DE1635416B2 - Verfahren zum behandeln von bettfedern und wasch- und schleudermaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum behandeln von bettfedern und wasch- und schleudermaschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B68G3/00—Treating materials to adapt them specially as upholstery filling
- B68G3/08—Preparation of bed feathers from natural feathers
- B68G3/10—Cleaning or conditioning of bed feathers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Bettfedern in der Trommel einer Wasch- und
Schleudermaschine, wobei die Federn zunächst durch Unterdruck in die Trommel eingesaugt, mit Waschflotte
behandelt, durch Schleudern vorentwässert und schließlich durch Überdruck aus der Trommel ausgeblasen
werden. Die Erfindung erstreckt sich des weiteren auf eine Wasch- und Schleudermaschine zur Durchführung
des Verfahrens.
Bettfedern müssen vor ihrer Verwendung durch eine gründliche Naßreinigung von Fremdstoffen befreit
werden. Dazu ist es erforderlich, das Federnmaterial in eine Flotte einzubringen, in der es einer Vorwäsche mit
Seife oder einem synthetischen Waschmittel unterworfen wird. Für die Hauptwäsche findet eine Flotte mit
organischen Lösungsmitteln, z. B. Chlorkohlenwasserstoff, Verwendung. Zwischen den Flottenbehandlungen
ist gründliches Spülen und Entwässern unerläßlich, wenn das Federnmaterial nach der Behandlung einen
unverklebten Flaum aufweisen soll.
Während man von chemischer Seite her auf Grund der verfügbaren Lösungsmittel die Bettfedernbehandlung
mit einem guten Reinigungseffekt durchführen kann, sind der Verfahrensablauf und die zur Verfügung
stehenden Behandlungsvorrichtungen unbefriedigend, da sie ein mehrmaliges Umladen des Federnmaterials
mit einem entsprechenden Flottenaufwand erforderlich machen. Die bekannten Bettfedernbehandlungsvorrichtüngen
arbeiten nach dem Rührprinzip mit sogenannten Schikanen und machen Flottenverhältnisse von
1 :40 bis 1 :50 erforderlich. Für eine ausreichende Flottenkonzentration
bringt ein derart großes Flottenverhältnis einen entsprechend großen Chemikalicnvcibrauch
mit sich. Aber auch das Aufheizen der großen Flottenmengen beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit
der bekannten Reinigungsverfahren für Bettfedern.
Ohne erschöpfende Aufzählung der Nachteile der nach dem Rührprinzip arbeitenden Behandlungsvorrichtungen
sei schließlich noch erwähnt, daß der durch das ungünstige Flottenverhältnis bedingte geringe Füllungsgrad
sehr große Vorrichtungen erforderlich macht, wenn eine nennenswerte Kapazität an gereinigtem
Federnmaterial ausgestoßen werden soll.
Zum Waschen von Kleidungsstücken ist bereits eine Waschmaschine bekannt, bei der zum Beladen mit
Waschgut die Waschtrommel unter Unterdruck gesetzt wird, wodurch die Wäschestücke eingesaugt werden.
Mit Hilfe eines entsprechenden Überdrucks lassen sich die gewaschenen Stücke nach der Behandlung aus der
Trommel entfernen. Solche Waschmaschinen arbeiten bekanntlich mit wesentlich niedrigeren Flottenverhältnissen
als die oben bei der Federnbehandlung erwähnten.
Es könnte daher an sich als naheliegend angesehen werden, sich einer solchen Waschmaschine zur Naßbehandlung
von Bettfedern zu bedienen. Zur Naßbehandlung von Bettfedern kommt es aber wegen der schwierigen
Eintauchverhältnisse sehr darauf an, eine gleichmäßige Beaufschlagung des Trommelmantels mit Federn
zu erzielen. Es bestanden somit in der Fachwelt Vorurteile gegen die Verwendung der bekannten Maschine
für Federn, weil die Eintauch- bzw. Benetzungsprobleme bei oder nach der Beschickung nicht zufriedenstellend
zu lösen waren und weil mit der bekannten pneumatisch zu be- und entladenden Waschmaschine
keine zuverlässige Entladung möglich ist, wenn die Maschine gleichzeitig mit hoher Drehzahl als Schleudermaschine
Verwendung finden soll. In diesem Fall würden nämlich die feuchten Federn am Trommelmantel in
Form eines Ringpakets haften und nicht mehr durch die bekannte, zur Trommel koaxiale Luftströmung auszubringen
sein.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zu einem Verfahren zur Behandlung von Bettfedern zu gelangen,
mit dem sich unter Anwendung eines kleinen Flotten-Verhältnisses keine Schwierigkeiten beim Be- und Entladen
einer gleichzeitig als Schleudermaschine ausgebildeten Waschmaschine ergeben.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von dem eingangs beschriebenen Verfahren aus
und schlägt vor, in der Trommel während des Beladens eine radiale zum Mantel der Trommel gerichtete Querströmung
und während des' Entladens eine der Querströmung zum Beladen entgegengerichtete Strömung
zu erzeugen.
Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine Wasch- und Schleudermaschine vor, bei der
im Innern einer perforierten Trommel nach Art eines Querstromgebläses ausgebildete Rippen angeordnet
sind und bei der ein kragenförmig vorstehender Rand
einer stirnseitigen öffnung des Maschinengehäuses einen gleichförmigen zentrischen Kragenrand einer
Einfüllöffnung der Trommel mit einem durch einen pneumatisch oder hydraulisch aufblähbaren Gummiring
abdichtbarer Ringspalt umschließt, wobei auf den vorstehenden Rand das Ende eines schlauchförmigen
Gummi- oder Kunststoffkanals aufsetzbar ist.
Durch die zum Beladen in der Trommel erzeugte radiale,
zum Mantel der Trommel gerichtete Querströ-
mung lassen sich die eingesaugten, anfänglich trockenen
Federn in gleichmäßiger Verteilung auf dem rotierenden Trommelmantel aufbringen und schließlich laufend
in die Waschflüssigkeit im unteren Teil der Trommel einbringen. Nach der Naßbehandlung läßt sich mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Wirkung der Zentrifugalkraft in der rotierenden Trommel eine gute
Vorentwässerung erzielen und das Behandlungsgut durch eine der Querströmung zum Beladen entgegengerichtete
Strömung vom Mantel der Trommel ablösen und aus der Trommel ausblasen.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß beim Beladen der Trommel mit Bettfedern die in der Trommel nach
Art eines Querstromgebläses angeordneten Rippen nur so lange an der Erzeugung der radial gerichteten Querströmung
beteiligt sein können, wie das Trommelinnere frei von Behandlungsflotte ist.
Die Erfindung ermöglicht eine Flottenbeaufschlagung der Bettfedern im Tauchverfahren, so daß, wie
Versuche gezeigt haben, mit einem sehr kurzen Flottenverhältnis von 1 :8 gearbeitet werden kann.
Das Flottenverhältnis sollte beim erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise so gewählt werden, daß
bei der für die Wäschebehandlung üblichen Waschdrehzahl der Trommel, die ebenfalls von der Wäschebehandlung
her bekannte »Tumbleaction« auftritt, so daß während des Waschvorgangs in der Trommel eine
andauernde Umwälzung des Federnmaterials erfolgt.
Damit bei der Behandlung des Federnmaterials keine Federn durch die Trommelperforation entweichen und
sich keine Federnkiele in der Perforation festsetzen können, wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung
die Trommelinnenwand durch schalenförmige, dem Trommelinnenradius angepaßte, feingeschlitzte Bleche
abgedeckt. Auf Grund der festigkeitsbedingten Materialstärke des Trommelmantels läßt sich nämlich die
Perforation im Mantel nicht so fein herstellen, wie dies in den erfindungsgemäßen Abdeckblechen möglich ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel schematisch eine Wasch- und Schleudermaschine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in einem Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt der Innentrommel,
F i g. 3 einen Ausschnitt der Innentrommel in Draufsicht und
F i g. 3 einen Ausschnitt der Innentrommel in Draufsicht und
F i g. 4 einen Teil eines Abdeckblechs in Draufsicht.
In einer das Gehäuse bildenden Außentrommel 1 dreht sich eine Innentrommel 2, die an einer Stirnseite von einem Lager 3 an der Rückseite der Außentrommel I über eine Welle 4 getragen wird. Auf der Welle 4 sitzt eine Riemenscheibe 5.
In einer das Gehäuse bildenden Außentrommel 1 dreht sich eine Innentrommel 2, die an einer Stirnseite von einem Lager 3 an der Rückseite der Außentrommel I über eine Welle 4 getragen wird. Auf der Welle 4 sitzt eine Riemenscheibe 5.
ίο Ein kragenförmig vorstehender Rand 6 begrenzt
eine frontale Öffnung in der Außentrommel 1 und umschließt einen gleichfalls kragenförmig vorstehenden
Rand 7, der die stirnseitige Öffnung der drehbaren Innentrommel 2 begrenzt und einen Ringspalt 8 zwischen
sich und dem Rand 6 freiläßt.
Unter Zwischenschaltung eines flanschförmigen Gummirings 9, der den Ringspalt 8 zwischen den Rändern
6 und 7 abdeckt, verschließt ein Deckel 10 die Gehäuseöffnung. Eine ringförmige Druckkammer 11
steht über eine Leitung 12 mit einer Druckluftquelle in Verbindung, wodurch der Ring 9 gegen die Ränder 6
und 7 anpreßbar ist.
Zur Einspeisung der Wasch- und Spülflotte wird der Gehäusedeckel 10 von einer Leitung 13 durchdrungen,
die zu der Druckseite einer Zentrifugalpumpe 14 führt. Die Saugseite der Pumpe 14 ist über eine Leitung 15
mit einer Flottensammelstelle im Boden des Gehäuses verbunden.
Die drehbare Innentrommel 2 weist, wie F i g. 2 zeigt, Rippen 20 auf, die bei der Trommelrotation durch
ihre Form und Anordnung, ähnlich wie ein Querstromgebläse, im Trommelinnern einen Unterdruck erzeugen,
der sich in einem auf dem kragenförmig vorstehenden Gehäuserand 6 aufsetzbaren Kanal zum Transport
der Bettfedern fortsetzt.
Damit die Bettfedern nicht durch die in F i g. 3 dargestellte Trommelperforation 21 entweichen und sich
darin festsetzen können, ist die Trommelperforation 21 durch schalenförmige, dem Innenradius der Trommel 2
angepaßte Bleche 22 abgedeckt. Für den Flottendurchtritt weisen die Bleche 22 in dichter Anordnung enge
Schlitze 23 auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Behandeln von Bettfedern in der Trommel einer Wasch- und Schleudermaschine,
wobei die Federn zunächst durch Unterdruck in die Trommel eingesaugt, mit Waschflotte behandelt,
durch Schleudern vorentwässert und schließlich durch Überdruck aus der Trommel ausgeblasen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel während des Beladens eine radiale
zum Mantel der Trommel gerichtete Querströmung und während des Entladens eine der Querströmung
zum Beladen entgegengerichtete Strömung erzeugt wird.
2. Wasch- und Schleudermaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern einer perforierten Trommel (2) nach Art eines Querstromgebläses ausgebildete
Rippen (20) angeordnet sind, daß ein kragenförmig vorstehender Rand (6) einer stirnseitigen
Öffnung des Maschinengehäuses (1) einen gleichförmigen zentrischen Kragenrand (7) einer Einfüllöffnung
der Trommel (2) mit einem durch einen pneumatisch oder hydraulisch aufblähbaren Gummiring
(9) abdichtbaren Ringspalt (8) umschließt und daß auf den vorstehenden Rand (6) das Ende eines
schlauchförmigen Gummi- oder Kunststoffkanals aufsetzbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Perforation (21) der Trommel (2)
durch schalenförmige, dem Trommelradius angepaßte, feingeschlitzte Bleche (22) abgedeckt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0063546 | 1967-10-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1635416C3 DE1635416C3 (de) | 1981-12-03 |
Family
ID=7231176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671635416 Expired DE1635416C3 (de) | 1967-10-06 | 1967-10-06 | Trommelwasch- und -schleudermaschine für Bettfedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
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IT1233697B (it) * | 1989-06-02 | 1992-04-14 | Cinelli Piume Spa | Metodo ed impianto per il lavaggio automatico e continuo delle piume |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE670945C (de) * | 1933-11-17 | 1939-01-28 | Boehme Fettchemie Ges M B H | Verfahren zum Reinigen von Bettfedern |
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DE1919522A1 (de) * | 1969-04-17 | 1970-10-29 | Hans List | Faltschachtelpackung |
-
1967
- 1967-10-06 DE DE19671635416 patent/DE1635416C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1635416C3 (de) | 1981-12-03 |
DE1635416A1 (de) | 1972-03-23 |
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Legal Events
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