DE1634631B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer unterirdischen Wassersperrschicht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer unterirdischen WassersperrschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Herstellen einer unterirdischen Wassersperrschicht
aus einer Mehrzahl von zueinander parallelen Streifen mit einer Sohle und nach oben gerichteten
Randteilen in situ, wobei jeweils der Erdboden in einer vorbestimmten Tiefe unter der Bodenoberfläche
fortschreitend nach oben angehoben und zwecks Bildung eines wandernden Hohlraumes
mit einem oberen angehobenen Teil und einer freigelegten Sohle abgestützt wird, deren Querabmessung
größer als die Längsabmessung in Vortriebsrichtung des Hohlraumes ist und in ihrer Form dem zu bildenden
Streifen entspricht, und fließfähiges, im Boden erstarrendes Material als zusammenhängende Schicht
eingebracht und der Hohlraum geschlossen wird.
Es ist ein Verfahren nebst Vorrichtung dieser Art bekannt (deutsche Patentschrift 253 643), mit denen
man nicht in der Lage ist, eine großflächige Sperrschicht zu schaffen, die wirklich wasserdicht ist. Dies
ist dort auch nicht verlangt, vielmehr soll diese Sperrschicht in Form einzelner Streifen mit Abständen
hergestellt werden, damit ein Wasserüberschuß in den Zwischenräumen abfließen kann. Zwar ist
dort auch vorgesehen, die Platten einander überdekken zu lassen, doch auch dabei kann sich keine wasserundurchlässige
Sperrschicht ergeben, da das Wasser dann nämlich kaskadenartig von den oberen Streifen auf die unteren Streifen und von diesen wiederum
weiter nach unten ins Erdreich fließen kann. Auch ist es nicht denkbar, daß man einander
folgend nebeneinander angeordnete Streifen derart genau führen könnte, daß dieselben sich unmittelbar
nebeneinander schließen. Es werden bei den nach dem bekannten Verfahren und mit der bekannten Vorrichtung
hergestellten Sperrschichten, ob gewollt oder nicht, sich stets undichte Stellen in erheblicherr
Ausmaß ergeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wire darin gesehen, ein Verfahren der eingangs genannter
Art zu schaffen, mit dem sich eine zuverlässige Abdichtung durch die Sperrschicht bzw. eine einwandfrei
dichte Verbindung zwischen aneinander angren zenden Sperrschichtstreifen ergibt, sowie eine Vor
richtung zur A.usführun« eines solchen Verfahrens.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder an einen anderen Sperrschichtstreifen
angrenzende Sperrschichtstreifen bei seiner Herstellung im Erdboden derart geführt wird, daß er den
bzw. die bereits vorhandenen Sperrschichtstreifen schneidet, so daß sich das Material des in Herstellung
befindlichen Sperrschichtstreifens beim Erstarren mit den Schnittflächen der vorhandenen Sperrschichtstreifen
verbindet. Dadurch ist gewährleistet, daß eine einwandfreie, völlig dichte Verbindung zwisehen
den einzelnen Sperrschichtstreifen zustandekommt. Diese Verbindung wird dadurch besonders
innig, daß das fließfähige, noch nicht erstarrte Material auf die Schnittflächen der vorhandenen Sperrschichtstreifen
aufgetragen wird und somit an diesen besonders gut haften kann.
Die Menge an Material, die auf der freigelegten Bodenfläche in dem Hohlraum aufgetragen wird, genügt
gewöhnlich, um einen Überzug mit einer Dicke von etwa 0,8 mm bis etwa 1,6 mm oder etwa 0,6 bis
21 pro m2 auf der bedeckten Oberfläche zu erhalten. Es versteht sich, daß größere Mengen verwendet
werden können, wenn wesentlich dickere Sperrschichten gewünscht werden.
Das thermoplastische Material, das für die Bildung von Sperrschichten geeignet ist, kann irgendein Material
sein, daß durch Wärme zu einer pumpbaren Masse verflüssigt werden kann, und das eine Erstarrungstemperatur
über der Bodentemperatur hat sowie flexibel ist, wenn es sich in dem erstarrten oder
gehärteten Zustand befindet. Beispiele für solche Materialien sind synthetische Harze wie z. B. Polyäthylen,
Polypropylen und Asphalt. Es kann jeder im j Handel erhältliche Asphalt, der bei Umgebungstemperaturen
nicht flüssig ist, verwendet werden. Solche Asphalte sind durch Erweichungspunkte im Bereich
von 38 bis 149° C und ein Eindringungsvermögen von weniger als 300 bei 25° C gekennzeichnet.
