DE2434691A1 - Verfahren und vorrichtung zum abmessen und abgeben von fluessigkeitsproben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abmessen und abgeben von fluessigkeitsprobenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vor- -richtungen zum Gewinnen von Flüssigkeitsproben und betrifft
insbesondere Verfahren und Vorrichtungen, die es ermöglichen, abgemessene ^lussigkeitsmengen bereitzustellen, die analysiert
bzw. untersucht werden sollen.
Vorrichtungen zum automatischen Abmessen und Abgeben von ilussigkeitsproben, die auf ihre Eigenschaften untersucht
werden sollen, werden in großem Umfang auf dem Gebiet der chemischen Behandlung von Wasser und ähnlichen Arbeitsgebieten
benutzt. Beispielsweise werden beim Messen der Verunreinigung von Wasser zur Ermöglichung einer zweckmäßigen
Behandlung des wassers abgemessene Proben einem Strom entnommen und einem Analysator durch eine Abgabe- oder
Dosiervorrichtung zugeführt, so daß die physikalischen Eigenschaften der Proben und die vorhandenen Verunreini- .
gungen automatisch ermittelt werden können.
Bei bekannten Abgabevorrichtungen dieser Art wird sowohl von der Schwerkraft als auch von einem Luftdruck
Gebrauch gemacht, und es ist ein Saugheberrohr vorhanden, das geeignet ist, einem Sammelbehälter jeweils eine vorbestimmte
Flüssigkeitsmenge zu entnehmen. Dieses Rohr wird periodisch mit einem Luftdruck beaufschlagt, um jeweils
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eine Flüssigkeitsmenge abzugeben, die durch das Fassungsvermögen
von in das Rohr eingeschalteten Behältern und durch den aufgebrachten Druck bestimmt wird. Die dem Rohr zugeführte
Druckluft bewirkt, daß die Flüssigkeit aus dem Rohr verdrängt wird, und danach führt die hierbei auftretende
Saugheberwirkung dazu, daß sich das Rohr erneut mit dem Sammelbehälter entnommener Flüssigkeit füllt."
Diese bekannten. Vorrichtungen arbeiten jedoch ungenau; dies ist auf die Verwendung komplizierter Linrichtungen in
Verbindung mit sich bewegenden mechanischen Teilen wie Pumpen, Dosierventilen und dergleichen zurückzuführen, und
wegen der Unzuverlässigkeit dieser Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß unerwünschte Luftblasen entstehen, und daß
die Proben verunreinigt werden. Ferner hängt die Genauigkeit des Dosiervorgans gewöhnlich davon ab, daß eine genau vor»
bestimmte Standhöhe der Flüssigkeit in dem Saugheberrohr eingegahlten wird, und daher ist es zur Gewährleistung der
erforderlichen Genauigkeit bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich, komplizierte Susatzeinrichtungen zu verwenden,
z.B. Kariottesche Flaschen, Schwimmerventile und dergleichen. Die Genauigkeit solcher Vorrichtungen wird im
Laufe der Zeit durch Äbnutzungserecheinungen und dergleichen
beeinträchtigt, so daß die Vorrichtungen nicht nur unzuverlässig sind, sondern insbesondere auch nicht an entlegenen
Stellen eingesetzt werden können·
Es sind bereite verschieden« Versuche uaternouwn
worden, um die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen; beispielsweise werden Dosiereinrichtungen in Form von Saughebern oder von -ürucklufthebern in Verbindung mit gekrümmten
Rohrleitungen verwendet, um eine Abdichtung gegen einen Überdruck bzw. einen unterdruck zu bewirken und das
unerwünschte Entstehen τοη Luftblasen au verhindern. Jedoch sind diese Vorrichtungen so konpliziert, daß eie unsurerlässig
und unwirtschaftlich sind, und daß sie nicht »it der geforderten Genauigkeit arbeiten.
Um die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, eine Saugheberanordnung zu
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benutzen, bei der sowohl von der Schwerkraft als auch von
einem Luftdruck Gebrauch gemacht wird, und bei der Einrichtungen zum Abdichten gegenüber einem Unterdruck und einem
Überdruck vorhanden' sind, um das"Einträten von Luftblasen in
den Flüssigkeitsstrom zu verhindern. Beispielsweise ist in der U.S.A.-latentschrift 3 718 4-38 eine Dosiervorrichtung
beschrieben, bei der ein S-förmiges Dosierrohr, das so geformt ist, daß die Flüssigkeit eine Abdichtung bewirkt,
mit einer Speiseleitung kombiniert ist, der Flüssigkeit aus einem Sammelbehälter zugeführt werden kann, so daß es möglich
ist, abgemessene Flüssigkeitsmengen im Verlauf eines Arbeitsspiels abzugeben, bei dem ein Druck zur Wirkung gebracht
wird, bei dem dann eine Entlüftung erfolgt, und bei dem dann ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird. Zwar arbeitet
diese bekannte Vorrichtung einwandfrei und zuverlässig, und die genannten Schwierigkeiten, z.B. das Entstehen
von Luftblasen, werden vermieden, doch ist diese Vorrichtung nur zum Dosieren von Keagentien geeignet, denn
jede nachf olgende,-n-bgabemenge wird mit der vorher abgegebenen
L'enge gemischt. Somit erfolgt stets eine gegenseitige
Verunreinigung der Einzelmengen oder Proben, so daß die Vorrichtung nicht geeignet ist, zum Gewinnen von Proben
benutzt zu werden, wenn es erwünscht ist, die verschiedenen Proben vollständig voneinander getrennt zu halten,
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine genau und zuverlässig arbeitende Vorrichtung zum Gewinnen
von Flüssigkeitsproben zu schaffen, die an entlegenen Stellen benutzt werden kann und geeignet ist, genau abgemessene
Lengen einer Flüssigkeit einem Analysator so zuzuführen, daß die einzelnen Proben nicht miteinander gemischt
werden, sowie eine Vorrichtung dieser Art, die von besonders einfacher Konstruktion ist und zuverlässig arbeitet;
ferner soll durch die Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Gewinnen von Flüssigkeitsproben geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind durch die Erfindung Verfahren und Vorrichtungen zum Abgeben von Flüssigkeitsproben geschaffen worden, bei denen jeweils eine vorbestimmte
Ilüssigkeitsmeng-e als -t'robe an eine Aufnarrreein-
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richtung abgegeben wird, die ein Dosierrohr zum Abgeben jeweils einer Probe aufweist, ferner eine Speiseleitung zum
Abgeben der Flüssigkeit an das Dosierrohr von einer Quelle
aus sowie ein Saugheberrohr zum Abziehen überschüssiger Flüssigkeit aus dem Dosierrohr. Die Flüssigkeit, die in dem
Dosierrohr nach jedem Arbeitsspiel zurückbleibt, wird daran gehindert, sich mit Flüssigkeit zu mischen, die während
nachfolgender Arbeitsspiele zugeführt wird, so daß eine gegenseitige Verunreinigung der' Proben verhindert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das Dosierrohr
eine Einlaßöffnung, einen gekrümmten unteren Abschnitt,
einen Dosierbehälter, der in Verbindung mit der Einlaßöffnung und einer Seite des gekrümmten unteren Abschnitts steht,
eine Abgabeöffnung sowie einen überströmbehälter, der in
Verbindung mit der Abgabeöffnung und dem anderen Ende des
gekrümmten unteren Abschnitts steht. Ferner ist ein Sammelbehälter vorhanden,, der. an die Einlaßöffnung an einem Punkt
angeschlossen ist, der sich auf einem niedrigeren Niveau
befindet als die Abgabeöffnung, jedoch höher angeordnet ist als der oberste Teil des Überströmbehälters·
Die schon genannte Speiseleitung arbeitet mit einer Flüssigkeitsquelle zusammen, zu der eine Flüssigkeitspumpe
gehört, die an die Speiseleitung angeschlossen ist und dazu dient, von einer Quelle, z.B. einem Wasserstrom aus ständig
einen Flüssigkeitsstrom zu der Speiseleitung zu fördern.
Die Speiseleitung erstreckt sich im rechten Winkel zu dem Dosierrohr. Die Standhöhe der Flüssigkeit in der
Speiseleitung wird ständig konstant auf einer Höhe über dem oberen Ende des Überströmbehälters gehalten, um zu gewährleisten,
daß bei einer Beaufschlagung mit Unterdruck Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft zu dem Überströmbehälter
fließt. Auf diese Weise besteht Gewahr dafür, daß die Zusammensetzung der Flüssigkeit die gleiche ist
wie diejenige eines Prozeßstroms oder einer aus einer anderen Quelle stammenden Flüssigkeit, die untersucht werden soll.
