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Einrichtung fär die Behandlung von Druckstoffen mit Dampf Die 1@lrfindun;
bezieht sich auf Einrichtungen für die Behandlung von Druckstoffen mit Dampf, um
zu erreichen, dass sich die Farbstoffe entwickeln und/oder fixiert werden. Die Erfind?1-,;
bezieht sich insbesondere auf eine yinrichtung für die Behandlung von Druckstoffen
im tii.ek mit Dampf, die durch kontinuierliche Bewe,ung durch eine Behandlungskammer
befördert werden und unter besonders günstigen Um:tänderi im Einblick auf Temperatur
und Konzentration des Dampfes im, gesättigten und übersättigten Zustand und in Abwesenheit
von freiem äauerstoff behandelt werden.
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List bekannt, DruckUtoffe auf diese Art und Meise mit Dampf zu behandeln.
Diese Art der Behandlung, die selbstverständlich bei Druckstoffen mit Farbstoffen
ausgeführt vvird, die durch Dampf fixierbar sind, muss unter bestii.unten Bedingun,;en
ausgeführt werden, die das Entwickeln und Fixieren der Farbütoffe beeinflussen.
Dabei handelt es sich hauptsächlich um die gleichmässige Konzentration des Dampfes
in
dem Behandlungsraum sowie um die Temperaur desselben, die durch die Järmeabsorrtion
des kalten Stoffes, der durch die mit Dampf gefüllte Kammer läuft, verändert wird.
Eine weitere Bedingung, deren Bedeutung bisher kaum erkannt worden ist, besteht
darin, dass in den Behandlungsraum kein freier 2auerstoff vorhanden sein darf, d.h.
üauerstoff in dem ijustand, in dem er in der Atmosphäre vorhanden ist. Es ist von
den Anmeldern festgestellt worden, dass schon geringe Mengen Sauerstoff schädlich
sind und starke Unregelmässigkeiten und blänäel im Produkt zur Felge haben.
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Die Erfindung betrifft eine Zinrichtung für die Behandlung mit Dampf
von Druckstoffen im btück durch den kontinuierlichen Vorschub des Druckstoffes in
eines im wesentlichen geschlossenen Raum, in dem sich gesättigter Dampf befindet.
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Die Erfindung besteht darin, dass eine Kammer vorgesehen ist, die
durch ihre btirnwände, ihre &leitenwände und eine obere Üand hermetisch geschlossen
ist und nur mit ihrem unteren Teil offen ist, in den der Druckstoff von unten in
Richtung nach oben eingeführt wird una in Richtung nach unten laufend wieder aus
der Kammer durch den unteren Teil hinausbefördert wird, während der Dampf von oben
durch Öffnungen eingeführt wird, die an der höchsten :helle der Kammer angeordnet,sind,
so dass der Dampf sich innerhalb des Raumes senkt und die gesamte atmosphärische
Luft aus der Kammer verdrängt, in welcher btangen und Ketten den Stoff während der
Behandlung im Innern der Kammer transportieren.
Die bekannten Mittel
zum Einführezi des Stoffes in die Kammer soxie zum rierausführen des behandelten
2toffes aus der Kammer sind so angeordnet, dass das Ein- und Ausführen von unten
nach oben bzw. von oben nach unten in einem feil der Einrichtung vor sich geht,
der unter den Bränden der Kammer liegt.
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Die Einrichtung gemäss der Erfindung weist Öffnungen auf, durch die
der gesättigte Dam;:f in die Kammer eindringt und die am höchsten Punkt und überdies
in der Symmetrieebene der Kammer angeordnet sind, so dass der Dampf, dessen `!`emyeratur
aufgrund der Wärmeentziehung sinkt, sich innerhalb der Kammer senkt, wobei er in
im wesentlichen waagerechten Schichten verbleibt. Nachentsprechender Betriebszeit
enthält die Kammer ausschliesslich gesättigten Dampf bei völliger Abwesenheit von
atmosphärischer Luft.
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Vorzugsweise sind die Seitenwände und die obere '@@and der Kammer
mit nach aussen wärmeisolierten Hohlräumen versehen, die jedoch-mit dem Innenraum
der Kammer in thermischer Verbindung stehen. Durch diese Hohlräume bewegt sich der
vorzugsweise im unteren Teil der iiohlräume erzeugte Dampf, bevor er die Öffnungen
erreic=ht, durch die er in die Kammer eindringt. Auf diese Weise lassen sich an
den Innenflächen der Kammerwände schädliche Kondensationserscheinungen des Dampfes
vermeiden, da die Temperatur der Oberflächen höher ist als die im Inneren der Kammer.
In
der Zeichnung-, die ein Ausführungsbeispiel der -Erfindung: zeigt, ist: Fig. 1 eine
schematische Darstellung der Einrichtung gemäss der Erfindung im Längsschnitt, bei
der aus Platzgründen die Einrichtung verkürzt und in ihrer Länge unterbrochen gezeichnet
ist; Fig. 2 ein Querschnitt durch die Einrichtung auf der Linie II-II in der Figo
1, und Fig. 3 eine Detaildarstellung der Teile, die sich innerhalb der gestrichelten.Linie
ZII in Fig. 2 befinden: In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung
gemäss der Erfindung eine Kammer C mit Stirnwänden 10, Seitenwänden 11 und einer
oberen Wand 12 auf, während sie im unteren Teil, der durch die vordere Stirnwand
10 und die Seitenwände 11 gebildete wird, offen ist.
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YTie in feg. 3 dargsstellt ist, umschliessen die Wände Hohlräume 13,
die nach aussen eine färmeisolierung 1¢, beispielsweise eine Glasfaserfüllung od.dgl.,
aufweisen. Zum° Inneren der_Kammer C zu werden die Hohlräume 13 durch Metallplatten
15 so begrenzt, dass ein gärmeaustausch mit Leichtigkeit erfolgen kann.
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Die Hohlräume 13 erstrecken sich bis zur oberen Wand 12 (vgl. Fig.
2), die in Formeines Daches mit .symmetrischen Seiten ausgebildet ist. Am Scheitelpunkt
dieses Daches isteine oder mehrere Öffnungen 16 vorgesehen, durch die der gesättigte
Dampf, der ip den Hohlräumen 13 erzeugt wurde,
was weiter unten
beschrieben werden wird, von oben nach unten in das Innere der Kammer C eindringt.
In der Kammer C schichtet sich der Dampf in waagerechten Ebenen,, in welchen sich
seine Temperatur progressiv verringert, wobei sich der Dampf langsam senkt und schliesslich
die. gesamte Kammer C füllt.
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- Aus wirtschaftlichen Gründen wird der grösste Teil des Dampfes zurückgewonnen
und nach dem Erwärmen teilweise wieder in den Zyklus gegeben. Zu diesem Zweck sind
entlang der Hauptwände der Kammer oder auch entlang der 2eitenwände 11 im unteren
Teil der Kammer'Rohre 1% vorgesehen, die Öffnungen 18 aufweisen (vgl-. Fig. 3),
durch die der Dampf aufgrund des Unterdrucks, der durch eine Absaugvorrichtung 19
(vgl. Fig. 1) erzeugt wird, abgesaugt wird.
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In den Hohlräumen 13 der eitenwände und insbesondere in der dachförmigen
oberen Vland 12 können Heizschlangen 20, die schematisch in Fig. 2 dargestellt sind,
für die Übererhitzung des gesättigten Dampfes und für. die Regulierung der Innentemperatur
der Kamrier C vorgesehen sein..
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=die in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, wird der zu behandelnde
btoff sofort nach dem Bedrucken in Förderrichtung A mit bekannten Mitteln kontinuierlich
vorgeschoben. Der Btoff wird dabei unter der Wirkung vor. Rollen 22, die durch einen
nicht dargestellten LJotor betätigt werden, über Rollen 21 geführt. Der Motor ist
im-unteren Teil unter der vorderen k'Jtirmiran(1 10 angeordnet. -Der :)töff
wird von unten
nach oben laufend in den unteren Teil der Kammer
C eingeführt, in der bekannte I:Tittel zum Lehnen, Glätten und zum Anordnen des
;;toffes in durchhängenden Bahnen vorgesehen sind. Biese ?Mittel bestehen aus Zylindern
23-Zum Dehnen und Aufrauhen, einer Zugwalze 24, einer Rolle 25 und einer Welle 26,
die sich hin- und herbewegt, um auf diese t-'-eise den Stoff in durchhängenden Bahnen
auf im Abstand voneinander vorgesehenen Stangen 27 anzuordnen, die durch zwei bekannte
Vorschubketten 28 getragen werden.
