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Beschreibung zur Gebrauchsmnstereintragung betreffend : Feststellbarer
Reißverschlaßschieber.
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Die Neuerung bezieht sich auf Schieber für Reißverschsse und insbesondere
auf feststellbare Schieber, bei denen Feststellvorrichtungen mit den Kupplungsteilen
zusammenwirken, um den Schieber in einer beliebigen Lage feststellen zu können.
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Die bekannten feststellbaren Schieber sind gewöhnlich mit einer Hebelvorrichtung
versehen, die unter dem Einfluß des Zuggliedes steht, und diese Teile sind an dem
oberen Flügel des Schieberkörpers angebracht. Das eine Ende des Hebels besitzt dabei
im allgemeinen die Form eines Sperrzahnes oder eines Vorsprunges, der durch eine
Öffnung im oberen Flügel des Schiebers hindurchragt und mit den Füßen oder den Köpfen
benachbarter Kupplungsteile in Eingriff kommt. Derartige Schieber haben jedoch den
Nachteil, daß sie ein etwas plumpes Aussehen besitzen, da die Sperrvorrichtung und
das sie einschließende Gehäuse über die Oberfläche des Schieberkörpers hinausragt.
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Zweck der Neuerung ist nunmehr, einen feststellbaren Reißverschlußschieber
vorzuschlagen, wobei die Dicke des Schieberkörpers durch die Sperrvorrichtung und
durch die Teile zur Befestigung des Zugteiles nicht beeinflußt wird. Ein weiterer
Zweck der Neuerung besteht darin, einen verbesserten Reißverschlußschieber vorzuschlagen,
bei dem die Sperrzähne nicht über sichtbare Teile der Kupplungsglieder schleifen
oder in die einschneiden. Der Schieber gemßß der Neuerung hat weiterhin den Vorteil,
daß er keine schaffen oder knolligen Vorspringe besitzt, die leicht in dem Stoff
aus Wolle oder anderem Material, an dem die Reißverschlußglieder befestigt sind
oder mit denen sie in
first endet 50. 9. 32 (1. 3; 2.@) Berührung
kommen, hängen bleiben, Gemäß der Neuerung wird ein verbesserter feststellbarer
Schieber vorgeschlagen, bei dem die Sperrvorrichtung aus einem oder mehreren Sperrzähnen
besteht, die mit den Schenkeln der Verschlußglieder in einer Ebene in Berührung
kommen, die im wesentlichen parallel zu der Ebene des Reißverschlusses liegt, und
wobei die Sperrvorrichtung duroh einen Nocken o. dgl. betätigt wird, der an der
Handhabung vorgesehen ist, die an dem oberem'FIUgel des Schieberkörpers angelenkt
ist.
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Obwohl die Neuerung für Schieber aus metallischem oder nichtmetallischem
Werkstoff anwendbar ist, ist auf den beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform
der Neuerung in Verbindung mit einem Schieber aus nichtmetallischem Werkstoff erläutert.
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Tig. l zeigt im Grundriß eine gewisse Länge eines Reißverschlusses
mit einem Schieber gemäß der Neuerung.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Reißverschlußschiebers gemäß
Fig. l.
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Fig, 3 zeigt in schaubildicher Darstellung und in vergrößertem Maßstabe
den Schieberkörper und insbesondere sein Oberteil, wobeo der Deckelteil, der Zugteil
und die Sperrvorrichtung entfernt sind.
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Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe und in schaubildlicher Darstellung
den Deckelteil für den Schieber.
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Fig. 5 zeigt schaubildlich den Zugteil.
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Fig. 6 zeigt im Grundriß und in Seitenansicht das eigentliche Sperrglied
als Einzelheit.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt auf der Linie A-A der Fig.1 in vergrößertem
Maßstabe, wobei der Zugteil entfernt ist.
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Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt auf der Linie
B-B der Fig. l.
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Wie sich aus den Zeichnungen, insbesondere aus den Fig. l und 2 ergibt,
besteht der Reißverschlußschieber aus einem Grundteil 3 und einem Deckel 4, die
beide beispielsweise aus geform~ tem nichtmetallischen Werkstoff, wie z. B. einer
Celluloseazetat-Stoffzusammensetzung bestehen. Ein ebenfalls aus nichtmetalli= schem
Werkstoff bestehender Zugteil ist an dem Schieber befestigt, um durch Verschieben
desselben den Reißverschluß offnen und schließen zu können, wobei gleichzeitig auf
die Sperrvorrichtung
eingewirkt wird.
