DE1634005A1

DE1634005A1 - Formstein mit senkrechter Verbundwirkung

Info

Publication number: DE1634005A1
Application number: DE19671634005
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung Aufruf- 20 02 70 Antrag
Original assignee: ALLG STRASSENBAUBEDARFS GmbH
Current assignee: ALLG STRASSENBAUBEDARFS GmbH
Priority date: 1967-11-29
Filing date: 1967-11-29
Publication date: 1971-01-28

Description

DIPL.-ING. HANS MEISSNER 28 BREMEN. _den ^_{# 1Q}. 1967

DIPL-ING. ERICH BOLTE S*M2l-302172

PATENTANWÄLTE 1634005 5812

Anmelder;

Allgemeine Straßenbaubedarfs Gesellschaft mbH.

282 Bremen-St. Magnus
Unter den Linden 33

Formstein mit senkrechter Verbundwirkung

Die Neuerung betrifft Formsteine, insbesondere aus Beton, zur Herstellung von Erdreichabdeckungen, insbesondere im Bereich des Wasserbaus, mit formschlüssig ineinander fassenden Vorsprüngen benachbarter Formsteine zur Erzielung einer Verbundwirkung senkrecht zur Ebene der Erdreichabdeckung.

Im Bereich des Wasserbaus, beispielsweise zur Abdeckung von Deichen, zur Küstenbefestigung und gegebenenfalls zur Abdeckung von Flußbetten werden mehr und mehr vorgefertigte Formsteine aus Beton angewendet. Diese Formsteine

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aus Beton, die auch im übrigen zur Erdreichabdeckung auf anderen technischen Gebieten Anwendung finden, zum Beispiel zur Herstellung von Straßen- und Wegedecken, sind im Grundriß so geformt, daß sie im Verband beziehungsweise mit Verbundwirkung verlegt werden können» Dieser Verband beziehungsweise die Verbundwirkung in· der horizontalen Ebene der Erdreichabdeckung ist für viele Verwendungszwecke, insbesondere im Bereich des Wasserbaus unter Umständen nicht ausreichend, sondern.es sind lormsteine erwünscht, die zusätzlich eine Verbundwirkung in senkrechter Sichtung, also in Richtung auf das Erdreich besitzen·

Es sind bereits Formsteine verschiedenster Grundrißform bekannt, die an allen vier Seitenflächen mit oder gegebenenfall$ nur an den Längsseiten Vorsprünge beziehungs- ;

weise Nuten oder Vertiefungen für den Eintritt der Vor- ^! sprünge aufweisen· Biese bekannten Formsteine ergeben in ^; verlegtem Zustand eine Verbundwirkung senkrecht zur Ebene der Erdreichabdeckung· Alle bisher bekannten formsteine mit Senkreohtverbund können jedoch nur auf ebenen flächen, nicht hingegen in Mulden oder auf Kuppen verlegt werden ;| ohnt den Verbund wesentlich zu beeinträchtigen· . :t

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Der Heuerung liegt die Aufgabe zugrunde, 3?ormsteine vorzuschlagen, die eine Verlegung auf ebenen oder unebenen Flächen, wie Mulden, Kuppen usw. gestatten, ohne dadurch die Verbundwirkung zu be einträchtigen <.

Die feuerung bestellt darin, daiS die Vorsprünge und Nuten benachbarter Formsteine gelenkig ineinanderfassen. Durch die gelenkige Verbindung der Formsteine untereinander wird einerseits die Verbundwirkung der Forrasteine senkrecht

in

zur Ebene der Brdreichabdeckung''' vollem Umfange gewährleistet, andererseits können benachbarte Formsteine unter einem \7inkel. zueinander liegen, so daß ein Verlegen der Erdreichabdeckung mit Senkrechtverbund auf unebenen Flächen, zum Beispiel in Llulden oder auf Kuppen möglich ist·

Vorzugsweise ist nach der Neuerung der Vorsprung eines Formsteins in der Nut des benachbarten Formsteins um eine Achse in Längsrichtung der Nut beziehungsweise des Vorsprungs relativ zum benachbarten Formstein schwenkbar. Dies wird nach der Neuerung dadurch ermöglicht, daß die Nut flacher ist als die entsprechenden Abmessungen des Vorsprungs parallel zur Ebene der Erdreichattfeckung, in Richtung senkrecht zur Erdreichabdeokung jedoch größer ist als der Vorsprung. Dadurch kann, der Vorsprung in der Nut ver-

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schwenkt werden, ohne daß eine Beeinträchtigung der Verbundwirkung senkrecht zur Erdreichabdeckung auftritt_o

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Muten und Vorsprünge lediglich an zwei sich gegenüberliegenden, vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Seitenflächen angeordnet, während die übrigen Seitenflächen keine Nuten und Vorsprünge zur Erzielung einer Senkrechtverbundwirkung aufweisen.

