DE163194C - - Google Patents

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DE163194C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/66Compositions containing chromates as photosensitive substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vervollkommnung desjenigen Verfahrens, welches die Herstellung von Pigmentpapieren mit mehreren übereinander liegenden verschiedenfarbigen Schichten für mehrfarbige Positive zum Gegenstand hat.
Zweck der Erfindung ist, die Bilder doppelt übertragbar zu machen, ohne daß sie nach der doppelten Übertragung einen wesentlich
ίο anderen Farbeneindruck machen als nach der einfachen Übertragung. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß die aufeinanderfolgenden Schichten ihrer Deckkraft bezw. ihrer Transparenz nach gegeneinander abgestuft sind. Die verschiedenen übereinander gelagerten Farbenschichten müssen bei dem Kopierpapier von oben nach der Papierunterlage zu an Kraft zunehmen, derart, daß nach der einfachen Übertragung jede obere Schicht die unteren deckt, nach der doppelten Übertragung jedoch die oberen Schichten, wie Lasuren, vermöge ihrer Transparenz die unterste Schicht zur Geltung kommen lassen. Die beiliegenden Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung des neuen Verfahrens.
Fig. ι stellt ein lichtempfindlich gemachtes, der vorliegenden^Erfindung entsprechend mit Farbschichten versehenes Papier A vor dem Kopieren dar; die Schichten seien ihrer Reihenfolge nach als blau, rosa, gelb, rot, grün, schwarz, rote Unterschicht mit a, b, c, d, e, f, g bezeichnet. Die Lichtstrahlen, dringen nun beim Kopieren von oben, also der Schichtseite her, durch das Negativ auf das Papier, und diejenigen Strahlen, welche durch die z. B. von grünem Laubwerk hervorgebrachten Stellen des Negativs hindurchtreten, dringen, wie die Zeichnung andeutet, bis zu der grünen Schicht e hindurch. Diejenigen Strahlen, welche durch die ganz transparenten Stellen des Negativs eintreten, die die tiefen Schatten darstellen, dringen ihrerseits bis zu der schwarzen Schicht f hindurch, und diejenigen Strahlen, welche durch die stark gedeckten Stellen eintreten, die den Himmel vorstellen, dringen nur bis in die — vom Negativ aus gerechnet — oberste Schicht a, nämlich in die blaue. Die Schichten sind in der veranschaulichten Art ihrer Reihenfolge nach hinsichtlich ihrer Transparenz abgestuft.
Überträgt man nun solch ein kopiertes Blatt auf das beim Pigmentdruck übliche Übertragungspapier und hebt dann das ursprünglich die Schichten tragende Papier A unter warmem Wasser mit der roten Schutzschicht ab (Fig. 2), so kann das Wasser ohne weiteres alle diejenigen Partien wegspülen, welche nicht vom Licht getroffen sind. Es wird also auf dem Übertragungspapier z. B. eine blaue Stelle, eine schwarze Stelle und eine grüne Stelle sichtbar werden, wie Fig. 3 zeigt. Blau sieht man, weil nichts weiter auf dem Papier liegt als die blaue Schicht; dort, wo man Schwarz erblickt, sind folgende Schichten auf dem Papier liegen geblieben: die sehr schwache blaue Schicht a, die ebenfalls schwache rosagraue Zwischenschicht b,
die wenig stärkere gelbe Schicht c, die rote Schicht d, die grüne Schicht e, zu oberst aber ein besonders starkes Stück der schwarzen Schicht f, welche durch ihre Kraft naturgemäß alle unterliegenden anderen Farben zudeckt und unsichtbar macht. Dort, wo Grün sein soll, liegt unter einer starken grünen Schicht e die schwächere rote Schicht d, die gelbe Schicht c, die rosagraue Zwischenschicht b und die blaue Schicht a, so daß alle diese letztgenannten Schichten durch die starke Auflage der grünen Schicht unsichtbar gemacht werden (S- Fig. 3).
