DE1623935B2 - Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-Stromes - Google Patents
Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-StromesInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/72—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices transferring materials in bulk from one conveyor to several conveyors, or vice versa
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-Stromes in zwei oder mehr quer zu
diesem verlaufende Teilströme mit unterschiedlichen Mengenverhältnissen unter Anwendung wenigstens
eines in einen Strahl von frei fallendem Fördergut eingreifenden, einstellbaren Zerteilers.
Es kommt vielfach vor, daß eine Förderband-Anlage eine Verzweigung aufweist, die es ermöglicht, einen auf
einem Förderband herangebrachten Fördergut-Strom auf zwei oder mehr, quer zu ihm verlaufende Förderbänder
in beliebig einstellbaren Mengenverhältnissen zu verteilen. So tritt beispielsweise unter Umständen
bei einer Kraftwerk-Bekohlungs-Anlage die Forderung auf, daß man von der auf einem Zubringerband ankommenden
Kohle einen beliebigen Teil mittels eines quer zu dem Zubringerband verlaufenden Abförderbandes
einem Lagerplatz zuführen und den übrigen Teil auf einem ebenfalls quer zum Zubringerband verlaufenden,
weiteren Abförderband nach dem Kraftwerk befördern kann. Für einen solchen Zweck kann man an der Gutübergabestelle
zwischen dem Zuförderband und den beiden quer zu diesem verlaufenden Abförderbändern
einen dachförmigen Schurrensattel mit quer zu dem Zubringerband liegender Firstkante vorsehen, der den
vom Zubringerband kommenden Abwurfstrahl des Fördergutes zerteilt und die so gebildeten Teilströme
auf die Abförderbänder ableitet. Hierbei wird das Mengenverhältnis der beiden Teilströme durch Verschieben
des Schurrensattels auf die Abwurftrommel des Zubringerbandes hin oder von dieser weg den Erfordernissen
entsprechend eingestellt. Hiermit ist aber der Nachteil verbunden, da3 die beiden Teilströme nur
bei einer bestimmten Stellung des Schurrensattels mittig auf die beiden Abförderbänder auftreffen, daß also
bei einer Verschiebung des Schurrensattels aus dieser Stellung heraus das Fördergut auf den Abförderbändern
mehr oder weniger nach der einen oder anderen Seite hin verlagert wird, was ungünstig hinsichtlich
der Laufbedingungen für diese Bänder ist. Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man den Schurrensattei
über den Abförderbändern unverschiebbar angebracht und dafür die Abwurftrommel des Zuförderbandes verschiebbar
gelagert. Hierbei mußte man aber, damit das Zubringerband den Verschiebungen der Abwurftrommel
zwanglos folgen kann, die Abwurftrommel mit einer weiteren Umlenktrommel, die eine Schleife des
von der Abwurftrommel ablaufenden Bandtrums bildet, zu einem sogenannten Vorschubkopf vereinigen. Eine
solche Konstruktion ist kostspielig.
Ein weiterer Nachteil der Anwendung eines Schurrensattels mit quer zum Zubringerband liegender
Firstkanie besteht darin, daß bei einer bestimmten Einstellung
des Schurrensattels bzw. der Abwurftrommei da* gewünschte Teilungsverhältnis nicht erzielt wird,
wenn sich die Wurfweite des Abwurfstrahles ändert. Hiermit muß man aber wegen verschiedener, nicht
kontrollierbarer Einflüsse immer rechnen. Ein weiterer Nachteil der Fördergutstrom-Teilung mittels eines
Schurrensattels besteht, wenn das Fördergut aus Bestandteilen unterschiedlicher Beschaffenheit zusammengesetzt
ist, darin, daß auf der langen Förderstrecke des Zubringerbandes gewöhnlich eine Entmischung des
Gutes hinsichtlich seiner Körnung und/oder hinsichtlich der spezifischen Gewichte seiner Bestandteile in
vertikaler Richtung eintritt und infolgedessen die von dem Schurrensattel erzeugten Teilströme unterschiedliche
Zusammensetzungen haben. Infolgedessen befindet sich auf den Abförderbändern Fördergut verschiedener
Beschaffenheit was gewöhnlich unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Es soll also mit geringstem
konstruktiven Aufwand eine mit einer Umlenkung der Förderrichtung verbundene, möglichst exakte Aufteilung
eines FcMergutstromes in beliebigen Mengen bei möglichst gleichmäßiger Beschaffenheit der
Teil-Fördergutströme erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Zerteiler wenigstens eine Prallplatte
dient, die quer zum Fördergutstrahl in diesen mit einer Seitenkante einschneidend verstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt
F i g. 1 eine Fördergut-Übergabestelle in einem Schnitt nach einer lotrechten Ebene, die parallel zu
dem Zuförderband und quer zu den Abförderbändern liegt, und
F i g. 2 die zugehörige Draufsicht.
