DE224701C - - Google Patents

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DE224701C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224701 -. KLASSE 57b. GRUPPE
EMANUEL PAL in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung betrifft das bekannte farbenphotdgraphische Verfahren, bei welchem die Aufnahme hinter einem Mehrfarbenraster gemacht, von dem hierbei erhaltenen Negativ nach Trennung vom Aufnahmeraster im Positiv hergestellt und dieses auf photographischem oder mechanischem Wege auf Papier oder eine andere geeignete Unterlage übertragen wird, die mit einem dem Aufnahmeraster
ίο kongruenten Mehrfarbenraster versehen ist. Bei diesem bekannten Verfahren sollte der Aufnahmeraster die für die Aufnahme meistens angewandten, sogenannten physiologischen Grundfarben Orangerot, Gelbgrün und Blauviolett haben und der als Unterlage verwendete Raster dieselben Farben. Dieses Verfahren liefert deshalb keine befriedigenden Ergebnisse, weil die genannten Farben der rastrierten Unterlage in der Aufsicht bei der Addition nicht weißlich'grau, sondern dunkelgrau mit grünem Stich erscheinen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden für den Raster der Bildunterlage die in der Reproduktionstechnik gebräuchlichen Farben, Gelb, Rot und Blau gewählt, weil diese bei der Addition Weißlichgrau ergeben, und weil für diese Farbentriade geeignete, genügend leuchtkräftige und lichtechte Druckfarben, wie Cadmiumgelb, Nachtrosa und Pfaublau zur Verfügung stehen.
Wird ein unter dem orangerot - gelbgrünblauvioletten Aufnahmeraster belichtetes Negativ derart auf eine in diesen Farben ausgeführte, dem Aufnahmeraster kongruent gerasterte Unterlage gebracht, daß sich die entsprechenden Rasterfelder decken, und stehen die Farben des Bildunterlagerasters zu den Farben des Aufnahmerasters annähernd im Verhältnis von Komplementärfarben, so erhält man zwar die richtigen Färbungen, aber wo das Bild schwarz sein sollte, ist es weiß und umgekehrt. Es entsteht also ein farbenrichtigesaber negatives Bild. Stellt man nach dem Negativ zunächst ein Positiv her und bringt dieses in gleicher Weise auf die Unterlage, so erhält man Schwarz und Weiß in der richtigen Anordnung, aber die Farben sind verkehrt, es entsteht ein positives Bild in den Komplementärfarben.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das Positiv auf eine solche Unterlage um ungefähr eine halbe Feldbreite der Rasterteilung derart verschoben aufgebracht wird, daß unter jedem Feld des Positivs zwei Teile benachbarter Rasterfelder der Unterlage erscheinen, deren Farben sich zu der verlangten Farbe mischen.
Zur Veranschaulichung dieses Vorganges ist ein einfaches Beispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In Fig. 1 stellt A einen Schnitt durch den Aufnahmeraster vor, dessen einzelne Felder a, b und c, wie die verschiedene Schraffierung andeutet, mit den drei Farben Orangerot, Gelbgrün und Blauviolett gefärbt sind; N ist die photographische Schicht, in der das Aufnahmenegativ entstehen soll. Es möge im
Felde I weißes, im Felde II orangerotes, im Felde III gelbgrünes, im Felde IV blauviolettes und im Felde V gar kein Licht den Aufnahmeraster treffen. Dementsprechend wird die Bildschicht im Felde I unter allen drei Rasterfeldern geschwärzt, im Felde Il wird sie unter α geschwärzt und bleibt unter b und c durchsichtig, im Felde III wird sie unter δ geschwärzt und bleibt unter α und c durchsichtig, im Felde IV wird sie unter c geschwärzt und bleibt unter α und δ durchsichtig, und im Felde V endlich bleibt sie überall durchsichtig.
Das Positiv ist mit P bezeichnet. In ihm beibt das Feld I überall durchsichtig, das Feld II wird unter δ und c geschwärzt und bleibt unter α durchsichtig, das Feld III wird unter α und c geschwärzt und bleibt unter b durchsichtig, das Feld IV wird unter α und b geschwärzt und bleibt unter c durchsichtig, und das Feld V wird überall geschwärzt.
