DE1609646C - Hohles Glasbauelement sowie aus Glasbauelementen errichtete Wände - Google Patents
Hohles Glasbauelement sowie aus Glasbauelementen errichtete WändeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hohles, in der Ansicht rechteckförmiges Glasbauelement für Wände od. dgl.,
dessen Sichtflächen aus ebenen Flächen zusammengesetzt sind.
Bei dem bekannten Glasbauelement dieser Art steht im versetzten Zustand zumindest eine der Sichtflächen
ganz oder teilweise schräg zur Wandebene (deutsche Patentschrift 41 773). Mit solchen Glasbauelementen
läßt sich nur eine Wand mit durch das Profil der Sichtflächen des Einzelelements festgelegter,
unveränderbarer akustischer Eigenschaft errichten. Eine Einflußnahme auf ihr akustisches Reflexionsvermögen
ist nicht gegeben. Auch ihr architektonisches Erscheinungsbild ist im Prinzip von dem zur Verwendung
vorgesehenen Einzelelement bestimmt.
Die Erfindung bezweckt, das einzelne Glasbauelement der hier in Frage stehenden Art derart weiter
auszubilden, daß sich die akustische Wirkung einer aus solchen'Glasbauelementen errichteten Wand variieren
läßt und ihre schallreflektierenden Sichtflächen sich so gliedern lassen, daß längerwellige Schallwellen
noch diffus reflektiert werden und daß ferner die Glasbauelemente sich so versetzt in der Wand anordnen
lassen, daß sich auch ein höherer Widerstand gegen Winddruck, als bei den aus den herkömmlichen
Glasbauwänden errichteten Wänden, erreichen läßt.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß entweder zwei oder alle vier Stoßflächen jeweils
die Form eines Parallelogramms oder daß zwei oder alle vier Stoßflächen jeweils die Form von zwei,
um 180° gedreht aneinander anschließenden, in einer Ebene liegenden Parallelogrammen aufweisen.
Mit diesen einfachen technischen Maßnahmen können hohle Glasbauelemente geschaffen werden, bei
denen mit jeweils gleichartigen Glasbauelementen Wände mit verschiedenem Relief ihrer Oberflächen
lediglich durch gleichgerichtetes, durch in ihrer Ebene wechselseitig um 90 oder 180° gedrehtes oder durch
Mischen dieser Versetzungsarten vorgenommenes Versetzen dieser Glasbauelemente errichtet werden
können. Die akustischen Eigenschaften einer solchen Wand lassen sich folglich durch unterschiedliche Anordnungen
der Glasbauelemente variieren, und es lassen sich auch über jeweils mehrere benachbarte Glasbauelemente
erstreckende Grobstrukturen der schallreflektierenden Flächen einer solchen Wand erzielen,
durch die längerwellige Schallwellen noch diffus reflektiert werden.
Mit erfindungsgemäß ausgebildeten Glasbauelementen läßt sich durch eine Anordnung der Glasbauelemente,
wie sie beispielsweise in den Patentansprüchen 10 und 12 angegeben ist, auch erreichen, daß aus ihnen
errichtete Wände infolge der durch die parallelogrammförmigen
Stoßflächen vergrößerten Basisbreite und des dadurch erhöhten Kippmomentes einen besseren
Widerstand gegen Winddruck haben, als Wände, die aus Glasbausteinen errichtet sind, deren
sämtliche Stoßflächen rechteckförmig sind. Der Anmeldungsgegenstand gibt daher auch die Möglichkeit,
Wände mit besserer Widerstandsfähigkeit gegen Winddruck errichten zu können.
Zumindest in bestimmten Ausführungsformen der neuartigen Glasbauelemente vermitteln diese einer
aus ihnen errichteten Wand in bestimmten Winkelbereichen auch verminderte Einstrahlverluste in bezug
auf Wände, die aus herkömmlichen Glasbausteinen mit rechteckförmigen Stoßflächen errichtet sind.
Auch lassen sich ästhetisch besonders ansprechende Sichtflächengestaltungen der aus solchen Glasbauelementen
errichteten Wände erzielen.
