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Beteiligungs - und Patentverwaltungsgesellschaft mit beschränkter
Haftung in Essen Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-Stromes Es Icommt vielfach
vor, daß eine Förderband-Anlage eine Verzweigung aufweist, die es ermöglicht, einen
auf einem Förderband herangebrachten Fördergut-Strom auf zwei oder mehr, quer zu
ihm verlaufende Förderbänder in beliebig einstellbaren Mengenverhältnissen zu verteilen.
So tritt beispielsweise u. U. bei einer Kraftwerk-Bekohlungs-Anlage die Forderung
auf, daß man von der auf einem Zubringerband-jankommenden Kohle einen beliebigen
Teil mittels eines quer zu dem Zuberingerband verlaufenden @bförderbandes einem
Lagerplatz zuführen und den übrigen Teil auf einem ebenfalls quer zum Zubringerband
verlaufenden, weiteren @bförderband nach dem Kraftwerk befördern kann. Für einen
solchen Zweck kann man an der Gutübergabestelle zwischen dem Zuförderband. und den
beiden quer zu.diesem-verlaufenden Abförderbandern einen dachförmigen Schurrensattel
mit quer zu dem Zubringerband liegender Firstkante vorsehen, der den vom Zubringerband
kommenden Abwurfstrahl des Fördergutes zerteilt und die so gebildeten. Teilströme
auf die Abförderbänder ableitet. Hierbei wird das Mengenverhältnis der beiden Teilströme
durch Verschieben des Schurrensattels auf die Abwurftrommel des Zubringerbandes
hin oder. von dieser weg den Erfordernissen entsprechend-eingestellt. Hiermit ist
aber der Nachteil verbunden, daß die beiden Teilströme nur bei einer bestimmten
Stellung des Schurrensattels mittig auf die beiden Abförderbänder auftreffen, da.?-
also bei einer Verschiebung des Schurrensattels aus dieser Stellung heraus das Fördergut
auf den Abförderbändern mehr oder weniger nach der einen oder anderen Seite hin
verlagert wird, was ungünstig hinsichtlich
der Laufbedingungen für
diese Bänder ist. Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man den Schurrensattel über
den Abförderbändern unverschiebbar angebracht unddafür die Abwurftrommel des Zuförderbander
verschiebbar gelagert. Hierbei mußte man aber, damit das Zubringerband den Verschiebungen
der Abwurftrommel zwanglos folgen kann, die Abwurftrommel mit einer- weiteren Umlenktrommel,
nie eine Schleife des von der Abwurftrommel ablaufenden Banatrumes bildet, zu einem
sogenannten Vorschubko of vereinigen. Eine solche Konstruktion ist kostspielig.
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Ein weiterer Nachteil der Anwendung eines Schurrensattels mit quer
zum Zubringerband liegender Firstkante besteht darin, daß bei einer bestimmten Einstellung
des Schurrensattels bzw. der bwurftrommel das gewünschte Teilungsverhältnis nicht
erzielt wird, wenn sich die Wurfweite des Abwurfst@ahles ändert. Hiermit muß man
aber wegen verschiedener, nicht kontrollierbarer Einflüsse immer rechnen. Ein weiterer
Nachteil der Fördergutstrom-Teilung mittels eines Schurrensattels besteht, wenn
das Fördergut aus Bestandteilen unterschiedlicher Beschaffenheit zusammengesetzt
ist, darin, daß auf der langen Förderstrecke des Zubringerbandes ge2öhnlich affine
Entmischung des Gutes hinsichtlich seiner Körnung und/oder hinsichtlich der spezifischen
Gewichte seiner Bestandteile in vertikaler Richtung eintritt und infolgedessen die
von dem Schurrensattel erzeugten Teilströme unterschiedliche Zusammensetzungen haben.
Infolgedessen befindet sich auf den Abförderbändern Fördergut verschiedener Beschaffenheit,
was gewöhnlich unerwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden,
Es soll- also mit geringstem konstruktiven Aufwand eine mit einer Umlenkung der
Förderrichtung verbundene, möglichst exakte Aufteilung eines Fördergutstromes in
beliebigen Nengen bei möglichst gleichmäßiger Beschaffenheit
der
teil-Fördergutströme erzielt werden.
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Die Erfindung geht aus von; einer- Einrichtung- zum Teilen eines Fördergut-Stromes
in zwei quer zu diesem verlaufende Teilströme mit unterschiedlichen Mengenverhältnissen
unter Anwendung eines in einen Str'ahl- von freifallendem Fördergut eingreifenden,
ernstellbaren Zerteilers; und die Erfindungbesteht darin, daß als Zerteiler wenigstens
eine Prallplatte dient, die quer zum Fördergutstrahl in diesen mit einer Seitenkante
einschneidend verstellbar ist Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt Fig. 1 eine Fördergut-Übergabestelle
in einem Schnitt nach einer lotrechten Ebene, die parallel zu dem Zuförderband und
quer zu den Abförderbändern liegt, und Fig. Fig die zugehörige Draufsicht.
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Das Zubringerband ist mit 1 und seine. Abwurftrommel mit 2 bezeichnet.
Zwei Abförderbänder 3 und 4 verlaufen tiefer als das Zubringerband 1 unter einem
rechten Winkelzu diesem (von oben betrachtet). Sie sind von Muldenrollensätzen 5
unterstützt. und im Bereich der Übergabestelle von Schurren 6 eingefaßt. Die Übergabestelle
ist von einem Gehäuse 7- umgeben, das zwei. über den Schurren 6 angeadnete Schütttrichter
8 hat.
