DE2123653A1 - Verfahren für die Gradienten-Eluierung und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren für die Gradienten-Eluierung und Vorrichtung zur Ausübung des VerfahrensInfo
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Description
Dr_ ir,-,."' :x?x Abitz 2123553
Dr. Pic"· r F. M ο rf
D;" p-. ;--A. Braune
D;" p-. ;--A. Braune
München 33, Pienzenauerstr.»
12. Mai 1971 PDC-1286
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A.
Verfahren für die Gradienten-Eluierung und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf das Eluieren. Sie betrifft ein Verfanren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Elutionsmittels· mit bekannter Konzentration unterschiedlicher Flüssigkeiten, Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren und eine Vorricntung für die Herstellung eines Elutionsmittels mit zeitlich veränderlicner
Konzentration unterschiedlicher Flüssigkeiten.
Das einfachste Elutionssystem, wie es beispielsweise für
eine Chromatographisehe Säule verwendet wird, führt der Säule ein Elutionsmittel zu, das aus einer einzigen
Flüssigkeit besteht. In vielen Fällen reicht jedoch diese
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einzige Flüssigkeit nicht aus, um sämtliches gesuchtes
Material aus der Säule zu entfernen. Daher wird aucn ein Elutionsmittel benutzt, das zwei Flüssigkeiten in
feststehender Konzentration aufweist. Es können mehr als zwei Flüssigkeiten benutzt werden, und solcne Methoden
sind auch benutzt worden; um jedoch den Stand der Technik und unsere Erfindung leicnter beschreioen zu
können, soll die nachfolgende Beschreibung auf zwei Flüssigkeiten beschränkt werden, die wir als Flüssigj-ceit
A und Flüssigkeit ό bezeichnen wollen. Ein Umschalten
der Flüssigkeit wänrend des Vorgangs und ein' Gemisch von
Flüssigkeiten"hat sich nicht als verfahrensmässig günstig
erwiesen, und es besteht die allgemeine Tendenz, mit Gradienten-Eluierungs-Systemen zu arbeiten. Bei der
Gradienten-Eluierung enthält das Elutionsmittel anfänglich
eine feststehende Konzentration der Flüssigkeiten (im allgemeinen: 100 % A und kein B), und diese Konzentration
wird allmählich verändert und durchläuft Zwischenwerte der Verteilung, bis eine zweite feststehende
Konzentration der Flüssigkeiten erreicht ist (im allgemeinen: kein A und 100 % B). Um diesen Verlauf
zu erreichen, werden im allgemeinen zwei Pumpen für konstanten Durchsatz verwendet. Mit einer dieser
Pumpen wird Flüssigkeit aus einem Gefäß, das die Anfangskonzentration der beiden Flüssigkeiten (im allgemeinen:
100'% A und kein 3) enthält, in.die Säule
gepumpt. Mit der zweiten Pumpe wird Flüssigkeit mit der geforderten Endkonzentration der beiden Flüssigkeiten
(im allgemeinen: kein A und 100 % B) in das Gefäß gepumpt, das der ersten Pumpe zugeordnet ist, so daß die
Konzentration der Flüssigkeit in dem Gefäß, aus dem die Säule gespeist wird, allmählich die Werte der Endkonzentration
annimmt. Diese Methode hat einge Nachteile. Es sind zwei Pumpen nötig, und obwohl die Konzentrationsänderung
ziemlich genau gesteuert werden kann, ist
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dieses System nicht geeignet, ganz bestimmte Konzentrationsänderungen
herzustellen, um damit die Notwendigkeiten zu erfüllen, die bei speziellen Tests vorliegen
können. In mancnen Fällen werden anstelle des oben beschriebenen Zweistufensystems zwei Proportional-Mengenregelungsventile
in Verbindung mit den beiden Pumpen angewendet, und die Flüssigkeitsströmung durch die Ventile
wird variiert, um die geforderte Konzentration nerzustellen. Dieses System ist deswegen nachteilig,weil die Strömung
durch Proportional\mtile nur unter Schwierigkeiten,
wenn überhaupt, mit einer gewissen Genauigkeit zu regulieren ist, insbesondere bei geringem Durchsatz, und
deswegen kann auch die Konzentration nicht genau gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung
anzugeben, die eine Elutionsflüssigkeit liefern, in
der die Konzentration der flüssigen Anteile genau bekannt ist. vielter soll die Erfindung die Aufgabe lösen,
ein Elutionsmittel zu liefern, in dem die Konzentration der beiden flüssigen Partner zeitlich genau steuerbar
ist. Ferner soll eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Elutionsmittels angegeben werden, in der die
Konzentration der flüssigen Bestandteile zeitlich variierbar ist und in der die Einrichtungen zur Konzentrations
steuerung eine flexible Steuerung der Flüssigkeitskonzentrationen in dem Elutionsmittel und der Schnelligkeit
der Änderung dieser Konzentrationen ermöglicht. Ferner soll ein Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung
angegeben werden, mit denen ein Elutionsmittel mit zeitlich variierbarer Flüssigkeitskonzentration mit
Hilfe einer einzigen Pumpe geliefert werden kann.