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Ferner ist eine Zuführungsleitung vorhanden, in die
ein Magnetventil eingeschaltet ist, die sich zwischen der Speiseleitung und dem Überströmbehälter erstreckt, und die
dazu dient, dem Überströmbehälter von der Speiseleitung aus nach Bedarf Flüssigkeit zuzuführen.. Das Magnetventil wird
durch eine Programmiereinrichtung so gesteuert, daß dem Uberströmbehälter während desjenigen ^'eils eines Arbeitsspiels, während dessen ein· Unterdruck zur Wirkung kommt,
Flüssigkeit so zugeführt wird, daß ein Vermischen dieser Flüssigkeit mit einer vorher entnommenen Flüssigkeitsmenge
vermieden wirdο '
Weiterhin ist ein Saugheberrohr vorhanden,, dessen
Einlaßöffnung an den Sammelbehälter angeschlossen ists und
das eine Austrittsöffnung besitzt9 die dazu dient, Flüssigkeit
aus dem Sammelbehälter sur Atmosphäre an einem Punkt
abzuführens der tiefer liegt als die Einlaßöffnung &®e
Dosierrohrs,,, jedoch höher als der Dosierbehälter, Dieses
Saugheberrohr dient dazü? die überschüssige Flüssigkeit ab-ZTiführen9
sobald die vorbestimmte Flüssigkeitsmenge erreicht ist9 die durch das Fassungsvermögen der in das Do~
sierrohr eingeschalteten Behälter bestimmt wird«,
Das Dosierrohr8 die Speiseleitung und das Saugheberrote
sind-so geformt, daß durch die Flüssigkeit eine Abdichtung gegenüber einem vorbestimmten Über- oder Unterdruck bewirkt mrd3 der in der Vorrichtung durch eine Luftpumpe
erzeugt uirds und der durch Über= und Unterdruckregler
selbst dann geregelt wird9 wenn die durch die Speiseleitung
sngefiüirt© Fliissigkeitameng© nicht di© irorbestimat© Meng©
erreichte
Gemäß oinem besonderen Merkmal d©r Erfindung ist die
Ppobeentneimeirorrielitnnig so ausgebildet9 daß die bei ά©η
einzelnen Arbeitsspielen entnommenen JTlüssigkeitsmsnges.
VQneinand<ar getrennt gehalten uerd©ns um eine gegenseitig©
Verunreinigung der Proben zu verhindernο Zu diesem Zweck
wird die Flüssigkeitsprobe dem Dosierronr durch d©n Über»
strömbsJiältez' aiiadurch1 auf einem solchen Niveau sugeführts
daß Geräte dafür besteht9 daß die am Beginn ^edes Arfeeits-
spiels zugeführte Flüssigkeit in das Dosierrohr oberhalb der Flüssigkeit eintritt, die nach der Beendigung des vorangehenden
Arbeitsspiels noch in dem Dosierrohr vorhanden ist, Im Gegensatz hierzu ist es bei den bis jetzt bekannten
Vorrichtungen zum Abgeben von -^roben nicht möglich, eine
solche gegenseitige Verunreinigung zu verhindern.
. Die aus der vorangegangenen Probe stammende Flüssigkeit wird einem Ablauf über das Saugheberrohr zugeführt,
dessen Einlaß am Boden des Sammelbehälters mündet» Während der Beaufschlagung mit ©inem Unterdruck im Verlauf eines
Arbeitsspiels tritt Flüssigkeit in den Sammelbehälter an einem Punkt ein, der etwas höher liegt als der Boden des
Sammelbehälterss und die überschüssige Flüssigkeit wird
über das Saugheberrohr abgeführte) Auf diese Weise wird di@
Flüssigkeit,, die nach, dem vorangegangenen Arbeitsspiel noch
vorhanden ist, während jedes Arbeitsspiels im wesentlichen
vollständig herausgespültβ Während der-"nachfolgenden Ar- ■
beitsspiele wird die flüssige Probe weiter verfeinert, so daß man eine .im wesentlichen nicht verunreinigte Probe
erhält.
Bei einer anderen Ausfüiirungsform der Erfindung ist
es möglich, eine flüssige Probe einem Probenbehälter oder einem Sats von Probenbehaltera au entnehmen, die auf einem
sich, drehenden Probenentnahmetisch angeordnet sind* Hierbei
wird Flüssigkeit aus gedem ProbenbehälteE· mit Hilf© eines
gekrümmten Saughebarralirs entnommen,, das einen gekrümmten oberen
Abschnitt aufweist^ vj@loh.es in Verbinduag mit der
Flüssigkeit in dem." betraf fendaa irrQib©a.behälteit st©ht8 sowi©
einen -eateren gekrümmten A"bsctoitt9 d©r durch eis Magnetventil
mit dem Überströmbehälter verbunden werden kann« Auf
-diese W©is© ist ©s aögliclie Proben aus Flüssigkeitsmengen
zu entnehmen^ die Toaeinandsr getrennt in mehreren Behältern bereitgehalten werden»
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die ÄbgabeFQrrichtMng als ©ine Vorrichtung zu® Entnehmen von
Proben so betätigt werden^ daß die Proben der Durchsatzmenge
eines Flüssigkeitsstroms entsprechen» Hierbei ist eine Einrichtung vorhanden, die dann ein Steuersignal erzeugt,
wenn eine bestimmte Durchsatzmenge erreicht wird«. Durch dieses Signal wird die Probenentnahmevorrichtung veranlaßt,
eine Flüssigkeitsprobe auf der Basis einer vorbestimmten
Durchsatzmenge des Flüssigkeitsstroms zu entnehmen^
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es möglich, jeweils eine einzelne Flüssigkeitsprobe einem
Flüssigkeitsstrom auf der Basis einer Zeiteinheit zu entnehmenBeispielsweise
wird die gesamte Durchsatzmenge benutzt, um eine einzelne Probe auf der Basis der Durchsat zmenge je Zeiteinheit zu gewinneno
Gemäß der Erfindung ist es möglich,, ein Dosierrohr
oder mehrere Dosierrohre zu benutzen« Bei einer bestimmten Ausführungsform sind mehrere Dosierrohre so hintereinander
angeordnet, daß es möglich ists ihnen eine vollständige
Flüssigkeitsprobe zuzuführeng die mit einer über ein anderes Dosierrohr zugeführten -^robe gemischt ist. Auf diese Weise
kann man einen Bruchteil einer vorangegangenen Probe oder eines Gemisches aus einer oder mehreren Proben gewinnen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Abgabevorrichtung, aus der die Standhöhe der Flüssigkeit für den Fall ersichtlich ist, daß im Verlauf
eines Arbeitsspiels eine Belüftung bewirkt wird;
Fig. 2 eine Fig„ 1 entsprechende schematische Darstellung,
aus der die Standhöhe der Flüssigkeit für den Fall ersichtlich ist„ daß im Verlauf eines Arbeitsspiels
ein Überdruck zur Wirkung gebracht wird;
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende schematische Darstellung, aus der die Standhöhe der Flüssigkeit in dem
Augenblick ersichtlich ist, in welchem derjenige Teil eines
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Arbeitsspiels "beginnt, während dessen ein Unterdruck zur
Wirkung gebracht wird;
J1Ig, 4 eine Fig, 1 entsprechende schematische Darstellung,
aus der die Standhöhe der Flüssigkeit für den Fall ersichtlich ist, daß während eines ^'eils eines Arbeitsspiels
der Unterdruck seine volle Wirkung ausübt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Weiterbildung
der Vorrichtung nach Fig. 1, bei der eine Flüssigkeitsprobe für die Speiseleitung einem Probenbehälter entnommen
wird;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung, bei der das im Längsschnitt
gezeichnete Dosierrohr eine geschlossene kompakte
Enstruktion bildet;
ο '
ο '
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung, bei reicher der Speiseleitung
eine abgetrennte Flüssigkeitsprobe entsprechend einer vorbestimmten Durchsatzeinheit eines Prozeßstroms zugeführt
wird; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung mehrerer Abgabevorrichtungen nach Fig. 1, die es ermöglichen, Proben nacheinander
zu verdünnen.