Asphalte mit einem Waschgehalt von nicht mehr als 10% und vorzugsweise weniger als 5% können
ebenfalls verwendet werden.
Das thermoplastische Material kann für sich verwendet werden, solange es bei der Einbringung in
den Hohlraum in flüssiger Form vorliegt. Vorteilhaft wird eine wässerige — entweder anionische oder kationische
— Emulsion des Materials hergestellt und verwendet, die unmittelbar in dem Hohlraum gebrochen
wird, so daß das dispergierte Material verschmilzt und einen kontinuierlichen Überzug auf der
freigelegten Hohlraumfolie bildet, der unmittelbar bei Berührung mit dem Boden zu erstarren beginnt.
Ein Eindringen des Überzugs in den Boden vor dem Verschließen des Hohlraums würde zu durchlässigen
Sperrschichten führen. Werden Emulsionen verwendet, so nimmt man bekannte Mittel zum Brechen dieser
Emulsionen, wobei diese Mittel wasserfrei und gasförmig sein müssen, wenn sie in Kontakt mit der
Emulsion kommen.
Übliche wässerige kationische (saure) Asphaltemulsionen werden für den erfindungsgemäßen Zweck
bevorzugt. Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Emulsionen, die schnell aushärten, wesentlich
für die Bildung von zufriedenstellenden unterirdischen Wassersperrschichten aus Asphalt ist. Unter
schnell aushärtenden Emulsionen werden solche verstanden, die schnell brechen können und in einen
kontinuierlichen Asphaltfilm nach Anwendung der Emulsion übergehen. Die Herstellung dieser Emulsionen
ist bekannt. Geeignete Emulsionen für die Verwendung bei Umgebungstemperaturen bestehen im
wesentlichen aus 55 bis 70 Gewichtsprozent eines Asphalts mit einem Durchdringungsvermögen von
etwa 60 bis 300, vorzugsweise 100 bis 200 bei 25° C, einer ausreichenden Menge an kationischem
Emulgiermittel, um eine schnell aushärtende Emulsion zu bilden, das etwa 0,05 bis 0,75 Gewichtsprozent
ausmacht, und als Rest Wasser. Geeignete Emulgiermittel für die Herstellung dieser Emulsionen
sind z. B. Salze primärer, sekundärer und tertiärer Amine und Polyamine. Diese Salze werden gewöhnlich
in der wässerigen Emulgierlösung durch Umsetzen des entsprechenden Amins mit einer
Säure, beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, gebildet. Diese Emulsionen können so hergestellt werden, daß
sie bei Lagerung und Transport stabil bleiben und dennoch bei Verwendung schnell brechen.
Wird der Hohlraum durch die Freigabe des angehobenen Bodens geschlossen, so wird der Überzug
aus thermoplastischem Material mit dem Boden bedeckt, wonach eine Verdichtung infolge des Gewichts
des Bodens über dem Überzug erfolgt. Da der flüssige Überzug sofort zu erstarren beginnt, wenn er
auf den Boden des Hohlraums aufgebracht wird, bestimmt das Ausmaß dieses Erstarrens die Eigenschaft
der gebildeten Sperrschicht. Diese Sperrschicht ist eine gefüllte thermoplastische Schicht mit einem Bodenteilchengradienten
über deren Querschnitt. Bei hochviskosen Überzügen findet nur eine sehr kleine Wanderung des Überzugs infolge der Verdichtung
und des Eindringens der Bodenteilchen in den Überzug statt, so daß eine im wesentlichen kontinuierliche
Lage aus thermoplastischem Material in der Mitte der Sperrschicht vorliegt. Andererseits breitet die
Verdichtung von niedrigviskosen Überzügen das Material aus und ermöglicht ein weiteres Eindringen der
Bodenteilchen in das Material. Deshalb können die Endabmessungen der gebildeten Sperrschicht von 3,2
bis 6,4 mm hinsichtlich der Dicke dieser Sperrschicht variieren. Die fertige Sperrschicht aus thermoplastischem
Material und eingedrungenen B öden teilchen muß wenigstens 20 % thermoplastisches Material als
kontinuierliche Phase aufweisen, um wasserundurchlässig zu sein.
Es wird hervorgehoben, daß thermoplastische Materialien sowohl allein als auch in Mischung mit
anderen synthetischen oder natürlichen polymeren Stoffen verwendbar sind. Zum Beispiel kann Asphalt
allein oder in Mischung mit Materialien, die mit dem Asphalt mischbar sind oder sich für eine thermische
Verflüssigung eignen, verwendet werden (Asphaltgemenge).
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 in einer Seitenansicht ein Beispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach
der Erfindung,
F i g. 2 in einem Querschnitt mehrere miteinander verbundene Sperrschichten, die eine Absperrung gegen
die Wasserwanderung über einen größeren Bereich bewirken,
F i g. 3 eine abgeänderte Ausführungsform von Sperrschichten nach F i g. 2,
F i g. 4 eine weitere Variation der Ausbildung von Sperrschichten nach F i g. 2.
Die Bildung einer unterirdischen Wassersperrschicht in situ wird an Hand von F i g. 1 beschrieben.
Ein keilförmiger Unterflurpflug 10, der an einem Schaft 11 befestigt ist, welcher seinerseits mit einem
(nicht dargestellten) Traktor fest verbunden ist, wird in Richtung des Pfeils in einer vorbestimmten Tiefe
unter der Erdoberfläche 12 gezogen. Wenn der Un-
Es wurden unterirdische Wassersperrschichten aus Asphalt in Versuchsschlägen von 0,4 bis 1,2 ha
5 Größe in den Cryling-Sand in Nordwest-Michigan gelegt. Es wurde eine wässerige kationische Asphaltemulsion
mit etwa 65 Gewichtsprozent Asphalt und einem Durchdringungsvermögen von etwa 150 bis
200 bei 25° C, mit etwa 0,2 Gewichtsprozent
Hohlraum kontinuierlich durch das freie Niedergehen des abgestützten Bodens 12 über dem Hohlraum
geschlossen, wodurch eine vollständige Wassersperrschicht 22 gebildet wird.
Beispiel 2 Wird eine wässerige Emulsion aus thermoplasti-
terflurpflug 10 sich vorwärts bewegt, wird kontinu- io N-Tall-1,3-Propylendiamin und mit etwa 0,1 Geierlich
ein Hohlraum 13 mit den freigelegten Seiten wichtprozent konzentrierter Chlorwasserstoffsäure,
14 und der Sohle 15 gebildet, die unabgestützt und um das Aminhydrochlorid als Emulgiermittel zu bilfrei
dem Inneren des Hohlraums zugekehrt sind. Ein den, mit etwa 0,1 Gewichtsprozent Kalziumchlorid
flüssiges thermoplastisches Material wird über eine als Emulsionsstabilisator und mit Wasser als Rest
Zuleitung 16 und einen Verteiler 17 durch Sprühdü- 15 hergestellt. Diese Emulsion wurde in einer Menge
sen 18 als Flüssigkeitssprühstrahl 19 in einer Rieh- von etwa 9500 bis 24 0001 pro ha mit einem Traktor
tung quer zur Vorwärtsbewegung des Pfluges in den bei einer Geschwindigkeit von etwa 3,2 km pro
Hohlraum 13 eingesprüht. Es ist zweckmäßig, daß Stunde und einem Düsendruck von 0,98 bis 1,12 atü
der Verteiler 17 viele Sprühdüsen 18 aufweist, die sowie in Tiefen von 56 und 61 cm bei einem Abstand
über die Breite des Hohlraums verteilt sind. Vor- 20 der Mittellinien von 61 cm mit einem Unterflurpflug
zugsweise hat der Sprühstrahl 19 eine flache Form. eingebracht, der eine Breite von 86 cm, eine Länge
Der Sprühstrahl 19 aus flüssigem thermoplastischem von 81 cm und eine Höhe von 13 cm hatte. Der AbMaterial
bildet einen kontinuierlichen Überzug 20 stand der Sprühdüsen von dem hinteren Rand des
auf den freien Oberflächen der Seitenwände 14 und Pfluges betrug etwa 30 cm innerhalb des Hohlraums,
der Sohle 15 des Hohlraums 13. Wenn der Pflug 10 25 Die Sprühdüsen lagen etwa 10 cm über der Sohle
sich durch den Boden vorwärts bewegt, wird der des Hohlraumes. Die Länge jedes kontinuierlichen
Asphaltstreifens betrug etwa 61 m. Der Ammoniakstrom zu dem Hohlraum betrug etwa 7,7 bis 10,9 kg
pro 0,4 ha. Eine kontinuierliche Asphaltsperrschicht 30 wurde über die Breite der Versuchsfläche dadurch