In der Zeichnung ist das Glasbauelement nach der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen und es
sind aus solchen Glasbauelementen zusammengesetzte Ausschnitte aus Wänden dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 ein Glasbauelement in einer schaubildlichen Darstellung,
F i g. 2 das in der F i g. 1 dargestellte Glasbauelement in einer Seitenansicht,
F i g. 3 eine schaubildlich dargestellte Ansicht eines vier Bauteile aufweisenden Ausschnittes einer
Wand, wobei die Bauteile unter Verwendung von je vier Glasbauelementen nach den F i g. 1 und 2 hergestellt
sind,
F i g. 4 den Ausschnitt der in der F i g. 3 dargestellten
Wand in einer Seitenansicht,
F i g. 5 ein Glasbauelement in einem zweiten Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 6 das in der F i g. 5 dargestellte Glasbauelement in einer Seitenansicht,
Fig. 7 eine schaubildlich dargestellte Ansicht
eines Ausschnitts aus einer Wand, die unter Verwendung von Glasbauelementen nach den F i g. 5 und 6
hergestellt ist,
F i g. 8 den Ausschnitt der in der F i g. 7 dargestellten Wand in einer Seitenansicht,
F i g. 9 ein Glasbauelement in einem dritten Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 10 das in der F i g. 9 dargestellte Glasbauelement in einer Seitenansicht,
F i g. 11 ein Glasbauelement in einem vierten Ausführungsbeispiel
in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 12 das in der Fig. 11 dargestellte Glasbauelement
in einer Seitenansicht,
Fig. 13 eine schaubildlich dargestellte Ansicht eines Ausschnitts aus einer Wand, die unter Verwendung
von in den Fig. 11 und 12 dargestellten Glasbauelementen hergestellt ist,
F i g. 14 eine schaubildliche Ansicht einer Variante der in der Fig. 13 dargestellten Wand, die
gleichfalls unter Verwendung der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Glasbauelementen hergestellt
ist,
F i g. 15 ein Glasbauelement in schaubildlicher Darstellung in einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 16 das in der Fig. 15 dargestellte Glasbauelement
in der Draufsicht,
ίο Fig. 17 und 18 je eine schaubildlich dargestellte
Ansicht eines Ausschnitts aus einer Wand, wobei jede Wand unter Verwendung von Glasbauelementen nach
den F i g. 15 und 16 hergestellt ist,
Fig. 19 ein Glasbauelement in einem sechsten
Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung,
Fig.20 das in der Fig. 19 dargestellte Glasbauelement
in einer Seitenansicht,
Fig.21 eine schaubildlich dargestellte Ansicht eines Ausschnitts aus einer Wand, die unter Verwen-
ao dung von Glasbauelementen nach den F i g. 19 und 20 hergestellt ist,
Fig.22 den Ausschnitt der in der Fig.21 dargestellten
Wand in einer Seitenansicht.
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Sämtliche in der Zeichnung dargestellten Glasbauelemente sind Hohlglasbauelemente in abstrahierter
Darstellung, die in den nicht dargestellten Einzelheiten, wie Wanddicke, Ausbildung der Innenwandungen
und Anordnung der Querwände in geringem Abstand von den Umfangskanten der Sichtwände (zur Bildung
von Umfangsnuten zur Aufnahme von Armierungsstählen, Fugenmörtel od. dgl.) in an sich bekannter
und deshalb nicht näher dargestellter Weise ausgebildet sein können.
Bei dem in der F i g. 1 und 2 dargestellten Glasbauelement 17 sind von seinen vier Stoßflächen 13,
14, 15 und 16 zwei, aneinandergrenzende Stoßflächen 13 und 14 rechteckig geformt, während die beiden anderen
Stoßflächen 15 und 16 die Form eines Parallelogramms haben. Durch diese Formgebung sind auf
jeder Sichtfläche 10 und 11 des Glasbauelements 17 je zwei dreieckförmige Teilflächen 20 und 21 gebildet,
die mit ihrer Basis auf zwei parallelen, jeweils auf jeder Sichtfläche 10 und 11 diagonal verlaufenden
Knicklinien 22 aneinanderstoßen. Von diesen beiden dreieckförmigen Teilflächen 20 und 21 auf jeder Seite
liegt die eine Teilfläche 21 parallel zur Ebene des Glasbauelements 17 und die andere Teilfläche 20 in
einem Winkel dazu, und zwar in einer durch die Knicklinie 22 verlaufenden Ebene.