Zu der Vorrichtung nach Fig. 1 gehört ein insgesamt mit 11 bezeichnetes Dosierrohr, das dazu dient, während jedes Arbeitsspiels eine Flüssigkeitsprobe einem einem Aufnahmebehälter
12 einer Aufnahmeeinrichtung zuzuführen. Das Dosierrohr 11 ist als allgemein S-förmiges, stehend
angeordnetes, langgestrecktes Rohr ausgebildet, das eine Einlaßöffnung 14- und eine Abgabeöffnung 16 aufweist, welch
letztere zur Atmosphäre offen ist, und dieses Dosierrohr dient dazu, bei jedem Arbeitsspiel eine Probe der Flüssigkeit
dem Aufnahmebehälter 12 zuzuführen. Das Dosierrohr 11 weist einen gekrümmten oberen Abschnitt 17 auf, der zu der
Abgabeöffnung 16 führt, ferner einen gekrümmten unteren
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Abschnitt 19 sowie einen Überströmbehälter 18, der zwischen
dem gekrümmten unteren Abschnitt 19 und dem gekrümmten oberen Abschnitt 17 angeordnet ist,, Ferner ist ein Dosierbehälter
20 vorhanden, der zwischen der Einlaßöffnung 14 und dem gekrümmten unteren Abschnitt 19 liegt und zu diesem
Zweck in eine Rohrleitung 21 eingeschaltet ist. Gemäß Fig. 1 ragt das obere Ende der Rohrleitung 21 mit der Einlaßöffnung
14 in einen Sammelbehälter 22 hinein, und dieser Sammelbehälter ist an eine Druckleitung 23 angeschlossen, die ait
einer Iiuftzuführungseinrichtung der Vorrichtung verbunden
ist· Zum Zuführen von Luft dient eine Luftpumpe 24, die
am die Bohrleitung 23 angeschlossen ist und es während oedes
Arbeitsspiels d@r Vorrichtung nach Bedarf ermöglicht, Luft abzusaugen, um einen Unterdruck zur Wirkung zu bringen,, bzw»
ein« Verbindung jbut Atmosphäre 'herzustellen bzw. dem Do-Bierrohr
11 Druckluft zuzuführen. Ferner sind gemäß Fig« 1 ein Unterdruckregler 25 und ein Überdruckregler 26 vorhanden,
die durch Zweigleitungen 28 bzw. 27 mit der Rohrleitung 23
verbunden sind®
Weiterhin gehört zu der Vorrichtung eine insgesamt mit
13 bezeichnete Rohrleitung zum Zuführen von Flüssigkeit mit einem senkrecht angeordneten geraden Abschnitt 29 und einem
Einlaß$ dem ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrom von einer
nicht dargestellten Quelle aus, z.B· einem Wasseretrom,
durch eine Pumpe 30 zugeführt wird, die bei der bevorzugten
Auefü&rungsform dasu dient, Wasser aus einem fließenden
oder einer anSeren Quelle, dem Proben entnommen werden
ansusaueec us>£ ständig Wasses? dmp@& des geradsr:
.!«itüngeabaobnitfe 29 m. fördern» damit axe Standhöht der
flüssigkeit in der Speiseleitung 13 ständig auf einem
Wert gehalten wird, der durch den gekrümmten oberen Abschnitt 31 bestimmt wirds solange sich die Pumpe 30 in Betrieb
befindet»
Das obere Ende des geraden Abschnitts 29 ist durch den gekrümmten oberen Abschnitt 31 mit einem Auslaß 32
verbunden, dem ein Ablauftrichter 33 zugeordnet ist·
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Dem Dosierrohr 11 wird Flüssigkeit von der Speiseleitung 13 aus über eine Rohrleitung 34 zugeführt, deren eines
Ende mit einer Abzweigung 35 des geraden Abschnitts 29 verbunden ist, während ihr anderes Ende an eine Öffnung
des Überströmbehälters 18 angeschlossen ist. In die Zuführungsleitung 34 ist ein Magnetventil 37 eingeschaltet,
so daß dem Dosierrohr 11 während bestimmter ^eile jedes
Arbeitsspiels Flüssigkeit zugeführt werden und die Zufuhr von Flüssigkeit wieder unterbrochen werden kanne
Gemäß Fig· 1 ist eic insgesamt mit 15 bezeichnetes
Saugheberrohr vorhanden, dessen Einlaß 38 mit einer öffnung im Boden des Sammelbehälters 22 verbunden ist, und das eine
Austrittsöffnung 41 besitzt, an der eine Abzweigung 43
mündet, welche sich an einen senkrecht angeordneten Abschnitt
42 anschließt, der zur Atmosphäre offen ist. Das Saugheberrohr 15 weist einen etwas abgewxnkelten langgestreckten
Abschnitt 44 auf, an den sich ein gekrümmter unterer Abschnitt 39 anschließt, mit dem. ein Behälter 40
verbunden ist, der über den Abschnitt 42 in Verbindung mit der Atmosphäre steht.
Wie erwähnt, gehören zu den Einrichtungen zum Erzeugen eines Unterdrucks, zum Belüften der Vorrichtung und zum
Aufbringen eines Überdrucks während jedes Arbeitsspiels die Luftpumpe 24, der Unterdruckregler 25 und der Überdruckregler
26, die parallel zueinander an eine Rohrleitung 23 angeschlossen sind, welche zu dem Sammelbehälter 22 führt;
Sie Luftpumpe 24 hat die Aufgabe, über die Leitung 23 das
obere Ende des Sammelbehälters 22 nach Bedarf mit einem Unterdruck
zu beaufschlagen bzw. ihn sit der Atmosphäre zu
verbinden bzw. einen Überdruck aufzubringen. Zu der Luft»
pumpe gehört ein geschlossener Zylinder 45 mit einer Ahschlußleitung 46, mit der die Leitung 23 verbunden ist·
Gegenüber den Einlaß 47 des Zylinders 45 ist ein bewegbarer Kolben 48 angeordnet. Der Zylinder 45 ist in einem vorbestimmten
Abstand unterhalb des Einlasses 47 mit einem Belüftungsstutzen 49 versehen, der den Innenraum des
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Zylinders mit der Atmosphäre verbindet, sobald der Kolben
48 bis unterhalb des Belüftungsstutzens nach unten bewegt wird. Mit dem Kolben 48 ist eine Betätigungseinrichtung 51
gekuppelt, die in Verbindung mit einer Antriebseinrichtung steht, welche ihrerseits durch eine Programmiereinrichtung
50 gesteuert wird. Die Luftpumpe 24 ist zusammen mit den Antriebs- und Steuereinrichtungen in Figo 1 nur schematisch
dargestellt, da diese Teile nach Bedarf auf bekannte Weise ausgebildet werden können.
Der Kolben 48 wird durch die Programmiereinrichtung
50 betätigt, so daß er sich nach oben in Richtung auf den
Einlaß 47 bewegt, um in der Leitung 23 einen Überdruck zu
erzeugen; dann wird der Kolben gegenüber dem Einlaß 47 nach unten bewegt, um die Leitung 23 mit einem Unterdruck zu
beaufschlagen; schließlich stellt der Kolben eine "Verbindung zwischen der Leitung 25 und der Atmosphäre her, sobald er
sich während seiner Abwärtsbewegung über die Belüftungsöffnung 49 hinaus bewegt. Auf diese Weise ist es möglich,
während jedes Arbeitsspiels zuerst einen Unterdruck aufzubringen, dann eine Belüftung zu bewirken, und schließlich
einen Überdruck aufzubringen.
- Zu dem Unterdruckregler 25 gehört ein geschlossener
Behälter 52, der mit.einer Flüssigkeit gefüllt ist. Der Behälter 52 ist durch ein Rohr 53 läit einem Anschluß 28
der Rohrleitung 23 verbunden. In den Behälter 52 ragt von
oben her ein zweites Rohr 54 hinein, dessen oberes Ende in Verbindung mit der Atmosphäre steht, während sein unteres
Ende bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Flüssigkeit eintaucht, Der aufgebrachte Unterdruck wird durch die Eintauchtiefe
des Rohrs 54 bestimmt und ist zu der Eintauchtiefe proportional. Nimmt man an, daß die Luftpumpe 24 betätigt
wird, um in der Leitung 23 einen Unterdruck zu erzeugen, ist der Druck in dem Behälter 52 niedriger als der
Druck der Atmosphäre, so daß die Flüssigkeit in dem Rohr 54 nach unten gedrückt wird. Sobald der erzeugte Unterdruck
seinen Sollwert erreicht, kann Luft in das Rohr 54 eintreten und in der Flüssigkeit in dem Behälter 52 in Form
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von Blasen nach oben steigen, wodurch der Unterdruck geregelt wird. Das Bohr 54- hat vorzugsweise eine solche Länge,
daß ein überlaufen von Flüssigkeit nach außen verhindert wird, wenn in der Vorrichtung ein zu hoher Druck entstehen
sollte·
Zu dem Überdruckregler 26 gehört ein Behälter 55t der
in Verbindung nit der Atmosphäre steht und bis zu einer vorbestimmten Standhöhe mit einer Flüssigkeit gefüllt sein
kann. Gemäß Fig. 1 ist mit einem Anschluß 2? der Bohrleitung 2^ ein Bohr 56 verbunden, das in die Flüssigkeit in dem
Behälter 55 eintaucht. Der Überdruck in der Vorrichtung wird durch die Tiefe bestimmt, bis zu der das Bohr 56 in die
Flüssigkeit in dem Behälter 55 eintaucht, und er ist zu der Eintauchtiefe proportional. Es sei angenommen, daß jetzt
die Luftpumpe 24 einen überdruck erzeugt. Sobald dieser
Druck ausreicht, um sämtliche Flüssigkeit aus dem Bohr 56
zu verdrängen, steigt die überschüssige Luft nach dem Verlassen des Bohre 56 in der Flüssigkeit in dem Behälter 55
nach oben, und hierdurch wird der Überdruck in der Leitung 23 auf dem Sollwert gehalten.
Der Überdruckregler 26 und der Unterdruckregler 25 können mit Einrichtungen zum Einstellen der Grenzwerte des
Überdrucks bzw· des Unterdrucks versehen sein. Beispielsweise ist es möglich, auf bekennte Weise dafür zu sorgen,
daß sich die Bohre 56 und 5* gegenüber den zugehörigen
Behältern nach oben bzw. unten zu verstellen.
Die Programmiereinrichtung 50 dient dazu, der Luftpumpe 24 Steuersignale so zuzuführen, daß die Leitung 23
mit einem Unterdruck beaufschlagt bzw. belüftet bzw. mit
einem Überdruck beaufschlagt wird, und das Magnetventil 37
nach Bedarf zu öffnen und zu schließen. Es ist möglich, die Programmiereinrichtung so auszubilden, daß sie die
Abgabevorrichtung in Abhängigkeit von bestimmten Konstruktionsparametern zeitabhängig so steuert, daß die Lgnge der
verschiedenen Abschnitt·.jedes Arbeitsspiels nach Wunsch
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eingehalten wird.
Bevor auf die Einzelheiten der Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 eingegangen wird, dürfte es zur Erleichterung
des Verständnisses der Erfindung zweckmäßig sein, nähere Angaben über die Beziehungen zwischen den verschiedenen
Teilen der Vorrichtung einschließlich der Behälter, der Rohrleitungen und der Standhöhen der Flüssigkeit
in der Vorrichtung zu machen.
Die Menge der Flüssigkeit, die bei öedem Arbeitsspiel
an den Aufnahmebehälter 12 abgegeben wird, wird durch den Bauminhalt des Dosierbehälters 20 bestimmt. Der Überströmbehälter
18 hat ein größeres Fassungsvermögen als der Dosierbehälter 20» Das obere Ende des Sammelbehälters 22
muß tiefer angeordnet sein als der gekrümmte obere Abschnitt 17 des Dosierrohrs 11.
Die Krümmung des Dosierrohrs 11 und der Abstand zwischen dem unteren gekrümmten Abschnitt 19 und dem oberen
gekrümmten Abschnitt 17 müssen ausreichen, um zu gewährleisten, daß die Flüssigkeit in dem Dosierrohr eine einwandfreie
Abdichtung gegenüber dem Über- oder Unterdruck bewirkt, der in der Vorrichtung durch- die Luftpumpe erzeugt
und durch den Überdruckregler 26 bzw. den Unterdruckregler geregelt wird. Hierdurch wird verhindert, daß verdichtete
Luft in der Dosiervorrichtung in Form von Blasen von dem gekrümmten unteren Abschnitt 19 aus zu der Abgabeöffnung
gelangt. Eine Abdichtung mit Hilfe von Flüssigkeit wird auch bei dem Saugheberrohr 15 dadurch gewährleistet, daß ein
ausreichender Abstand zwischen dem gekrümmten unteren Abschnitt 39 und der Abgabeöffnung 41 vorhanden ist· Außerdem
trägt der Behälter 40 dazu bei, das Entstehen von Luftblasen während des Aufbringens von Unterdruck zu verhindern.
Die Abgabeöffnung 41 nuß tiefer liegen als das untere Ende des Sammelbehälters 22, um zu gewährleisten, daß das
Saugheberrohr 15 auch dann zur Wirkung kommt, wenn die
Vorrichtung mit dem Unterdruck beaufschlagt oder belüftet wird.
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Der Abstand zwischen dem unteren Ende des Überströmbehälters
18 und dem gekrümmten unter en. Abschnitt 19
muß so groß sein, daß die Flüssigkeit in dem Dosierrohr eine Abdichtung auch dann bewirkt, wenn die Luftpumpe 24
einen vorbestimmten Unterdruck erzeugt.
Die Flüssigkeitspumpe 30 muß mit einer solchen Förderleistung
arbeiten, daß ständig eine ausreichende Flüssigkeit smenge durch den geraden Leitungsabschnitt 29 gefördert
wird, um eine konstante Standhöhe der Flüssigkeit an dem gekrümmten oberen Abschnitt 31 aufrechtzuerhalten.
Fig. 1 zeigt die Standhöhe der Flüssigkeit während des Belüftens der Vorrichtung. Aus Fig. 2 ist die Standhöhe der
Flüssigkeit kurz nach der Beaufschlagung mit einem Überdruck ersichtlich. Fig. 3 veranschaulicht die Standhöhe
der Flüssigkeit am Beginn der Beaufschlagung mit dem Unterdruck, und Fig. 4 zeigt die Standhöhe während des Hauptteils
des Abschnitts eines Arbeitsspiels, während dessen der Unterdruck wirksam ist. Bei der nachstehenden Beschreibung
der Wirkungsweise der Vorrichtung ist angenommen, daß ein vollständiges Arbeitsspiel Abschnitte umfaßt, während welcher
der Unterdruck wirksam ist bzw. eine Belüftung erfolgt bzw. ein Überdruck zur Wirkung gebracht wird.
Während eines vollständigen Arbeitsspiels, das sich aus den genannten Abschnitten zusammensetzt, wird gemäß Fig.
bis 4 eine Flüssigkeitsprobe dem Aufnahmebehälter 12 züge-,
führt, ^nächst wird die Pumpe 30 in Betrieb gesotzt, damit
von der betreffenden Quelle aus ständig Flüssigkeit durch die Speiseleitung 13 gefördert wird9 um die Standhöhe an dem
gekrümmten oberen Abschnitt 31 konstant zu halten« Die
Programmiereinrichtung 50 führt die benötigten Steuersignale
der Luftpumpe 24 derart zu, daß sich nacheinander die genannten Abschnitte eines Arbeitsspiels abspielen, und hierbei
das Magnetventil 37 nach Bedarf geöffnet und geschlossen wird·
Nunmehr sei angenommen, daß sich die Torrichtung in Betrieb befindet, und daß ein Arbeitsspiel mit dem Aufbringen
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eines Unterdrucks begonnen wird. Die Flüssigkeit, die nach der Beendigung eines Arbeitsspiels noch in dem Dosierrohr
11 vorhanden ist, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, hat eine Standhöhe kurz unterhalb des Dosierbehälters 20, und in
dem Dosierrohr befindet sich noch ein Teil der von dem Torausgegangenen Arbeitsspiel stammenden Flüssigkeit, so daß
das Dosierrohr von dem gekrümmten oberen Abschnitt 17 bis
zu der Linie 57 vollständig gefüllt ist. Das Magnetventil 37 ist durch die Programmiereinrichtung 50 nach der Beendigung
des vorangegangenen.Arbeitsspiels geschlossen worden, und gleichzeitig ist der Kolben 48 gemäß Fig. 2 oberhalb der
Belüftungsöffnung 49 nahe dem Einlaß 47 angeordnet.
Jetzt erzeugt die Programmiereinrichtung ein Signal, um den Kolben 48 zu veranlassen, sich nach unten zu bewegen
und so die Vorrichtung mit einem Unterdruck zu beaufschlagen. Hiermit beginnt der zugehörige Abschnitt des Arbeitsspiele,
bei dem die Flüssigkeit die aus Fig. 3 ersichtlichen Standhöhen erreicht. Das Magnetventil 37 ist geschlossen, und der
Unterdruck, der auf das Dosierrohr 11 über den Sammelbehälter 22 aufgebracht wird, bewirkt, daß die Flüssigkeit in dem
linken Teil des Dosierrohrs bis zu der Linie 57 nach unten
strömt, so daß der Überströmbehälter 18 vollständig entleert wird. Somit wird die Flüssigkeit gemäß Fig. 3 durch den
Dosierbehälter 20 hindurch in den Sammelbehälter 22 hineingesaugt. Die in dem Behälter 40 vorhandene Flüssigkeit
wird durch den Unterdruck veranlaßt, durch den gekrümmten unteren Abschnitt 39 und die Öffnung 38 in den Sammelbehälter einzutreten, so daß der Sammelbehälter mit Flüssigkeit
gefüllt wird, die sowohl dem Dosierrohr 11 als auch dem Saugheberrohr 15 entnommen wird.
Nach Ablauf einer kurzen Zeitspanne, die bei einer
Ausführungsform nur wenige Sekunden beträgt, und während welcher die Standhohe der Flüssigkeit in dem Dosierrohr 11
bis zu der Linie 57 nach Fig. 3 zurückkehren kann, erzeugt
die Programmiereinrichtung 50 «in Signal zum Offnen des Magnetventils 37» wodurch gemäß Fig. 4 der Hauptteil des
Abschnitts des Arbeitsspiels begonnen wird, während dessen
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der Unterdruck wirksam ist. Von der Speiseleitung 13 aus
strömt Flüssigkeit über die Zuführungsleitung 34 zu dem
Überströmbehälter 18 und von dort aus längs des gekrümmten
unteren Abschnitts 19 hinter der Flüssigkeit her, die sich bereits in dem Dosierrohr 11 befindet. Somit ist ersichtlich,
daß die die neue trobe bildende Flüssigkeit dem Doeierrohr
hinter der Flüssigkeit zugeführt wird, die aus der vorangehenden -trobe stammt mnd sich noch in dem Dosierrohr
befindet·
Der in der ^eitung 23 wirksame Unterdruck, der über den Sammelbehälter 22 auf den Einlaß 14 des Dosierrohrs 11
wirkt, veranlaßt die Flüssigkeit in dem Dosierrohr, die über die Speiseleitung 13 zugeführt wird, in dem Leitungsabschnitt 21 hochzusteigen und den Sammelbehälter 22 gemäß
Fig. 4 zu füllen und in der Leitung 23 etwa bis zu der Linie 58 anzusteigen* Ein höheres Ansteigender Flüssigkeit über
die Linie 58 hinaus wird durch den Unterdruckregler 25
verhindert. Sobald die Standhöhe der Flüssigkeit in dem Sammelbehälter 22 zunimmt, strömt Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter
durch die Öffnung 38 zu dem Saugheberrohr 15» so daß sich das Saugheberrohr mit Flüssigkeit füllt, die durch
den gekrümmten uiteren Abschnitt 39 strömt, wobei auch der
Behälter 40 gefüllt wird. In dem Saugheberrohr 15 steigt die
Flüssigkeit nach oben, bis sie über den Auslaß 41 abzulaufen beginnt.
Während des Hauptteils des Abschnitts des Arbeitsspiels,
während dessen der Unterdruck wirksam ist, ist die Flüßsigkeitsfüllung des Sammelbehälters 22 gemäß Fig. 4
ein Gemisch aus Flüssigkeit von dem vorangegangenen Arbeitsspiel
und Flüssigkeit, die während des gerade durchgeführten Arbeitsspiels einströmt. Sowohl die alte als auch die
frische Flüssigkeit werden aus dem Sammelbehälter 22 durch das Saugheberrohr 15 kontinuierlich abgezogen, und hierbei
wird während des laufenden Arbeitsspiels ständig neue Flüssigkeit dem Dosierrohr 11 hinter 4er durch das Saugheberrohr
abgeführten Flüssigkeit zugeführt. Auf diese Weise
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wird erreicht, daß während der Wirksamkeit des Unterdrucks
eine nahezu reine Probe zugeführt wird, die von jeder .Verunreinigung durch eine vorher entnommene Probe frei ist.
Natürlich richtet sich der Reinheitsgrad ausschließlich nach der Zeit, äie man für die Dauer der Wirksamkeit des
Überdrucks angesetzt hat. Nach Ablauf einer längeren Zeit
1st die neue Probe zu 100% frei von Verunreinigungen durch die vorher entnommene Probe»
Nunmehr beginnt der Belüftungsabschnitt des Arbeitsspiels
bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Standhö&e der flüssigkeit. Die -Programmiereinrichtung 50 erzeugt ein
Signal, das bewirkt, daß das Magnetventil 37 geschlossen
wird und sich der Kolben 48 nach unten an der Öffnung 49
vorbei bewegt, um die Rohrleitung 23 zu belüften. Sobald der Unterdruck nicht mehr auf den Sammelbehälter 22 wirkt,
wird die Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter durch das Saugheberrohr 15 abgesaugt und über den Auslaß 41 abgeführt.
Der Sammelbehälter 22 wird vollständig entleert, so daß die Flüssigkeit in dem Saugheberrohr 15 die in Fig. 1 durch die
Linie 59 bezeichnete Standhöhe und in dem Dosierrohr 11 die durch die Linie 60 bezeichnete Standhöhe erreicht. In dem
Dosierrohr 11 besteht bei der Standhöhe 60 ein Gleichgewichtszustand. Gemäß Fig. 1 würde alle Flüssigkeit, die von
einem vorangegangenen Arbeitsspiel stammt und sich in dem Saugheberrohr 15 befindet, von der Flüssigkeit in dem Dosierrohr
vollständig getrennt sein.
Jetzt erzeugt die Programmiereinrichtung 50 ein Signal,
das den Kolben 48 veranlaßt, sich gemäß Fig. 1 nach oben zu bewegen, um die Leitung 23 einem Überdruck auszusetzen
und den Überdruckbeaufschlagungsabschnitt des Arbeitsspiels einzuleiten. Durch diesen Überdruck wird die
Flüssigkeit in dem Dosierrohr 11 durch den Dosierbehälter 20, den gekrümmten unteren Abschnitt 19, den Überströiabehälter
18, den gekrümmten oberen Abschnitt 17 und den Auslaß 16 zu dem Aufnahmebehälter 12 gefördert. Ein Teil
der in dta SaugheberriaM1 15 vorJiandenen FlüßBigkeit wird
über den Auslaß 41 abgegeben, da den Überdruck im
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BAD OHIQiNAt.
Sammelbehälter 22 zur Wirkung kommt, ^edoch kann keine
Flüssigkeit aus dem Saugheberrohr 15 zu dem Dosierrohr 11
gelangen, da der Einlaß 14 des Dosierrohrs höher liegt als der Spiegel der'Flüssigkeit in dem Saugheberrohr.
Am Ende des Druckbeaufschlagungsabschnitts des Arbeitsspiels verbleibt gemäß Fig. 2 eine bestimmte Flüssigkeitsmenge
in dem Dosierrohr 11, und jetzt ist die Vorrichtung zur Durchführung des nächsten Arbeitsspiels bereit.
Die Programmiereinrichtung 50 wird zeitabhängig unter
Berücksichtigung der gewünschten Parameter auf bekannte
Weise so eingestellt, daß sich die gewünschten Pausen zwischen den verschiedenen Abschnitten jedes Arbeitsspiels
ergeben. Bei einer Ausführungsform dauert die Beaufschlagung mit dem Unterdruck etwa 3 min lang, die Belüftung
etwa 1 min und die Druckbeaufschlagung ebenfalls etwa 1 min.
Ändert man die Dauer der Beaufschlagung mit dem Unterdruck, ändert sich natürlich auch der Reinheitsgrad der entnommenen
Proben, in Abhängigkeit von der Vermischung mit einem Teil der vorangegangenen Probe.
Gemäß der Erfindung sind somit eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen worden, die es ermöglichen, eine
gegenseitige Verunreinigung aufeinander folgender Proben
möglichst weitgehend zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit von der Speiseleitung 13 aus
dem Dosierrohr 11 stets hinter der Flüssigkeit zugeführt wird, die darin nach dem Abschluß des vorangehenden Arbeitsspiels
noch enthalten ist, und daß die vorher entnommene Flüssigkeit vollständig aus dem Überströmbehälter 16, dem
gekrpmmten unteren Abschnitt 19, dem Dosierbehälter 20 und
dem Leitungsabschnitt 21 herausgespült wird. Eine frische
Probe wird mit einer vorher entnommenen rrobe in den
Sammelbehälter 22 gemischt und dann über daa Saugheberrohr
15 aus der Vorrichtung herausgespült.
Die Erfindung emöglicht es soait, auch,ethr kleine
frieche Flüs sigfceitsprofeen einer Aui"n*ü»etinrichtung zu-
um tine Untersuchung zu eraöglichen. Die« wird
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BAOOfHGlNAl
BAOOfHGlNAl
insbesondere dadurch ermöglicht, daß es die Vorrichtung gestattet, den Unterdrück und den Überdruck auf feste
bzw« konstante Werte einzuregeln. Diese Eegelwirkung bleibt ,bei jeder beliebigen Anzahl von Arbeitsspielen gleichmäßig
erhalten. Außerdem sind die abgemessenen Flüssigkeitsmengen frei von eingeschlossener Luft, Luftblasen und anderen Verunreinigungen,
die bei bekannten Vorrichtungen entstehen können, da das Dosierrohr 11 und das Saugheberrohr 15 durch
die Flüssigkeit abgedichtet werden. Da sich die Flüssigkeit zwischen den Behältern 20 und 18 nur über eine Verbindung
zwischen ihren unteren Enden bewegt, kann die Luft stets senkrecht nach oben aus dem einen- oder anderen Ende entweichen.
Außerdem bewegt sich die Flüssigkeit zwischen den Behältern 22 und 40 auf eine solche Weise, daß sich keine
Luftblasen in der Vorrichtung ansammeln können.
Die Anordnung des gekrümmten unteren Abschnitts 19 des Dosierrohrs 11 ermöglicht es der Flüssigkeit, zur Ruhe
zu kommen, und eingeschlossene Luft entweichen zu lassen. Die Bewegung der Flüssigkeit in dem gekrümmten unteren Abschnitt
59 während der Unterdruckbeaufschlagung bzw. der Belüftung im Verlauf eines Arbeitsspiels hat keine Wirkung
auf den Dosiervorgang, der durch das Aufbringen eines Überdrucks bewirkt wird. - ■ ■ _
F,ig. 5; zeigt eine Weiterbildung der Vorrichtung nach
Fig. 1, bei der jede Flüssigkeitsprobe einer Einrichtung
entnommen wird, zu der ein kleiner, mit Flüssigkeit gefüllter Behälter 61 gehört,Die insgesamt mit 63 bezeichnete
Zuführungsleitung weist zwei senkrecht angeordnete Schenkel 62 und 64 auf, die durch einen gekrümmten oberen Abschnitt
45 verbunden sind. Der Schenkel 62 ragt in den kleinen Behälter
61 hinein und sein freies Ende ist in die Flüssigkeit eingetaucht. Der Schenkel 64 ist durch einen unteren gekrümmten
Abschnitt 66 mit einer Zuführungsleitung 67 veribunden,
deren Auslaß 68 an den Überströmbehälter 18 angeschlossen ist. In die-Zuführungsleitung 67 ist ein Magnetventil
69 eingeschaltet, das durch die Programmiereinrichtung
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50 gesteuert wird, damit dem Überströmbehälter nach Bedarf
Flüssigkeit zugeführt "bzw. die Zufuhr von Flüssigkeit beendet werden kann. Die Standhöhe in dem kleinen Behälter
61 wird stets über dem Niveau des Anschlusses 68 gehalten, damit die Zuführungsleitung 63 beim Öffnen des Magnetventils
69 als Saugheber wirkt.
Beim Betrieb der Vorrichtung nach I1Ig. 5 kommen das
Dosierrohr 11, das Saugheberrohr 15 und andere Teile entsprechend der anhand von Fig. 1 gegebenen Beschreibung zur
Wirkung ο Während eines Arbeitsspiels,, das damit beginnt,
daß die Programmiereinrichtung 50 ein Signal erzeugt, um
den Kolben 4-8 zu veranlassen, sich nach unten zu bewegen
und in der Leitung 25 einen Unterdruck zu erzeugen, wobei gleichzeitig das Magnetventil 69 geöffnet wird, beginnt kurze
Zeit danach der Unterdruckbeaufschlagungsteil des Arbeitsspiels. Aus dem kleinen Behälter 61 wird Flüssigkeit durch
die Zuführungsleitung 65 abgesaugt und dem Überströmbehälter
18 hinter der Flüssigkeit zugeführt, die nach dem vorausgegangenen Arbeitsspiel noch vorhanden ist. Die Belüftung
und die Druckbeaufschlagung der Vorrichtung erfolgen in der anhand von Fig. 1 beschriebenen Weise. Das Magnetventil
69 wird durch ein Signal der Programmiereinrichtung 50 geschlossen, bevor die Standhöhe der Flüssigkeit in dem
kleinen Behälter 61 das untere Ende des Schenkels 62 erreicht, damit die Zuführungsleitung 65 vollständig gefüllt gehalten
wird, um danach als Saugheber zur Wirkung kommen zu können·
Bei dem Behäkter 61 kann es sich gemäß Fig. 5 um einen einzigen
Behälter handeln; bei einer anderen Ausführungsform können mehrere solche Behälter auf einem drehbaren Probentisch
angeordnet sein· Ferner kann eine nicht dargestellte Einrichtung vorhanden sein, die durch die Programmiereinrichtung
50 gesteuert wird, und mittels welcher die kleinen Behälter nach jedem Arbeitsspiel weitergedreht werden, so
daß Proben automatisch entnommen werden können.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Abgabevorrichtung,
bei der die beschriebenen Teile des Dosierrohrs 11 nach Fige 1 zu einer Einheit 70 vereinigt
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sind, die vorzugsweise z.B„ aus Polyvinylchlorid hergestellt
ist, so daß sie von in den Flüssigkeitsproben enthaltenen Chemikalien nicht angegriffen wird, und daß sie durchsichtig
ist, damit man die sich in dem Dosierrohr abspielenden Vorgänge beobachten kann. Das Dosierrohr 70 kann als allgemein
zylindrischer Klotz ausgebildet sein, der mit Aussparungen und Rohren versehen ist, weiche die verschiedenen
Elemente des Dosierrohrs bilden. Eine Aussparung 71 im oberen Ende des Klotzes bildet den Sammelbehälter des Dosier ·
rohrs mit einer Öffnung 72, die an die Rohrleitung 23 angeschlossen ist, so daß der Sammelbehälter in der gleichen
Weise arbeitet wie der Sammelbehälter 22 nach Fig. 1„ Am unteren Ende der Aussparung 71 ist eine Öffnung 73 vorhanden,
an die eine Rohrleitung 78 angeschlossen ist, welche einen
Bestandteil des Saugheberrohrs 15 nach Fig. 1 bildet. Ein Einlaß 74» der dem Einlaß 14 nach Fig. 1 entspricht, ragt
über eine kurze Strecke in das untere Ende der Aussparung
71 hinein und ist durch eine Rohrleitung 75 mit einer Erweiterung
76 verbunden, die den Dosierbehälter bildet. Das untere Ende des Dosierbehälters 76 ist durch eine Rohrleitung
77 mit dem unteren Teil einer Aussparung 79 im unteren
Teil des Klotzes 70 verbunden, welche die Aufgabe des Überströmbehälters erfüllt und an ihrem oberen Ende eine
Öffnung 80 aufweist, die durch eine allgemein senkrecht verlaufende Rohrleitung 81 mit einem gekrümmten oberen
Abschnitt 82 verbunden ist, mittels dessen die abgemessene Flüssigkeit an einen Behälter 12 abgegeben werden kann. Die
Aussparung 79 hat auf ihrer linken Seite eine weitere Öffnung 83i die etwas tiefer liegt als die öffnung 80, und
der eine Flüssigkeitsprobe über die Rohrleitung 63 zugeführt werden kann.