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Der eigentliche Schieberkörper 3, der in vergrößertem Maßstab in
Fig.3 dargestellt ist, besitzt die üblichen Führungskanäle 6 zum Führen der Reißverschlußglieder,
um diese in und außer Eingriff miteinander zu bringen. Die Oberfläche des oberen
Flügels 7 des Scheiberkörpers weist eine im wesentlichen U-f8rmig gestaltete Nut
8 auf, die sich in einem gewissen Abstand um den Umfang des Schieberkörpers herum
erstreckt, und die ein Lager für den entsprechend gestalteten Sperrteil 9 darstellt,
der in Fig. 6 gezeigt ist. Die Ausläufer der Nut 8 sind nach ihren Enden hin etwas
weiter, damit die entsprechenden Arme des-in. die Nut eingesetzten Sperrteiles 9
eine gewisse Öffnungs- und Schließbewegug ausführen können. Der Sperrteil9 besteht
aus Federstahl oder ähnlichem nachgiebigen Werkstoff, und die Arme 9a sind etwas
nach innen gebogen, so daß sie gegen die inneren Wandungen der Nut 8 anliegen. Die
Ausläufer der U-förmigen Nut 8 besitzen ungleiche Länge, und zwar entspricht der
Längenunterschied den Abstand zwischen einem Kupplungsteil des einen Reißverschlusses
und dem Sperrteil in dem anderen Reißverschluß. An die Nutausläufer schließen sich-Öffnungen
10 an, die durch den oberen Flügel des Schiebers hindurchragen und in dem Kanal
6 des Schieberkörpers enden.
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Die Seitenwandungen 11 des oberen Flügels besitzen an ihren inneren
Oberflächen Nuten 12, die axial zu den Öffnungen 10 liegen und eine Verlängerung
derselben darstellen. Die Arme 9a des Sperrteiles 9 sind aber ihre ganze Länge im
wesentlichen parallel, und der obere, gebogene Teil des Sperrteiles ist etwas nach
außen ausgebogen, wie bei 9b in Fig. 6 dargestellt. Die Krümmung entspricht etwa
einem Kreisbogen, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Abstand zwischen den
parallelen Teilen der Arme 9a. Diese Arme des Sperrteiles sind ebenso wie die Nut
8 von ungleicher Länge, und die Enden der Arme sind rechtwinklig abgebogen, so daß
Zähne 13 von gleicher Länge get. ldet werden.
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Der Sperrteil 9 wird derart in die Nut 8 des Schi@berkörpers eingesetzt,
daß die Zähne 13 durch die Öffnungen 10 hindurch-und teilweise in den Schieberkanal
hineinragen. Die Nut 8 und der Sperrteil 9 sind derart bemessen, daß, wenn die Arme
des Sperrteiles um ihren vollen Betrag nach außen gezogen sind, die Sperrteile innerhalb
der Nuten 12 liegen und sich vollkommen
oberhalb der Kupplungsteile
befinden, so daß eine freie Bewegung des Schiebers über die Kupplungsteile möglich
ist. Die Nut 8 und die sich daran anschließenden Öffnungen 10 sind genügend weit,
um die Offnungs-und Schließbewegung der Arme 9a des Sperrteiles 9 zuzulassen, damit
die Zähne 13 in die Zwischenräume zwischen den Kupplungsteilen eintreten können,
um den Schieber auf der Reißverschlußkette zu sperren.
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Der Schieberkörper wird mit einem Deckel 4 (Fig. 4) versehen, wodurch
der Sperrteil 9 in der Nut 8 gehalten wird, und dieser Deckel 4 stellt weiterhin
ein Mittel zur Befestigung des Zugteiles 5 dar. Um die genaue Lage des Deckels 4
auf dem Schieberkörper 3 zu sichern, ist der letztere mit zylindrischen Vorsprüngen
oder Dübeln 14 versehen, and auf der Unterseite des Deckels 4 befinden sich entsprechende
Öffnungen oder Hohlräume 15.
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In dem mittleren Teil des Deckels 4 ist eine rechtwinklige Öffnung
16 vorgesehen, deren Seitenwandungen 17 im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Schieberkörpers liegen, und die im wesentlichen senkrecht zu der Unterseite
des Deckels verlaufen.
