DE1628763C - Reinigungsgerät zur Feuchtreinigung von Bodenflachen - Google Patents
Reinigungsgerät zur Feuchtreinigung von BodenflachenInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät zur Feuchtreinigung von Bodenflächen, mit einem
Tragrahmen, einer zylindrischen, sich auf horizontaler Achse drehenden Reinigungsbürste, welche sich
im Tragrahmen und auf der zu reinigenden Bodenfläche mit solcher Geschwindigkeit dreht, daß Flüssigkeiten
und andere Stoffe durch die Reinigungsbürste von der Oberfläche entfernt und durch Zentrifugalkraft
von der Reinigungsbürste hinweggeschleudert werden, und mit einer Auffang- und Sammelvorrichtung
für die Flüssigkeiten und anderen Stoffe.
Ein Reinigungsgerät dieser Art ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 1 892 347 bekannt. Es ist mit
einem Schutzvorsatz und Rinnen zum Aufnehmen von Flüssigkeit und anderen Stoffen versehen, wobei
diese durch die Reinigungsbürste in die Auffang- und Sammelvorrichtung gekehrt werden. Die aufgesammelten
Stoffe werden aus den Rinnen mit einer besonderen Pumpe in einen Behälter gepumpt. Das bekannte
Reinigungsgerät, das zum Scheuern von Bodenflächen mit großen Flüssigkeitsmengen bestimmt
ist, wird durch die Pumpen und Rinnen verhältnismäßig schwer und störungsanfällig. Es ergeben sich auch
Schwierigkeiten beim Transport, weil offene Wasserflächen vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, wirtschaftliches Reinigungsgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei einer Feuchtreinigung des Bodens mit verhältnismäßig geringen Flüssigkeitsmengen
ein. sicheres Aufnehmen und Sammein der Restfeuchtigkeit ohne kostspielige und komplizierte
Pumpen und Behälter gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auffang- und Sammelvorrichtung aus
einem einzigen auswechselbaren Blatt aus saugfähigem Material besteht, das über der Reinigungsbürste
(11) und diese im Abstand umgebend angebracht ist.
Zum Stand der Technik ist noch auf eine Teppichkehrmaschine hinzuweisen (vgl. USA.-Patentschrift
1097 833), bei der ebenfalls eine auswechselbare Äufnahmeschicht Verwendung findet. Diese besteht
jedoch aus einem mit Mineralöl imprägnierten Gewebe, das trockenen Kehrstaub durch Kleben aufnehmen
soll, aber nicht ohne weiteres geeignet ist, Flüssigkeit aufzunehmen.
Mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei der Reinigung
von Fußböden, Fußbodenbelägen, wie z. B. Teppichen, und anderen zur Reinigung mit geringen Flüssigkeitsmengen
geeigneten Bodenflächen die schmutzige Restflüssigkeit einfach und sicher aufgenommen
wird. Die Flüssigkeit wird gegen das Blatt aus dem saugfähigen Material geschleudert, wo ein Teil der
Flüssigkeit unter dem Einfluß der durch die Reinigungsbürste erzeugten Luftzirkulation verdunstet.
Der verbleibende feuchte Schmutz bleibt dann in dem saugfähigen Material haften.
Die Aufnahmevorrichtung ersetzt auf vorteilhafte Weise die Schutzvorsätze 15, 16, 18, die Rinnen 19,
die Pumpe 43, 44 und zum Teil den Behälter 33, 34, 35 des bekannten Geräts nach der USA.-Patentschrift
1 892 347, indem sie allein die von der Bodenfläche entfernten Flüssigkeiten und sonstigen Stoffe auffängt
und festhält. Sie ist auch billiger herzustellen als die bekannte Auffang-und Sammelvorrichtung mit Rinnen,
Pumpe und Behälter.
Es ist weiterhin auf vorteilhafte Weise erreicht, daß das Reinigungsgerät infolge des geringen Gewichtes
und der einfachen Bauweise seiner Aufnahmevorrichtung raumsparend sowie leicht zu transportieren und
zu handhaben ist, so daß es sogar für kleinere Bodenflächen wie diejenigen von Badezimmer, Toiletten
usw. geeignet sein kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät wird Zeit und Mühe gespart, weil im Gegensatz zu dem
bekannten Gerät das Füllen, Entleeren und Säubern von Behältern, Rinnen usw. wegfällt. Das Blatt aus
saugfähigem Material kann auch bei mehreren Behandlungen großer Bodenflächen benutzt werden,
weil durch das Aufstauen des feuchten Schmutzes eine größere Absorptionsfläche entsteht und die Flüssigkeit
weiter aus dem Material verdunstet. Wenn der festgehaltene Schmutz eine größere Stärke erreicht
hat, so daß er die Reinigungsbürste berührt, wird das Blatt aus saugfähigem Material einfach ausgewechselt.
Um das Blatt aus saugfähigem Material vor einer Druckbeschädigung von oben zu schützen, wird
zweckmäßig im Tragrahmen über dem Blatt aus saugfähigem Material ein Schutzdeckel lösbar angebracht.
Besonders zweckmäßig ist es ferner, wenn der Tragrahmen in an sich bekannter Weise (vgl. die bereits
genannte USA.-Patentschrift 1 892 347) an seinem vor der Reinigungsbürste liegenden unteren
Ende zwischen diesem und der Reinigungsbürste eine schräg nach unten verlaufende und die Reinigungsbürste tangierende1 Leitfläche trägt, die an dieser
Stelle das Ausströmen von Luft verhindert und damit die Bildung einer Luftzirkulation begünstigt, unter
deren Wirkung — wie bereits erwähnt — an dem
Blatt aus saugfähigem Material ein Teil der Feuchtigkeit verdunstet.
Die folgende Beschreibung zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes an
Hand einer Zeichnung. In dieser ist
F i g. 1 eine Ansicht des Reinigungsgerätes nach der Erfindung von unten,
F i g. 2 ein Schnittbild längs der Linie 3-3, in F i g. 1 gezeigt.
In den Figuren ist mit 10 der zu reinigende Fußboden oder Fußbodenbelag bezeichnet. Das Reinigungsgerät
hat einen Tragrahmen 15, eine in diesem um eine zur Bodenfläche parallele Achse rotierende
zylindrische Reinigungswalze 11, sowie einen elektrischen Motor 12 zum Antrieb der Reinigungswalze.
Die von der Reinigungswalze 11 abgeschleuderten Schmutz- und Feuchtigkeitspartikel treffen auf eine
Aufnahmeschicht 21 aus saugfähigem Material, welche die Reinigungswalze 11 von der Vorderkante
des Tragrahmens 15 nächst dem Fußboden bis zu der nahezu diametral gegenüberliegenden Kante in der
Nähe des Motorgehäuses 14 halbkreisförmig umgibt. Die Aufnahmevorrichtung 21 ist überall in genügender
Entfernung von der Reinigungswalze 11 angebracht, so daß eine Aufstauung von Schmutzfeuchtigkeit
auf ihrer vorwiegend nach unten gekehrten Oberfläche ermöglicht wird. Die Aufnahmeschicht 21 besteht
aus einem rechteckigen langgestreckten Blatt, das entweder in sich so steif ist, daß es selbsttragend
eingespannt werden kann, oder das an die Innenfläche des Schutzdeckels 25 angelegt werden kann.
Der Schutzdeckel 25 hat etwa halbzylindrische Form, ist lösbar an sem Tragrahmen 15 befestigt und
schützt die Aufnahmeschicht davor, von oben eingedrückt zu werden.
Um zu vermeiden, daß sich Tröpfchen oder Schmutzteilchen an der vorderen Unterkante der
Aufnahmevorrichtung ansammeln, ist am unteren Ende des Tragrahmens 15 eine entgegen der Bewegungsrichtung
des Gerätes unter einem Winkel von etwa 45° schräg nach unten verlaufende flache Leitfläche
39 vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Reinigungsgerät zur Feuchtreinigung von Bodenflächen, mit einem Tragrahmen, einer zylindrischen,
sich auf horizontaler Achse drehenden Reinigungsbürste, welche sich im Tragrahmen
und auf der zu reinigenden Bodenfläche mit solcher Geschwindigkeit dreht, daß Flüssigkeiten
und andere Stoffe durch die Reinigungsbürste von der Oberfläche entfernt und durch Zentrifugalkraft
von der Reinigungsbürste hinweggeschleudert werden, und mit einer Auffang- und Sammelvorrichtung
für die Flüssigkeiten und anderen Stoffe, dadurchgekennzeichnet, daß die Auffang- und Sammelvorrichtung aus einem einzigen,
auswechselbaren Blatt (21) aus saugfähigem Material besteht, das über der Reinigungsbürste (11) und diese im Abstand umgebend angebracht
ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragrahmen (15) über
dem Blatt (21) aus saugfähigem Material ein Schutzdeckel (25) lösbar angebracht ist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(15) in an sich bekannter Weise an seinem vor der Reinigungsbürste (11) liegenden unteren Ende
zwischen diesem und der Reinigungsbürste (11) eine schräg nach unten verlaufende und die Reinigungsbürste
(11) tangierende Leitfläche (39) trägt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0043073 | 1967-09-27 | ||
DEP0043073 | 1967-09-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1628763A1 DE1628763A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1628763B2 DE1628763B2 (de) | 1972-07-20 |
DE1628763C true DE1628763C (de) | 1973-02-15 |
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