gebildet, daß zuerst parallele, sich nicht überlappende Streifen in einer Tiefe von etwa 61 cm gelegt
wurden, deren Mitten 122 cm voneinander entfernt lagen. Dann wurde der Unterflurpflug etwas angehoschem
Material verwendet, so wird zuerst eine was- 35 ben, so daß seine Sohle bei 56 cm Tiefe lag. In dieser
serfreie Gasatmosphäre des entsprechenden Bre- Tiefe von 56 cm wurden nun erneut Sperrschichtchungsmittels
in dem Hohlraum 13 erzeugt, bevor streifen in einem Abstand von 122 cm voneinander
die Emulsion in diesen eingeleitet wird. Dies wird er- gezogen, so daß sie die bereits vorhandenen, vorher
reicht, indem zuerst das gasförmige Mittel über die in 61 cm Tiefe gelegten Sperrschichtstreifen schnit-Zuleitung
23 und den Verteiler 24 (F i g. 1) eingelei- 4° ten. Dabei verband sich der Asphalt des jeweils in
tet wird. Hierauf wird die wässerige Emulsion über Herstellung befindlichen Sperrschichtstreifens beim
die Zuleitung 16, den Verteiler 17 und die Sprühdü- Erstarren mit den Schnittflächen der vorhandenen
sen 18 als flüssiger Sprühstrahl 19 in den Hohlraum Sperrschichtstreifen. Dabei werden jeweils zwei in
13 eingeleitet. Der Emulsionssprühstrahl 19 wird un- Abstand nebeneinander angeordnete Sperrschichtmittelbar
bei Kontakt mit dem wasserfreien gasför- 45 streifen zweckmäßig dadurch miteinander verbunmigen
Brechungsmittel gebrochen, wodurch die dis- den, daß jeweils der dritte Sperrschichtstreifen bei
pergierten Teilchen aus thermoplastischem Material seiner Herstellung so geführt wird, daß er die einanunmittelbar
miteinander verschmelzen und einen der zugekehrten Randteile der nebeneinander ankontinuierlichen
Überzug aus thermoplastischem geordneten, bereits vorhandenen Sperrschichtstreifen
Material auf den freien Flächen des Hohlraums 13 50 schneidet. Dies ist in F i g. 2 dargestellt, wo zwei
bilden. Wenn wasserfreies Ammoniak als Brechungs- zueinander parallele Sperrschichtstreifen 31 und 35
mittel für kationische Emulsionen verwendet wird, ist mit Sohlen 32 und 36 und Randteilen 33, 34 bzw.
es wesentlich, daß das Ammoniak vollständig gasför- 37, 38 in einer Tiefe von 61 cm getrennt voneinander
mig vorliegt, da irgendein flüssiges Ammoniak in gelegt worden sind; danach wurde der gezeigte dritte
oder unter dem Überzug 20 eingeschlossen wird und, 55 Streifen 39 mit Randteilen 41 und 42 und der Sohle
wenn es verdampft, Löcher in dem Überzug erzeugt. 40 in einer Tiefe von 56 cm gelegt, wobei die Mittel-Für
landwirtschaftliche Zwecke soll die Sperr- linie dieses Sperrschichtstreifens 39 zwischen den
schicht tief genug gelegt werden, um eine Kultivie- Sperrschichtstreifen 31 und 35 verläuft. Wie man
rung der Wurzelzone ohne Zerstörung der Wasser- sieht, schneidet der Unterflurpflug bei seiner Vorsperrschicht
22 zu ermöglichen. Diese soll jedoch 60 wärtsbewegung die nach oben stehenden Seitennicht
so tief liegen, daß die Wurzeln der Pflanzen wände bzw. Randteile 34 und 37, wobei die Sohle 40
des Sperrschichtstreifens 39 sich an die Schnittflächen 43 und 44 der Randteile 34 und 37 anlegt und
sich mit diesen verbindet. Somit ergibt sich eine konhalb unterschiedlich und hängt von der Art des 65 tinuierliche Wassersperrschicht über die gesamte
Pflanzenwachstums in der Wurzelzone ab. Gewöhn- Breite des Feldes bzw. der Versuchsfläche. Es wurden
versuchsmäßig sowohl in die Wassersperrschicht als auch in benachbarten Bodenbereichen Löcher ge-
nicht von dem Wasser, das von dieser Sperrschicht aufgefangen wird, ernährt werden. Die Tiefe der
Wassersperrschicht unterhalb der Oberfläche ist des-
lich haben sich Tiefen von 50 bis 90 cm als zufriedenstellend
erwiesen.
