB1219501A (en) | 1971-01-20 |
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