Nachfolgend v/erden weitere Einzelheiten anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläuterte

Es zeigt:

1 Eormsteine gemäß der Neuerung im verlegten Zustand im G-rundriß,

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Pig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Pig. 3 in einer Mulde verlegte Formsteine, im verkleinerten Maßstab,

Pig. 4 über eine Kuppe verlegte Pormsteine gemäß der Neuerung.

Die Zeichnungen zeigen die Anwendung der Neuerung bei im Grundriß etwa S-förmigen Formsteinen 10. Diese Formsteine werden durch parallele Seitenflächen 11 und 12 mit geradlinigen Kanten einerseits und Teilseitenflächen 13a, 13b, 13c bzw. 14a, 14b, 14c begrenzt, wobei diese Teilflächen unter stumpfen Winkeln zick-zack-förmig zueinander und die leilflachen 13a, 13c bzw. 14a, 14c unter rechten Winkeln zu den Seitenflächen 11 und 12 angeordnet sind. Derartige Formsteine 10 gewährleisten eine auegezeichnete Verbundwirkung in der Ebene der Erdreichabdeckung.

Zur Erzielung einer Verbundwirkung senkrecht zur Ebene der Erdreichabdeokung sind an den Seitenflächen 11 und

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formschlüssig ineinanderpassende Verbindungsmittel angeordnet und zwar im Querschnitt etwa kreisbogenförmige, federartige Vorsprünge 15 und auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls im Querschnitt kreisbogenförmige Nuten 16. Im verlegten Zustand greifen die Vorsprünge 15 jeweils in die zugekehrten Nuten 16 der benachbarten Formsteine 10.

Vorsprung 15 und Nut 16 sind gemäß der Neuerung so auegebildet, daß die Formsteine in der Ebene der Brdreichabdeckung unter einem Winkel zueinander durch Verschwenken der Formsteine relativ zueinander verlegt werden können (Fig. 3 und 4-). Dadurch können die Formateine gemäß der Neuerung auf Kuppen, zum Beispiel Deichkronen verlegt werden (Fig. 4) oder in Mulden (Fig. 3), ohne daß die Verbundwirkung in der Ebene der Abdeckung oder senkrecht hierzu beeinträchtigt wird". Bei der bevorzugten Ausführungsform wird diese vorteilhafte Wirkung dadurch erzielt, daß die Vorsprünge 15 und die Nuten 16 jeweils die Querschnittsforiu von Kreisabschnitten besitzen. Die Vorsprünge 15 sind Kreisabschnitte von Kreisen mit einem im Vergleich zu den Nuten 16 kleineren Radius, aber mit einer größeren Höhe als der dem Querschnitt der Nut 16 entsprechende Kreisabschnitt eines Kreises mit größerem Ra-

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dius. Dadurch stoßen die benachbarten Formsteine 10 lediglich im Scheitel 17 des- Vorsprungs 15 beziehungsweise der Nut 16 aneinander und sind um diesen Scheitelpunkt schwenkbar.

Weiterhin ergibt sich durch diese Konstruktion der Vorteil, daß die aneinanderliegenden Formsteine eine Fuge 18 bilden, die zur Aufnahme von Schlemmsand oder dergleichen gegebenenfalls geeignet ist. Die Ausführungsform der Verbindungsstelle zwischen benachbarten Formsteinen derart, daß diese zueinander schwenkbar sind, ist auch bei Formsteinen anwendbar, die eine· andere als in Fig. 1 gezeigte Grundrißform haben.

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Claims

Schutzansprüche

1β ' Formstein, insbesondere aus Beton, zur Herstellung von Srdreichabdeckungen, insbesondere im Bereich des Wasserbaus, mit formschlüssig ineinanderfassenden Vorsprüngen benachbarter SOrasteine zur Erzielung einer ■Verbundwirkung senkrecht zur Ebene der Erdreichalieckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) und iluten (16) benachbarter Jrormsteine (10) gelenkig ineinanderfassen.,

2p !Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) in der Hut (16) um eine Achse in Längsrichtung der Hut (16) relativ zum benachbarten Formstein schwenkbar ist_e

3β Formstein nach Anspruch 1 .und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Uut (16) flacher als die entsprechenden Abmessungen des Vorsprungs (15) parallel zur Bbena der Erdreichabdeckungj in Richtung quer zur Erdreichabdeckung jedoch größer ist als der Vorsprung (15).

BAD OBSGiNAL

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4* !Formstein nach Anspruch 2 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsprüngen (15) und läuten (16) mit kreisabschnittförmigen Querschnitten der dem Querschnitt des Vorsprungs

(15) entsprechende Kreisabschnitt einen kleineren Radius, jedoch eine größere Höhe als der dem Querschnitt der Nut

(16) entsprechende Kreisabschnitt hat»

5 β Formstein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich an zwei vorzugsweise ebenen und parallel einander gegenüberliegenden Seitenflächen (11, 12) Vorsprünge (15) und Nuten (16) angeordnet sind·

Pur den Anmelder:

Bremen, den 4.10.1967 '" '

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Unter de» Linden 33

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