DE2306797C3 - Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Reinigen von vertikalen Glasflächen o.dgl - Google Patents

Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Reinigen von vertikalen Glasflächen o.dgl

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DE2306797C3 DE19732306797 DE2306797A DE2306797C3 DE 2306797 C3 DE2306797 C3 DE 2306797C3 DE 19732306797 DE19732306797 DE 19732306797 DE 2306797 A DE2306797 A DE 2306797A DE 2306797 C3 DE2306797 C3 DE 2306797C3
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Description

Das Patent 22 01 562.9 betrifft ein Verfahren zum Reinigen von vertikalen Glasflächen od. dgl. mittels Stahlwolle von geringerer Härte als Glas, die mittels eines tragbaren Handgeräts trocken, ohne Anwendung von Putzmitteln über die Glasfläche bewegt wird, worauf die losgelösten Schmutzteilchen durch die Stahlwolle hindurch abgesaugt und in einem Filter gesammelt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders wirtschaftliche Vorrichtung zur Durchführung des eingangs genannten Verfahrens zu schaffen, bei der ein Verkratzen der Glasflächen mit Sicherheit vermieden ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stahlwolle aus nicht korrosionsfestem Stahl von etwa der Stärke eines Menschenhaares besteht und zu einem Kissen zusammengefügt ist.
Die Zusammenfügung von Stahlwolle zu einem Kissen ist bekannt aus der Verpackung eines unter der Handelsbezeichnung »ako« im Handel befindlichen Putzkissens zum Naßreinigen von Glasscheiben (Drucknummer 780-26, der Firma Höhn + Höhn GmbH. Chem. Fabrik, 5657 Haan). Ein solches aus Stahlwolle bestehendes Kissen ist nur bei genügender Feinheit der Stahlwolle zum Reinigen von Fensterscheiben und anderen Glasflächen geeignet, weil sonst die grobe Stahlwolle Kratzspuren auf der Glasfläche ergeben würde und auch nicht die für den Durchtritt des Saugluftstromes notwendige Porosität hätte, wie dies beim Zusammenfügen sehr feiner Stahlwolle in der Stärke eines Menschenhaares erreicht wird. Da bei dem eingangs genannten Verfahren die Stahlwolle nur trocken benutzt und keinen Flüssigkeiten ausgesetzt wird, ist für den hier angestrebten Zweck nicht korrosionsfester Stahl besonders geeignet, der auch eine geringere Härte als Glas hat.
Es empfiehlt sich, das Stahlwollekissen durch eine Einlage zu versteifen, die dem Kissen eine genügende Formbeständigkeit gibt.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die erfindungsgemäße Vorrichtung noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung in Form eines elektromotorischen Handgeräts zum Putzen von Fensterscheiben,
F i g. 2 die Ansicht des Geräts nach Entfernen der ein Stahlwollekissen tragenden Scheibe,
F i g. 3 eine weitere Ansicht entsprechend F i g. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt der Scheibe nach Entfer-S nen des Stahlwollekissens,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 2 und
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich F i g. 5 durch das vollständige Gerät
Die zum Putzen von Fensterscheiben dienende Vorrichtung hat ein aus leichtem Werkstoff, wie Kunststoff oder Leichtmetall bestehendes, etwa quadratisches Gehäuse 1 mit einer in Diagonalrichtung verlaufenden, als Handgriff 2 ausgebildeten Rippe. An der dem Handgriff 2 abgewendeien, im wesentlichen flachen Seite des Gehäuses 1 ist eine Scheibe 3 angeordnet, die auf einem Zapfen 4 befestigt ist Dieser ist in einem Auge 5 des Gehäuses 1 drehbar gelagert das außerdem einen kleinen schnellaufenden Elektromotor 6 umschließt, auf dessen Welle eine Schnecke 7 eingearbeitet ist Der Motor ist durch ein Kabel 9 an das Netz, z. B. an eine Steckdose anschließbar. Die Scheibe 3 hat eine Nabe 18, die mit einer zentralen Bohrung 9 versehen ist, in welche der Drehzapfen 4 mit Laufsitzpassung eingesetzt ist. Auf den Drehzapfen 4 ist ein Schneckenrad 10 befestigt das in die Schnecke 7 der Welle des Antriebsmotors 6 eingreift
An dem abgeschrägten Ende des Handgriffs 2 sind Durchbrechungen It angebracht, durch welche Frischluft zur Kühlung des Motors 6 eintreten kann. An dem anderen Ende des Handgriffs 2 ist eine Kammer 12 mit einer öffnung 13 angeordnet, durch welche die Luft aus der Kammer 12 austreten kann.
Der Handgriff 2 ist innen durch eine ringförmige Platte 14 abgedeckt, die, wie F i g. 4 erkennen läßt, mit der Scheibe 3 fest verbunden ist. Die Scheibe 3 ist von einem innen kreisförmigen Einsatz 15 umschlossen, dessen der Scheibe 3 zugewendeter, zylinderförmiger Teii mit einer Aussparung 16 versehen ist. Der Einsatz bildet mit seiner zylinderringförmigen Wand und den Ecken des Gehäuses 1 dreieckige Zwickel 17, in welche Stahlwolle eingelegt werden kann, damit man die Ekken von Fensterscheiben putzen kann.
Die Scheibe 3 ist an der ihrer Nabe 18 zugewendeten Seite mit Schaufeln 19 bestückt, die an der in der Zeichnung oberen Seite von einer durchbrochenen Scheibe
