DE1635282A1 - Vorrichtung zur Dampfbehandlung von Textilmaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Dampfbehandlung von TextilmaterialInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B19/00—Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
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Description
Adelphi Iron Works, SaIford, 3, Lancashire, England
"Vorrichtung zur Dampfbehandlung von Textilmaterial"
PUr diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden
britischen Provisional Application Eo. 47 405/65 vom 9. lioveinber 1965 in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dampfbehandlung
von Textilmaterial und sie betrifft insbesondere jedoch nicht ausschließlich eine Vorrichtung zur Dampffixierung
von Farbstoffen auf Baumwoll- und/oder synthetischem
Fasermaterial. ,
Ein Nachteil der bisher bekannten üblichen, bei atmosphärischem
Druck kontinuierlich arbeitenden Dampfbehandlungsvorrichtungen besteht darin, daß diese"Vorrichtungen nicht in
der lage sind, bei Temperaturen zu arbeiten* die sehr viel
dem Siedepunkt von Wasser liegen, so daß beim Behandeln des
lextilmateriäls bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes
von Wasser die Verwendung eines Druckgefäßes notwendig war.
009838/0467 '"/2
lachen Patantanwaltskammer. - Qe
>rnsprecher haben keine rachtaverblni
mkkonto; Berliner Bank A-Q., Berlin 19, Depositen-Kasse 44, Girokonto Nr. 97258 . 'Postscheckkonto; Berlin West 6938
r daa Atiftragsverhaltnls gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer. - Gerichtsstand für Leistung und Zahlung! Berlln-Charlottenburg
Die Verwendung eines solchen Druckgefäßes ist unvorteilhaft
und unzweckmäßig, da, sofern das Textilmaterial kontinuierlich
dampfbehandelt werden soll, komplizierte
Druckabdichtungsvorrichtungen erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten, bei atmosphärischem
Druck arbeitenden Dampfbehandlungsvorrichtungen besteht darin, daß sie ein verhältnismäßig großes Dampfvolumen
enthalten und daß selbst bei beheizten Wänden der Vorrichtung die Wärmeabgabe aus den bänden nicht in der gesamten Behandlungskammer
spürbar, sondern nur auf die an die Kammerwände unmittelbar angrenzenden Teile der Kammer beschränkt
ist. -
Zur Behebung oder Verringerung der !Nachteile und Mängel der
bisher bekannten, bei atmosphärischem Druck arbeitenden Dampfbehandlungsvorrichtungen wurde, vorgeschlagen, eine
bei atmosphärischem Druck kontinuierlich arbeitende Dampfbehandlungsvorrichtung
zu schafften, bei welcher die Dampfbehandlungskammer
verhältnismäßig enge Abmessungen aufweist und die Kammerwände beheizt v/erden. Obwohl die vorgeschlagene
Behandlungsvorrichtung bei über dem Siedepunkt von Wasser liegenden Temperaturen betrieben werden, kann., hat sie jedoch
immer noch den Nachteil, daß*sie bei den für einige moderne Textilbehandlungsverfahren. erforderlichen sehr
hohen Temperaturen nicht betrieben werden kann.
009838/0467
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ,besteht demzufolge
in der Schaffung einer bei atmosphärischem Druck kontinuierlich arbeitenden Dampfbehandlungsvorrichtung,
die bei erheblich über dem Siedepunkt von "Wasser-liegenden
!Temperaturen betrieben werden kann.
Erfindungsgemäß wird eine bei atmosphärischem Druck kontinuierlich
arbeitende Vorrichtung zur Dampfbehandlung von
i'e2Ltilm8.terial in Vorschlag gebracht, die gekennzeichnet
ist durch eine Dampfbehandlungsitammer mit verhältnismäßig
engen Abmessungen, durch welche das zu behandelnde Textilmaterial
stetig hindurchgeleitet werden kann* durch eine
in die Kammer hineinragende Dampfzuführleitung, um über
die gesamte Kammer Dampf au verteilen, und durch einen
außerhalb jedoch angrenzend an die Kammer mit der Dampfzuführleitung
verbundenen "Überhitzer, mittels dessen der
in die Kammer einströmende Dampf bis auf den erforderlichen
"Öberhitzungsgrad aufgeheizt werden kann. ;
Die Erfindung ist im IJachstehenden anhand eines in den
Figuren 1 und 2 der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher erläutert«
Es zeigen:
Fig. 1 eine DampfbehandlungsvOrrichtung gsmäß der
Erfindung in scnematischer Darstellung und
Fig. 2 einen Schnitt durch den zu ihr gehörenden Überhitzer.