Der mit den Grundfarben Rot a', Gelb b' und Blau c' gefärbte Raster, der als Unterlage zum Betrachten des Bildes dient, ist mit β bezeichnet, und das Positiv P ist so darauf angebracht, daß jedes Rasterfeld des Positivs zwei Rasterfelder der Unterlage B teilweise deckt. So erscheint also unter dem Felde I je ein Stück der beiden roten Rasterfelder a' und ein gelbes und ein blaues Rasterfeld V und c'. Dieses Feld erscheint also weiß. Im Felde II erscheint je ein Teil von Rot und Gelb. Dieses Feld erscheint also orangerot. Im Felde III erscheint je ein Teil von Gelb und Blau. . Dieses Feld erscheint also grün. Im Felde IV erscheint je ein Teil von Rot und Blau. .. Dieses Feld erscheint also blauviolett. Endlich im Feld V sind sämtliche Farben des Unterlagerasters abgedeckt.
Dieses Feld erscheint also schwarz.
Fig. 2 zeigt eine Form der Rastereinteilung
- der Bildunterlage, die sich zur Ausführung des neuen Verfahrens besonders gut eignet, und zwar weil es bekannt ist, daß je besser die Verteilung der einzelnen Farbelemente im Raster ist, desto größer sie sein können, um für das Auge trotzdem zu verschwinden. Im vorliegenden Falle kann dadurch die Verschiebung des Positivs auf der gerasterten Unter lage wesentlich gröber sein. Dies zeigt schon die Vorteile gegenüber den Streifen und Schachbretteinteilungen der Raster.
Um diese Wirkung zu erreichen, ist die Oberfläche des Rasters nach der Erfindung in parallele Streifen eingeteilt, und jeder Streifen ist in Quadrate oder Parallelogramme zerlegt, die abwechselnd in den drei Farben gefärbt sind. Die Färbungen sind aber so ausgeführt, daß gleichfarbige Felder in benachbarten Streifen immer um anderthalb Feldbreiten gegen diej enigen der; Nachbarstreifen versetzt sind. In der Zeichnung sind die verschiedenen Färbungen wieder durch verschiedene Schraffierung der betreffenden Felder kenntlich gemacht. Man sieht, daß bei dieser Anordnung einerseits die durch das Verfahren geforderte Verschiebung um eine halbe Feldbreite für alle Felder gleich. ausfällt, wenn die ganze Schicht zusammenhängend um den gewünschten Betrag verschoben wird, und daß außerdem der Bedingung genügt ist, daß gleichfarbige Felder stets durch andersfarbige Felder voneinander getrennt sind.
Es sind zwar bereits Raster bekannt, bei denen die Anordnung der Farbfelder die gleiche wie bei der dargestellten Rastereinteilung ist, bei denen aber das Farbfeld die Gestalt eines Sechseckes hat. Bei diesen Rastern führt die Anwendung des beschriebenen Verfahrens nicht zum Ziel, weil das verschobene Bildfeld des Positivs nicht bloß auf diejenigen zwei Farbfelder der Bildunterlage zu liegen kommt, welche das entsprechende Farbfeld des Aufnahmerasters ergeben, sondern auch noch auf zwei weitere Farbfelder, welche infolge ihres Sichtbarwerdens die Erzielung der richtigen Farbe unmöglich machen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern durch Aufbringen eines nach einem Mehrfarbenraster-Negativ gewonnenen positiven Schwarzweiß-Bildes auf eine mit einem kongruenten Mehrfarbenraster versehene Bildunteiiage, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einem Farbfeld des Aufnahmerasters entsprechende Bildfeld auf zwei benachbarte Farbfelder der in den Grundfarben Rot, Gelb und Blau gerasterten Bildunterlage zu liegen kommt, deren Farben zusammen die Farbe des entsprechenden Farbfeldes des Aufnahmerasters ergeben.
2. Raster zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine quadratischen oder rechteckigen, in regelmäßiger Folge nebeneinander liegenden Farbfelder in einander berührenden Reihen derart angeordnet sind, daß jede folgende Reihe gegen die vorige um un- no gefähr anderthalb Farbfeldbreiten verschoben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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