20 abgedeckt sind. Die Durchbrechungen dieser Scheibe 20 sind durch kegelförmige, konzentrische Lamellen
21 gebildet, die so in dem von den Schaufeln 19 erzeugten Luftstrom stehen, daß auf der in der Zeichnung oberen Seite der Scheibe 3 durch Injektionswirkung ein Unterdruck entsteht. Die durchbrochene Scheibe 20 ist an ihrem Außenrand als Bund 22 ausgebildet, wodurch eine Mulde 23 entsteht, die mit einer Schicht Stahlwolle in Form eines Kissens ausgelegt wird. Die Oberflächen der Schichten der Stahlwolle in den Zwickeln 17 und in der Mulde 23 sollen in einer Ebene liegen und etwas über die Kanten des Gehäuses 1 vorstehen.
Damit der Antriebsmotor 6 nur eingeschaltet werden kann, solange die mit Stahlwolle bestückte Scheibe 3 gegen die zu putzende Fensterscheibe gedrückt wird, ist in einer Ausnehmung des Zapfens 4 ein Mikroschalter 24 angeordnet (s. F i g. 5), der durch einen federnden Schaltstift 25 betätigbar ist. Statt des Mikroschailters 24 kann auch in einem Zwickel 17 ein ähnlicher Mikroschalter 26 vorgesehen sein, der ebenfalls ein Inbetriebsetzen des Geräts nur dann zuläßt, wenn die mit Stahlwolle bestückte Scheibe 3 gegen die zu reinigende
Glasfläche gedrückt wird.
Zum Putzen einer Fensterscheibe wird das Gerät an dem Handgriff 2 erfaßt und nach Anschluß des Kabels 8 an das Netz gegen die zu reinigende Scheibe gedrückt, wodurch der Schaltstift 25 den Mikroschalter 24 betätigt und der Motor 6 daourch eingeschaltet wird. Das in der Mulde 23 der Scheibe 3 befindliche Stahlwollekissen löst bei seinem Umlauf die auf der Fensterscheibe befindlichen Ablagerungen, die dann durch den von den Schaufeln 19 erzeugten Luftstrom abgesaugt und durch die Stahlwolle hindurch sowie durch die Durchtrittsöffnungen 20 mitgerissen werden, um dann in der Kammer 12 abgeschieden zu werden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Filters. Die Fensterscheibe wird dadurch auf trockenem Wege und ohne Verwendung von Flüssigkeiten oder anderen Reinigungsmitteln von allen Verunreinigungen und Ablagerungen befreit, wobei keine Streifenbildung auftritt. Die in dem Filter der Kammer 12 abgeschiedenen Schmutzteile können dann leicht entfernt werden. Die von dem umlaufenden Stahlwollekissen nicht erfaßten Ecken und Winkel der Fensterscheibe werden durch die in den Zwickeln 17 befindlichen Stahlwolleschichten erfaßt, so daß das gesamte Fenster gründlich auf trockenem Wege gereinigt wird.
Das Gerät ist völlig unfallsicher, da selbst eine Berührung der mit der Scheibe 3 umlaufenden Stahlwolle mit den Fingern keinerlei Verletzungen verursachen kann, weil wegen des hohen Untersetzungsverhältnisses des Schneckentriebes 7,10 die Scheibe 3 und damit auch das Stahlwollekissen nur mit einer verhältnismäßig geringen Drehzahl umläuft, obwohl der Antriebsmotor 6 im Interesse eines geringen Gewichtes eine sehr hohe Drehzahl in der Größenordnung von etwa 10 000 bis 30 000 U/min haben kann.
Die Stahlwolle ist in der Mulde 23 der umlaufenden Scheibe 3 beispielsweise durch eine Klebefolie oder durch andere Befestigungsmittel, wie Klammern u. dgl. gehalten und kann bei Bedarf leicht ausgewechselt werden.
Die beim Betrieb des Geräts entstehende Luftströmung ist in F i g. 6 durch Pfeile angedeutet. Durch die Schlitze 11 tritt Frischluft in das Innere des Handgriffs 2 ein und streicht an dem Motor 6 vorbei, wird dann von den Schaufeln 19 der Scheibe 3 erfaßt und gelangt im Verlauf der durch die Pfeile angegebenen Richtung in die Kammer 12, von der sie durch die öffnung 13 ins Freie gelangt.
Innerhalb der Scheibe 3 streicht die Luft an den schrägen Lamellen 21 vorbei und erzeugt durch Injektionswirkung auf der Oberseite der Scheibe über die ganze Mulde 23 hin einen Nebenluftstrom Lo, der die Verunreinigungen, die das in der Mulde 23 eingebettete Stahlwollekissen von der Glasscheibe abgenommen hat, mitnimmt und zu der Kammer 12 bringt, in die ein auswechselbares Filter eingesetzt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reinigen von vertikalen Glasflächen od. dgl, mittels Stahlwolle von geringerer Härte als Glas, die mittels eines tragbaren Handgeräts trocken, ohne Anwendung von Putzmitteln über die Glasfläche bewegt wird, worauf die losgelösten Schmutzteilchen durch die Stahlwolle hindurch abgesaugt und in einem Filter gesammelt werden, nach Patent 22 01 562.9, d a d u rc hg ekennzeichnet, daß die Stahlwolle aus nicht korrosionsfestem Stahl Von. etwa der Stärke eines Menschenhaares besteht und in an sich bekannter Weise zu einem Kissen zusammengefügt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlwollekissen durch eine Einlage versteift ist.
DE19732306797 1973-02-12 1973-02-12 Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Reinigen von vertikalen Glasflächen o.dgl Expired DE2306797C3 (de)

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DE2306797A1 DE2306797A1 (de) 1974-08-29
DE2306797B2 DE2306797B2 (de) 1975-08-07
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