Vier der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Glasbauelemente
17 lassen sich zu Bauteilen 12 derart zusammensetzen, daß auf der einen Sichtseite 18 eines
solchen Bauteils 12 durch die Teilflächen 20 eine vierseitige Pyramide 23 und auf der anderen Sichtseite des
Bauteiles 12 eine entsprechend geformte Vertiefung 25 gebildet ist, wie dies in den F i g. 3 und 4 dargestellt
ist. Die übrigen Teilflächen 21 bilden eine zur Wand parallele ebene Fläche. Auf diese Weise kann man
eine Wand mit ebener Grundfläche und pyramidenförmigen Vorsprüngen, bzw. auf der anderen Seite
Vertiefungen 25 errichten. Selbstverständlich können die Glasbauelemente 17 entsprechend den akustisehen
und/oder architektonischen Anforderungen auch in anderer Weise zusammengestellt werden, z. B.
Vorsprünge und Vertiefungen im Wechsel usw.
In den Fugen 26 zwischen den Glasbauelementen
In den Fugen 26 zwischen den Glasbauelementen
der Fig. 14 sind die Glasbauelemente mit ihren vom
Rechteck abweichenden Stoßflächen in jeder lotrechten Reihe gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe
abwechselnd um 180° gedreht zueinander versetzt. Es 5 entstehen so den waagerechten Reihen entsprechende
Bauteile 12 unterschiedlicher Struktur.
Bei dem in den Fig. 15 und 16 dargestellten Glasbauelement
mit zwei parallelen ebenen Sichtflächen 10 und 11, die zu der in der Fig. 16 strichpunktiert
17 der Wand nach den F i g. 3 und 4 sind in bekannter
Weise Armierungsstähle 27 angeordnet.
Weise Armierungsstähle 27 angeordnet.
Bei dem Glasbauelement nach den F i g. 5 und 6
sind sämtliche Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 parallelogrammförmig ausgebildet, wobei die einander gegenüberliegenden Stoßflächen 13 und 15 bzw. 14 und
16 jeweils entgegengesetzt zueinander gerichtet angeordnet sind. Die beiden ebenen Teilflächen 20 und
21'jeder Sichtfläche 10,11 sind um je eine zur Wandebene parallele, diagonale Knicklinie 22' in gleichen io angedeuteten Wandebene geneigt sind, sind von den Winkeln gegenüber der Wandebene abgeknickt. einander gegenüberliegenden und zueinander parallel In den Fig.7 und8 ist ein Ausschnitt aus einer gerichteten Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 je zwei Wand dargestellt, der aus Glasbauelementen nach den Stoßflächen 13 und 15 in Form eines Parallelogramms F i g. 5 und 6 gebildet ist. Diese Glasbauelemente 17 und die anderen beiden Stoßflächen 14 und 16 rechtsind neben- und übereinander jeweils um 90° gedreht 15 eckförmig gestaltet. Auch mit diesen Glasbauelemenzueinander derart versetzt, daß jeweils zwei gleichge- ten lassen sich Bauteile 12 mit unterschiedlicher Profistaltete Stoßflächen der jeweils benachbarten Glas- lierung der Sichtflächen bilden, wie in den F i g. 17 bauelemente 17 sich deckend aneinander anliegen. und 18 an zwei Ausführungsbeispielen für eine Wand Die Sichtseiten 18 und 19 dieser Wand weisen jeweils dargestellt ist. Bei der Wand nach der F i g. 17 sind die eine Vielzahl von gleichförmigen Pyramiden 31 mit 20 Glasbauelemente mit ihren vom Rechteck abweichenquadratischer Basisfläche auf, wobei die die Basisflä- den Stoßflächen 13 und 15 (Fig. 15) in jeder lotrechchen begrenzenden Knicklinien 22' für zwei benach- ten Reihe gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe barte Pyramiden gemeinsam dienen. Die jeweils in abwechselnd um 180° gedreht zueinander versetzt, einer Ebene liegenden Stoßflächen der Glasbauele- Bei der Wand nach der Fig. 18 sind die Glasbauelemente 17 sind in dieser Ebene (F i g. 8) zickzackf or- 25 mente mit ihren vom Rechteck abweichenden Stoßf lämig angeordnet. Wie aus der F i g. 8 besonders deut- chen 13 und 15 in jedem lotrechten Reihenpaar lieh zu erkennen ist, ist infolge der zickzackförmigen gleichgerichtet, jedoch von einem Reihenpaar zum anAnordnung der waagerecht und lotrecht verlaufenden deren um 180° gedreht zueinander versetzt.
Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 die Gesamtbasis der Bei den in den Fig. 13,14, 17 und 18 dargestellten Wand bei entsprechender Winkelbemessung fast dop- 30 Wänden verlaufen die Knicklinien der Sichtflächen pelt so breit, wie die einer Wand aus den bekannten, lotrecht. Es versteht sich, daß die Glasbauelemente quaderförmigen Glasbauelementen mit rechteckför- auch so angeordnet sein können, daß die Knicklinien migen Stoßflächen. waagerecht verlaufen. Diese Wände haben sowohl bei Bei dem in den F i g. 9 und 10 dargestellten Glas- lotrechtem als auch bei waagerechtem Verlauf der bauelement haben alle vier Stoßflächen 13,14,15 und 35 Knicklinien besonders günstige Lichtlenkungseigen-16 jeweils die Form von zwei um 180° gedreht anein- schäften und auch besonders günstige akustische ander anschließenden, in einer Ebene liegenden Paral- Eigenschaften. Durch Versetzung der quer zur Richlelogrammen, deren Scheitel zur gleichen Seite des tung des Lichteinfalls verlaufenden Stoßflächen ist Glasbauelements gerichtet sind. Ferner sind die einan- der Lichtdurchgang wesentlich weniger begrenzt als der jeweils gegenüberliegenden Stoßflächen 13, 15 40 bei den bekannten Hohlglasbausteinen,
und 14, 16 parallel zueinander gerichtet. Jede der Bei dem in den Fig. 19 und 20 dargestellten Glaseinen quadratischen Grundriß aufweisenden Sichtflächen 10 und 11 ist durch zwei zueinander senkrecht
stehende, zur Wandebene parallele, mittige Hauptknicklinien 41 und 42 in vier Quadranten unterteilt. 45 grammförmig ausgebildet, wobei die einander gegen-Von dem Schnittpunkt 43 der zwei Hauptknicklinien überliegenden gleichgerichtet sind.
41 und 42 gehen vier Nebenknicklinien 44 zu den vier In den F i g. 21 und 22 ist ein Beispiel einer aus Ecken 45 der betreffenden Sichtfläche 10 oder 11, Glasbauelementen nach den Fig. 19 und 20 zusamwobei die durch die Knicklinien begrenzten drei- mengesetzten Wand dargestellt. Diese Wand weist eckigen Teilflächen der Sichtflächen 10 und 11 eben 50 vier Bauteile 12 auf, von denen jedes aus vier Glassind, bauelementen besteht. Die neben- und übereinander Das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Glasbauele- befindlichen Glasbauelemente jedes Bauteils 12 sind ment weist zwei einander gegenüberliegende, zueinan- jeweils so gedreht zueinander versetzt, daß jeweils der parallele Stoßflächen 13 und 15 auf, die jeweils die zwei gleichgestaltete Stoßflächen zweier Glasbauele-Form von zwei um 180° gedreht aneinander anschlie- 55 mente sich deckend gegenüberstehen. Die in der Wandßenden, in einer Ebene liegenden Parallelogrammen ebene verlaufenden Diagonallinien 58 der in der besitzen, deren Scheitel zur gleichen Seite des Glas- Fig. 21 der vorderen vier Sichtflächen 10a bis 1Od bauelemente gerichtet sind. Die anderen beiden Stoß- der ein Bauteil 12 bildenden Glasbauelemente können flächen 14 und 16 sind rechteckförmig. Die Sichtflä- als die Basislinien einer eine quadratische Basis aufchen 10 bestehen jeweils aus durch eine Knicklinie 50 60 weisenden Pyramide 60 angesehen werden, wobei die getrennten Teilflächen 48 und 49, die zu einer auf der an die ebenen Wandflächen der Pyramide 60 angren-Wandebene senkrecht stehenden mittigen Symme- zenden restlichen Teilflächen 59 jeder Sichtfläche trieebene symmetrisch angeordnet sind und einen spit- 10 α bis 10 d eben mit den benachbarten Pyramidenzen Winkel einschließen. Aus derartigen Glasbauele- Wandflächen und in bezug auf die Basislinien der Pymenten können Wände nach den Fig. 13 oder 14 er- 65 ramide 60 spiegelbildlich zu den Pyramiden-Wandrichtet werden. Bei der Wand nach der Fig. 13 sind flächen verlaufen.