Die Vorrichtung nach Fig. 6 arbeitet in der gleichen Weise wie diejenige nach Fig. 5» d.h. Flüssigkeit tritt
über die Öffnung 83 in die Aussparung 79 ein, sobald das Magnetventil 69 geöffnet wird. Es ist zu bemerken, daß
der Spiegel der Flüssigkeit, die nach einem vorangegangenen Arbeitsspiel noch in der Aussparung 79 vorhanden ist,
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tiefer liegt als die öffnung 83, um sicherzustellen, daß
die noch vorhandene Flüssigkeit durch den Dosierbehälter hindurch in den Sammelbehälter 71 gesaugt wird, bevor ihr
die über die Öffnung 83 zugeführte Flüssigkeit folgt. Auf diese Weise wird ein Vermischen der Flüssigkeitsproben während
der Druckbeaufschlagung der Vorrichtung verhinderte
Die Vorrichtung nach Fig. 6 kann so abgeändert werden,
daß sie in der gleichen W/eise arbeitet wie die Vorrichtung nach Fig. 1; zu diesem Zweck kann man das Magnetventil
nach Fig. 6 an die Speiseleitung 13 der Vorrichtung nach
Fig» 1 anschließen, wie es in Verbindung mit der Wirkungsweise der Vorrichtungen schon beschrieben wurde»
Der kompakte Aufbau des Dosierrohrs 70 der Vorrichtung
nach Fig. 6 bietet besondere Vorteile wegen der einfachen Konstruktion sowie dadurch, daß sich das Dosierrohr mit
geringeren Kosten herstellen läßt.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Anordnung nach Fig. 1 so abgeändert ist, daß man die Vorrichtung benutzen kann, um jeweils »ine
bestimmte Probe zu entnehmen, die der gesamten Durchsatz menge eines Prozeßstroms proportional ist. Gemäß Fig. 7
wird eine Flüssigkeitsprobe einem Strom 84 mittels einer Pumpe 30 entnommen. Eine Zähl einrichtung 85 dient dazu,
die gesamte Wasserdurchsatzmenge des Stroms 84 zu messen und der Programmiereinrichtung 50 ein Signal zuzuführen,
durch das ein vorbestimmtes Volumen angezeigt wird. Die
Vorrichtung nach Fig. 7 läßt einen Dosiervorgang beginnen, sobald die Programmiereinrichtung 50 dem Magnetventil 37
ein Signal zuführt, das einem vorbestimmten Wasservolumen des Stroms 84 entspricht, der durch die Einrichtung 85
gemessen wird« Auf diese Weise ist es möglich, eise zusammengesetzte
Probe zu entnehmen, deren Volumen zum Durch» satzvolumen des Stroms 84 proportional ist. Auf ähnliche
Weise könnte man die Vorrichtung nach Fig. 7 in vorbestimmten Zeitabständen betätigen lassen; zu diesem Zweck wird
die Programmiereinrichtung 50 so eingestellt, daß sie
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Arbeitsspiele jeweils in vorbestimmten ^eitabständen eiQ~
leitet.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der mehrere Dosiervorrichtungen nach Fig. 1
so angeordnet sein können, daß sie es ermöglichen, jeweils einen Bruchteil einer schon entnommenen Probe mehrfach zu
verdünnen. Die Vorrichtungen 89 und 91 nach Fig. 8 können von gleicher Konstruktion sein wie die Vorrichtung nach
Fig. 1, während die Vorrichtungen 90 und 92, bei denen jeweils
ein Eeagens verwendet wird, entsprechend der U.S.A.-Patentschrift 3 718 4-38 ausgebildet sein können» Gemäß
Fig. 8 kann ein Behälter 88 so angeordnet sein,daß ihm Vorrichtungen 89 und 90 zum Gewinnen von Proben entnommene
Proben zugeführt werden können. Die Proben werden in dem Behälter 88 gemischt und einer weiteren Vorrichtung 91 zum
Abgeben von Proben zugeführt. Der Vorrichtung 91 entnommene Proben werden dann mit Proben vereinigt, die einer Vorrichtung
92. entnommen und einem weiteren Behälter 93 zugeführt werden. Die Vorrichtung 89 könnte z.B. so programmiert sein,
daß sie jeweils eine Probe von 2 ml abgibt, während die Vorrichtung 90 jeweils eine Flüssigkeitsmenge von 50 ml
abgibt. Das hieraus in dem Behälter 88 erzeugte Gemisch wird dann der Probenabgabevorrichtung 91 zugeführt, die
wiederum Mengen von je 2 ml abgibt, welche mit Flüssigkeitsmengen gemischt werden, die jeweils ein Volumen von
50 ml haben und durch die Vorrichtung 92 abgegeben werden·
Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen können als automatische Vorrichtungen natürlich auch mit anderen teilen
einer umfassenderen, ebenfalls automatisch arbeitenden Untersuchungsanlage zusammenarbeiten. Solche Anordnungen
sind insbesondere geeignet, an entfernten Stellen eingesetzt zu werden, wenn großer Wert auf besondere Zuverlässigkeit
gelegt wird.
Man kann die Anzahl der erfindungsgemäßen Vorrich
tungen zum Abgeben von Proben beliebig variieren, um eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechende Anordnung zu
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schaffen. Das Verfahren nach der Erfindung wird normalerweise
mit Hilfe von Vorrichtungen durchgeführt, bei denen bekannte Elemente vorhanden-sind, z.B. nicht'kugelförmige
Behälter sowie Verbindungsleitungen, die aus Materialien bestehen, welche gegenüber den Chemikalien Widerstandsfähig
sind, die in den Proben enthalten sind oder sie
bilden. Die Programmiereinrichtung kann ein Bestandteil einer automatischen Analysiereinrichtung bilden, deren Betrieb
auf andere Programme und !Punktionen der gesamten Anlage abgestimmt
ist·
Ein besonderes Merkmal der Vorrichtungen nach der Erfindung besteht darin, daß man diese Vorrichtungen in
Verbindung mit anderen feilen von U tersuchungseinrichtungen
verwenden kann, um Probenentnahmevorgänge in beliebiger
Anzahl durchzuführen, ohne daß größere Abänderungen des Aufbaus erforderlich sind. Beispielsweise kann man Vorrichtungen
nach Pig. Λ als sogenannte Bausteine für zusammen_
gesetzte Einrichtungen verwenden.
Die Behälter, die Speiseleitungen, die gekrümmten Leitungsabschnitte und andere Teile der Vorrichtungen können
den Jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden; das gleiche gilt auch für die Abmessungen der verschiedenen Teile·
Ansprüche:
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Claims (22)
- ANSPRÜCHEj f 1.j- Vorrichtung zum Abgeben einer Probe in Form einer ■ ^Vorbestimmten Flüssigkeitsmenge an eine Aufnahmeeinrichtung, gekennzeichnet durch ein Dosierrohr (11) mit einer Einlaßöffnung (14), einer Austrittsöffnung (16), einem Dosierbehälter (20) und einem Überströmbehälter (18), die beide zwischen der Einlaßöffnung und der Abgabeöffnung angeordnet sind, einen Sammelbehälter (22), der an die Einlaßöffnung an einem Punkt angeschlossen ist, welcher tiefer liegt als die Abgabeöffnung und höher als das obere Ende des Überströmbehälters, eine Flüssigkeitsquelle (30), eine an die Flüssigkeitsquelle angeschlossene Einrichtung zum Zuführen einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge von der Quelle zu dem Überströmbehälter, ein Saugheberrohr (15)» das in Verbindung mit dem unteren Teil des Sammelbehälters steht und mit Flüssigkeit füllbar ist, um das Entleeren des Sammelbehälters zu bewirken, sowie durch eine Einrichtung (24), die es ermöglicht, während jedes Arbeitsspiels der Vorrichtung nacheinander einen Unterdruck auf den Sammelbehälter aufzubringen, den Sammelbehälter zu belüften und dann einen Überdruck auf den Sammelbehälter aufzubringen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der zuletzt genannten Einrichtung ein Zuführungsrohr (13) gehört, das einen Einlaß besitzt, der mit der Flüssigkeitsquelle (30) verbunden ist, die Flüssigkeit in Form eines kontinuierlichen Stroms abgibt, daß das Zuführungsrohr einen Auslaß (32) aufweist, der dazu dient, Flüssigkeit in Form eines kontinuierlichen Stroms auf einem Niveau abzugeben, das höher liegt als der Überströmbehälter (18), und daß eine Zuführungsleitung (34) vorhanden ist, welche das Zuführungsrohr Bit dem Überströabehälter verbindet, um nach Bedarf das Zuführen von509808/0738~26- 2A34691Flüssigkeit von dem Zuführungsrohr zu dem überströmbehälter zu ermöglichen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den Einlaß des Zuführungsrohrs (13) eine Pumpe (30) angeschlossen ist, die Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsquelle in Form eines kontinuierlichen Stroms zu dem Zuführungsrohr fördert»
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungsleitung ein Rohr (34-) gehört, das einen in Verbindung mit dem Zuführungsrohr(13) stehenden Einlaß (35) und einen an den Überströmbehälter (18) angeschlossenen Auslaß (36) hat, und daß zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Zuführungsrohrs ein Ventil (37) vorhanden ist, das es ermöglicht, dem Überströmbehälter nach Bedarf Flüssigkeit zuzuführen bzw. die Zufuhr ■ von Flüssigkeit zu unterbrechen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmiereinrichtung (50) vorhanden ist, die dazu dient, das Ventil (37) in vorbestimmten Zeitabständen zu öffnen und zu schließen, damit in Abhängigkeit von durch die Programmiereinrichtung erzeugten Signalen Flüssigkeit aus dem Zuführungsrohr (13) zu dem Überströmbehälter (18) strömt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiereinrichtung (50) mit der genannten Einrichtung (24) so verbunden ist, daß sie es ermöglicht, die Einrichtung zu veranlassen, den Sammelbehälter (22) mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, wenn das Ventil (37) geöffnet ist, damit Flüssigkeit von dem Zuführungsrohr (13) aus zu+dem Überströmbehälter (18) strömt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Programmiereinrichtung (50) *it d«r genannten Einrichtung (24) so verbunden ist, daß es Möglich ist, den Stapelbehälter (22) kurx vor dem Zeitpunkt509808/0738-2?- 2 A 3 A 6mit einem U terdruck zu beaufschlagen, in dem das Ventil (37) geöffnet wird, um Flüssigkeit von dem Zuführungsrohr (13) aus zu dem Überströmbehälter (18) strömen zu lassen, so daß in dem Dosierrohr (11) noch vorhandene Flüssigkeit aus dem Überströmbehälter vor der Flüssigkeit abgezogen wird, die dem Überströmbehälter von dem Zuführungsrohr aus zugeführt wird· .
