DE1635375C3 - Einrichtung für die Behandlung von Druckstoffen mit Dampf - Google Patents
Einrichtung für die Behandlung von Druckstoffen mit DampfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Behandlung von Druckstoffen mit Dampf, wobei
die Druckstoffe mittels kontinuierlichen Vorschubs in einem mit Wasserdampf gefüllten umschlossenen
Raum transportierbar sind und wobei eine Kammer vorgesehen ist, die oben hermetisch geschlossen ist und
mit ihrem unteren Teil offen ist, in den der Druckstoff von unten nach oben einführbar und von oben nach
unten wieder aus der Kammer ausförderbar ist.
Durch die CH-PS 2 08 553 ist eine solche Einrichtung bekannt, mit der Druckstoffe in der beschriebenen Weise mit Dampf behandelt werden.
Durch die CH-PS 2 08 553 ist eine solche Einrichtung bekannt, mit der Druckstoffe in der beschriebenen Weise mit Dampf behandelt werden.
Die DT-PS 6 91 323 beschreibt ein Verfahren, mittels dessen frischer Druck dem Strahl eines gesättigten
ίο oder schwach überhitzten Wasserdampfes ausgesetzt
wird, um die Druckfarbe zu fixieren, wobei auf die Oxydation des Druckes verzichtet wird.
Die Art der Behandlung, die bei Druckstoffen mit Farbstoffen durchgeführt wird, die durch Dampf fixierbar
sind, muß unter bestimmten Bedingungen ausgeführt werden, die das Entwickeln und Fixieren der
Farbstoffe beeinflussen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die gleichmäßige Konzentration des
Dampfes in dem Behandlungsraum sowie um die Temperatur desselben, die durch die Wärmeabsorption des
kalten Stoffes, der durch die mit Dampf gefüllte Kammer läuft, verändert wird. Eine weitere Bedingung besteht
darin, daß in dem Behandlungsraum kein freier Sauerstoff vorhanden sein darf, d. h. Sauerstoff in dem
Zustand, in dem er in der Atmosphäre vorhanden ist. Es ist festgestellt worden, daß schon geringe Mengen
Sauerstoff schädlich sind und starke Unregelmäßigkeiten und Mängel im Produkt zur Folge haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mittels derer Druckstoffe durch Dampf fixierbar sind, wobei eine gleichmäßige Konzentration und Temperatur des Dampfes erzielt wird und wobei kein freier Sauerstoff im Behandlungsraum auftreten darf.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei Dampfbehandlung von Druckstoffen gesättigter Dampf von oben in die Kammer durch öffnungen einführbar ist, die an der höchsten Stelle der aus Stirnwänden, Seitenwänden und einer oberen Wand gebildeten Kammer angeordnet sind, wobei der Dampf sich innerhalb der Kammer absenkt, und daß der Druckstoff innerhalb der Kammer von an Ketten befestigten Stangen während der Behandlung getragen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mittels derer Druckstoffe durch Dampf fixierbar sind, wobei eine gleichmäßige Konzentration und Temperatur des Dampfes erzielt wird und wobei kein freier Sauerstoff im Behandlungsraum auftreten darf.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei Dampfbehandlung von Druckstoffen gesättigter Dampf von oben in die Kammer durch öffnungen einführbar ist, die an der höchsten Stelle der aus Stirnwänden, Seitenwänden und einer oberen Wand gebildeten Kammer angeordnet sind, wobei der Dampf sich innerhalb der Kammer absenkt, und daß der Druckstoff innerhalb der Kammer von an Ketten befestigten Stangen während der Behandlung getragen ist.
Vorzugsweise sind die Seitenwände und die obere Wand der Kammer mit nach außen wärmeisolierten
Hohlräumen versehen, die jedoch mit dem Innenraum der Kammer über Metallplatten in thermischer Verbindung
stehen. An der tiefsten Stelle dieser Hohlräume wird der einzuführende Dampf in die Kammer eingebracht.
Auf diese Weise lassen sich an den Innenflächen der Kammerwände schädliche Kondensationserscheinungen
des Dampfes vermeiden, da die Temperatur der Oberflächen höher ist als die im Innern der Kammer.
Es ist weiter in einer Ausbildung vorgesehen, daß der untere Teil der Hohlräume der Seitenwände mit Wasser
gefüllt ist, wobei mit öffnungen versehene, den Dampf führende Rohre vollständig in dem Wasser versenkt
sind, um den aus ihnen austretenden Dampf im Wasserbad zu sättigen, und daß Heizschlangen in den
Hohlräumen der Wände, vorzugsweise in der oberen Wand der Kammer angeordnet sind.