Die dargestellte Abstufung der Schichten hat bei der einfachen Übertragung die günstige Folge, daß sich die tiefer liegenden Schichten nicht bemerkbar machen; die Schichten nehmen ja auf diese Weise nach
der einmaligen Übertragung, von dem Übertragungspapier an gerechnet, an Deckkraft stets zu, so daß jedesmal die obere Schicht ein Übergewicht über die eine oder die sämtlichen darunter liegenden besitzt, um diese unteren Schichten nicht hindurchscheinen zu lassen.
Überträgt man nun ein derartiges einmal übertragenes Papier ein zweites Mal, wie es bei dem Pigmentdruck üblich ist, um nicht spiegelverkehrte Bilder zu erhalten, auf Papier C, so ist natürlich zu verlangen, daß durch die doppelte Übertragung nicht ein anderer Farbeneindruck hervorgerufen wird; mit anderen Worten : man will' keine anderen Farben sehen, wenn man das farbige Bild von der nach der einfachen Übertragung dem Ubertragungspapier zugekehrten Seite betrachtet, wobei die Farbschichten nicht mehr von oben, sondern gleichsam von unten gesehen werden (Fig. 4).
Auch dieser Erfolg wird durch die angegebene Maßnahme erreicht, wie folgende Betrachtung zeigt:
Bei der doppelten Übertragung müssen die in Betracht kommenden Farben, die nunmehr, zu unterst liegen, die über ihnen befindlichen falschen Farben übertönen, und das ist nur möglich, wenn sie im Verhältnis zu den darüber liegenden Schichten genügend stark überwiegen.
Aus Fig. 4 wird die Wirkungsweise verständlich. Blau kommt natürlich ohne weiteres zustande, weil sich keine andere Farbe auch nach der doppelten Übertragung' des Bildes darüber befindet. Die Stellen, welche schwarz zu sehen sein sollen, werden von einer Säule aus einer dünnen Schicht blauer Farbe a, einer wenig stärkeren rosagrauen Zwischenschicht b, einer gelben Schicht c, einer wenig stärkeren roten Schicht d, einer stärkeren grünen Schicht e und von einer noch stärkeren schwarzen Schicht f gebildet. Diese schwarze Schicht kommt trotz der Überlagerung der anderen Farben zum Vorschein, da sie stärker ist als jede einzelne der anderen; außerdem vereinigt sich ein Teil der darüber liegenden anderen Schichten, gleichsam um die schwarze Schicht in ihrer Wirkung zu unterstützen, unter Mitwirkung der Zwischenschichten zu schwarz oder dunkel, so z. B. die rote Schicht im Zusammenwirken mit einem großen Teil der grünen Schicht.
Dort, wo grün zu sehen ist, liegt über einer besonders starken grünen Schicht eine schwächere rote, dann eine noch schwächere gelbe, ,dann eine rosa Zwischenschicht und eine äußerst schwache blaue Schicht. Auch hier wirkt diese zu unterst liegende grüne Schicht vermöge ihrer Kraft durch alle anderen hindurch, ganz abgesehen davon, daß wiederum ein Teil der anderen Schichten, nämlich die blaue und die gelbe, sich zur Unterstützung der Wirkung zu Grün vereinigen.
An dem zum Kopieren gebrauchsfertigen Pigmentpapier läßt sich das Überwiegen der schwarzen Schicht daraus erkennen, daß es schwarz aussieht, trotzdem die farbigen Schichten α bis e darüber liegen (Fig. 1). Die dem Papier A zunächst liegende rote Schicht, welche nicht für die Farbwirkung des Positivs bestimmt ist, braucht nicht stärker genommen zu werden.
Das Abstufen oder Abstimmen der Schichten zueinander betrifft nicht ihre rein körperlichen Abmessungen, sondern vielmehr die Transparenz bezw. die Deckkraft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von doppelt übertragbarem Pigmentpapier mit mehreren übereinander liegenden verschiedenfarbigen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten in ihrer Deckkraft nach der Papierunterlage (A) hin wachsen, damit jede von den Lichtstrahlen getroffene und unlöslich gemachte Schicht die vor ihr getroffenen Schichten bei der einfachen Übertragung deckt, während sie bei der doppelten Übertragung durch diese hindurch wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR340859A (fr) 1904-07-22

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