DE1635138C3 - Einrichtung zum Ausgleich von Schrägverzug und Bogenverzug einer Gewebebahn. Ausscheidung aus: 1410869 - Google Patents

Description

mann weiß, muß jedes Abgehen von der Senkrechtstellung zwischen Schuß und Kette sofort festgestellt und beseitigt werden.

Die in den Fig. 1, 2 und 3 im einzelnen beschriebene mechanische Ausgleichsanordnung 18 ruht auf einem geeigneten Rahmen 121, an dem die Umkehrmotoren 97' und 98' befestigt sind. Die hauptsächlichen Ausgleichselemente der Anordnung werden von zwei parallelen Stützrahmen 101 und 103 getragen. Zwei übereinanderstehende Bogenverzugs-Ausgleichswalzen 104 und 106 ragen mit ihrem geraden Zapfen 104' und 106' durch den Seitenrahmen 101 hindurch und tragen außen Kettenräder 108 und 110, die zwecks gleichartiger Schwenkbewegung durch eine Gelenkkette 112 verbunden sind. Die beiden Walzen laufen frei und, wie der Fachmann weiß, gibt die Stellung ihrer gekrümmten Achsen in bezug auf den Gewebeweg einen Bogenausgleich. Ein betrieblich mit dem Motor 98' und dem Kettenrad 110 verbundener Ansatz 114 überträgt die gewünschte Bewegung auf die Kette 112, um die Bogenausgleichswalzen zu verschwenken.

In der Mitte zwischen den Stützrahmen 101 und 103 ist ein Ständer 105 an Querschienen C schwenkbar gelagert, der einen nach auswärts gerichteten, stabilisierenden Arm 107 trägt, an dessen Enden Winkelhebel 100 und 102 sitzen.

Zwischen den Seitenrahmen befinden sich zwei in den Winkelhebelenden drehbar gelagerte frei umlaufende Schrägverzugs-Ausgleichswalzen 116 und 118, die lotrecht zueinander und seitlich zu den Bogenverzugs-Ausgleichswalzen versetzt sind.

Die Winkelhebel 100 und 102 der Schrägverzugs-Ausgleichswalzen schwenken seitlich um den Ständer

105. Ihre Schwenkbewegung wird vom Motor 97' gesteuert, der mit dem Winkelhebel 100 über ein Gelenksystem verbunden ist, das eine mit einer Gewindespindel zusammenwirkende Gewindehülse 109 und eine Kette 109'enthält.

Fünf Leerwalzen 120,122, 124, 126 und 128 sind dicht an der Ausgleichsanordnung und quer zur Wanderrichtung des Gewebes 16 angeordnet. Sie ruhen in Lagern in den Stützrahmen 101 und 103. Das ίο Gewebe 16 wird abwechselnd um eine Leerlaufwalze und eine Bogen- oder Schrägverzugs-Ausgleichswalze herumgeführt.

Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, verläuft der Tuchweg folgendermaßen:

Leerwalze 120,

Schrägverzugs-Ausgleichswalze 116,

Leerwalze 122,

Bogenverzugs-Ausgleichswalze 104,

Leerwalze 124,
Schrägverzugs-Ausgleichswalze 118,

Leerwalze 126,

Bogenverzugs-Ausgleichswalze 106 und schließlich

Leerwalze 128.

Man erkennt also, daß die Bogenverzugs-Ausgleichswalzen ohne ein Verschwenken einer Schrägverzugs-Ausgleichswalze in den Gewebewanderweg hineinschwenken können und andererseits Schrägverzugs- und Bogenverzugs-Ausgleich dadurch herbeigeführt werden kann, daß die beiden Stützen 100 und 102 gleichzeitig verschwenkt werden, wenn sich die Bogenverzugs-Ausgleichswalzen in Arbeitsstellung befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

hinsichtlich der Fadenspannung erzielten vorteilhaften Patentansprüche: Wirkungen auch beim Ausgleich des Bogenverzuges erhalten werden.

1. Einrichtung zum Ausgleich von Schrägver- Es wurde festgestellt, daß beim Ausgleich eines ■ zug und Bogenverzug einer Gewebebahn mit 5 schrägen Bogenverzuges, z.B. in den Fällen, in de-

mehreren Schrägverzugs-Ausgleichswalzen und nen zuerst die Schräglage von Fäden ausgeglichen

mehreren Bogenverzugs-Ausgleichswalzen, da- wird, ein Bogenverzug verbleibt, der wesentlich stär-

durch gekennzeichnet, daß nach je ker gekrümmt ist, als der ursprünglich schräge Bo-

einer Walze der einen Art, in Gewebelaufrich- genverlauf. Wie bereits ausgeführt, entsteht durch den

tung gesehen, je eine Walze der anderen Art, also io Ausgleich des im Bogenverzug enthaltenen Schräg-

nach einer Schrägverzugs-Ausgleichswalze (116, Verzuges in nur einer Ausgleichsstufe, wobei dieser

118) eine Bogenverzugs-Ausgleichswalze (104, Ausgleich nur unter erheblich starker Fadenbela-

106) oder umgekehrt, angeordnet ist. stung durchgeführt werden kann, ein Bogenverzug

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- von so starker Krümmung, dessen Ausgleich in einer kennzeichnet, daß die Schrägverzugs-Ausgleichs- 15 darauffolgenden Bogenverzugskorrektur-Einrichtung walzen (116 und 118) in einer gemeinsamen nur mit einer' erheblichen Spannungsbelastung des Schwenkeinrichtung (105,102) gelagert sind. Gewebes erzielt werden kann.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Der Erfindung liegt daher vornehmlich die Aufdurch gekennzeichnet, daß die Schrägverzugs- gäbe zugrunde, derartig hohe Spannungsbelastungen (116 und 118) und die Bogenverzugs-Ausgleichs- 20 der auszurichtenden Fäden zu vermeiden.

walzen (104 und 106) mit ihren Verstelleinrich- Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs gerungen gemeinsam in einem gemeinsamen Stütz- nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß rahmen (103 und 101) angeordnet sind. nach je einer Walze der einen Art, in Gewebelauf

richtung gesehen, je eine Walze der anderen Art, as also nach einer Schrägverzugs-Ausgleichswalze eine

. Bogenverzugs-Ausgleichswalze oder umgekehrt, angeordnet ist.

Mit dieser erfindungsgemäßen Einrichtung wird erreicht, daß zwischen benachbarten Bogenver-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung 30 zugs-Ausgleichs- und Schrägverzugs-Ausgleichszum Ausgleich von Schrägverzug und Bogenverzug walzen lediglich eine Teilspannung und keine Geeiner Gewebebahn mit mehreren Schrägverzugs-Aus- samtspannung besteht.

gleichswalzen und mehreren Bogenverzugs-Aus- Ferner wird bei der Korrektur kombinierter Fehler

gleichswalzen. (gebogene Schrägen, schräge Bögen) auf Grund der

In der Schußfadenüberwachungs- und -richttech- 35 gleichzeitigen Einwirkung sämtlicher Ausgleichswalnik sind zahlreiche Vorrichtungen zur Feststellung zen auf den auszurichtenden Gewebeabschnitt eine und Ausrichtung sowohl von schiefen als auch gebo- Fehlausrichtung von Fäden, insbesondere wegen der genen Fäden und auch solche bekannt, die beide auf- gegenseitigen Teilspannungsrückwirkungen von jetretenden Fehler ausgleichen. Diese Vorrichtungen weils benachbarten Walzen, vorteilhafterweise verbestehen aus mehreren der eingangs genannten zwei 40 mieden.

Einheiten, nämlich aus Schrägverzugs- und Bogen- Die erfindungsgemäße Einrichtung ist ferner dann

verzugstrichtera. konstruktiv besonders einfach und funktionssicher

Aus den USA.-Patentschriften 2 311674 und aufgebaut, wenn die Schrägverzugs-Ausgleichswalzen 2 682 094 ist es bekannt, den Ausgleich des Schräg- in einer gemeinsamen Schwenkeinrichtung gelagert Verzuges einer Gewebebahn stufenweise vorzuneh- 45 sind, wobei vorteilhafterweise die Schrägverzugsmen, wobei durch vergleichsweise geringe Teilbean- und die Bogenverzugs-Ausgleichswalzen mit ihren spruchungen der auszurichtenden Fäden in den ein- Verstelleinrichtungen gemeinsam in einem gemeinsazelnen Stufen die insgesamt erforderliche Ausrich- men Stützrahmen angeordnet sein können,
tung erhalten wird. Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Außerdem ist es aus der USA.-Patentschrift 50 Einrichtung wird nachstehend an Hand von Zeich-2 638 656 bekannt, zwei Bogenverzugs-Ausgleichs- nungen näher erläutert. Es zeigt
walzen hintereinander anzuordnen, die sich gegen- F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer beläufig bewegen, so daß sich ihre Aüslenkungen ad- vorzugten Ausführungsform der Erfindung,
dieren und damit die volle erforderliche Richtspan- F i g. 2 eine schematische Ansicht der Ausgleichs-

nung auf die einzelnen Gewebefäden ausüben. Diese 55 vorrichtung und

Einrichtung wirkt bezüglich der auftretenden Span- F i g. 3 eine schematische Seitenansicht der mecha-

nungen bzw. Fadenbelastungen wie eine einzige, ent- nischen Ausgleichsvorrichtung,
sprechend stärker gekrümmte Bogenverzugs-Aus- F i g. 1 zeigt eine längliche Gewebebahn 16 auf ih-

gleichswalze und bezweckt lediglich eine Aufteilung rem Weg zwischen den Behandlungsstationen. Das des zur Ausrichtung benötigten Anstellwinkels auf 60 Gewebe wird durch eine mechanische Gewebeauszwei Walzen. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird richtvorrichtung 18, danach durch eine allgemein mit von dem stufenweisen Ausgleich, wie er bei der An- 20 bezeichnete Schußfadenzähl- und -abtaststation Ordnung der Schrägverzugswalzen gemäß den und hinter ihr in Richtung des Pfeils 19 zu anderen USA.-Patentschriften 2311674 und 2 682 094 be- Bearbeitungsstationen geführt,
steht, kein Gebrauch gemacht. 65 Das Gewebe setzt sich aus gewebelängsverlaufenden

Es ist daher zunächst die Aufgabe der Erfindung, Kettfaden 22 und quer dazu verlaufenden Schußfäeine Einrichtung zu schaffen, bei welcher die bei den 24 zusammen. Die Längssaumkanten des Geweeinem stufenweise vorgenommenen Schrägverzug bes sind mit 26 und 28 bezeichnet. Wie der Fach-