7 8
bohrt, wobei sich ergab, daß eine kontinuierliche und 57 schneidet und diese zu dem geöffneten Hohl-Wassersperrschicht
mit einer durchschnittlichen raum hin freilegt, so daß ein thermoplastischer Über-Stärke
von etwa 0,8 bis etwa 6 mm gebildet und ein zug aus dem Boden 60 und den Randteilen 61 und
künstlicher »Wassertrog« über die gesamte Versuchs- 62 des dritten Sperrschichtstreifens 59 die Sperrfläche
erhalten wurde. 5 schichtstreifen 63 und 64 miteinander dicht verbin-
Bei einer Lineargeschwindigkeit des Traktors von det.
1,5 bis 3 km pro Stunde wird ein kontinuierlich ge- Die Konfiguration der Sperrschichtstreifen 71, 75
bildeter Hohlraum 13 von etwa 30 cm Länge zwi- und 79 nach F i g. 4 wird durch einen Pflug erzeugt,
sehen dem Verteiler 17 und der hinteren Kante des der eine Pflugschaar hat, welche einen konkaven
Unterflurpfluges 10 erzeugt und etwa 0,33 bis etwa io Hohlraum bildet. Die Sohlenabschnitte 74, 76 und
0,7 Sekunden offen gehalten. 80 der Sperrschichtstreifen 71, 75 und 79 haben des-
n . . . . halb einen gekrümmten Querschnitt und endigen in
ti e ι s ρ ι e l 4 nach oben gerichteten Randteilen 73, 74, 77, 78, 81
Es wurde eine Reihe von Wassersperrschichten in und 82. Die Verbindung von parallelen Sperrschicht-
der in Beispiel 3 beschriebenen Weise erzeugt, mit 15 streifenwänden wird bewirkt, indem zuerst die Sperr-
der Ausnahme, daß kein Ammoniak verwendet schichtstreifen 71 und 75 gebildet und diese mit
wurde und verschiedene Sorten von Asphalt mit Er- einem dritten Sperrschichtstreifen 79 an den Verbin-
weichspunkten im Bereich von etwa 43 bis etwa dungsstellen 83 und 84 verbunden werden.
93° C und einem Durchdringungsvermögen zwi- Die Bildung und Verbindung einer Reihe von vie-
schen etwa 50 und 250 bei 25° C die Asphaltemul- 20 len Sperrschichtstreifen in der an Hand der Fig. 2,3
sion ersetzten. Die resultierenden Wassersperrschich- und 4 beschriebenen Art und Weise ermöglicht die
ten, die 25 bis 45 % Asphalt enthielten, waren was- Bildung von Unterflurwassersperrschichten, mit de-
serundurchlässig. nen der Wasserdurchgang durch große Bodenbe-
Die Konfiguration der Wassersperrschicht nach reiche gesteuert werden kann.