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Der Stoff wird langsam durch das Innere der Karier C bewegt, wobei
er sich ständig über der Ebene im Inneren der Kammer befindet, in der sich ausschliesslich
Wasserdampf befindet und keine atmosphärische Luft und daher kein Sauerstoff vorhanden
ist.
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Am Ende der langsamen Beförderung des btoffes durch die Kammer C wird
nahe der hinteren Stirnwand der Ltofß auf bekannte Jeise durch die Stangen 27 angehoben
und um eine Walze 29 gelenkt, wobei-er bei 30 von oben in den Bereich gelangt, der
unter dem unteren Rand der Kammerwände-liegt. Über bekannte Rollen wird der behandelte
ätoff zu einer Abgabevorrichtung 31 befördert, wobei er in durchhängenden Bahnen
angeordnet ist. Unter der Kammer C ist vorzugsweise .eine Beobachtungsgrube 32 angeordnet,
von der der Alblauf des Vorgangs beobachtet und kontrolliert werden kann. Wie in
Fig. 3 dargestellt ist, werden die Wände der
Kammer C und die gesamte.
Konstruktion derselben über . Gleitmittel 33 eo von- einem geeigneten Metallgestell
getragen, dass sich bei den Bewegungen zwischen den Wänden und der darunter befindlichen
Tragkonstruktion, die auf die unterschiedliche thermische Ausdehnung aufgrund der
wechselnden Temperatur zurückzuführen sind, kein Widerstand ergibt. In Figo 3 ist
überdies ein vorteilhaftes System für die Erzeugung von gesättigtem Dampf dargestellte
ln.den unteren Teil der Hohlräume 1-3-,wird V@asser 34 eingeführt und dort gehalten,
dessen Höhe :L entsprechend der gewünschten Feuchtigkeit des Dampfes reguliert wird,
Der Dampf wird durch Rohre 35 in die Einrichtung geschickt, wobei die Rohre 35 in
dem Wasser 34 versenkt und mit einer Reihe von Öffnungen versehen sind., die vorzugsweise
nach unten-gerichtet sind. Daher bewegt sich der unter Druck in die Rohre 35 eingeführte
Dampf durch das 'lasser, um :in den Hohlräumen 13 hochzusteigen. Auf diese (eise
wird die vollständige Sättigung des Dampfes gewährleistet, dessen Feuchtigkeitsgrad
nach gunsch durch die Höhe Z des Wassers bestimmt werden kann.
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Die anfänglichen Kondensationser cheinungen werden in dem unteren
Teil der Hohlräume 13 beendet und das Kondenswasser fällt in das Wasser 34 zurück.
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Es ist selbstverständlich, dass der Dampf, der von oben durch die
im oberen Teil der Kammer -0 angeordneten Öffnungen 16 eingeführt wird, auf einer
Temperatur gehalten wird., die
etwa der Temperatur entspricht, als
der Dampf abgegeben wurde, da sich aufgrund der IvIetallplatten 15 leicht Värmeunterschiede
ergeben. Es ist festgestellt worden, dass, sobald die Maschine reguläre Betriebsbedingungen
und thermisches Gleichgewicht erreicht hat, sich im Inneren der Kammer C Kondensationserscheinungen
weder auf den Stangen 27 noch auf den Ketten 28 ergeben, da sich diese Teile, wie
aus Fige 1 ersichtlich ist, immer in einer Höhe über den Rohren 17 zum Absaugen
des Dampfes und über dem unteren Teil der Kammer, der nach aussen offen ist, bewegen.