Das Zubringerband ist mit 1 und seine Abwurftrommel mit 2 bezeichnet. Zwei Abförderbänder 3 und
4 verlaufen tiefer als das Zubringerband 1 unter einem rechten Winkel zu diesem (von oben betrachtet). Sie
sind von Muldenrollensätzen 5 unterstützt und im Bereich der Übergabestelle von Schurren 6 eingefaßt. Die
Übergabestelle ist von einem Gehäuse 7 umgeben, das zwei über den Schurren 6 angeordnete Schütttrichter 8
hat.
Die den Zerteiler bildende Prallplatte 9 wird von einem Wagen 10 getragen, der auf der Oberseite des
Gehäuses 7 unter einem rechten Winkel zu der Förderrichtung des Zubringerbandes 1 verfahrbar ist. Der
Wagen 10 ist auf einer Seite mit Hilfe von Spurkranz-Rädern 11 an einer Schiene 12 geführt und auf
der anderen Seite mit spurkranzlosen Rädern 13 auf einer Fahrbahn abgestützt. Die Prallplatte 9 ist an ihrem
oberen Rand auf der Unterseite des Wagens 10 an diesem in Gelenken 14 aufgehängt, deren Achse unier
einem rechten Winkel zu der Förderrichtung des Zubringerbandes 1, also parallel zur Fahrtrichtung des
Wagens 10 verläuft. Auf der von der Abwurftrommel 2 abgewandten Seite der Prallplatte 9 greift ein Lenker
15 an, der von einer auf dem Wagen 10 in lotrechter Richtung verstellbaren Gewindespindel 16 ausgeht. Die
Verstellung dieser Spindel erfolgt mittels einer auf dem
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Wagen 10 gelagerten Mutter 17, die mittels eines Schneckengetriebes 18 unter Vermittlung eines Handrades
19 gedreht werden kann.
Die Bewegung des Wagens 10 geschieht mittels eines Seils 20, das an dem Wagen 10 aneinander gegenüberliegenden
Stellen befestigt, über Rollen 21 an den beiden Enden des Fahrweges geführt sowie um eine auf
dem Gehäuse 7 gelagerte Rolle 22 geschlungen ist, die mittels eines Motors 23 über ein Getriebe angetrieben
werden kann.
Die Fahrbahn des Wagens 10 ist auf der Oberseite des Gehäuses 7 so angeordnet, daß die Prallplatte 9 in
der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise in den von dem Zubringerband 1 kommenden Abwurfstrahl 24 des
Fördergutes eingreifen kann. Das geschieht so, daß die Prallplatte 9 mit ihrer einen Seitenkante in den
Abwurfstrahl 24 einschneidet und einen Teil von diesem als Teilsirom 25 ablenkt. Mittels der Gewindespindel
16 kann die Neigung der Prallplatte 9 so eingestellt werden, daß der Teilstrom 25 auf das der Abwurftrommel
2 naheliegende Abförderband 3 mittig auftrifft.
Der übrige Teilstrom, der die Fortsetzung des Abwurfstrahles 24 bildet, trifft oberhalb des anderen
Abförderbandes 4 auf eine weitere Prallplatte 27 und wird von dieser so abgelenkt, daß er mittig auf das
Abförderband 4 auftritt. Um das zu erreichen, kann die Prallplatte 27 in Gelenken 28, deren Achse ebenfalls
unter einem rechten Winkel zu der Förderrichtung des Zubringerbandes 1 verläuft, geschwenkt werden. Hierzu
dient eine an der Prallplatte angreifende Gewindespindel 29, die in einer am Gehäuse 7 schwenkbar gelagerten
Mutter 30 geführt und mit einem Handrad 31 versehen ist.
Das Mengenverhältnis der beiden Teilsiröme 25 und 26 kann beliebig dadurch eingestellt werden, daß durch
Verfahren des Wagens 10 die Prallplatte 9 mehr oder weniger weit zum Einschneiden in den Abwurfstrahl 24
gebracht wird.
In jedem Fall werden die Teilströme 25 und 26 durch die beiden Prallplatten 9 und 27 derart auf die quer zu
dem Zubringerband 1 verlaufenden Abförderbänder 3 und 4 aufgegeben, daß es keiner weiteren Zwischenglieder
bedarf, um das Gut quer zu der Richtung, in der es durch das Zubringerband herangebracht wird, abzufordern.
Auf das Mengenverhältnis der Teilströme 25, 26 ist es bei Anwendung einer Prallplatte 9 gemäß der
Erfindung ohne Einfluß, wenn sich die Parabel-Form des Abwurfstrahles aus irgendwelchen Ursachen während
des Betriebes ändert Dabei kann das mittige Auftreffen der Teilströme 25 und 26 jeweils schnell durch
Einstellen der Prallplatten 9 und 27 von den Handrädern 19 bzw. 31 aus eingesteuert werden.
Die Erfindung ermöglicht es — im Gegensatz zu einer Verteilereinrichtung mit Schurrensattel —, daß
ein Fördergutstrom in mehr als zwei Teilströme mit beliebigen Mengenverhältnissen unterteilt wird. Man
verwendet dann als Zerteiler zwei oder mehr verstellbare Prallplatten, die entweder von ein und derselben
Seite oder von entgegengesetzten Seiten her in den vom Zubringerband kommenden Abwurfstrahl einschneiden.
Für die Erfindung ist es nicht unerläßlich, daß der zu teilende Abwurfstrahl von einem Zubringer-Förderband
ausgeht. Es kann sich auch um den Strahl eines an einer Rutsche ablaufenden Fördergutstromes handeln.
Es ist ferner möglich, daß ein bestimmtes Mengenverhältnis der Teilströme selbsttätig eingehalten wird.
Eine entsprechende Regeleinrichtung hat als Impulsgeber beispielsweise Bandwaagen, welche die jeweilige
Belastung der Abförderbänder ermitteln. Diese Impulse wirken auf einen den Motor 23 beeinflussenden Regler
so, daß der Wagen 9 jeweils in der dem betreffenden Mengenverhältnis entsprechenden Weise in den
Abwurfstrahl 24 eingefahren wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-Stromes in zwei oder mehr quer zu diesem verlaufende
Teilströme mit unterschiedlichen Mengenverhältnissen unter Anwendung wenigstens eines in einen
Strahl von frei fallendem Fördergut eingreifenden, einstellbaren Zerteilers, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zerteiler wenigstens eine Prallplatte (9) dient, die quer zum Fördergutstrahl
(24) in diesen mit einer Seitenkante einschneidend verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Prallplatte (27) zum Ablenken
desjenigen Teils (26) des Fördergutstrahles vorgesehen ist, welcher von der quer zum Fördergutstrahl
verstellbaren Prallplatte (9) nicht erfaßt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0093306 | 1967-07-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623935A1 DE1623935A1 (de) | 1971-06-03 |
DE1623935B2 true DE1623935B2 (de) | 1975-05-28 |
DE1623935C3 DE1623935C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=6986885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671623935 Expired DE1623935C3 (de) | 1967-07-04 | 1967-07-04 | Einrichtung zum Teilen eines Fördergut-Stromes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1623935C3 (de) |
-
1967
- 1967-07-04 DE DE19671623935 patent/DE1623935C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1623935C3 (de) | 1976-01-08 |
DE1623935A1 (de) | 1971-06-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |