DE2940006A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ausrichten der schussfadenrichtung von warenbahnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ausrichten der schussfadenrichtung von warenbahnenInfo
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Description
Akte 79-10-94
Maschinenfabrik Peter Zimmer Aktiengesellschaft, Münchner Straße 17-19, 6330 Kufstein, Österreich
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrichten der Schußfadenrichtung von Waren bahnen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrichten der Schußfadenrichtung
von Warenbahnen, insbesondere von Textilbahnen bei Druckmaschinen. Vorschläge mit dieser Aufgabenstellung sind
bekannt. Es werden einseitig in die Warenoberfläche stärker eintauchende Walzen für den Schrägverzug oder biegsame
Walzen für bogenförmigen Verzug verwendet. Zur Korrektur eines unregelmäßigen Verzuges sind diese Walzen aber ungeeignet.
Zum Ausrichten von in beliebiger Form verzogenen Warenbahnen wurde der Vorschlag gemacht, in Abschnitte unterteilte
Walzen zu verwenden, deren Abschnitte nach Grad des Verzuges verschieden schnell angetrieben werden. Der
dabei auftretende Nachteil ist, daß alle auf einem Walzenabschnitt aufliegenden Kettfäden gleich stark gespannt
werden, daß daher benachbarte Kettfäden, die auf verschiedenen Walzenabschnitten aufliegen, eine sehr
stark unterschiedliche Spannung erfahren können und dadurch die Schußfäden an diesen Stellen neuerlich ver zogen
werden. Den gleichen Nachteil weisen Schuber auf, die nach Grad der Verformung mehr oder weniger tief in
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Akte 79-10-94
- 5 die Warenoberfläche eintauchen·
Es werden auch elastisch verformbare Streifen verwendet, die nach Grad des Verzuges unterschiedlich stark auf die
Warenbahn gepreßt werden. Die bei Streifen unvermeidbaren Kanten verfahren sich aber zu leicht in der Ware.
Diese Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen Vorschlag vermieden. Die Regelung erfolgt durch Höhenverlagerung
an den Gelenkpunkten der Glieder, wodurch die Glieder auch schräg zur Warenoberfläche in diese ein tauchen
können. So werden die Kettfäden genau nach Grad des Verzuges gespannt und es treten zwischen benachbarten
Kettfaden keine sprunghaft großen Spannungsunterschiede auf.
Zur Gesamtanlage gehören noch eine Abtasteinheit be kannter Bauart mit photoelektrischen, induktiven oder
mechanischen Gebern sowie eine Zugwalzeneinheit eben falls bekannter Bauart, die in Zusamnenwirkung mit der
angetriebenen Druckdecke einer Druckmaschine in die Warenbahn eine gleichmäßige Spannung einbringt.
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:.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher dargestellt. Die
Fig. 1 bis 4 zeigen sinnbildlich die Anordnungsmöglichkeit der einzelnen Baueinheiten, wie sie in Richtung -1- der Bewegung der Warenbahn
-2- aufeinanderfolgen. Fig.5 stellt eine Abtasteinheit mit mechanischen
Tastorganen dar. Fig.6 ist ein Schnitt durch die Fig.5.
Fig.7 zeigt eine Abtasteinheit mit induktiven Abtastorganen. Fig.8
ist ein Schnitt durch die Fig.7. Fig.9 zeigt eine photoelektrische
Abtasteinheit. Fig.10 ist ein Schnitt durch die Fig.9. Fig.10a zeigt
eine Ausführungsform der Erfindung mit zweifach abgestützten Pendelgliedern. Fig.11 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Regelgerätes mit kettenartig verbundenen Gliedern in Richtung der Warenförderung. Fig.12 ist ein Schnitt durch die Fig.11 entlang
der Schnittlinie A-A. Fig.13 zeigt eine Variante der gelenkigen Verbindung der Kettenglieder. Fig.14 ist ein Schnitt durch die
Fig.13. Fig.15 ist ein anderer Schnitt durch die Fig.13. Fig.16
zeigt eine zweite Variante der Gelenkverbindung. Fig.17 ist ein Schnitt durch die Fig.16. Fig.17a ist ein Detail der Fig.16. Fig.18
zeigt die Gesamtansicht einer anderen Aus führungs form des Gelenkketten-Regelgerätes.
Fig.19 ist ein Ausschnitt aus der Fig.18. Fig.20
ist ein anderer Schnitt durch die Fig.19.
Fig.1 zeigt eine Variante der Gesamtanordnung in Richtung 1 der Förderung
der Warenbahn 2 aufeinanderfolgend aufgezählt: Zugwalzeneinheit 3, Glieder-Richteinheit 4, Abtasteinheit 5, Druckdecke 6. Wie in
Fig.1 dargestellt,sind hier die Bauelemente 3, 4 und 5 zu einer Baugruppe
vereint und stehen unmittelbar vor der Druckdecke 6 oder im Abstand zu ihr.
Die Warenbahn 2 wird von nicht dargestellten vorgeschalteten Bauelementen
der Warenleitstrecke durch die Zugwalzeneinheit 3 abgezogen und in Zusaramenwirkung mit der Druckdecke 6 einer Druckmaschine
gleichmäßig gespannt. Dabei läuft die Ware 2 über eine Umlenkwalze 30, eine Zugwalze 31, eine Pendelwalze 32 und eine zweite Umlenkwalze
33. Eine Abtasteinheit 5 von beliebiger, in den Fig. 5-10 noch näher beschriebener Bauweise, stellt in der gleichmäßig gespannten
Warenbahn 2 den Verzug der Schußfäden fest und gibt nach Grad des
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Verzuges Schaltbefehle an die Stellmotore 40 der Regeleinheit 4.
Die Stellmotore 40 verdrehen die Spindelmuttern 41, wodurch die Gewindespindeln 42 und über die Gäenkbolzen 43 ein oder zwei Regel-Glieder
44 angehoben werden. Die Regel-Glieder 44 drücken die Warenbahn 2 je nach Schaltbefehl der Abtasteinheit 5 mehr oder weniger
stark zwischen die beiden Umlenkstangen 49. Dadurch entsteht eine unterschiedliche Wegverlängerung und eventuelle Abbremsung
und dadurch auch eine unterschiedlich starke Spannung der Kettfäden
in der Warenbahn 2.
Bei besonders empfindlichen Warenbahnen oder bei Warenbahnen die bereits bei geringen Krafteinwirkungen starkes Dehnverhalten zeigen,
können die Stangen auch durch Rollen gegebenenfalls segmentierte Rollen ersetzt werden.
Die durch die Zugwalzeneinheit 3 entstehende gleichmäßige Spannung
aller Kettfäden und die durch die Richteinheit 4 entstehende unterschiedliche
Spannung der Kettfaden werden einander überlagert. Die am meisten gespannten Kettfaden werden auch am meisten abgebremst
und richten so die Schußfäden gerade. Da die Druckdecke 6 bei stärker gespannten Kettfäden weniger Warenmasse fördert als bei weniger
gespannten Kettfäden, kommt es zu einem allmählichen Zurückbleiben
der voreilenden Teile der Warenbahn 2 und die angehobenen Gewindespindeln 42 werden allmählich wieder abgesenkt. Anstelle der Druckdecke
kann auch eine Walze mit rauher Oberfläche nach der Richteinheit vorgesehen werden, besonders wenn diese Anlage in einer Straße
arbeitet, die nicht im Zusammenhang mit einer Druckmaschine steht. Wesentlich ist, daß die Warenbahn auf der Oberfläche eines nachgeschalteten Transportorganes haftet.
Bei genau geradlinig und quer zur Warenförderungsrichtung 1 verlaufenden
Schußfäden sind alle Gewindespindeln 42 in Nullstellung. Die Warenbahn 2 berührt sowohl die Regelglieder 44 als auch die Ablenkrollen
49 dann nur tangential. Ein neuerlicher Verzug führt über die Abtasteinheit 5 zu neuerlichem Anheben von einer oder
mehreren Gewindespindeln 42.