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Die Oberseite des Schieberkörpers ist bei 18 und 19 gebogen, wie
sich aus den Fig. 4 und 8 ergibt. Der Steg 20, welcher die beiden Seitenteile 17
des Schieberdeckels verbindet, ist dünner als die Seitenteile selbst, so daß an
dieser Stelle eine Ausnehmung gebildet wird, die ebenso breit ist wie die Öffnung
16 zwischen den beiden seitlichen Wandungen 17 des Schieberdeckels.
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In den Seitenwandungen 17 des Schieberdeckels sind Ausnehmungen 21
vorgesehen, die, wenn der Deckel'auf den Schieberkörper aufge-
setzt ist, teilweise von den Vorsprüngen 22 an dem Sperrteil |
I. |
ausgefüllt werden. Entsprechend und übereinstimmend mit der |
Öffnung 16 in dem Schieberdeckel ist in der Oberseite des |
Schieberkörpers ebenfalls eine Ausnehmung 16a vorgesehen.
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Der Zugteil 5 besitzt rechteckige Form und ist auf dem einen Ende
etwas dicker als auf dem anderen, wie sich aus Fig. 5 ergibt. In das verstärkte
Ende den Zugteiles sind zwei zylindrische Metallstift 23 und 24 eingelassen, von
denen der Stift 23 mit den Seitenflächen des Zugteiles bündig liegt, während der
Stift 24 auf jeder Seite etwas nach außen vorragt. Der Stift 23 liegt dicht an der
Oberfläche des verstärkten Endes des Zugteiles, und dicht neben diesem Stift 23
befindet sich der mit seinen Enden vorspringende Stift 24. Die Breite des Zugteiles
ist im wesent-
lichen die gleiche wie die der Öffnung 16 in dem Schieberdeckel, |
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und die vorspringenden Teile des Stiftes 24 werden in die Ausnehmungen
21 eigneführt, um eine schwenkbare Verbindung des Zugteiles an dem Schieberkörper
zu ergeben.
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Die einzelnen Teile des Schiebers werden wie folgt zusammengesetzt.
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Der vorher zweckmässig fertiggebogene Sperrteil 9 wird in die in dem
Schieberkörper 3 vorgesehene Nut 8 eingesetzt.
Dann wird der Zugteil 5 durch die Öffnung 16 in dem Schieber- |
deckel von unten durchgesteckt, so daß die Zapfen 24 des Zug- |
teiles in den Ausnehmungen 21 zu liegen kommen. während das |
grossere Ende des Zugteiles durch die Öffnung 86 hindurchragt. |
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Die Unterseite des Schieberdeckels wird dann mit einem Klebstoff oder
einem Klebstoff bildenden Mittel, beispielsweise einem geeigneten Lösungsmittel
für das betreffende Schiebermaterial befeuchtet, und der Deckel wird dann auf den
Schieberkörper aufgesetzt und beide Teile zusammengepreßt. Wenn der Schieber in
dieser Weise ausgebildet und zusammengesetzt ist, wird der Zugteil 5 in einem Lager
gehalten, welches einerseits durch die Ausnehmungen 21 und andererseits durch die
Vorsprüngen 22 an dem Schieberkörper gebildet wird, die in die Ausnehmungen 21 hineinragen.
Der Zugteil 5 liegt also flach in der Ausnehmung 20
des Schieberdeckels, und zwar wird das verstärkte Ende des
Zug- |
teiles von der Öffnung 16a teilweise aufgenommen. Wenn der Zugteil diese Stellung
einnimmt, können die Zähne 13 des Sperrteiles 9 in die Zwischenräume zwischen den
Kupplungsteilen eines Reißverschlusses, auf denen sich der Schieber befindet, von
der Seite aus eintreten, und hierdurch wird der Schieber in der betreffenden Lage
auf dem Reißverschluß festgelegt. Wenn der Zugteil 5 in eine im wesentlichen senkrechte
Lage zum Schieberkörper hochgeschwenkt wird, so dringt das Ende des Zugteiles 5,
welches den Stift 23 eingelassen trägt, zwischen dem gebogenen Teil des Sperrteiles
9 und dann zwischen die parallelen Arme 9a des Sperrteiles. Das Zugteilende wirkt
als Nocken und drückt die Zähne 13 des Sperrteiles auseinander, bis diese in den
Nuten 12 liegen, welche sich an den Innenseiten der Wandungen 11 des Schieberkörpers
befinden. Die Zähne 13 des Sperrteiles gelangen dabei seitlich außer Bereich der
Kupplungsglieder des Reißverschlusses und ermöglichen somit eine freie Verstellung
des Schiebers. Der Stift 23 dient dabei lediglich dazu, das als Nocken wirkende
Ende des Zugteiles gegen Abnutzung su verstärken. Die Ausnehmung 16a in dem eigentlichen
SchleberkSrper
ermöglicht die Verstellung des Zugteiles in eine etwas senkrechte Lage.