In der Kammer können Rohre vorgesehen sein, die mit einer Absaugvorrichtung verbunden sind und Öffnungen
zum Absaugen des Dampfes aus dem Inneren der Kammer aufweisen, wobei die öffnungen nahe und
über der unteren Ebene angeordnet sind, in der das Innere der Kammer nach außen offen ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung im Längsschnitt, bei der aus Platzgründen die Einrichtung verkürzt
und in ihrer Länge unterbrochen gezeichnet ist,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie H-Il der F i g. 1 und
F i g. 3 eine Detaildarstellung des Bereiches III in
F i g. 2.
Die Einrichtung weist eine Kammer C mit Stirnwänden 10, Seitenwänden 11 und einer oberen Wand 12
auf, während sie im unteren Teil, der durch die vordere Stirnwand 10 und die Seitenwände U gebildet wird,
offen ist.
Die Wände umschließen Hohlräume 13 (F i g. 3), die nach außen eine Wärmeisolierung 14 aus einer Glasfaserfüllung
aufweisen. Zum Inneren der Kammer Czu werden die Hohlräume 13 durch Metallplatten 15 so
begrenzt, daß ein Wärmeaustausch erfolgen kann.
Die Hohlräume 13 erstrecken sich bis zur oberen Wand 12 (F i g. 2), die in Form eines Daches mit symmetrischen
Seiten ausgebildet ist. Am Scheitelpunkt dieses Daches sind eine oder mehrere Öffnungen 16
vorgesehen, durch die der gesättigte Dampf, der in den Hohlräumen 13 erzeugt wurde, was später beschrieben
werden wird, von oben nach unten in das Innere der Kammer C eindringt. In der Kammer C schichtet sich
der Dampf in waagerechten Ebenen, in welchen sich seine Temperatur progressiv verringert, wobei sich der
Dampf langsam senkt und schließlich die gesamte Kammer Cfüllt.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird der größte Teil des Dampfes zurückgewonnen und nach dem Erwärmen
teilweise wieder in den Zyklus gegeben. Zu diesem Zweck sind entlang der Hauptwände der Kammer oder
auch entlang der Seitenwände 11 im unteren Teil der Kammer Rohre 17 vorgesehen, die Öffnungen 18 aufweisen
(F i g. 3), durch die der Dampf auf Grund des Unterdrucks, der durch eine Absaugvorrichtung 19
(F i g. 1) erzeugt wird, abgesaugt wird.
In den Hohlräumen 13 der Seitenwände und insbesondere in der dachförmigen oberen Wand 12 können
Heizschlangen 20, die schematisch in F i g. 2 dargestellt sind, vorgesehen sein.
Der zu behandelnde Stoff wird sofort nach dem Bedrucken in Förderrichtung A mit bekannten Mitteln
kontinuierlich vorgeschoben (Fig. 1). Der Stoff wird dabei unter der Wirkung von Rollen 22, die durch einen
nicht dargestellten Motor betätigt werden, über Rollen 21 geführt. Der Motor ist im unteren Teil unter der
vorderen Stirnwand 10 angeordnet. Der Stoff wird von unten nach oben laufend in den unteren Teil der Kammer
C eingeführt, in der bekannte Mittel zum Dehnen, Glätten und zum Anordnen des Stoffes in durchhängenden
Bahnen vorgesehen sind. Diese Mittel bestehen aus Zylindern 23 zum Dehnen und Aufrauhen, einer
Zugwalze 24, einer Rolle 25 und einer Welle 26, die sich hin- und herbewegt, um auf diese Weise den Stoff in
durchhängenden Bahnen auf im Abstand voneinander vorgesehenen Stangen 27 anzuordnen, die durch zwei
bekannte Ketten 28 getragen werden.
Der Stoff wird langsam durch das Innere der Kammer Cbewegt, wobei er sich ständig über der Ebene im
Inneren der Kammer befindet, in der sich ausschließlich Wasserdampf befindet und keine atmosphärische Luft
und daher kein Sauerstoff vorhanden ist.
Am Ende der langsamen Beförderung des Stoffes durch die Kammer Cwird nahe der hinteren Stirnwand
der Stoff auf bekannte Weise durch die Stangen 27 angehoben und um eine Walze 29 gelenkt, wobei er bei 30
von oben in den Bereich gelangt, der unter dem unteren Rand der Kammerwände liegt. Über bekannte Rollen
wird der behandelte Stoff zu einer Abgabevorrichtung 31 befördert, wobei er in durchhängenden Bahnen
angeordnet ist. Unter der Kammer C ist vorzugsweise eine Beobachtungsgrube 32 angeordnet, von der der
Ablauf des Vorgangs beobachtet und kontrolliert werden kann.
Die Wände der Kammer C und die gesamte Konstruktion derselben werden über Gleitmittel 33 so von
einem geeigneten Metallgestell getragen, daß sich bei den Bewegungen zwischen den Wänden und der darunter
befindlichen Tragkonstruktion, die auf die unterschiedliche thermische Ausdehnung auf Grund der
wechselnden Temperatur zurückzuführen sind, kein Widerstand ergibt.
In F i g. 3 ist ein vorteilhaftes System für die Erzeugung
von gesättigtem Dampf dargestellt. In den unteren Teil der Hohlräume 13 wird Wasser 34 eingeführt
und dort gehalten, dessen Höhe L entsprechend der gewünschten Feuchtigkeit des Dampfes reguliert wird.
Der Dampf wird durch Rohre 35 in die Einrichtung geleitet, wobei die Rohre 35 in dem Wasser 34 versenkt
und mit einer Reihe von Öffnungen versehen sind, die vorzugsweise nach unten gerichtet sind. Daher bewegt
sich der unter Druck in die Rohre 35 eingeführte Dampf durch das Wasser, um in den Hohlräumen 13
hochzusteigen. Die anfänglichen Kondensationserscheinungen werden in dem unteren Teil der Hohlräume
13 beendet, und das Kondenswasser fällt in das Wasser 34 zurück.
Der Dampf, der von oben durch die im oberen Teil der Kammer C angeordneten öffnungen 16 eingeführt
wird, wird auf einer Temperatur gehalten, die etwa der Temperatur entspricht, als der Dampf abgegeben wurde,
da sich auf Grund der Metallplatten 15 leicht Wärmeunterschiede ergeben. Sobald die Maschine reguläre
Betriebsbedingungen und thermisches Gleichgewicht erreicht hat, ergeben sich im Inneren der Kammer C
Kondensationserscheinungen weder auf den Stangen 27 noch auf den Ketten 28, da sich diese Teile immer in
einer Höhe über den Rohren 17 zum Absaugen des Dampfes und über dem unteren Teil der Kammer, der
nach außen offen ist, bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung für die Behandlung von Druckstoffen mit Dampf, wobei die Druckstoffe mittels kontinuierlichen
Vorschubs in einem mit Wasserdampf gefüllten, umschlossenen Raum transportierbar sind
und wobei eine Kammer vorgesehen ist, die oben hermetisch geschlossen ist und mit ihrem unteren
Teil offen ist, in den der Druckstoff von unten nach oben einführbar und von oben nach unten wieder
aus der Kammer ausförderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß gesättigter Dampf von
oben in die Kammer (C) durch Öffnungen (16) einführbar ist, die an der höchsten Stelle der aus Stirnwänden
(10), Seitenwänden (11) und einer oberen Wand (12) gebildeten Kammer (C) angeordnet sind,
wobei der Dampf sich innerhalb der Kammer absenkt, und daß der Druckstoff innerhalb der Kammer
(C) von an Ketten (28) befestigten Stangen (27) während der Behandlung getragen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11) und die obere
Wand (12) der Kammer (C) Hohlräume (13) aufweisen, die zur Außenseite mit einer Isolierung (14)
versehen sind und zum Inneren der Kammer (C) durch Metallplatten (15) begrenzt sind, und daß der
in die Kammer fQdurch die Hohlräume (13) einzuführende
Dampf an der tiefsten Stelle der Hohlräume (13) einbringbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der
Hohlräume (13) der Seitenwände (11) mit Wasser (34) gefüllt ist, wobei mit öffnungen versehene, den
Dampf führende Rohre (35) vollständig in dem Wasser versenkt sind, um den aus ihnen austretenden
Dampf im Wasserbad zu sättigen.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Heizschlangen (20) in
den Hohlräumen (13) der Wände (10, 11, 12), vorzugsweise in der oberen Wand (12) der Kammer (C)
angeordnet s/nd.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (C)
weitere Rohre (17) vorgesehen sind, die mit einer Absaugvorrichtung (19) verbunden sind und Öffnungen
(18) zum Absaugen des Dampfes aus dem Inneren der Kammer (C) aufweisen, wobei die Öffnungen
(18) nahe und über der unteren Ebene angeordnet sind, in der das Innere der Kammer (C) nach
außen offen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (27) zum Tragen des in
Bahnen durchhängend angeordneten Druckstoffes von endlosen Ketten (28) getragen werden, und daß
die Bahnen an jedem Punkt höher liegen alsdie untere Ebene, die durch den unteren Rand der Vorderwände
(10) und Seitenwände (11) der Kammer (C) gebildet wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1526266 | 1966-03-07 | ||
IT1526266 | 1966-03-07 | ||
DEA0055083 | 1967-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1635375A1 DE1635375A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1635375B2 DE1635375B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1635375C3 true DE1635375C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
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