DE1623578C - Kreiselkompaß Anlaßschaltung - Google Patents
Kreiselkompaß AnlaßschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselkompaß-An-Iaßschaltung
für einen durch eine elektrische Kraftquelle betriebenen, automatisch einschaltbaren
Kreiselkompaß.
Bei Schiffskreiselkompassen, liegt die Zeitdauer der Nord-Einstellbewegung im Bereich zwischen
etwa 70 und 90 Minuten, so daß vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme etwa 3 bis 4 Stunden erforderlich
sind, bis der Kreiselkompaß einsatzbereit ist. Aus diesem Grunde macht es der für die Navigation
eines Schiffes Verantwortliche zur Regel, den Kreiselkompaß 3 bis 4 Stunden vor dem Ablegen des
Schiffes in Betrieb zu setzen. Wenn man den Kreiselkompaß nun mit automatischen Anlaßvorrichtungen
zum Anlassen zu jedem gewünschten Zeitpunkt sowie Alarmvorrichtungen zur Anzeige von das automatische
Anlassen verhindernden Stromausfällen oder sonstigen unerwarteten Ausfallerscheinungen
ausrüstet, entlastet dies den für die Navigation Verantwortlichen von einer seiner Aufgaben und macht
ihn frei, seine Zeit seinen anderen Verpflichtungen zu widmen.
Es ist bereits ein Umformer bekannt, in welchen ein automatischer Selbstanlasser eingebaut ist. Dieser
schaltet bei kurzfristigen Stromunterbrechungen automatisch die Anlage wieder ein, sobald das Bordnetz
unter Strom steht. Bei dieser Anordnung wird jedoch ein Ausfallen der Energiezufuhr nicht angezeigt,
was dazu führen kann, daß der Kompaß zum geforderten Zeitpunkt nicht einsatzbereit ist..
Es sind auch bereits Zeitschaltvorrichtungen bekannt, bei denen an die Federzugachse bzw. die
Federaufzugswelle Schalt- bzw. Steuerglieder angeschlossen sind (deutsches Gebrauchsmuster
1 920 980, deutsches Gebrauchsmuster 1 755 466). Diese Schaltvorrichtungen bieten jedoch einerseits
für die Einschaltung eines Kreiselkompasses keine ausreichende Zuverlässigkeit; andererseits sind sie
für die Anzeige des Ausfalles der Energiezufuhr (Bordnetz des Schiffes) weder vorgesehen noch geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Anlaßschaltung
zum automatischen Anlassen von Kreiselkompassen vorzuschlagen, die ein Versagen der
Kraftversorgung des Kreiselkompasses zum Zeitpunkt des Anlassens durch Alarmsignale anzeigt,
vorzugsweise bei fortbestehendem Kraftausfall die unnötigen Alarmsignale zu unterbrechen und das System
gleichzeitig so umzuschalten gestattet, daß die Behebung des Fehlers durch Signale angezeigt wird.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß eine Kreiselkompaß-Anlaßschaltung vorgeschlagen, die
gekennzeichnet ist durch einen Zeitschalter mit auf ein Schließen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt einstellbaren
elektrischen Kontakten, von denen ein Kontakt in den die Verbindung des Kreiselkompasses
mit der Kraftquelle herstellenden Stromkreis geschaltet ist, und durch ein mit diesem Stromkreis verbundenes
Relais mit einem normalerweise geschlossenen, bei Stromversorgung des Kreiselkompasses jedoch
offenen elektrischen Kontakt sowie eine von der den Kompaß betreibenden Kraftquelle unabhängige
Stromquelle, die über den anderen Kontakt des Zeitschalters 'und den normalerweise geschlossenen
Kontakt des Relais sowie eine damit in Reihe Hegende Alarmvorrichtung einen Stromkreis bildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreiselkompaß-Anlaßschaltung ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Kontakten des Relais und den Kontakten der zweiten
Kontaktgruppe des Zeitschalters ein Umkehrschalter befindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein automatisches Anlassen des Kreiselkompasses zu jeder
gewünschten Zeit sowie eine automatische Anzeige von Stromausfällen, entlastet den für die Navigation
Verantwortlichen vom komplizierten Anlassen des Kreiselkompasses und bietet mittels des Umkehrschalters
eine Möglichkeit zur Unterbrechung der unnötigen Fortsetzung eines Stromausfall-Signals
sowie zur einfachen Umschaltung von einer Ausfallanzeige auf eine Anzeige der Ausfallbehebung. Die
Kreiselkompaß-Anlaßvorrichtung ermöglicht ein besonders einfaches und zweckmäßiges Anlassen des
Kreiselkompasses.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand des in der Zeichnung
wiedergegebenen schematischen Schaltbildes weiter erläutert.
Die Figur zeigt den Kreiselkompaß 1, eine Dreiphasen-Wechselstromquelle
2 zur Schiffsversorgung, eine Umschaltvorrichtung 3 zum Umschalten von
Handbetrieb auf automatischen Betrieb, einen Zeitschalter 4 * und einen durch einen Magnetspulenstromkreis
betätigten Schalters. Die elektrische Stromquelle! ist herkömmlicher Art und liefert
einen niederfrequenten Wechselstrom mit einer Frequenz von normalerweise 50 bis 60 Hertz. Der Kreiselkompaß
benötigt dagegen für seine Hochgeschwindigkeitsrotation eine hochfrequente Kraftquelle (200
bis 400 Hertz). Der Kreiselkompaß 1 ist daher mit der elektrischen Stromquelle! über einen Gleichrichter
6 und einen Umformer 7 verbunden. Dadurch wird der niederfrequente Dreiphasen-Wechselstrom
der Stromquelle 2 zunächst durch den Gleichrichter 6 in einen Gleichstrom umgewandelt, welcher gewöhnlich
als Gleichstrom von 70 Volt dem Umformer 7 sowie außerdem einer Reihe von Tochterkompassen
und sonstigen Geräten zugeführt wird. Der Umformer 7 überführt den Gleichstrom von 70 Volt zurück
in einen Wechselstrom mit einer Frequenz von 200 bis 400 Hertz, der dann dem Kreiselkompaß 1
zugeführt wird. Der durch eine Magnetspule 51 betätigte Schalter 5 wird bei Stromdurchfiuß geschlossen
und ist bei nicht stromdurchflossener Spule offen.
Der Wechselschalter 3 besitzt einen gemeinsamen Kontakt d sowie drei Schaltkontakte e, f und g, von
denen der Kontakte der Aus-Stellung, der Kontakt/ dem Handbetrieb und der Kontakt g dem automatc
sehen Betrieb entspricht.
Der Zeitschalter 4 besitzt zwei Gruppen von Kontakten
41 und 42 und kann auf jede beliebige Sclialtzeit
eingestellt werden, so daß die Kontaktgruppen nach der gewünschten Zeit gemeinsam umgeschaltet
werden. Jede der Kontaktgruppen 41 und 42 besitzt einen gemeinsamen Kontakte, einen normalerweise
geschlossenen, sich nach der festgesetzten Zeit öffnenden
Kontakt b und einen normalerweise geöffneten, sich nach der festgesetzten Zeit schließenden
Kontakt a. In der in der Figur gegebenen Darstellung wird der Kontakt^ der Kontaktgruppe41 nicht benutzt.
Der gemeinsame Kontakt d des Schalters 3 ist über die Spule 51 des Magnetspulenschalters 5 mit
einer, der Kontakt / mit einer anderen und der Kontakt g über die Kontakte 41 α undc des Zeitschalters
4 mit der gleichen Phasenleitung der Stromquelle 2 verbunden. Der Kontakte entspricht der
Aus-Stellung.
Zum Anlassen des Kreiselkompasses im Handbetrieb wird der Schalter 3 zu einem geeigneten Zeitpunkt
3 oder 4 Stunden vor. dem Ablegen des Schiffes vom Kontakt e auf den Kontakt / geschaltet.
Hierdurch fließt in der zwischen den beiden Phasenleitungen der Stromquelle 2 liegenden Magnetspule
51 ein Strom, so daß der Schalters geschlossen wird.
Der von der Stromquelle 2 durch den Gleichrichter 6 und den Umformer 7 zugeführte hochfrequente
Wechselstrom setzt den Kreiselkompaß 1 in Betrieb, so daß dieser 3 oder 4 Stunden danach einsatzbereitist.
Zum automatischen Anlassen des Kreiselkompasses 1 zu einem geeigneten, vorherbestimmten Zeit'
punkt wird der Zeitschalter 4 auf die gewünschte Zeit eingestellt und der Schalter 3 vom Kontakt e auf den
Kontakt g geschaltet, Obgleich dadurch die Kontakr
ted undg des Schalters 3 geschlossen werden, fließt
in der Magnetspule 5Ϊ kein Strom, da die Kontakte α und c der Kontaktgruppe 41 noch offen sind. Nach
der vorbestimmten Zeit werden die Kontakte α und c der Kontaktgruppe4i geschlossen und .erregen die
Spule 51, wodurch dem Kreiselkompaß Ϊ Strom zugeführt und dieser automatisch abgelassen wird.
Gleichzeitig mit dem Schließen.,der Kontakteά undc
der Ko^taktgruppe,. 4 ;1 wird die andere Kontaktgruppe
42.von p nach α umgeschaltet.
Das Relais 8, welches einen Ausfall der Stromquelle 2 oder andere Ausfälle der Kraftzuführung
zum Kreiselkompaß, beispielsweise Unterbrechungen der Zufuhrleitungen, anzeigen soll, ist zwischen die
beiden Gleichstromleitungen vom . Gleichrichter 6 zum Umformer 7 geschaltet und weist einen gemeinsamen
Kontakte und Umschaltkontakte α und b auf. Normalerweise oder im spannungsfreien Zustand
sind die Kontakte b und c des Relais 8 geschlossen, und das Umschalten unter Schließung der Kontakte
α und c erfolgt im Betrieb, d. h. bei Vorliegen einer hinreichenden Spannung.
Eine Alarmvorrichtung 11 ist in Serie mit einem der Kontakte α und b des Relais 8 sowie einem der
Kontakte α und & der Kontaktgruppe 42 des Zeit-
schalters 4 geschaltet und über diese mit einer von der Stromquelle 2 des Schiffes unabhängigen, kpnstanten
Kraftquelle, beispielsweise einer Batterie 10, verbunden.
. Bei der in der Figur, dargestellten bevorzugten' Ausführungsform der Erfindung ist ferner zwischen' den Kontakten α und b des Relais 8 und der Kontaktgruppe 42 des Zeitschalters 4 ein Umkehrschalter 9 eingebaut, der bei der in der Zeichnung dargestellten Form mit einem Kontaktpaar h und k mit der Kontaktgruppe 42 des Zeitschalters 4 verbunden ist und zwei weitere Kontaktpaare m und η bzw. ρ und q aufweist, die jeweils mit den Kontakten α und b des Relais 8 und darüber hinaus untereinander in solcher Weise verbunden sind, daß der Schalter 9 einen Um-
. Bei der in der Figur, dargestellten bevorzugten' Ausführungsform der Erfindung ist ferner zwischen' den Kontakten α und b des Relais 8 und der Kontaktgruppe 42 des Zeitschalters 4 ein Umkehrschalter 9 eingebaut, der bei der in der Zeichnung dargestellten Form mit einem Kontaktpaar h und k mit der Kontaktgruppe 42 des Zeitschalters 4 verbunden ist und zwei weitere Kontaktpaare m und η bzw. ρ und q aufweist, die jeweils mit den Kontakten α und b des Relais 8 und darüber hinaus untereinander in solcher Weise verbunden sind, daß der Schalter 9 einen Um-
kehrschalter bildet. Wenn der bewegliche Schalterteil des Schalters 9 in die in der Zeichnung dargestellte
Stellung bewegt wird, sind die Kontakte b und α der Kontaktgruppe 42 über die Kontakte h und m bzw.
kund ρ des Schalters 9 mit den Kontakten α und ft
des Relais 8 verbunden. Wird der bewegliche Schalterteil dagegen nach links gedreht, ergibt sich eine
umgekehrte Schaltung, d. h., die Kontakte b und a der Kontaktgruppe 42 sind über die kontakte h und η
bzw. k und q des Schalters 9 mit den kontakten b und a des Relais 8 verbunden.
Zum automatischen Anlassen des Kreiselkompasses 1 bei der in der Figur dargestellten, nach rechts
gerichteten Stellung des beweglichen Teiles des Schalters 9 wird der Schalter 3 kurz vor oder nach
dem Einstellen des Zeitschalters 4 auf die gewünschte Zeit vom Kontakt e auf den Kontakt g umgeschaltet. Da in dieser Stellung die Spule 51 noch
nicht erregt wird, wird weder dem Kreiselkompaß 1 noch dem Relais 8 Energie zugeführt, und der bewegliche
Schalterteil des Zeitschalters 4 befindet sich in der Stellung, bei welcher die Kontakte b und c verbunden
sind. Somit sind die Kontakte b und c der
Kontaktgruppe 42 und.die kontaktebundc des Relais 8 geschlossen und die Kontakte α und c der Kon-
taktgruppe 42 und die Kontakte α und c des Relais 8
offen, so daß der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 nicht, geschlossen ist.. Nach der am Zeitschalter 4
eingestellten Zeit werden die beiden beweglichen
Schaltteile desselben umgeschaltet, so daß in. der
kontaktgruppe42 die Kontakteöundc geöffnet und
die Kontakte α und c geschlossen werden. Gleichzeitig
wird jedoch durch das Schließen der. kontakte α und c der Kontaktgruppe- 41 die Spule 51 erregt,
welche ihrerseits den Schalter 5 schließt und den
Kreiselkompaß 1 anläßt. Gleichzeitig, wird aber auch
das |lelais8 erregt und sein beweglicher Schaftteil
von iinks Tiach rechts geschaltet, wodurch die Kpntakte b undc geöffnet und die Kontakte α und c geschlossen
werden. Da die Umschaltung der Kontaktgruppe. 42 mit der Umschaltung der Kontakte des
Relais 8 praktisch zusammenfällt, bleibt der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 geöffnet.
Falls jedoch an der Abgabeseite des Gleichrich-
ters 6 infolge von Stromausfall oder anderen Ursachen keine hinreichende Spannung vorliegt und infolgedessen
der Kreiselkompaß nicht in Betrieb gesetzt wird, bleibt das ebenfalls nicht erregte Relais 8 in der
Stellung, bei welcher die Kontakt b und c geschlossen und die Kontakte α und c geöffnet sind. Hierdurch
wird der Stromkreis der Alarmanlage 11 über die Kontakte c und α der Kontaktgruppe 42, die Kontakte
k und ρ des Umkehrschalters 9, die Kontakte b und c des Relais 8 geschlossen und die Alarmvorrichtung
11 durch die Kraftquelle 10 zur Abgabe von Warnzeichen erregt. Wenn andererseits die Anlaßmaßnahmen
in der vorstehend beschriebenen Weise fehlerfrei abgelaufen sind, bewirkt ein später auftretender
Stromausfall durch Aufhören der Erregung des Relais 8 eine Umschaltung seiner Kontakte, wodurch
ebenfalls der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 geschlossen und Alarmzeichen gegeben werden.
Da die Alarmvorrichtung 11 dabei so lange Alarmzeichen gibt, wie der Ausfall besteht, ist eine
Abschaltmöglichkeit wünschenswert. Hierzu dient der Umkehrschalter 9, der beim Umschalten in seine
nach links gerichtete Stellung durch Umkehrung der Verbindungen zwischen den Kontakten α und b des
Relais 8 und den Kontakten α und & der Kontaktgruppe
42 des Zeitschalters 4 den Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 öffnen. Da nun die Kontakte Λ
und n, bzw. k und q des Umkehrschalters verbunden sind, sind die nun geschlossenen Kontakte c
und α der Kontaktgruppe 42 über die Kontakte k und q mit dem Kontakt a des Relais 8 verbunden.
Da die Kontakte α und c des Relais 8 nunmehr offen sind, ist der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11
ebenfalls geöffnet, so daß eine störende Fortdauer ,der Alarmzeichen verhindert wird.
In dieser Stellung gibt die Schaltung darüber hinaus ein automatisches Signal, sobald der Stromausfall
oder der sonstige Fehler behoben ist. Wenn beispielsweise nach einiger Zeit der Fehler behoben ist, wird
das Relais 8 erneut erregt, so daß die Kontakte a und c geschlossen werden. Hierdurch wird auch
der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 über die Kontakte c und α der Kontaktgruppe 42, die Kontakte
k und g des Umkehrschalters 9 und die Kontakte α und c des Relais 8 geschlossen, so daß die
Alarmvorrichtung 11 durch Alarmzeichen anzeigt, daß der Stromausfall beseitigt ist. Wenn nun der Umkehrschalter
9 in seine nach rechts gerichtete Stellung zurückgeschaltet wird, hört das Alarmsignal auf, und
das System befindet sich wieder in der einen Stromvausfall
anzeigenden Stellung.
Zum Anlassen des Kreiselkompasses durch Handschaltung wird der Zeitschalter 4 in seiner Stellung
belassen und der Schalter3 vom Kontakte auf
den Kontakt/ geschaltet, wobei jedoch der bewegliche Teil des Schalters 9 gleichzeitig in seine nach
links gerichtete Stellung umgeschaltet werden muß. Dies beruht darauf, daß die Kontakte d und / des
Schalters 3 die Spule 51 erregen, hierdurch der Schalter 5 geschlossen, der Kreiselkompaß 1 angelassen
und gleichzeitig das Relais 8 erregt wird. Hierdurch werden die Kontakte α und c des Relais 8 geschlossen,
jedoch wird durch die Verbindung des Kontaktes α das Relais 8 über die Kontakte g und k des Umkehrschalters
9 mit dem jetzt offenen Kontakt α der Kontaktgruppe 42 ein Auslösen der Alarmvorrichtung
11 verhindert. Wenn die Erregung des Relais 8 durch Stromausfall aufhört, werden die Kontakte b
und c des Relais 8 und damit der Stromkreis der Alarmvorrichtung 11 über die Kontakte« und/i des
Umkehrschalters 9 und die nun geschlossenen Kontakte b und c der Kontaktgruppe 42 geschlossen und
Alarmzeichen ausgelöst. Der weitere Betrieb ähnelt demjenigen beim vorstehend beschriebenen automa- :
tischen Anlassen. Das Umschalten des Umkehrschalters 9 in seine nach rechts gerichtete Stellung beendet
die Alarmzeichen und überführt das System in'seine ■
die Wiederherstellung der Stromzufuhr anzeigende Stellung. Sobald der Fehler behoben ist, gibt die
Alarmvorrichtung 11 entsprechende Warnsignale. Wenn dann der Umkehrschalter 9 in seine nach links
gerichtete Stellung zurückgeschaltet wird, hören die Alarmzeichen auf, und das System befindet sich wieder
in der den Stromausfall anzeigenden Stellung.
Das vorstehend beschriebene System kann durch Entfernung des Kontaktes / des Schalters 3, d. h. Ersatz
des Schalters 3 durch einen normalen An-Aus-Schalter, modifiziert werden. In diesem Falle
wird der Zeitschalter 4 so ausgelegt, daß die Kontakte α und c der Kontaktgruppen 41 und 42 normalerweise
geschlossen sind, sich beim Einstellen des Zeitschalters auf die gewünschte Zeit öffnen und beim
Umschalten nach Ablauf der eingestellten Zeit erneut schließen. Zum Handbetrieb wird der Umschalter
3 entsprechend vom Kontakte auf den Kontaktg
geschaltet, wobei die Kontakte α undc der Kontaktgruppen
41 und 42 geschlossen sind.
Der Umkehrschalter 9 befindet sich normalerweise in seiner nach links gerichteten Stellung und
wird in seine nach rechts gerichtete Stellung gedreht, wenn der Kreiselkompaß angelassen wird. Beim
automatischen Anlassen wird der Schalter 3 nach dem Einstellen der gewünschten Zeit auf dem Zeitschalter
4 vom Kontakte auf den Kontaktg bewegt.
Der Umkehrschalter 9 befindet sich normalerweise in seiner nach links gerichteten Stellung, wird jedoch
nach rechts geschaltet, wenn der Zeitschalter 4 auf einen gewünschten Zeitraum eingestellt wird.
Wenn die elektrische Kapazität des Kreiselkompasses 1 hinreichend gering ist, kann der Umschalter
3 direkt mit der Stromzuführung des Kreiselkompasses 1 verbunden und der Schalter 5 fortgelassen
werden. Wenn die Stromquelle 2 des Schiffes hohe Frequenz aufweist oder der Kreiselkompaß keine
Stromversorgung hoher Frequenz erfordert, können der Gleichrichter 6 und der Umformer 7 weggelassen
werden. An Stelle des Gleichrichters 6 und des Umformers? können auch beliebige andere Vorrichtungen
verwendet werden, welche einen Wechselstrom mit einer Frequenz von etwa 60 Hertz direkt in eine
beliebige Stromversorgung hoher Frequenz überführt. Das Zufuhrende des Relais 8 kann an einer beliebigen
geeigneten Stelle, beispielsweise am Wechselstromaustritt des Umformers 7 angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kreiselkompaß-Anlaßschaltung für einen durch eine elektrische Kraftquelle betriebenen,
automatisch einschaltbaren Kreiselkompaß, gekennzeichnet
durch einen Zeilschalter (4) mit auf ein Schließen zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt einstellbaren elektrischen Kontakten (41,42), von denen ein Kontakt (41) in den die
Verbindung des Kreiselkompasses (1) mit der Kraftquelle (2) herstellenden Stromkreis geschaltet
ist, und durch ein mit diesem Stromkreis verbundenes Relais (8) mit einem normalerweise geschlossenen,
bei Stromversorgung des Kreiselkompasses (1) jedoch offenen elektrischen Kontakt
(c, b) sowie eine von der den Kompaß betreibenden Kraftquelle (1) unabhängige Stromquelle
(10), die über den anderen Kontakt (42) des Zeitschalters (4) und den normalerweise geschlossenen
Kontakt des Relais (8) sowie eine damit in Reihe liegende Alarmvorrichtung (11) einen Stromkreis bildet.
2. Kreiselkompaß-Anlaßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
den Kontakten (α, b) des Relais (8) und den Kontakten (a, b) der zweiten Kontaktgruppe
(42) des Zeitschalters (4) ein Umkehrschalter (9) befindet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3270266 | 1966-04-11 | ||
JP3270266 | 1966-04-11 | ||
DET0033608 | 1967-04-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623578A1 DE1623578A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1623578B2 DE1623578B2 (de) | 1972-12-07 |
DE1623578C true DE1623578C (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=
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