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Fig.2 zeigt eine andere Variante der Gesamtanordnung. Hier stehen
Zugwalzeneinheit 3 und Glieder-Richteinheit 4 als Baugruppe im Abstand zur Druckdecke 6, während die Abtasteinheit 5 direkt vor der
Druckdecke 6 montiert ist.
Fig.3 zeigt die Reihenfolge: Zugwalzeneinheit 3, Abtasteinheit 5,
Glieder-Richteinheit 4, Druckdecke 6. Fig.4 zeigt die Reihenfolge:
Abtasteinheit 5, Glieder-Richteinheit 4, Zugwalzeneinheit 3, Druckdecke
6.
Fig.5 und Fig.6 stellen eine Abtasteinrichtung 5 mit mechanischen
Abtastorganen 50 dar. Solche Abtastorgane 50 eignen sich gut für Gewebe 20 mit unterschiedlicher Dicke, wie diese z.B. bei Handtüchern
mit Frottierstruktur verwendet werden. Bei solchen Geweben 20 verläuft die Grenze 23 zwischen getuftetem Frottier—Teil 21
und glattem Teil mit Leinwandstruktur 22 genau in Richtung der Schußfäden 24. Die Taster 50 sind in einer Reihe quer zur Bewegungsrichtung
1 der Warenbahn 20 angeordnet. Der Taster 50, der die Grenze 23 des getufteten Frottiermaterials 21 als Erster erreicht,
schaltet je ein nicht mehr dargestelltes Zählwerk 59 für jeden der anderen Taster 50 ein, die anderen Taster 50 schalten
ihr Zählwerk 59 jeweils aus, sobald auch sie die Grenze 23 des getufteten Materials 21 erreichen. Der Stand der Zählwerke 59 nach
Ansprechen aller Tastköpfe 50 ist ein Maß für den Verzug der Ware in Schußfadenrichtung und auch ein Maü für die Große der nötigen
Regelimpulse» die an die erfindungsgemäße Regeleinheit 4 gegeben werden.
Fig.7 und Fig.S stellen eine Abtasteinrichtung 5 mit induktiven Abtastorganen
SS dar, Sie eignen sich für Gewebe konstanter Dicke 25,
z.B. auch für Florware. Die induktiven Abtastorgane 55 stellen die Lage von dünnen Metalldrähten oder magnetischer Farbe 26 fest, die
mit einem Schußfaden 24 zusammen in Abständen in das Gewebe gleicher Dicke 25 eingebracht werden.
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Die weitere Funktionsweise ist wie bei den mechanischen Abtastorganen
in Fig.5 und Fig.6.
Fig.9 und Fig.10 zeigen eine photoelektrische Abtasteinheit 5. Verwendbar
sind solche Abtasteinheiten für durchsichtige oder durchscheinende Gewebe 27. Photozellen 56 mit schlitzförmigem Lichteinlaß
sind auf einem Balken 57 angebracht, der in einer zur Warenebene parallelen Ebene dauernd gleichmäßig schwingt. Das Licht dringt
entweder von einer großflächigen Lichtquelle 58 oder von einem mitschwingenden
Leuchtbalken durch die Ware 27 hindurch in die Photozelle 56. Hat der Schlitz einer Photozelle 56 die gleiche Richtung
wie die darunter befindlichen Schußfadenteile 28, so zeigt das in die Photozelle 56 eindringende Licht stark pulsierenden Charakter
und zwar in der Frequenz, in der die Schußfäden 24 der Warenbahn 27 an der Photozelle vorbeiziehen. Je weniger die Richtung des
Schußfadenteiles 28 übereinstimmt, umso weniger stark pulsiert das in die Photozelle 56 gelangende Licht. Ein nicht dargestellter Prozeßrechner
registriert die Winkellage des Balkens 57 immer dann, wenn die Photozelle 56 maximal pulsierendes Licht anzeigt und ordnet
diese Winkellage der Koordinate jener Warenstelle zu, an welcher die entsprechende Photozelle 56 positioniert ist. Die so festgehaltenen
Winkellagen stellen Tangenten an die Kurve der Schußfäden dar. Der Prozeßrechner führt nun eine Fouriersynthese unter
Verwendung der registrierten Werte der Winkellage und der Breitenkoordinate durch und ermittelt auf diese Weise den Verlauf des Schußfadens.