sind sämtliche Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 parallelogrammförmig ausgebildet, wobei die einander gegenüberliegenden Stoßflächen 13 und 15 bzw. 14 und
16 jeweils entgegengesetzt zueinander gerichtet angeordnet sind. Die beiden ebenen Teilflächen 20 und
21'jeder Sichtfläche 10,11 sind um je eine zur Wandebene parallele, diagonale Knicklinie 22' in gleichen io angedeuteten Wandebene geneigt sind, sind von den Winkeln gegenüber der Wandebene abgeknickt. einander gegenüberliegenden und zueinander parallel In den Fig.7 und8 ist ein Ausschnitt aus einer gerichteten Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 je zwei Wand dargestellt, der aus Glasbauelementen nach den Stoßflächen 13 und 15 in Form eines Parallelogramms F i g. 5 und 6 gebildet ist. Diese Glasbauelemente 17 und die anderen beiden Stoßflächen 14 und 16 rechtsind neben- und übereinander jeweils um 90° gedreht 15 eckförmig gestaltet. Auch mit diesen Glasbauelemenzueinander derart versetzt, daß jeweils zwei gleichge- ten lassen sich Bauteile 12 mit unterschiedlicher Profistaltete Stoßflächen der jeweils benachbarten Glas- lierung der Sichtflächen bilden, wie in den F i g. 17 bauelemente 17 sich deckend aneinander anliegen. und 18 an zwei Ausführungsbeispielen für eine Wand Die Sichtseiten 18 und 19 dieser Wand weisen jeweils dargestellt ist. Bei der Wand nach der F i g. 17 sind die eine Vielzahl von gleichförmigen Pyramiden 31 mit 20 Glasbauelemente mit ihren vom Rechteck abweichenquadratischer Basisfläche auf, wobei die die Basisflä- den Stoßflächen 13 und 15 (Fig. 15) in jeder lotrechchen begrenzenden Knicklinien 22' für zwei benach- ten Reihe gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe barte Pyramiden gemeinsam dienen. Die jeweils in abwechselnd um 180° gedreht zueinander versetzt, einer Ebene liegenden Stoßflächen der Glasbauele- Bei der Wand nach der Fig. 18 sind die Glasbauelemente 17 sind in dieser Ebene (F i g. 8) zickzackf or- 25 mente mit ihren vom Rechteck abweichenden Stoßf lämig angeordnet. Wie aus der F i g. 8 besonders deut- chen 13 und 15 in jedem lotrechten Reihenpaar lieh zu erkennen ist, ist infolge der zickzackförmigen gleichgerichtet, jedoch von einem Reihenpaar zum anAnordnung der waagerecht und lotrecht verlaufenden deren um 180° gedreht zueinander versetzt.
Stoßflächen 13, 14, 15 und 16 die Gesamtbasis der Bei den in den Fig. 13,14, 17 und 18 dargestellten Wand bei entsprechender Winkelbemessung fast dop- 30 Wänden verlaufen die Knicklinien der Sichtflächen pelt so breit, wie die einer Wand aus den bekannten, lotrecht. Es versteht sich, daß die Glasbauelemente quaderförmigen Glasbauelementen mit rechteckför- auch so angeordnet sein können, daß die Knicklinien migen Stoßflächen. waagerecht verlaufen. Diese Wände haben sowohl bei Bei dem in den F i g. 9 und 10 dargestellten Glas- lotrechtem als auch bei waagerechtem Verlauf der bauelement haben alle vier Stoßflächen 13,14,15 und 35 Knicklinien besonders günstige Lichtlenkungseigen-16 jeweils die Form von zwei um 180° gedreht anein- schäften und auch besonders günstige akustische ander anschließenden, in einer Ebene liegenden Paral- Eigenschaften. Durch Versetzung der quer zur Richlelogrammen, deren Scheitel zur gleichen Seite des tung des Lichteinfalls verlaufenden Stoßflächen ist Glasbauelements gerichtet sind. Ferner sind die einan- der Lichtdurchgang wesentlich weniger begrenzt als der jeweils gegenüberliegenden Stoßflächen 13, 15 40 bei den bekannten Hohlglasbausteinen,
und 14, 16 parallel zueinander gerichtet. Jede der Bei dem in den Fig. 19 und 20 dargestellten Glaseinen quadratischen Grundriß aufweisenden Sichtflächen 10 und 11 ist durch zwei zueinander senkrecht
stehende, zur Wandebene parallele, mittige Hauptknicklinien 41 und 42 in vier Quadranten unterteilt. 45 grammförmig ausgebildet, wobei die einander gegen-Von dem Schnittpunkt 43 der zwei Hauptknicklinien überliegenden gleichgerichtet sind.