Die Vorrichtung zum Herstellen eines Elutionsmittels ge-
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maß der Erfindung weist eine Quelle für eine erste Flüssigkeit
und eine Quelle für eine zweite Flüssigkeit auf, sowie eine Dosiereinrichtung mit einem Mischbereicn, mit
dem Mischbereich verbundenen Absperrmitteln und einer Programmsteuerung, die mit den Absperrmitteln verounden
ist und sie betätigt, sowie schließlich Flüssigkeitszuführungen, im vorliegenden Fall eine Zuführung für eine
erste Flüssigkeit bzw. eine Zuführung für eine zweite Flüssigkeit, welche Zuführungen zum Zuleiten der ersten
bzw. der zweiten Flüssigkeit zu den Absperrmitteln dienen. Der Mischbereich wird dann unmittelbar an die Säule angeschlossen.
Die 'Absperrmittel bestehen aus mindestens " zwei wirksamen Teilen: einem ersten wirksamen Teil zwischen
der Zuleitung für die erste Flüssigkeit und dem Mischber eich und einem zweiten wirksamen Teil zwischen mindestens
einem Teil der Zuleitung für die zweite Flüssigkeit und dem Mischbereicn. Die Programmsteuerung betätigt periodisch
den einen oder den anderen wirksamen Teil der Absperrmittel, so daß der Mischbereich periodisch mit
jeweils einer der beiden Flüssigkeiten versorgt wird.
Als Mischbereicn kommt jede Einrichtung in Betracnt, die
die Mischung zwischen den beiden Flüssigkeiten in ausreichendem Maße bewirkt. Bei einer Ausbildung des Mischbereichs
kann eine getrennte Mischkammer vorgesehen werden, deren Volumen beträchtlich grosser als das größte Flüssigkeitsvolumen
ist, das in den Mischbereicn während des Zeitabschnitts, in dem einer der beiden wirksamen Teile der
Absperrmittel getätigt wird, eintritt, und die Kammer kann mit einer Einrichtung ausgestattet werden, die die Flüssigkeiten
in der Kammer gründlich vermischt, so daß die Mischung in der gesamten Kammer völlig nomogen ist. In einer
einfacheren, aber noch ausreichend wirkungsvollen Ausführungsform wird der Mischbereicn allein durcn die Vermindungs
leitungen zwischen den AbsperrmitteIn und der Säule
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"gebildet. Je nachdem, wie homogen die Mischung für den vorgesehenen Zweck ausfallen muß, kann das Volumen
der Mischregion kleiner als, ebenso groß wie oder grosser
als das größte Volumen sein, das in den Mischbereich während des Zeitraums eintritt, wenn einer der beiden
wirksamen Teile der Absperrmittel in Tätigkeit ist. Man könnte annehmen, daß entweder ein ausgedehnter Mischbereich
oder eine zusätzliche Mischvorrichtung, etwa eine eingeschaltete Glasfritte für die Herstellung eines Bereichs
mit hoher Turbulenz, vorzusehen sind, jedoch hat es sich gezeigt, daß, von Anwendungsproblemen abgesehen, in
. denen eine hohe Gleichförmigkeit erforderlich ist, ein ziemlich kleiner Raum in den Verbindungsronren allein für
eine brauenbare Vermischung ausreicnt. Wenn beispielsweise
jedes wirksame Teil der Absperrmittel 0,25 cm Flüssigkeit durchtreten läßt, ergibt ein Mischbereich mit einem
Volumen von 0,50 cm eine endgültige Vermischung am Ende des Mischbereichs, die periodische Veränderungen von höchstens
1,0 % aufweist. Wäre eine Variation zwischen 10 bis 20 % zulässig, so könnte der Rauminhalt des Mischbereichs
sogar kleiner sein als das Flüssigkeitsvolumen, .das die Absperrmittel periodisch passiert. Es scheint,
daß in diesem dynamischen System die wesentliche Vermischung durch Diffusion, Reibung, Wirbelströme und dergl.
erfolgt·
Der Mischbereich ist ferner mit einer Einrichtung versehen, die es gestattet, einen Teil der jeweils in dem
Mischbereicn befindlichen Flüssigkeit aus der Mischregion wegzuführen, wodurch ein Elutionsmittel geliefert wird,
in dem die Konzentration jeder FlüssigKeit der Augenblickskonzentration
jeder Flüssigkeit in dem Mischbereich in dem Augenblick, in dem die Flüssigkeit aus dem
Miscnbereich abgeaogen wird, gleichwertig ist. Vorzugsweise wird die Flüssigkeit kontinuierlich aus dem Misch-
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bereicn an die Säule geliefert.
Als Absperrmittel können dienen: ein Dreiwegeventil, wobei dann einer der Durchlässe des Ventils den ersten
wirksamen Teil bedeutet und der andere Durchlaß den zweiten wirksamen Teil; zwei getrennte Ventile, wobei
dann jedes Ventil einen der wirksamen Teile der Absperrmittel darstellt; oder eine beliebige Auf-Zu-AnOrdnung,
mit der Flüssigkeit aus einer Fluidleitung auf eine andere Fluidleitung geschaltet werden kann. Um die folgende
Beschreibung zu vereinfachen, soll sie.auf ein System be-
k schränkt werden, das mit zwei getrennten Ventilen arbeitet.
Diese Ventile können beliebig ausgeführt sein - beispielsweise als Magnetventil oder als druckluftbetätxgtes
Ventil - , sofern es sich durch ein von aussen herangeführtes
Signal betätigbar ist. Als Programmiereinrichtung kann demnach jede. Einrichtung dienen, die ein Signal
erzeugt und den Ventilen zuführt, ein Signal,das die Ventile zu betätigen vermag. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Ventile als Magnetventile ausgeführt, und die Programmsteuerung besteht .aus
einem elektronischen Signalerzeuger, der zwei elektronische Signale liefert, von denen das eine ein periodisches
Signal ist und das andere eine monoton zunehmende
ψ Funktion darstellt. Die Programmsteuerung vermag ferner
die Ventile zu steuern, indem das eine Ventil geöffnet wird, wenn der Augenblickswert des einen Signals den
Augenblickswert des anderen Signals überschreitet, und dann das andere Ventil geöffnet wird, wenn der umgekehrte
Fall eintritt.
Als erste und zweite Flüssigkeitszuleitung können zwei getrennte Pumpen dienen, die je nach den Umständen konstante
Leistung oder konstanten Druck liefern können; in d er bevorzugten Ausführungsform wird jedoch mit einer ein-
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zigen Pumpe gearbeitet. Anstelle der zweiten Pumpe ist eine Speichericammer vorgesehen. Die einzige Pumpe allein
arbeitet als Förderpumpe für die erste Flüssigkeit und fördert die erste Flüssigkeit in das erste Ventil. Die
zweite Flüssigkeitszuleitung umfaßt sowohl die Speicherkammer, die mit der zweiten Flüssigkeit angefüllt werden
kann, als auch die Pumpe. Die Pumpe ist mit der Speicherkammer und dem zweiten Ventil so verbunden, daß bei
geöffnetem zweiten Ventil die von der Pumpe geförderte'
erste Flüssigkeit benutzt wird, um die in der Speicherkammer befindliche zweite Flüssigkeit in das zweite Ventil
zu treiben. Das Ventil kann in Strömungsrichtung gesehen entweder oberhalb oder unterhalb der Speicherkammer vorgesehen
werden, und je nach den Erfordernissen der Anlage läßt sich eine Pumpe für konstante Leistung oder für konstanten
Druck einsetzen. Die Speicherkammer ist so auszubilden, dali in dem Zeitabschnitt, in dem das System in
Tätigkeit ist, praktisch keine Vermischung der ersten Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit eintritt. Eine
SpeicherKammer in Form eines langen dünnen Rohres, das
wesentlich mehr Flüssigkeit aufzunehmen vermag als in einer bestimmten Situation gebraucht werden muß, erfüllt
diese Voraussetzung.
Die Arbeitsweise des oben angedeuteten Systems läßt sich am besten in Ve±>indung mit den Zeichnungen beschreiben,
die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht über die einfachste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Übersicht über eine erste Ausführungsform
einer verbesserten Version der Erfindung, bei der nur eine einzige Pumpe erforder-
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licht ist;
Fig. 3 eine schematische Übersicht über eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, bei der nur· eine einzige Pumpe erforderlich ist;
Fig. 4 eine schematische Übersicht über die bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Übersicht über eine Ausbildung ψ einer Vorrichtung, die zum Messen der aus der
Speicherkammer entnommenen Flüssigkeitsmenge dient;
Fig. 6 eine graphische Darstellung mehrerer möglicher Wellenfunktionen, die zum Steuern der Ventile
verwendet werden/können, sowie der von ihnen erzeugten Programmi er folgeii!
Fig» 7 eine Kurvendarstellung einer möglichen Programmierfolge
.
Nach Fig« 1 sind eine Quelle 11 für Flüssigkeit A und eine Quelle 12 für Flüssigkeit B vorgesehen und mit konstanten
Druck ausübenden Pumpen 13 bzw. 14 verbunden. Diese Pumpen sind jeweils an eine Mischeinrichtung 15
angeschlossens die zwei Absperrventile 16 und 17, einen
Mischbereich und eine (nicht gezeichnete) Programmsteuerung
aufweist, die an die Ventile angeschlossen ist und die ßetätigaag
der Ventile zn steuern vermag. Der Einfachheit halbei? ist in dieser und in den anderen Figuren der Mischbereich
dureh eine getrennte Mischkammer 18 verdeutlichts
obwohl eine derartige Kammer, wie oben erwähnt, nicht
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unentbehrlich ist. Die Pumpen 13 bzw. 14 sind an die Ventile 16 bzw. 17 angeschlossen, die beide mit der Mischkammer
18 verbunden sind. Von der Mischkammer 18 wiederum führt eine Verbindung zu der säulenchromatographisehen Anordnung
19, die aus einer Einlaßöffnung 20, einer Säule und einem Detektor 22 besteht. Die Säulenanordnung ihrerseits entwässert in einen Ablauf 23. Das hier beschriebene
Eluierungssystem ist für alle Anwendungen brauchbar, bei
denen in einer Mischung eine einwandfrei überwachte oder veränderte Konzentration von Flüssigkeiten erforderlich
ist, der Einfachheit halber soll das System aber in seiner Anwendung bei einem System für die Lieferung des Elutionsmittels
zur FlüssigkeitsChromatographie beschrieben werden. Die Anordnung zur Chromatographie soll, da sie lediglich
zur Erläuterung der Anwendung der Erfindung dient, nicht im einzelnen beschrieben werden.