In der weiteren Folge werden Regelimpulse vom Prozeßrechner an die Regeleinheit 4 abgegeben.
In Fig.11 ist eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Glieder-Richteinheit
4 in Richtung der Warenförderung 1 dargestellt. In einem Maschinengestell 400 sind Stellmotore 40 befestigt, Gewindespindeln
42 senkrecht beweglich gelagert und zwei Gleitstangen 49 oberhalb der Warenbahn 2 vorgesehen.
Die Stellmotore 40 verdrehen entsprechen den von der Abtasteinheit
5 veranlaßten Stellimpulsen die Spindelmuttern 41 und heben dadurch
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die Spindeln 42 und über die Bolzen 43 die Endteile der Regel-Glieder
44 an.
In Fig.12 gelten die gleichen Bezugszahlen wie in Fig.11. Es ist
hier ersichtlich, daß die Gleitstangen 49 in ihrem Abstand 491 und 492 zur verlängerten Mittellinie der Gewindespindeln 42 einstellbar
sind. Hiedurch kann das Verhältnis des auf die Warenbahn ausgeübten Bremseffektes der angehobenen Gelerikkettenglieder 44 zu der Verlängerung
der Laufstrecke der Kettfaden variiert werden.
Außerdem ist in dieser Fig.12 sichtbar wie bei nicht angehobenen
Regelgliedern 44 die Warenbahn 2 tangential an den IMLenkrollen 49
und an den Regelgliedern 44 anliegt. Bei Anheben der Regelglieder 44 über das Maß 493 hinaus kann hiemit eine weitere Verlängerung der
Kettfadenlaufstrecke erzielt werden, ohne die Bremswirkung weiter zu steigern, was für verschiedene Warenqualitäten vorteilhaft ist.
Die Fig. 13, 14 und 15 zeigen eine Möglichkeit, die Spindelenden 420 und ein oder zwei Kettengliederenden 441 und/oder 443 gelenkig
miteinander zu verbinden. Die Spindel 42 ist hier nur vertikal beweglich im Lager 421 gelagert.
In Fig.10a ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zweifach
abgestützten Pendelgliedern gezeigt. Wie zu Fig.2 beschrieben, werden
die Spindeln 42 durch Motore 40 und Spinde !muttern 41 entsprechend
dem Verzug der Warenbahn hochgehoben. Infolge der Doppelabstützung 424 und 425 stellen sich die Regelelemente 44 nach den in
die Warenbahn 2 eingebrachten unterschiedlichen Zugspannungen mehr oder weniger schräg.
Im Spindelende 420 ist ein Gelenkbolzen 43 befestigt. Das Ende 441
des Regelgliedes 44 ist um den Gelenkbolzen 43 in einer Bohrung drehbar gelagert, das andere Ende 443 ist in einem Langloch sowohl drehbar
als auch längsverschiebbar gelagert. Dadurch wird eine Schrägstellung
der Regelgiieder 44 bei gleichbleibenden Abstanden zwischen den Spindeln 42 möglich. Das mit dem Langloch versehene Ende 443 des
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η Oberflä-
Regelgliedes 44 weist an seiner der Warenbahn 2 zugekehrten ehe 444 eine Verjüngung 445 auf, um bei Schrägstellung nicht aus
der Oberfläche 442 des anderen Endes 441 des Regelgliedes 44 hervorzuragen, was einen zusätzlichen lokal eng beschränkten und somit
störenden Bremseffekt auf die Ware ausüben würde. In Fig.14 ist
außerdem noch gut sihtbar, daß alle Kanten der Regelglieder 44 durch Halbrundprofile oder der Länge nach halbierte Rohre 446 mit
großen Radien abgedeckt sind, so daß auch bei Maimalregelung keine durch scharfe Kanten verursachte sprunghaft auftretenden Bremseffekte
ausgeübt werden. In Fig.15 ist gut sichtbar, daß die Halbrundprofil-Abdeckungen
446 an ihren Enden Abschrägungen 447 aufweisen, um die Gelenkigkeit der Kettenglieder 44 nicht zu behindern. Bei
Schrägstellung der Regelglieder 44 tritt außerdem ein sich vergrößernder
Spalt 448 zwischen den Halbrundprofilen 446 auf. Durch Begrenzung des vertikalen Stellweges der Spindeln 442 ist die Abschrägung
447 klein zu halten und durch Ausführung nur des einen Endes 443 und nicht auch des zweiten Endes 441 der Regelglieder
44 mit einem Langloch wird eine weitere Begrenzung der Veränderung des Spaltes 448 erreicht.