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Die den Zerteiler bildende Prallplatte 9 wird von einem i;agen 10
getragen, der auf der Oberseite des Gehäuses 7 unter einem rechten Winkel zu der
Förderrichtung, des Zubringerbandes 1 verfahrbar ist Der Wagen 10 ist auf einer
Seite mit Hilfe von Spurkranz-Rädern 11 an einer Schiene 12 geführt und auf der
anderen Seite mit- spurkranzlösen Rädern 13 auf einer Fahrbahn abgestützt. ~Die
Prallplatte 9, ist an ihrem oberen Rand auf der Unterseite des Wagens 1.o an diesem
in
Gelenken 14 aufgehängt, deren Achse unter einem rechten Winkel zu der Förderrichtung
des Zubringerbandes 1, also parallel zur Fahrtrichtung. des Wagens 10 verläuft..
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Auf der von der Abwurftrommel 2 abgewandten Seite der Prallplatte
9 greift ein Lenker 15 an, der von einer auf dem Wangen 10 in lotrechter Richtung
verstellbaren Gewindespindel 16 -ausgeht. Die Verstellung dieser Spindel erfolgt
mittels einer auf dem Wagen 10 gelagerten Mutter 1y,?ie mittels eines Schneckengetriebes
18. unter Vermittlung eines Handrades 19 gedreht werden kann.
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Die Bewegung des Wagens 10 geschieht mittels eines Seiles 20, das
an dem Wagen 10 an einander gegenüberliegenden Stellen befestigt, über Rollen 21
an den beiden Enden ,des Fahrweges geführt sowie um eine auf dem Gehäuse 7 gelagerte
Rolle 22 geschlungen ist, die mittels eines Motors 23 über ein Getriebe angetrieben
werden kann.
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Die Fahrbahn des Wagens 10 ist auf der Oberseite des Gehäuses 7 so
angeordnet, daß die Prallplatte 9 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in den von
dem Zubringerband 1 kommenden Abwurfstrahl 24 des Fördergutes eingreifen kann.
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Das geschieht so , daß die Prallplatte 9 mit ihrer einen Seitenkante
in den Abwurfstrahl 24 einschneidet und einen Teil von diesem als Teilstrom 25 ablenkt.
Mittels der Gewindespindel 16 kann die Neigung der Prallplatte 9 so eingestellt
werden, daß der Teilstrom 25 auf das der Abwurf- -Trommel 2 näherliegende Abförderband
3 mittig auftrifft.
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Der übrige Teilstrom, der die Fortsetzung des Abwurfstrahles-24-bildet,
trifft oberhalb des anderen Abförderbandes 4 auf eine weitere- Prallplatte 27 und
wird von dieser so abgelenkt$ daß er mittig auf das AbSörderband 4 auftritt.-Um
das zu erreichen, kann die Prallplatte 27
in Gelenken 28, deren
Achse ebenfalls unter einem rechten Winkel zu der Förderrichtung des Zubringerbandes
1 verläuft, geschwenkt werden. Hierzu dient eine an der Prallplatte angreifende
Gewindespindel 29, die in einer am Gehause 7 schwenkbar gelagerten Mutter 30 geführt
und mit einem Handrad 31 versehen ist.
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Das Mengenverhältnis der.. beiden Teilströme 25 und 26 kann beliebig
dadurch eingestellt werden, daß durch Verfahren des Wagens 10 die Prallplatte 9
mehr oder weniger weit zum Einschneiden in den Abwurfstrahl 24 gebracht-wird.
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In jedem Fall werden die Teilströme 25 und 26 durch die beiden Prallplatten
9 und 27 derart auf die quer zu dem Zubringerband 1 verlaufenden Abförderbänder
3 und 4 -aufgegeben, daß es keiner weiteren Zwischenglieder bedarf, um das, Gut
quer zu der~Richtung, in der es durch das Zubringerband herangebracht wird, abzufördern.
Auf das Mengenverhältnis der Teilströme 25, 26 ist es bei Anwendung einer Prallplatte
9 gemäß der Erfindung ohne Einfluß, wenn sich die Parabel-Form des Abwurfstrahles
aus- irgendwelchen Ursachen während des, Betriebes ändert. Dabei kann das mittige
Auftreffen der Teilströme 25 und 26 jeweils schnell durch Einstellen der Prallplatten
9 und 27 von den Handrädern 19 bzw. 31 aus eingesteuert werden.
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Die Erfindung ermöglicht es - -im Gegensatz zu einer Verteilereinrichtung
mit Schurrensattel-, , da# ein Fördergutstrom in mehr als zwei Teilströme mit beliebigen
Mengenverhältnissen unterteilt wird. Man verwendet dann. als Zerteiler zwei oder
mehr verstellbare Prallplatten, die entweder von ein und derselben Seite oder von
entgegengesetzten Seiten her in den vom Zubringerband kommenden Abwurfstrahl einschneiden,
Für die Erfindung ist es nicht unerlä#lich, daß der zu. teilende Abwurfstrahl von
einem Zubrlnger-Förderband ausgeht.
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Es L>ann sich auch um den St@ahl eines an einer Rutsche ablaufenden
Fördergutstromes
handeln.
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Es ist ferner möglich, daß ein bestimmtes Mengenverhältnis der Teilströme
selbsttätig eingehalten wird. Eine entsprechende Regeleinrichtung hat als Impulsgeber
beispielsweise Band-Waagen, welche die jeweilige Belastung der Abförderbänder ermitteln.
Diese Impulse wirken auf einen den Motor 23 beeinflussönden Regler so, daß der Wagen
9 jeweils In der dem betreffenden Mengenverhältnis entsprechenden Weise in den Abwurfstrahl
24 eingefahren @ird.
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Patentansprüche: