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Waschmaschine Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem
Laugenbehälter, in dem ein Rührer vertikal angeordnet ist, der durch eine Antriebseinrichtung
in eine hin- und hergehende Schwenkbewegung versetzbar ist und mit einem Waschflüssigkeitsumwälzsystem,
welches eine Umwälzpumpe aufweist.
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Bei den bekannten Waschmaschinen mit senkrecht angeordneten Rührern
können erhebliche Wäschemengen, nämlich etwa 4 bis 12 Pfund Wäsche, auf einmal cewaschen
werden. Beim Waschen geringer Wäschemengen sind diese Waschmaschinen aber sehr unwirtschaftlich,
und zwar insbesondere hinsichtlich des Waschmittel- und des Wasserverbrauchs, auch
ist dabei ihre Waschwirkung gering. Andererseits ist aber in modernen Haushalten
das Waschen kleiner Wäschemengen nicht zu umgehen. Beispielsweise dürfen nicht farbechte
Wäschestücke oder Feinwäsche nicht mit anderer Wäsche zusammen -ewaschen werden.
Wenn aber eine Waschmaschine im Haushalt zur Verfügung steht, die eine große Kapazität
aufweist, stellt das Waschen kleiner Wäschemengen ein erhebliches Problem dar.
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Durch die Erfindung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß mit dem
Rührer eine im Verhältnis zum Laugenbehälter kleine Trommel drehfest verbunden
ist, welche in das Waschflüssigkeitsumwälzsystem eingeschlossen ist, und daß sich
nahe der Oberseite dieser Trommel Flüssigkeitsaustrittsöffnungen befinden.
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Durch die Erfindung wird praktisch eine Waschmaschine geschaffen,
die für große und kleine Wäschemengen gleich gut geeignet ist. Zum Waschen einer
kleinen Wäschemen-e kann man die kleine Trommel verwenden. Weiterhin kann aber auch
in vorteilhafter Weise sowohl die kleine als auch die große Wäschetrommel gleichzeitig
beim Waschen Anwendung finden.
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Ein anderer Vorteil besteht darin, daß in Maschinen mit zwei verschiedenen
Rührer- und Schleuderdrehzahlen der Waschvorgang in der kleinen Trommel bei der
niedrigen Drehzahl sehr schonend ist, so daß solche Wäschestücke, die bisher in
der großen Trommel auch bei niedriger Geschwindigkeit nicht hätten gewaschen werden
dürfen, jetzt ohne Gefahr der Beschädigung in der kleinen Trommel maschinengewaschen
werden können. Die kleine Zusatztro.mmel kann herausnehmbar sein und einen herausnehmbaren
perforierten Filtertrog aufweisen, der die Oberseite dieser Trommel abdeckt. Durch
den Filtertrog werden Schwebstoffe aus der Lauge entfernt.
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An der Innenwand der kleinen Trommel können radial verlaufende Flügel
angeordnet sein, durch welche die Waschwirkung erhöht wird.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Waschmaschine, von der Seite teilweise
geschnitten und aufgebrochen, F i g. 2 einen Rührer mit einer kleinen Trommel
in einer zweiten Ausführungsform, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie
3-3 der F i g. 2 und F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie
4-4 der F i g. 2, teilweise abgebrochen.
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Die F i g. 1 zeigt eine Waschmaschine 1 mit einer Trommel
2 zur Aufnahme der Wäsche, die an ihrem Mantel und Boden mit Löchern 3 versehen
und in einem Laugenbehälter 4 angeordnet ist. Der Langenbehälter 4 ist in einem
mit einem Deckel 6 versehenen Gehäuse 5 angeordnet. In der Mitte der
Trommel 2 ist ein Rührer 9 vorgesehen, der einen Schaft 10 und eine
Anzahl von gekrümmten Flügeln 11 aufweist.
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Die Wäschetrommel 2 ist auf einem Flansch 13
einer drehbaren
Lagerbüchse 14 befestigt, und der Rührer 9 ist mit einer nicht dargestellten
Welle verbunden, die sich durch die Lagerbüchse 14 und durch den Schaft
10 des Rührers erstreckt. Während des Betriebs wird der Rührer zuerst um
seine Achse hin-und hergeschwenkt. Nach einer vorbestimmten Zeit wird die Wäschetrommel
2 zusammen mit dem Rührer 9 mit einer hohen Drehzahl angetrieben, um die
Waschlauge auszuschleudem.
Durch eine Tülle 21 kann Frischwasser
zugeführt werden. Ein Motor 15 treibt eine Pumpe 26 über eine elastische
Kupplung 27 an. Die Pumpe 26 drückt Lauge von dem Boden des Laugenbehälters
4 in eine Leitung 28, die zu einer Düse 29 führt. Die Düse
29
ist über einem Filtertrog 30 mit Öffnungen 31 angeordnet.
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Auf dem Rührer 9 ist eine im wesentlichen nicht perforierte
Trommel 33 angeordnet, die im Verhältnis zur Wäschetrommel 2 und zum Laugenbehälter
4 klein ist. Am Boden der kleinen Trommel 33 sind hohle Rippen
35 vorgesehen, in welche die oberen Teile der Flügel 11 des Rührers
9 eingreifen, so daß die kleine Trommel 33 mit dem Rührer
9 drehfest verbunden ist.
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über der kleinen Trommel 33 befindet sich der Filtertrog
30. Die Lauge, die von der Düse 29 in den Filtertrog 30 fließt,
läuft daher gefiltert in die kleine Trommel 33. Diese weist an ihrem Mantel
radial nach innen gerichtete Flügel 36 auf, welche eine Wellenbewegung der
Lauge innerhalb der kleinen Trommel 33 erzeugen. Am Boden der kleinen Trommel
33 können Öffnungen 34 a vorgesehen sein. Der Filtertrog 30 und die
kleine Trommel 33 sind am Rührer 9 abnehmbar montiert.
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Wenn eine kleine Wäschemenge gewaschen werden soll, wird die kleine
Trommel 33 auf den Rührer 9
aufgesetzt, und der Filtertrog
30 wird in die kleine Trommel 33 eingesetzt. Außerdem wird -über eine
an sich bekannte Steuerung ein niedriger Laugenstand im Laugenbehälter 4 eingestellt.
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Wenn der gewählte niedrige Laugenstand im Laugenbehälter 4 erreicht
ist, beginnt der Motor 15
zu arbeiten. Dadurch wird die Pumpe 26 in
Betrieb genommen, und die Lauge fließt kontinuierlich in die kleine Trommel
33. Weil diese Trommel im wesentlichen nicht perforiert ist, steigt die Lauge
in ihr schnell an, bis ein Laugenstand in Höhe der öffnungen 34 erreicht ist. Dann
fließt die Lauge aus den Öffnungen 34 heraus und durch die Wäschetrommel 2 in den
Laugenbehälter 4 zurück.
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Auf diese Weise kann eine kleine Menge Wäsche mit einer sehr kleinen
Laugenmenge gewaschen werden, die kontinuierlich umgewälzt wird.
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Innerhalb der kleinen Trommel 33 befinden sich keine beweglichen
Teile. Das Waschen erfolgt lediglich durch die von dem Rührer 9 auf die kleine
Trommel übertragene Schwenkbewegung.
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Der Filtertrog 30 filtert die Schwebekörper aus der umgewälzten
Lauge aus. Er dient außerdem als Deckel für die kleine Trommel 33, verhindert
ein übermäßiges Spritzen und hält die Wäsche in dieser Trommel sowohl während des
Waschvorgangs als auch während des Schleuderns fest. In den F i g. 2,
3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der kleinen Trommel 33 dargestellt.
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Das Überlaufen der Lauge während des Betriebs wird dadurch erreicht,
daß an Stelle der Öffnungen 34 am Mittelteil 85 der kleinen Trommel
33 Rippen 86 vorgesehen sind, mit denen die kleine Trommel
33
auf dem Rührer 9 aufsitzt, wodurch zwischen dem Mittelteil
85 und dem Rührer 9 Rinnen 88 gebildet werden. Die obere Kante
des Mittelteils 85 springt dort, wo sich die Rinnen befinden, etwas zurück.
so daß sie nicht am Boden des Filtertroges anliegt, sondern Öffnungen
88 a bildet. Während des Wasch-und Spülvorgangs läuft die Lauge durch die
Rinnen 88 ab.
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Am oberen Ende ihres Mantels 89 hat die kleine Trommel
33 nach innen ra-ende Rippen 90, welche den Filtertrog 30 tragen,
so daß zwischen dem Mantel 89 und dem Filtertrog Durchlässe 94 entstehen.
An diesen Stellen springt die obere Kante des Mantels 89
etwas zurück und
bildet mit dem Flansch 91 des Filtertrogs 30 Öffnungen 93.
Während des Schleudervorgangs läuft das Wasser durch die Durchlässe 94 und die Öffnungen
93 heraus. Da die Öffnungen 93
über den Öffnungen 88 a angebracht
sind, kann während des Waschvorganges kein Wasser durch die Öffnungen
93 hinausspritzen.