41 und 42 gehen vier Nebenknicklinien 44 zu den vier In den F i g. 21 und 22 ist ein Beispiel einer aus Ecken 45 der betreffenden Sichtfläche 10 oder 11, Glasbauelementen nach den Fig. 19 und 20 zusamwobei die durch die Knicklinien begrenzten drei- mengesetzten Wand dargestellt. Diese Wand weist eckigen Teilflächen der Sichtflächen 10 und 11 eben 50 vier Bauteile 12 auf, von denen jedes aus vier Glassind, bauelementen besteht. Die neben- und übereinander Das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Glasbauele- befindlichen Glasbauelemente jedes Bauteils 12 sind ment weist zwei einander gegenüberliegende, zueinan- jeweils so gedreht zueinander versetzt, daß jeweils der parallele Stoßflächen 13 und 15 auf, die jeweils die zwei gleichgestaltete Stoßflächen zweier Glasbauele-Form von zwei um 180° gedreht aneinander anschlie- 55 mente sich deckend gegenüberstehen. Die in der Wandßenden, in einer Ebene liegenden Parallelogrammen ebene verlaufenden Diagonallinien 58 der in der besitzen, deren Scheitel zur gleichen Seite des Glas- Fig. 21 der vorderen vier Sichtflächen 10a bis 1Od bauelemente gerichtet sind. Die anderen beiden Stoß- der ein Bauteil 12 bildenden Glasbauelemente können flächen 14 und 16 sind rechteckförmig. Die Sichtflä- als die Basislinien einer eine quadratische Basis aufchen 10 bestehen jeweils aus durch eine Knicklinie 50 60 weisenden Pyramide 60 angesehen werden, wobei die getrennten Teilflächen 48 und 49, die zu einer auf der an die ebenen Wandflächen der Pyramide 60 angren-Wandebene senkrecht stehenden mittigen Symme- zenden restlichen Teilflächen 59 jeder Sichtfläche trieebene symmetrisch angeordnet sind und einen spit- 10 α bis 10 d eben mit den benachbarten Pyramidenzen Winkel einschließen. Aus derartigen Glasbauele- Wandflächen und in bezug auf die Basislinien der Pymenten können Wände nach den Fig. 13 oder 14 er- 65 ramide 60 spiegelbildlich zu den Pyramiden-Wandrichtet werden. Bei der Wand nach der Fig. 13 sind flächen verlaufen.
alle vom Rechteck abweichenden Stoßflächen der Die in der Zeichnung aus mehreren Glasbauele-
Glasbauelemente gleichgerichtet. Bei der Wand nach menten bestehenden Bauteile sind jeweils aus Glas
bauelement sind, wie bei dem Glasbauelement nach den Fig. 15 und 16, die Sichtflächen 10 und 11 eben.
Hier sind alle vier Stoßflächen 13 bis 15 parallelo-
bauelementen gleicher geometrischer Form zusammengesetzt. Dies ist zwar besonders vorteilhaft, jedoch
können selbstverständlich Bauteile auch aus Glasbauelementen unterschiedlicher geometrischer
Form zusammengesetzt werden, wodurch die Licht-
lenkungseigenschaften und akustischen Eigenschaften in vielen Fällen bestimmten Zwecken besonders gut
angepaßt werden können. Auch können selbstverständlich innerhalb einer Wand Bauteile unterschiedlicher
Ausbildung kombiniert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 541/132
Claims (13)
1. Hohles, in der Ansicht rechteckförmiges Glasbauelement für Wände od. dgl., dessen Sichtflächen
aus ebenen Flächen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder alle vier Stoßflächen (13, 14, 15, 16) jeweils
die Form eines Parallelogramms aufweisen (Fig. 1,2; 5,6; 15,16; 19,20).