O0983t/O467 .
Die bei atmosphärischem Druck kontinuierlich, arbeitende
Dampfbehandlungsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einer verhältnismäßig engen Kammer 5, die innen durch
eine dicht unter der Decke oder Oberseite 7 der Kammer 5 endende Scheidewand 6 unterteilt ist. Die Seitenwände 8
und die Scheidewand 6 der Kammer lassen sich mit Hilfe einer beliebigen bekannten passenden Einrichtung steuerbar
beheizen. Die Kammer 5 ist an ihrer Unterseite bei 9 offen. Es sind drei Führungsrollen für das Textilmaterial,
und zwar eine Holle 10 oberhalb der Scheidewand 6 und zwei voneinander getrennt angeordnete Rolle 11 in der liähe der
Unterseite der Seitenwände 8 der Kammer 5, vorgesehen. Die Kammer 5 ist durch Stirnwände 12 (von denen nur eine dargestellt
ist) verschlossen, so daß der Eintritt in die Kammer und der Austritt aus der Kammer 5 über die offene Unterseite
9 der Kammer erfolgen.
Das zu behandelnde Textilmaterial T tritt, nachdem es unter einer der Rollen 11 hindurchgelaufen ist, über die offene
Unterseite 9 in die Kammer 5 ein, läuft zwischen einer der
Seitenwände 8 und der Scheidewand 6 hoch, über die Rolle oberhalb der Scheidewand 6, zwischen der anderen Seitenwand
und der Scheidewand 6 herunter und dann unter der anderen Rolle 11 hindurch aus der offenen Unterseite der Kammer 5
heraus.
.../5 009838/0467
In die Behandlungskammer 5. wird über mehrere durch eine der
Stirnwände 12 der Kammer 5 hindurch verlaufende und sich
möglicherweise gänzlich zwischen den beiden Stirnwänden der Kammer 5 erstreckende, durchlöcherte,"d.h. mit kleinen
Öffnungen versehene, Rohrleitungen 13 Dampf eingebracht.
Diese Leitungen 13 sind in der Iahe der offenen Unterseite
der Kammer 5 angeordnet und, wie in Fig.. 2 gezeigt, an
ihrer Oberseite bei 14 mit feinen Durchbrüchen versehen,
so daß der aus ihnen austretende Dampf nach oben gerichtet
wird. Jede leitung 13 weist auf einer Seite eine Kon-.densat-Sammelrinne
15 auf, die das Kondensat über passende Auslässe in der Kammerstirnwand oder den Kammerstirnwänden
abführt. "
Jede Leitung 13 ist an einen Überhitzer 16 angeschlossen, der
an der Stirnwand 12 der Kammer 5 angebracht ist, durch die hindurch die Leitungen 13' verlaufen. Dieser Überhitzer 16
besteht aus einer kleinen isolierten Kammer 17>
in welcher die Bohrleitung 13> wie bei 18 gezeigt, zu einer Rohrschlange
ausgebildet ist, bevor sie weiter nach rückwärts zu der (nicht dargestellten) Dampfspeisungsquelle verläuft, wobei
dem zu einer Rohrschlange ausgebildeten Rohrstück 18 eine Heizvor- '.ohtung 19 zugeordnet, ist, die beispielsweise ein
Gasbrenner sein kann. Der Grasbrenner 19 3?agt -in die Kammer
hinein, die an ihrer Oberseite mit einer Gasauslaßöffnung
versehen ist.
009838/0467 .../6
Beim Betrieb dienen die Überhitzer dazu, den Dampf aus
der Dampfspeisungsquelle vor seinem Eintritt in die Dainpfbehandlungskammer
5 bis auf den erforderlichen Überhitzungsgrad vorzuwärmen bzw. aufzuheizen.