Fig.16, 17 und 17a zeigen eine Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens.
Das Regelglied 44 besteht hier aus zwei entlang ihrer Längsachse ineinander verschiebbaren Hälften 441 und 443, die durch eine
Druckfeder 449 auseinandergepreßt werden. Die Hälfte 441 ist um den Bolzen drehbar gelagert, während die Hälfte 443 in einem Langloch
um den Bolzen 43 drehbar und verschiebbar gelagert ist. Die Mittellinie des Langloches in Teil 443 beschreibt um den Punkt 440 einen
Kreisteil mit dem Radius 430. So kann das eine Ende 441 gegenüber dem anderen Ende 443 nicht hochsteigen und infolge des Druckes der
Feder 449 auch nicht vom anderen Ende abrücken. Dadurch bleiben die Halbrundprofil-Abdeckungen 446 zweier gelenkig verbundener Regelglieder
44 an den Oberflächen 442 und 444 in den Funkten 440 stets in Kontakt. Abschrägungen 448 an den Abdeckungen 446 ermöglichen
eine unterschiedliche Schrägstellung der Regelglieder 44.
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Fig. 18, 19 und 20 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Glieder-Regelgerätes. Auch hier sind die Gewindespindeln 420 und 421 nur vertikal, d.h. in Richtung ihrer Längsachse
verschiebbar gelagert. Aber nur eine Gewindespindel 420 ist an die Regelglieder 44 direkt angelenkt. Die Gewindespindeln 421
dagegen sind mit Bolzen 422 an Pendellaschen 423 angelenkt, in die am anderen Ende die Bolzen 43 befestigt sind, an denen ein oder
zwei Regelglieder 44 nur drehbar angelenkt sind. Die bei Schrägstellung
der Regelglieder 44 eintretende Verkürzung des Horizontalabstandes 432 zwischen zv/ei Bolzen 43 wird durch die Pendellaschen 423 ermöglicht. An die Bolzen 43 ist an jedem Ende eine
Halbkugel 431 angebracht. Beide Enden der Halbrundprofil- oder Halbrohr-Abdeckungen 446 sind in Form einer Viertelkugel ausgenommen
und weisen eine keilförmige Abschrägung 447 auf. Der zwischen zwei Abdeckungen 446 je nach Schrägstellung der Regelglieder 44
mehr oder weniger offene Keilspalt 449 erbringt aber keine negativen Folgen, da der offene Keilspalt 449 nur die in gleicher Ebene
anschließende Oberfläche der Halbkugel 431 freigibt.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausfülirungsbeispiele nicht
beschränkt. Es ist z.B. möglich, in der Ausführungsform nach Fig.18
auf die Pendellaschen zu verzichten und die ganze Hubvorrichtung mit Motor, Spindelmutter und Gewindespindel um einen Punkt schwenkbar
zu lagern, oder die Hubvorrichtung nicht an den Verbindungsgelenken zweier Regelglieder 44, sondern an einen anderen Punkt z.B. in der
Mitte der Regelglieder 44 angreifen zu lassen.
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-43·
Leerseite
Claims (13)
1. Oktober 19 79 WF/Q
Patentansprüche
1. Verfahren zum Ausrichten von Warenbahnen in Schußfadenrichtung,
bestehend aus einer durch Hubelemente ver- ! stellbaren Regeleinheit in Zusammenwirkung mit einer Ab- ;
tasteinheit und einer Warenbahn-Spanneinheit, dadurch ge- j kennzeichnet, daß die Warenbahn nach der Regeleinheit
gleichmäßig abtransportiert wird, daß der Warenbahn an der Regelstelle eine veränderliche Wegverlängerung aufgeprägt
wird und die Warenbahn an dieser Stelle gleichzeitig abgebremst wird. :
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß !
das Abbremsen der Warenbahn durch abgerundete Abdeckungen des Gliederbalkens in Zusammenwirkung mit Bremsstangen,
Umlenkwalzen oder unterteilten Umlenkwalzen bewerkstelligt wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1>
dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinheit (4) aus lage- ;
veränderlichen Gliedern (44) besteht, die Translationsund Rotationsbewegungen durchführen, an welchen Hubelemente
(40, 41, 42) gelenkig angreifen, daß die Hubelemente (40, 41, 42) über Prozeßrechner Stellbefehle erhalten,
die von vor- oder nachgeschalteten Meßeinheiten (5) ermittelt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubelemente (40, 41, 42) an den Gelenkpunkten des
Gliederbalkens (44) angreifen.
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5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubelesiente in der Mitte der Gelenkbalken-Glieder gelenkig angreifen·
6. Anordnung nach Ansoruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubelemente (42) nur vertikal beweglich sind und die Balkenglieder (44) zur Ermöglichung einer Schrägstellung in
den Gelenkpunkten drehbar und längsverschiebbar sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balkenglieder (44) aus zwei entlang ihrer Längsachse verschiebbaren Hälften (441, 443) bestehen, die durch eine
Druckfeder (449) auseinandergepreßt werden·
8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Balkenglieder (44) nur drehbar um einen Bolzen gelagert sind, und die Schrägstell\rg der Balkenglieder durch Pendellaschen (423) zwischen den Hubelementen (421) und dem
Gliederbalken (44) ermöglicht wird.
9. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägstellung der Balkenglieder durch Hubelemente ermöglicht wird, die pendelnd befestigt sind.
lO.Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
abgerundeten Abdeckungen (446) des Gliederbalkens sich an der Oberfläche des Balkens ständig berühren.
11.Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Gelenkpunkten zwischen den Abdeckungen auftretenden Spalte durch Kugelsegmente (431) überbrückt werden·
12.Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente (44) der Regeleinrichtung zwei Bremsstangen (49) gegenüber1i egen.
030017/0707
ORIGINAL INSPECTED
Akte 79-10-94
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Warenbahn durch die Stellelemente (44) bei Ansprechen
der Regeleinheit zwischen die Bremsstangen (49) gedrückt wird und dadurch die Warenbahn eine Wegverlängerung aufgeprägt
wird und gegebenenfalls eine sich verstärkende Abbremsung auf die Warenbahn ausgeübt wird.
030017/0707
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT736378 | 1978-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2940006A1 true DE2940006A1 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=3595298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792940006 Withdrawn DE2940006A1 (de) | 1978-10-12 | 1979-10-03 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ausrichten der schussfadenrichtung von warenbahnen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2940006A1 (de) |
FR (1) | FR2438614A1 (de) |
GB (1) | GB2035403A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2980637B2 (ja) * | 1990-03-31 | 1999-11-22 | 株式会社土谷製作所 | 緯糸矯正機 |
US5035030A (en) * | 1990-04-05 | 1991-07-30 | Riccardo Pellari | Apparatus for controlling and straightening weft and/or warp fabric patterns |
FR2902807B1 (fr) * | 2006-06-22 | 2008-08-15 | Luigi Viero | Dispositif redresseur de trame d'un tissu pour machine textile au moyen de roues a aiguilles |
-
1979
- 1979-10-03 DE DE19792940006 patent/DE2940006A1/de not_active Withdrawn
- 1979-10-11 FR FR7925378A patent/FR2438614A1/fr not_active Withdrawn
- 1979-10-11 GB GB7935390A patent/GB2035403A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2035403A (en) | 1980-06-18 |
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