2. Hohles, in der Ansicht rechteckförmiges Glasbauelement für Wände od. dgl., dessen Sichtflächen
aus ebenen Flächen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder alle
vier Stoßflächen (13, 14, 15, 16) jeweils die Form von zwei, um 180° gedreht aneinander anschließenden,
in einer Ebene liegenden Parallelogrammen aufweisen (Fig. 9,10, 11,12).
3. Glasbauelement nach Anspruch 1, dadurch ao gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
parallelogrammförmigen Stoßflächen (13, 15; 14, 16) entgegengesetzt zueinander gerichtet
angeordnet sind (F i g. 5, 6).
4. Glasbauelement nach Anspruch 1 oder 2, da- as
durch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden parallelogrammförmigen Stoßflächen
(13, 15; 14, 16) parallel zueinander gerichtet sind (Fig. 9,10; 11,12; 15,16; 19,20).
5. Glasbauelement nach Anspruch 1, bei dem zwei Stoßflächen die Form eines Parallelogramms
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelogrammförmigen Stoßflächen (13, 14) aneinander
anschließend angeordnet sind (Fig. 1,2).
6. Glasbauelement nach Anspruch 2, bei dem zwei Stoßflächen jeweils die Form von zwei um
180° gedreht aneinander anschließenden, in einer Ebene liegenden Parallelogrammen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rechteck abweichenden Stoßflächen (13, 15) einander gegenüberliegen.
7. Glasbauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel der Stoßflächen
(13, 15) zur gleichen Seite des Glasbauelements gerichtet sind (F i g. 11, 12).
8. Glasbauelement nach Anspruch 2, bei dem alle vier Stoßflächen jeweils die Form von zwei
um 180° gedreht aneinander anschließenden, in einer Ebene liegenden Parallelogrammen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel der Stoßflächen (13, 14, 15, 16) zur gleichen Seite des
Glasbauelements gerichtet sind (F i g. 9, 10).
9.. Aus Glasbauelementen nach Anspruch 7 errichtete Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glasbauelemente derart versetzt sind, daß ihre vom Rechteck abweichenden Stoßflächen (13,15)
gleichgerichtet sind (F i g. 13).
10. Aus Glasbauelementen nach Anspruch 7 errichtete Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glasbauelemente mit ihren vom Rechteck abweichenden Stoßflächen (13, 15) in jeder Reihe
gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu Reihe abwechselnd um 180° gedreht zueinander versetzt
sind (F i g. 14).
11. Aus Glasbauelementen nach den Ansprüchen
1 und 4 errichtete Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbausteine mit ihren vom
Rechteck abweichenden Stoßflächen (13, 15) in jeder Reihe gleichgerichtet, jedoch von Reihe zu
Reihe abwechselnd um 180° gedreht zueinander versetzt sind (F i g. 17).
12. Aus Glasbauelementen nach den Ansprüchen 1 und 4 errichtete Wand, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasbauelemente mit ihren vom Rechteck abweichenden Stpßflächen (13, 15) in
jedem Reihenpaar gleichgerichtet, jedoch von einem Reihenpaar zum anderen um 180° gedreht
zueinander versetzt sind (Fig. 18).
13. Aus Glasbauelementen nach Anspruch 3 oder den Ansprüchen Γ und 4 mit vier vom Rechteck
abweichenden Stoßflächen errichtete Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbauelemente
neben- und übereinander jeweils um 90° oder 180° so gedreht zueinander versetzt sind, daß
jeweils zwei gleichgestaltete Stoßflächen zweier Glasbauelemente sich deckend aneinander anliegen
(Fig. 7, 8; 21, 22).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0047147 | 1966-06-13 | ||
DEG0047147 | 1966-06-13 | ||
DE1966G0035588 DE1983225U (de) | 1966-10-11 | 1966-10-11 | Platten- oder tafelfoermiges glaswandelement. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1609646A1 DE1609646A1 (de) | 1971-12-30 |
DE1609646C true DE1609646C (de) | 1973-04-26 |
Family
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