Die Erfindung führt also zu einer bei atmosphärischem Druck arbeitenden Dampfbehandlungskammer, die bei erhebliche über
dem Siedepunkt von Wasser liegenden Temperaturen und bei
durch die Behandlungskammer stetig hindurchlaufendein zu behandelndem Textilmaterial kontinuierlich betrieben werden
kann. _. - = -
Durch Verwendung der verhältnismäßig engen=.Behandiungskammer
wird das Gesamtvolumen der Kammer offensichtlich verringert
und läuft das Textilmaterial T durch einen engen Raum zwischen den erhitzten bzw. beheizten Wänden 6 und 8, so daß der
Dampf im Inneren der Kammer 5 zwischen den,erhitzten Wänden
6 und 8 bis auf eine der Temperatur der beheizten Wände
6 und 8 angenäherte Temperatur überhitzt werden kann. Der
öder die Überhitzer gewährleisten, daß der in die Behandlungskammer
5 eingebrachte Dampf die gleiche Temperatur wie
der Dampf innerhalb der Wände oder sogar eine geringfügig
höhere Temperatur aufweist. .---..=
Obwohl gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel in den Überhitzern ein Gasbrenner als Heizung verwendet wurde,
leuchtet ein, daß diese Heizung bespielsweiae auch elektrisch,
mitteln Gas oder Öl betrieben werden kann»
009838/0457
Gemäß einer Variante der Erfindung können zwei oder mehr
Rohrleitungen von einem einzigen Überhitzer 16 "bedient werden.
Gemäß einer weiteren Variante hat jede Leitung 13 ihren
eigenen Überhitzer 16, wobei die Überhitzer 16 einander
benachbarter Rohrleitungen 13 jeweils an den entgegengesetzten Stirnwänden der Kammer 5 angebracht sind. Man ist
der Ansicht} daß diese Anordnung in der Kammer 5 eine ausgeglichenere
oder gleichmäßigere Temperatur herbeiführt.-
Die Behandlungsicammer kann offensichtlich mehr als eine auf-
und abwärts verlaufende Bewegungsbahn für das Textilmaterial
haben. Es können mehrere solcher Bewegungsbahnen vorgesehen werden, so daß die Anzahl der Scheidewände und der Pührungsrollen
entsprechend erhöht werden muß. Die Anzahl dieser ■ Bewegungsbahnen oder Durchlaufwege für das Textilmaterial
ist selbstverständlich in Abhängigkeit von der erforderlichen Durchlaufgeschwindigkeit und von der Behandlungszeit
von Vorrichtung zu Vorrichtung, verschieden.
009838/Q4SJ ,
Claims (4)
1. Bei atmosphärischem Druck kontinuierlich arbeitende
Vorrichtung zur Dampfbehandlung von· Textilmaterial,
gekennzeichnet durch eine Dampfbehandlungskammer (5)
mit verhaltaismäßig enge.η Abmessungen, durch welche
das zu behandelnde Textilmaterial (T) stetig hindurchgeleitet
werden kann, durch eine in die Kammer (5) hineinragende Dampfzufuhrleituag (13) >
um über die gesamte Kammer (5) Dampf zu verteilen, und durch einen
außerhalb jdoch angrenzend an die Kammer (5) mit der Dampfzufuhrleituag (13) verbundenen Überhitzer (16),
mittels dessen der in die Kammer (5) einströmende Dampf bis auf den erforderlichen Überhitzungsgrad
aufgeheizt werden hann. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überhitzer (16) aus einer isolierten Kammer (17)
besteht, in welcher eine Rohrschlange (18) untergebracht ist, die an die Dampfzuführleitung (15) und an eine Dampf speisungsq.uelle
angeschlossen ist und durch eine Heizung
(19) beheizt wird, um den durch sie hindurchströmenden
Dampf auf den erforderlichen Überhitzungsgrad zu -bringen"*
009838/0467
3. Vorrichtung- nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet»
daß die isolierte Kammer (17:}- aa ihrer Oberseite eine
Gasauslaßöffnung (20) aufweist, '" ":- '... v :.:-.v-'
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 öder 3 * dadurch gekennzeichnet,
daß die HelzYQrrichtung ein Gasbrenner (19)
ist» . ;""' - ■■-"·■ . :. .." ■ : ' '-'■' ■-.--_
5» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis; 4?. dadurch
gekennzeichnet",, daß sie mehrere Dampfzuführleitu^n (13)
besitzt, die je einen ,gesOnderten iiberhitzer (16) haben
oder an einem gemeinsamen tiberhitzer (16) angeschlossen
sind, . : '
6,,- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überhitzer (iß) einander benachbarter Dampfzuführleitungen
(13) jeweilsan den entgegengesetzten Stirnwänden (12) der Kammer (5.) angeordnet sind.
PateRtanwälie
.Seileru>
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1966
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