F i g. 3 wird mit einem Unterflurpflug erhalten, der 25 Außer landwirtschaftlichen sind auch andere Aneinen
Hohlraum mit einer im wesentlichen flachen Wendungen für das erfindungsgemäße Verfahren denk-Sohle
und in einem Winkel von etwa 30° schräg zu bar, um unterirdische Wassersperrschichten in situ zu
dieser Sohle angeordneten Seitenwänden bildet. bilden und die Wasserwanderung nach oben und unWenn
der Pflug sich durch den Boden bewegt, wird ten zu steuern. Die Erfindung eignet sich auch insbeein
Sperrschichtstreifen 51 mit einem Boden 52 und 30 sondere, um unterirdische Wassersperrschichten für
aufrecht stehenden Seitenwänden bzw. Randteilen 53 den Straßenbau über plastischen Lagen oberflächen-
und 54 in der gewünschten Tiefe gebildet. Hierauf wirksam zu bilden, die einen konstanten Feuchtigwird
ein zweiter Sperrschichtstreifen 55 mit einer keitsgehalt haben und um dadurch das Eindringen
Sohle 56 und Seitenwänden 57 und 58 parallel zu von Wasser infolge der Kapillarität nach oben in das
dem Streifen 51, jedoch im Abstand von diesen und 35 Straßenbett zu verhindern. In gleicher Weise kann
in derselben Tiefe gelegt. Denach werden die Sperr- die Erfindung angewandt werden, um einen Sperrschichtstreifen
51 und 55 miteinander durch Bildung Schichtschutz für Kanäle, Bewässerungsgraben,
eines dritten Sperrschichtstreifens 59 in derselben Teiche zu bilden und um Wasserverluste daraus
Tiefe verbunden, so daß der Pflug die Randteile 54 durch Versickern zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen einer unterirdischen Wassersperrschicht aus einer Mehrzahl von
zueinander parallelen Streifen mit einer Sohle und nach oben gerichteten Randteilen in situ,
wobei jeweils der Erdboden in einer vorbestimmten Tiefe unter der Bodenoberfläche fortschreitend
nach oben angehoben und zwecks Bildung eines wandernden Hohlraumes mit einem oberen
angehobenen Teil und einer freigelegten Sohle abgestützt wird, deren Querabmessung größer als
die Längsabmessung in Vortriebsrichtung des Hohlraumes ist und in ihrer Form dem zu bildenden
Streifen entspricht, und fließfähiges, im Boden erstarrendes Material als zusammenhängende
Schicht eingebracht und der Hohlraum geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder an einen anderen Sperrschichtstreifen angrenzende Sperrschichtstreifen bei sei- so
ner Herstellung im Erdboden derart geführt wird, daß er den bzw. die bereits vorhandenen Sperrschichtstreifen
schneidet, so daß sich das Material des in Herstellung befindlichen Sperrschichtstreifens
beim Erstarren mit den Schnittflächen der vorhandenen Sperrschichtstreifen verbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Abstand nebeneinander
angeordnete Sperrschichtstreifen dadurch miteinander verbunden werden, daß ein dritter
Sperrschichtstreifen bei seiner Herstellung so geführt wird, daß er die einander zugekehrten
Randteile der nebeneinander angeordneten Sperrschichtstreifen schneidet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches Material
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässerige Emulsion aus
thermoplastischem Material verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material
durch Aufsprühen quer zur Vorschubrichtung des Hohlraumes aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch 4S
gekennzeichnet, daß das Aufsprühen in einem Winkel ± 15° zur Normalen der Sohlenoberfläche
im Hohlraum erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen in Form eines
ebenen fächerförmigen Musters erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Material
Asphalt verwendet wird, welches einen Erweichungspunkt von 37 bis 149° C sowie ein Durchdringungsvermögen
von weniger als 300 bei 25° C aufweist.
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen an einem Traktor od. dgl. mittels eines Schaftes (11) befestigten, für
die Erzeugung des Hohlraums (13) bestimmten, im Querschnitt im wesentlichen keilförmigen Unterflurpflug
(10) eine durch den Schaft verlaufende Zuleitung (16) für das fließfähige Material,
einen mit der Zuleitung verbundenen, hinter dem Unterflurpflug angeordneten Verteiler (17) mit
Sprühdüsen (18).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Sprühdüsen
(18) über die Breite des Hohlraums (13) verteilt angeordnet sind. ^,
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (18) derart
geformt ist, daß der Sprühstrahl (19) eine flache Form aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Unterflurpfluges
(10) einen Winkel von 30° mit der Sohle (15) des Hohlraums (13) bilden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Schaft (11) zusätzlich eine mit einem Verteiler (24) versehene Zuleitung (23) für die Zuführung
eines gasförmigen Mediums in den Hohlraum (13) angeordnet ist.
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