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die -^rogrammiereinrichtung (50) mit der genannten Einrichtung (24) so verbunden ist, daß es der genannten Einrichtung möglich ist,, den Sammelbehälter (22) zu belüften, wenn das Ventil (37) geschlossen ist.
- 9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die -frogrammiereinrichtung (50) mit der genannten Einrichtung (24) so verbunden ist, daß sie es -der genannten Einrichtung ermöglicht, den Sammelbehälter (22) mit einem Luftdruck zu beaufschlagen, nachdem der Sammelbehälter belüftet worden ist, damit aus dem Dosier-· rohr (11) Flüssigkeit über die Abgabeöffnung (16) an eine Aufnahmeeinrichtung (12) abgegeben wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Saugheberrohr ein Rohr (15) gehört, das einen an den unteren Teil des Sammelbehälters (22) angeschlossenen Einlaß (38)', einen gekrümmten unteren Abschnitt (39) einen etwas abgewinkelten, allgemein geraden, den Einlaß mit dem gekrümmten unteren Abschnitt verbindenden Schenkel (44), eine Abgabeöffnung (41) und einen Behälter (40) aufweist, der zwischen dem gekrümmten unteren Abschnitt und der Abgabeöffnung angeordnet ist, und daß die Abgabeöffnung auf einem tieferen Niveau angeordnet ist als der Einlaß.
- 11. · Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch .gekennzeichnet , daß die Flüssigkeit in dem Behälter (40) des Saugheberrohrs (15) in Verbindung mit dem Sammelbehälter (22) steht, um die Zufuhr von Flüssigkeit ?u dem Samme.l-50980 8/07 3 8■behälter zu ermöglichen, solange während eines Arbeitsspiels der Vorrichtungt ein Unterdruck zur Wirkung gebracht wird.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungseinrichtung ein Zuführungsrohr (63) gehört, das einen ersten senkrechten Schenkel (62), einen zweiten senkrechten Schenkel (63) und einen die Schenkel miteinander verbindenden gekrümmten oberen Abschnitt (65) aufweist, daß ein Behälter (61) zum Speichern iron Flüssigkeit, der Proben entnommen werden ' sollen, vorhanden ist, daß der erste Schenkel in die Flüssigkeit in diesem Behälter eintaucht, daß eine Zuführungsleitung (67) eine Verbindung zwischen dem zweiten Schenkel und dem Überströmbehälter (18) herstellt, und daß die Oberfläche der Flüssigkeit in dem Behälter auf einem Niveau oberhalb der Zuführungsleitung liegt, so daß es möglich ist, dem Überströmbehälter durch die Zuführungsleitung Flüssigkeit durch eine Saugheberwirkung zuzuführen.»
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zuführungseinrichtung (13) an den Überströmbehälter (18) so angeschlossen ist, daß der genannten Quelle entnommene Flüssigkeit dem Überströmbehälter von oben her in Richtung auf die Flüssigkeit zugeführt wird, die in dem Dosierrohr (11) nach dem Abschluß eines vorangegangenen Arbeitsspiels noch vorhanden ist»
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Zuführungseinrichtung ein Z führungsrohr gehört, das einen Einlaß hat, dem Flüssigkeit von einer Quelle aus in Form eines kontinuierlichen Stroms zugeführt werden kann, daß ein-Behälter vorhanden ist, daß eine Auslaßöffnung vorhanden ist, die es ermöglicht, Flüssigkeit an den Behälter abzugeben, daß eine Zuführungsleitung (34) in Verbindung mit dem Zuführungsrohr (13) und dem Überströmbehälter (18) steht, um zu ermöglichen, daß dem Überströmbehälter.von dem Zuführungsrohr aus nach Bedarf Flüssigkeit zugeführt wird, und daß in das Zuführungsrohr ein Ventil (37) eingeschaltet ist, das auf ein ihm60980 8/073-8 ..-,. ... -2A3A691zugeführte Signal anspricht, um die Zufuhr von !flüssigkeit über das Zuführungsrohr bei einer vorbestimmten Durchsatzmenge zu unterbrechen.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugheberrohr (15) an den Sammel behälter (22) so angeschlossen ist, daß das Strömen von Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter durch das Saugheberrohr möglich ist, solange die Vorrichtung während eines Arbeits spiels mit einem Überdruck beaufschlagt wird.
- 16o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere !'eil des Sammelbehälters (22) auf einem niedrigeren Niveau angeordnet ist als die Einlaßöffnung
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der genannten Einrichtung eine Pumpe (24) gehört, die so betätigbar ist, daß sie es nach Bedarf ermöglicht, der Vorrichtung Druckluft zuzuführen bzw» die Vorrichtung mit einem Unterdruck zu beaufschlagen bzw. die Vorrichtung mit der Atmosphäre zu verbinden.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (26, 25) vorhanden sind, die dazu dienen, den durch die genannte Einrichtung (24·) zur Wirkung gebrachten tjber- bzw. Unterdruck zu regeln·
- 19· Verfahren zum Benutzen einer Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Beaufschlagen des Dosierrohrs mit einem Überdruck bzw. dem Druck der Atmosphäre bzw. einem Überdruck während entsprechender Abschnitte eines Arbeitsspiels zum Aufbringen eines Unterdrucks bzw. zum Belüften der Vorrichtung bzw. zum Aufbringen eines Überdrucks,Hindurchleiten einer Flüssigkeitsprobe aus einer Quelle durch das Zuführungsrohr zu dem Dosierrohr während des Unterdruckbeaufschlagungsabschnitts eines Arbeitsspiels,509808/0738Unterbrechen des Flüssigkeitsprobenstroms, der von dem Zuführungsrohr fließt, während des Belüftungsabschnitts und des Druckbeaufschlagungsabschnitts eines Arbeitsspiels,Abführen von eine vorbestimmte kenge überschreitender Flüssigkeit aus dem Dosierrohr mit Hilfe des Saugheberrohrs während des Belüftungsabschnitts eines Arbeitsspiels sowieAbgeben von Flüssigkeit aus dem Dosierrohr an die Aufnahmeeinrichtung während des Druckbeaufschlagungsabschnitts eines Arbeitsspiels.
- 20· Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß dem Dosierrohr Flüssigkeit kurz nach dem Beginn des Unterdruckbeaufshhlagungsabschnitts eines Arbeitsspiels zugeführt wird, so daß Flüssigkeit, die in dem Dosierrohr nach dem Abschluß eines vorangegangenen Arbeitsspiels noch vorhanden ist» über das Saugheberrohr vor der Flüssigkeit abgezogen wird, die während des folgenden Arbeitsspiels in das Dosierrohr eintritt.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch g e k e η η - . zeichnet, daß die Flüssigkeitsprobe von dem Zuführungsrohr aus dem Dosierrohr in Abhängigkeit von vorbestimmten Mengen zugeführt wird, die auf der gesamten Durchsatzmenge eines Flüssigkeitsstroms basieren.
- 22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsprobe von dem Zuführungsrohr aus dem Dosierrohr in Abhängigkeit von vorbestimmten Mengen zugeführt wird, die auf der Flüssigkeitsmenge basieren, welche von einem Strom während einer bestimmten Zeitspanne mitgeführt wirdo2J. Verfahren nach Anspruch 19». dadurch gekennzeichnet ,. daß das Verfahren nach Anspruch 19 unter Benutzung mehrerer Aufnahmeeinrichtungen seriell durchgeführt wird.509808/0738Leerseite
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