Die Absperrventile 16 und 17 stellen in Ruhe geschlossene Absperrventile dar, die von einem äusseren Signal gesteuert
werden können. Typische Beispiele für derartige Ventile sind als Magnetventile oder druckluftbetätigte Ventile
bekannt. Man könnte auch ein durch ein Signal betätigtes Dreiwegeventil oder ein beliebiges Ventilsystem
verwenden, das zuverlässig in gesteuerten Zeitintervallen von einer Flüssigkeit auf eine andere umgesteuert werden
kann. Der besseren Übersichtlichkeit halber wollen wir die Beschreibung im folgenden auf Magnetventile und elektronische
Programmsteuerungen beschränken. Natürlich kann stattdessen aber ein beliebiges von aussen betätigbares
Ventil und eine Programmsteuerung benutzt werden, die dieses Ventil zu steuern vermag.
Die konstanten Druck liefernden Pumpen fördern im Betrieb ihre Flüssigkeiten in das jeweils zugeordnete, in Ruhe ge-
Vo 9 8 4 8 /HO 3
schlossene Absperrventil. Die Programmsteuerung öffnet
dann eines der Ventile für die Dauer eines vorbestimmten Zeitabschnitts. Nachfolgend soll angenommen werden, daß
immer die Flüssigkeit A als erste Flüssigkeit fließt und daß infolgedessen das Ventil 16 geöffnet wird; es
kann aber in Wirklichkeit auch umgekehrt sein. Ein bestimmtes Volumen der Flüssigkeit A tritt in die Mischkammer
άη.. Nun schaltet die Programmsteuerung das Ventil 16 an.
und betätigt das Ventil 17 für die Dauer eines zweiten Zeita bschnitts, so daß ein bestimmtes Volumen der Flüssigkeit
B in die Mischkammer eintreten kann. Unter normalen Umständen würde die anfängliche Flüssigkeitsmischung in der
Mischkammer zu 100 % aus Flüssigkeit A, ohne einen Anteil an Flüssigkeit B, bestehen. Um anfänglich die Kammer zu
füllen,müßte daher das Ventil 16 periodisch oder während
langer Zeit geöffnet gehalten werden, bis die Mischkammer mit Flüssigkeit A gefüllt wäre, und das Ventil 17 würde
geschlossen bleiben. Das Volumen der Mischkammer ist bei dieser Ausführungsform grosser als das FlüssigleLtsvolumen,
das jedes Ventil der Programmsteuerung entsprechend während jeweils eines Arbeitsspiels bei periodisch geöffneten
Ventilen hindurchtreten lassen kann. Unter Arbeitsbedingungen, die ein hohes Maß von Gleichförmigkeit
erfordern, darf nur ein Bruchteil des zum Füllen der Mischkammer erforderlichen Volumens durch das Ventil fliessen.
Das einer chromatographischen Säule zuzuführende Eluierungsmittel kann unter hohem Druck zugeführt werden, kann aber auch
unter dem Einfluß der Schwerkraft durch die Säulen wandern. Wir wollen unsere Erörterungen auf die erstgenannte, schwierigere
Situation beschränken, wenn die Mischkammer vollständig
mit der Anfangskonzentration gefüllt werden muß. Unter diesen Umständen kann es zweckmässig sein, auf der
Mischkammer ein Ablaßventil vorzusehen, um in der Kammer eingeschlossene Luft abzublasen oder den Wechsel der Flüssigkeiten
in der Kammer zu erleichtern. Es sei vorausge-
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setzt, daß die Mischkammer vollständig mit Flüssigkeit A
gefüllt ist, daß die Programmsteuerung die Konzentration in der Mischkammer zu ändern nat, während die Flüssigkeit
in der Kammer unter Druck - unter dem von den Pumpen 13 und IH ausgeübten Druck - in die Säule geleitet
wird. Die einfachste Situation wäres daß die Endmischung
zu 100 % aus der Flüssigkeit B bestände und keine Flüssigkeit A enthielte. Ein Weg, um diese Konzentration zu
erreichen, wäre, daß die Programmsteuerung das Ventil 17 betätigen und das Ventil 16 überhaupt nicht betätigen
würde. Wenn eine wesentliche Homogenität der Mischung am Ende der Mischkammer nächst der Säule nicht erreicht
wird, dann ist die Präzision und die Reproduzierbarkeit der der Säule zugeleiteten Konzentration dürftig, und
die sich ergebenen chromatographisehen Bestimmungen sind
mangelhaft·
Bei de« erwähnten Vorgehen wird das Ventil 17 periodisch oder ständig geöffnet, wobei kleine Volumina der Flüssigkeit
B in die in der Mischkammer befindliche flüssigkeit eingeleitet werden. Allmählich nimmt die Konzentration der
Flüssigkeit B in der Mischkammer zu, bis die Mischkammer am Ende nur Flüssigkeit B enthält. Es ist offensichtlich,
daß in manchen Fällen die Zuführung von Flüssigkeit A1 die
in der Mischkammer enthalten ist, nicht ausreicht, um die Änderung von der* Anfangskonzentration zur Endkonzentration
in einer Weise ablaufen zu lassen t die den Anforderungen
der mexsten Eluierungsvorrichtungen entspricht. In diesem
Fall muß die Programmsteuerung abwechselnd das Ventil 16
und das Ventil 17 betätigen, um die Zuführung von Flüssigkeit A in die Mischkammer aufrechtzuerhalten» herden die
Ventile 16 und 17 abwechselnd gleich lange Zeit geöffnet, wird die EndkonzentratloK 50 % Flüssigkeit A and 50 % Flüssigkeit
ä betragen. Um eine Endkonzentration von 100 % der
Flüssigkeit B zu erreichen, muß die Zeitdauer, während
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welcher das Ventil 16 offengehalten wird, allmählich bis auf Null herabgesetzt werden. Das geht im allgemeinen
mit einer Verlängerung der Zeitdauer einher, während welcher das Ventil 17 geöffnet gehalten wird. Die relativen
Zeitdauern bestimmen sich durch die Betriebserfordernisse der Anlage. Wenn eine bestimmte Konzentration
verlangt wird, kann jedes Ventil so programmiert werden, daß es für eine bestimmte, unterschiedliche Zeitdauer
geöffnet gehalten wird, die die verlangte Konzentration festlegt, und diese Konzentration kann aufrechterhalten
werden, indem die Ventilöffnungsdauern während des ganzen Betriebs unverändert gehalten werden.
Fig. 7 zeigt die Vielseitigkeit einer solchen Anlage, tfenn
der Experimentator die günstigste Flüssigkeitskonzentration nicht kennt, kann die Anfangskonzentration auf einen
vernünftigen Wert eingestellt und das Ergebnis betrachtet werden. Ist es unzureichend, kann die Konzentration allmählich
geändert werden, bis die geforderte oder Endkonzentration erreicht ist, an welchem Punkt die Konzentration
auf dem gewünschten Niveau festgehalten werden kann. Wenn festgestellt wird, daß eine Gradienteneluierung, d.h.
ein Übergang von einer Konzentration zu einer anderen, zweckmässig ist, die optimale Änderungsrate aber nicht
bekannt ists so läßt sich die Rate einfach dadurch verändern,
daß die Ventile so programmiert werden, daß sie mit unterschiedlicher relativer Frequenz öffnen, bis die
optimale Änderungsrate ermittelt ist.
Fig. 2 zeigt eine verbesserte Version der in Fig. 1 gezeichneten Anlage. Die einzige Änderung .Desteht darin,
daß cle Pumpe 14 durch einen Flüssigkeitslieferer ersetzt
ista der aus einer Speieherkammer 25 besteht, die
zwischen das Ventil 17 und die Pumpe 13 geschaltet ist.
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. Die Speicherkammer wird zunächst mit Flüssigkeit B aus der Quelle 12 gefüllt, indem man das Ventil 24 öffnet,
so daß die Kammer sich unter Schwerkraftwirkung füllt. Dann wird das Ventil 24 geschlossen und die einen konstanten
Druck ausübende Pumpe 13 arbeitet abwechselnd, um ein Quantum Flüssigkeit A unmittelbar zu dem Ventil
15 und ein Quantum Flüssigkeit A in die Speicherkammer zu fördern, damit die in der Speicherkammer befindliche"
Flüssigkeit B zum Ventil 17 gedrückt wird. Der Vorzug dieser Anordnung liegt darin, daß eine einzige Pumpe
benutzt werden kann, so daß die Anlage weniger kostspielig wird, und daß ferner beide Flüssigkeiten unter dem
gleichen konstanten Druck oder mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit
an ihre jeweiligen Ventile gefördert wird. Werden zwei Pumpen verwendet, ist es nicht leicht, die
letztgenannte Bedingung einzuhalten, weil es schwierig ist, die von den verschiedenen Pumpen ausgeübten Drücke
oder Strömungsgeschwindigkexten einander anzupassen. Die Speicherkammer ist so auszubilden, daß keine wesentliche
Vermischung zwischen der Flüssigkeit A und der Flüssigkeit B stattfindet, wenn die FlussigkeitA zum Verdrängen
der Flüssigkeit B in Richtung auf das Ventil 17 benutzt wird. Ferner muß in der Speicherkammer eine ausreichende
Menge der Flüssigkeit B gehalten werden, um den Eluierungsv organg vollständig ablaufen lassen zu können. Eine lange,
enge Speicherkammer, etwa ein langes enges Rohr genügt diesen Bedingungen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der gleichen Anordnung.
Bei dieser Ausführung sind die beiden Ventile und 17 durch ein einziges Dreiwegeventil 26 ersetzt worden,
und die einen konstanten Druck liefernde Pumpe 13 ist durch eine Pumpe 27 mit konstanter Förderleistung ersetzt
worden. Das Ventil 26 liegt in Strömungsrichtung oberhalb der Speicherkammer 25 und nicht unterhalb der
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Kammer, es ließe sich aber auch ohne weiteres unterhalb
der Kammer anordnen. Die Arbeitsweise der Anordnung ist die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt die bevorzugte Ausbildungsform der Eluierungseinrichtung.
Bei dieser Ausfünrungsform sind Flüssigkeit
squellen 11 bzw. 12 mit Standgläsern 30 bzw, 31 vorgesehen, damit der Stand der beiden Flüssigkeiten
überwacht werden kann. Die Speicherkammer hat die Form einer langen dünnen Rohrschlange 34, die durch Schwerkraft-
oder Druckwirkung durch das Ventil 24 hindurch gefüllt
wird. Um das Füllen der Kammer 34 zu erleichtern,
kann der Flüssigkeitsbehälter 12 über die Ventile 32 bzw. 33 mit Luft bzw. Vakuum beaufschlagt werden. Die Speicherkammer
ist über das Ventil 36, das in Ruhe geschlossen ist, unmittelbar mit dem Ablauf 23 verbunden; das Ventil 36
dient sowohl zum Entleeren als auch zum Erleichtern des Füllens der Speicherkammer. Die in stromauf gelegene
Seite (unteres Ende) der Speicherkammer steht über das Ventil 35 mit der Pumpe 13 in Verbindung; das Ventil 35
wird geöffnet, wenn die Flüssigkeiten den ihnen zugeordneten Ventilen zugeführt werden. Die Arbeitsweise der
Anordnung entspricht derjenigen der Anordnung nach Fig.
. Die Speicherkammer wird gefüllt, und die Ventile 24 und
36 werden geschlossen. Das Ventil 35 ist offen, und die Pumpe 13 wird dazu verwendet, dem Ventil 16 Flüssigkeit A
zuzuführen und die in der Speicherkammer 34 enthaltene Flüssigkeit gegen das Ventil 17 zu treiben. Die dem Programm
gemäß hergestellte Mischung wird durch die Säule in einen Ablauf 23 gedrückt. Es ist darauf zu achten, daß
beim Betreiben der Anordnung nicht versehentlich die Flüssigkeit B während eines zu lang ausgedehnten Betriebs
aus der Speicherkammer 34 entfernt wird, so daß nur Flüssigkeit A in die Mischkammer eingeführt wird· Um das zu
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At
verhindern, kann eine Einrichtung vorgesehen werden, mit der die Menge der verbrauchten, ursprünglich in
der Speienerkammer enthaltenen Flüssigkeit verfolgt werden kann. Dazu sind ein Steuerorgan 37 und ein Auffanggefäß
38 vorgesehen. Als Steuerorgan ist gemäß Fig. ** ein Dreiwegeventil angeordnet. Das Dreiwegeventil
ist so angebracht, daß es sich, wenn das Ventil 17 offen ist, in der gezeichneten Stellung befindet, und ein
Flüssigkeitsvolumen, das dem Flussigkeitsvolumen gleich
ist, das durch das Ventil 17 gelaufen ist, wird bei geschlossenem Ventil 39 in dem Auffanggefäß 38 gesammelt.
Wenn das Ventil 17 geschlossen ist, wird das Dreiwegeventil um eine Vierteldrehung nach links verstellt, und
die Flüssigkeit läuft unmittelbar in den Ablauf. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Aufanggefäß 38 gibt ein Maß für
die Menge der Flüssigkeit B, die noch in der Speicherkammer verblieben ist, so daß sie ergänzt werden kann,
ehe der Vorrat erschöpft ist. Wenn die Untersuchung beendet ist, wird das Auffanggefäß 38 durch cbs Ventil
hindurch entleert.
Zweckmässigerweise wird das Steuerorgan 37.durch das
gleiche Signal betätigt wie das Ventil 17. Fig. 5 zeigt, wie eine solche Betätigung auf einfache Weise vorgenommen
werden kann. Die den Detektor 22 verlassende Flüssigkeit wird durch ein biegsames Rohr S3 geleitet, das an der
Stange SH angebracht ist, die ihrerseits einen Teil eines.
Solenoidsystems 55 bildet. Es sind zwei Auffanggefäße vorgesehen.
Das eine Gefäß, 52, führt direkt in den Ablauf 23; das andere Gefäß, 50, führt über das Ventil 39, das in
Ruhe geschlossen ist, zum Ablauf 23. An dem Auffanggefäß 50 kann ein Standglas 51 angebracht werden. Wird das
Ventil 17 durch ein elektrisches Signal betätigt, so wird auch das Solenoid 55 erregt, und das biegsame Rohr 5 3 wird
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Ab
über das Auffanggefäß 50 gestellt. Wird das Ventil 17 geschlossen, so lenkt das Solenoid 55 das Diegsame Ronr
in seine Stellung über dem Ablauf 23 zurück. Das ist ein brauchbarer Weg, wie eine Flüssigkeitsmenge aufgefangen
werden kann, die dem durch das Ventil 17 laufenden Volumen gleich ist, aber natürlich kann auch jede andere,
dem Fachmann bekannte brauchbare Lösung verwendet werden.
Einer der größten Vorteile der beschriebenen Anordnung ist ihre vielseitige Anwendbarkeit. Die Anfangs- und die
Endkonzentration des Eluierungsmittels lassen sich leicht
einstellen, und auch die Änderungsrate dieser Konzentration kann ohne weiteres festgelegt werden. Fig. 6 zeigt eine
Programmfolge, die zur Veränderung der Konzentration in
dem Eluierungsmittel verwendet werden kann. Die Anordnung arbeitet mit zwei elektronischen Signalen; das eine Signal,
das Signal 60, stellt eine periodische Sägezahnwelle dar, das andere Signal, das Signal 62, ist ein Auslösesignal,
das in diesem Fall linear anwächst. Die Programmsteuerung, ein elektronischer Signalgenerator, erzeugt
gleichzeitig zwei Signale und vermag ein Ventil zu betätigen, wenn der Augenblickswert der Sägezahnwelle grosser
ist als der Augenblickswert des Auslösesignals; er vermag das andere Ventil zu betätigen, wenn der Augenblickswert
w der Sägezahnwelle kleiner ist als der Augenblickswert
des Auslösesignals. Wenn das Ventil lö das erste Ventil ist, so gibt der schraffierte Bereich des BäLkens unter
dem Diagramm das zeitliche Intervall an, in dem Flüssigkeit A in die Mischkammer gegeben wird, und die nicht schraffierten
Bereiche geben die zeitlichen Intervalle an, in denen Flüssigkeit B zugeführt wird, die relativen Zeitdauern
hängen von den Arten der erzeugten Funktionen ab. Wenn man von den vielfältigen Möglichkeiten der elektronischen
Erzeugung von Funktionen Gebrauch macht, kann praktisch jede Programmfolge hergestellt werden. Fig. 6 stellt
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eine brauchbare Programmfolge dar. Eine Sägezahnwelle
60 in Kombination mit einem beliebigen, monoton anwachsenden Auslösesxgnal beliebiger Gestalt, etwa nach Signal
63, stellt eine weitere brauchbare Folge dar. Ein lineares Auslösesxgnal 62 in Kombination mit einem
periodischen Signal beliebigen Verlaufs wäre ebenfalls brauchbar.
Die obige Beschreibung diente dazu, die Nützlichkeit und die Arbeitsweise der Erfindung zu verdeutlicnen.
Es wird beansprucht, daß mehr als zwei Flüssigkeiten auf diese Weise behandelt werden können, und der Fachmann
ist in der Lage, die beschriebene Anordnung in mannigfacher Weise abzuwandeln. Die Erfindung ist somit nicht
auf die beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt.
- 17 _
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Claims (1)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Eluierungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine Quelle (11) einer
ersten Flüssigkeit (A) vorgesehen ist, ferner (b) eine Quelle (12) einer zweiten Flüssigkeit (B), (c) Flüssig-
fe keitsleitungen an der Quelle (11) der ersten Flüssigkeit
(A), (d) Flüssigkeitsleitungen an der Quelle (12) der zweiten Flüssigkeit (B), (e) eine Dosiereinrichtung
(15) mit einem Mischbereich, daran angeschlossene Absperrmittel und eine mit den Absperrmitteln
verbundene Programmsteuerung, daß ferner die Absperrmittel aus mindestens zwei wirksamen Teilen besteht,
nämlich einem ersten wirksamen Teil zwischen der ersten Flüssigkeitsleitung und dem Mischbereich, so angeordnet,
daß der Mischbereich mit der ersten Flüssigkeit (A) versorgt wird, wenn der erste wirksame Teil betätigt wird,
und einem zweiten wirksamen Teil zwischen mindestens einem Teil der zweiten Flüssigkeitsleitung und dem
' Mischbereich, so daß der Mischbereich mit der zweien
Flüssigkeit (B) versorgt wird, wenn der zweite wirksame Teil betätigt wird, und daß die Programmsteuerung periodisch
die Zeit zu steuern vermag, in der jeder wirksame Teil der Absperrmittel betätigt wird, wobei der
Mischbereich eine Anordnung aufweist, die es ermöglicht, daß ein Teil der in dem Mischbereich vorhandenen Flüssigkeit
aus dem Mischbereich entfernt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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daß das Volumen des Mischbereichs grosser ist als das maximale Volumen der Flüssigkeit, die den Mischbereich
während des Zeitabschnitts erreicht, in dem einer der wirksamen Teile der Absperrmittel betätigt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel aus einem Dreiwegeventil bestehen,
dessen einer Zweig den ersten wirksamen Teil darstellt, während der zweite Zweig dem zweiten
wirksamen Teil entspricht.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel aus zwei getrennten Absperrventilen
bestehen, und daß das erste Ventil (16) den ersten wirksamen Teil darstellt, während das zweite
Ventil (17) dem zweiten wirksamen Teil entspricht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet,daß der Mischbereich eine Mischkammer
(18) aufweist, deren Volumen wesentlich grosser ist als das maximale Flussigkeitsvolumen, das in die
Mischkammer (18) während des Zeitabschnitts eintritt, in dem einer der beiden wirksamen Teile der Absperrmittel
betätigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeitsleitung
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aus einer ersten Pumpe (13) besteht und die zweite
aus einer zweiten Pumpe (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpen (13, 14) konstanten Druck ausüben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen (13, IU) konstante Förderleistung
* haben.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeitsleitung eine
mit der Quelle (11) der ersten Flüssigkeit (A) verbundene Pumpe (13) ist, daß die zweite Flüssigkeitsleitung eine Speicherkammer (25) ist, die mit der
Quelle (12) der zweiten Flüssigkeit (B) verbunden und mit der zweiten Flüssigkeit (B) gefüllt ist, und
daß die Dosiereinrichtung (15) einen Mischbereich mit daran angeschlossenen AbsperrmitteIn und an die
Absperrmittel angeschlossener Programmsteuerung aufweist, wobei die Absperrmittel mindestens zwei wirksame
Teile aufweist, deren erster zwischen der Pumpe (13) und dem Mischbereich so angeordnet ist, daß der
Mischbereich mit der ersten Flüssigkeit (A) versorgt wird, wenn der erste wirksame Teil betätigt wird, und
deren zweiter wirksamer Teil mit der Speicherkammer (25) verbunden ist, wobei die Speicherkammer (25) und
der zweite wirksame Teil der Absperrmittel zwischen der Pumpe (13) und dem Mischbereich derart angeordnet ist,
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daß der Mischbereich mit der zweiten Flüssigkeit (B) versorgt wird, wenn der zweite wirksame Teil betätigt
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,"
daß die Absperrmittel aus einem Dreiwegeventil bestehen, das in Strömungsrichtung unterhalb der Speiche
rkammer (25) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel aus einem Dreiwegeventil bestehen,
das in Strömungsrichtung oberhalb der Speicherkammer liegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkanuner aus einem langen engen Rohr
besteht und die Pumpe mit konstantem Druck arbeitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkammer als langes enges Rohr ausgebildet
ist und die Pumpe konstante Leistungliefert,
. Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Absperrventil druckluftbetätigt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- 21 -
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daß das erste und das zweite Absperrventil Magnetventile sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet,
daß als Programmsteuerung ein elektrischer Signalgenerator dient.
17. Verfahren zum Erzeugen eines Eluierungsmittels, das
aus zwei Flüssigkeiten in zeitlich sich ändernder Konzentration besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) eine erste Flüssigkeit (A) aus einer ersten Quelle zu einem ersten wiksamen Teil eines in Ruhe geschlossenen
Absperrmittels geleitet wird, (b) daß eine zweite Flüssigkeit (B) aus einer zweiten Quelle zu
einem zweiten wirksamen Teil des in Ruhe geschlossenen Absperrmittels geleitet wird, (c) daß abwechselnd
der erste wirksame Teil der Absperrmittel während eines ersten Zeitabschnitts bestimmter Länge* betätigt wird,
damit ein erstes bestimmtes Volumen der ersten Flüs-"
sigkeit (A) einen Mischbereich erreicht, und daß dann
der zweite wirksame Teil des Absperrmittels während eines zweiten Zeitabschnitts bestimmter Länge betätigt wird,
damit ein zweites bestimmtes Volumen der zweiten Flüssigkeit (B) den Mischbereich erreicht und sich mit dem
ersten bestimmten Volumen der ersten Flüssigkeit zu einem Gemisch mit einer bestimmten Konzentration von
erster und zweiter Flüssigkeit vermischt, und daß (d) ein Teil des Gemischs den Mischbereich verlassen kann,
wodurch ein Eluierungsmxttel hergestellt ist, das eine Konzentration an erster und zweiter Flüssigkeit
- 22 -
1098A8/U03
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aufweist, dessen momentane Konzentration gleich der momentanen Konzentration der ersten und der
zweiten Flüssigkeit am stromab gelegenen Ende des Mischbereichs in dem Augenblick ist, in dem der Teil
dieses Gemischs den Mischbereich verläßt.
18. Verfahren nach Anspruch 18, dsdurch gekennzeichnet,
daß die erste bzw, die zweite festgesetzte Zeitdauer, während welcher der erste bzw. der zweite wirksame
Teil des Absperrmittels betätigt wird, variiert werden, wodurch die Konzentrationen der ersten bzw. der zweiten
Flüssigkeit in der Mischung allmählich geändert werden.
19. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Flüssigkeit zu einem ersten wirksamen Teil des Absperrmittels mittels einer Pumpe gefördert
wird, und daß die zweite Flüssigkeit einem zweiten wirksamen Teil des Absperrmittels durch Übertragen
eines Quantums der zweiten Flüssigkeit in eine lange enge Speicherkammer zugeführt wird, die an den zweiten
wirksamen Teil des Absperrmittels angeschlossen ist, und daß durch Betätigen des zweiten wirksamen Teils
des Absperrmittels die erste Flüssigkeit, die normalerweise dem Mischungsbereich durch den zweiten wirksamen
Teil des Absperrmittels zugeführt wird, die zweite Flüssigkeit, die in der Speicherkammer enthalten
ist, in den Mischbereich drückt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
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daß das erste und das zweite Absperrventil als Magnetventile ausgeführt sind, und daß der Schritt,
das erste bzw. das zweite festgelegte Zeitintervall, während dessen das erste bzw. das zweite Ansperrventil
geöffnet sind, zu variieren, durch Erzeugen eines zeitlich veränderlichen elektrischen Signals
bewirkt wird, das abwechselnd zunächst dem einen und dann dem anderen der beiden Absperrventile zugeführt
wird.
21. Verfahren zum Erzeugen eines Eluierungsmxttels aus zwei Flüssigkeiten nit unverändert bleibender Konzentration,
dadurch gekennzeichnet, daß (a) eine erste Flüssigkeit einem ersten, in Ruhe geschlossenen Absperrventil
bei gleichbleibendem Druck zugeführt wird, daß (b) eine zweite Flüssigkeit einem zweiten, in
Ruhe geschlossenen Absperrventil bei gleichbleibendem Druck zugeführt wird, daß (c) abwechselnd das erste Absperrventil
während eines ersten bestimmten Zeitintervalls geöffnet wird, so daß ein erstes feststehendes
Volumen der ersten Flüssigkeit in einen Mischbereich eintreten darf, und daß dann das zweite Absperrventil
während eines zweiten bestimmten Zeitintervalls geöffnet wird, so daß ein zweites feststehendes Volumen der zweiten
Flüssigkeit in den Mischbereich eintreten darf, um ein Gemisch aus der ersten und der zweiten Flüssigkeit
in unveränderlicher Konzentration herzustellen und daß (d) ein Teil der Mischung den Mischbereich zu verlassen
vermag, wodurch ein Eluxerungsmxttel mit einer festen Konzentration der ersten und der zweiten Flüssigkeit
erzeugt wird.
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22. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung einer zweiten Flüssigkeit zu dem
zweiten Absperrventil dadurch erfolgt, daß zunächst ein Quantum der zweiten Flüssigkeit in eine lange
enge Speicherkammer übertragen wird und dann ein Quantum der ersten Flüssigkeit, die normalerweise dem
ersten Absperrventil zugefünrt wird, benutzt wird, um die in der Speicherkammer enthaltene zweite Flüssigkeit
an das zweite Absperrventil zu drücken.
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1 09848/ 1 A 0 3
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