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Eine Schieberkonstrucktion, wie sie auf den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist, hat, wie sich insbesondere aus den Fig. 2 und 8 ergibt, u. a. den
wesentlichen Vorteil, ein gutes Aussehen zu haben, wobei der Schieber verhältnismäßig
flach ist, im Gegensatz zu den üblichen Schieberformen. Ein weiterer Vorteil dieses
Schiebers besteht darin, daß er keine vorsprinsenden Ecken besitzt, an denen sich
lose gewebte oder gewirkte Stoffe festhaken können, . Auf den beigefügten Zeichnungen
und in der obigen Beschreibung ist lediglich eine beispielsweise Ausführungsform
der Neuerung. erläutert, auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist.
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So kann beispielsweise bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung
die Federwirkung derart ausgebildet sein, daß die Sperrzähne beim Hochschwenken
des Zugteiles zum Verstellen des Schiebers auf dem Reißverschluß zurückgezogen werden,
wobei der Nocken in diesem Falle gegabelt oder in anderer Weise gestaltet ist, um
mit der äußeren Oberfläche der Arme des Sperrteiles zusammenzuwirken, wodurch die
Zähne in die Zwischenräume zwischen benachbarten Kupplungsteilen bewegt werden,
wenn der Zugteil in die Sperrstellung bewegt wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung kann beispielsweise
der Zugteil zweiteilig ausgebildet sein, wobei jeder Teil auf einer Seite der Längsachse
des Schiebers liegt. Jeder Teil ist dabei drehbar angelenkt, und zwar im wesentlichen
um die Längsachse, und trägt einen Nocken zur Einwirkung auf. die Sperrzähne. Wenn
der Schieber sich dabei in der Sperrlage befindet, werden die beiden Teile des Zugteiles
flach gegen den Schieberkörper gelegt. Jedoch wenn die beiden Teile in eine im wesentlichen
senkrechte Lage zu dem oberen Flügel des Schieberkörpers verschwenkt werden, wirken
die Nocken mit den Sperrzähnen zusammen, um sie außer Bereich der Kupplungsteile
zu bringen, so daß der Schieber in die gewünschte Lage gebracht werden kann.
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Es ist noch darauf hinzuweisen, daß bei sämtlichen Ausführungsformen,
bei denen zwei Sperrzähne angewandt werden, die gleichzeitig in Sperrlage gebracht
werden, diese Zähne nicht in einer Reihe angebracht sein können, um der versetzten
der
Kupplungsteile Rechnung zu tragen. Gewünschtenfalls kennen sie jedoch auch in einer
Reihe angeordnet sein, und hierbei wird einmal der eine und das andere Mal der andere
Zahn mit der Kupplugnsteillücke in Eingriff kommen, niemals aber beide zusammen.
Selbstverständlich kann an Stelle von zwei SperrteilenaucheineinzigerAnwendugfidnen.
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Ein wesentlihes Merkamal der Neuerung besteht darin, daß durch die
Anordnung des Nockens an dem Zugteil die Sperrung des Schiebers auf einfache und
wirkungsvolle Weise erzielt werdne kann, ohne daß die gefälltie Form des Schiebers
beeinflußt wird.
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S c h u t z a n s p r ü c h e : le Feststellbarer Schieber für Reisßverschlüsse,
bei dem
ein Sperrglied zwischen die Kupplungsglieder des Reißver- |
schlusses greift, der beim Verstellen des Schiebers mittels des Zugteiles aus dem
Bereich der Zähne gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbar an
dem Schieber angebrachten Zugteil ein Nocken o. dgl. vorgesehen ist, der die Seprrvorrichtungbeeinflußt.