DE1622946A1 - Elektrophotographisches Material - Google Patents

Description

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT J"^""·' Unsere Zeichen Tag Blatt

K 1318 SP-Dr.R^-eg 28.März 1962

Beschreibung
zur Anmeldung von

KALIE AKTIEFGESELISCHAFT
Wiesbaden-Biebrich

für ein Patent
betreffend

Elektrophotographisch.es Material

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisehes Material·, das be-sonders für graphische Zwecke geeignet ;

·■ ■■ .■-■ ■..■■■■-"■■ · . - ■ ■ ι

ist ο ;

Das elektrophotographische Verfahren besteht bekanntlich darin, bine photoelektrisch leitende Isolierschicht, die die· Photohalbleiter-Verbindung enthält oder aus einer Solchen-besteht, elektrostatisch βμίζ^Βαβη und anschließend die aufgeladene Schicht bildmässig zu belichten, wobei die Ladung an den vom ^icht getroffenen Stellen abfliesst₀ Das so erzeugte latente elektrostatische,Bild wird durch Bestäuben mit einem Pulver sichtbar gemacht und gegebenenfalls fixiert. D_as hierbei zu verwendende elektrophoto-

BAD

009883/0668

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1622946 Uhrtre ZeldMii Tag BIoIt

K 1318 SP-Dr .iUeg 28.März 62 2

graphische Material bestellt aus einem Träger und der darauf aufgebrachten photoelektrisch leitenden Isolierschichb.

Man hat auch aus solchen fixierten elektrophotographisohen Kopiendurch Behandlung mit einem Lösungsmittel Druckformen hergestellt« ^abei wird durch das Lösungsmittel an äert später nicht drucken sollenden Stellen die photoelektrisch leitende isolierschicht entfernt und damit der Träger freigelegt, während die sogenannten Bildstellen nur Wenig angegriffen werden* Diese freigelegten Stellen werden - ; sofern erfo-rderlich - durch geeignete Maßnahmen wasser- | führend.gamacht und die Biidsteilen mit fetter ®arbe einge* färbt; die; so· behandelte elektröphotographiache Kopie ist i dann zur Herstellung von Drucken geeignet·

Als photoöiektrisGh leitende isoli-ersciiicliif wird hierbei eine Schicht, bestehend aus einer Mischung aus einer_; ;-.-Photohalbleiter-Verbindung xmd eiifem- Bindemittel ingewendej;· iHir den Vorgang des IbIösens· ist cfabei die Auswahl des \

Bindemittels von entscheidender Bedeutung· ί

Verschiedene Kunststoffe haben sich als Bindemittel be- ]' . währt., vor allem Silikonharze, Styrol-Butadien-Mischpolymerisate und Polyvinylaoetat. Bie Ablösung der bildfreien Stellen der Sohioht gesohi.elit dabei je nach Lös-

009883/OBS8

KAL LE AKT IE N G E S E LL S G H A FT 1 Slt94 6

■"■■" - Unsere Zeichen . Tog . · BIaH

1518 -ζ .";- SP-ik'.E-eg; 28.^arz.

iichkeit des Bindemittels im

verschieden scknell. Dabei ist von Bedeiit-ang,: dass die Seliiclrfc sich so rasch und so vollständig ^wie möglich ablösen lässt, da "bei weniger rasch ablOsftaren Schichten das !lösungsmittel während der B&tschichtung auch in die Schiehtregionen diffundiert, die unter' dem !tonerbild liegen* Dadurch tritt eine Bildschädigung ein₀

Ferner ist es wichtig, dass das .Bindemittel mit dem Trägermaterial eine gute Verankerung eingeht, damit ; beim späteren DruckvOrgang die mechanische Beanspruchung der das BiicL darstellenden Schicht nicht zu einer frühzeitigen Ablösung oder Beschädigung dieser Flächen führt« Diese Ablösungstendenz beruht zum überwiegenden Teil darauf, dass die Haftfestigkeit von Harzen, die bekannt ermaßen als Bindemittel verwendet werden, auf dem iCrägermetall meist sehr problematisih ist«,

Die bisher bekannten Bindemittel liessen vor allem in den eben genannten zwei ^mürten noch viele /tinsehe offen»

-'■".'■;■-■■■■ : BAD ORIGlNM,

0098 33/0668

KALLE AKTIEHGESELLSCHAFT -j622946 Unsere Zeichen Toe Blatt

E 1518; \ : SP-Br.R-eg 28.März 62 . Jf-

Gegenstand der yorliegenden Erfindung ist ein elektrophotographisches Material, bestehend aus Träger und Bindemittel enthaltender j photo elektrisch leitender Is ο lie rs chi chi} das" dadurch gekennzeichnet ist, dass das Bindemittel mindestens zum überwiegenden Heil aus einem oder mehreren Mischpolymerisaten aus einem überwiegenden Anteil Vinylacetat und mindestens einer Yinylverbindung, die saure Gruppen oder leicht in"solche überführbare Gruppen enthält, besteht.

Das erfindungsgemässe elektrophotographische Material ist ■ vorzugsweise für dfe Herstellung von Druckformen, besonders für den Flach- und Hochdruck, und von kopierten Schaltungen geeignet«

Die vorliegenden photoelektrisch leitenden Isolierschienten lassen sich sehr leicht und daher ausserst schnell ab-* lösen, so dass das Entsehichtüngsmittel das unter den Bildstellen liegende Bindemittel praktisch nicht angreift·, und dass man dadurch Druckformen mit ausgezeichneter Qualität, besonders bezüglich der Randschärfe -■ und *Haftung der Bildstellen auf dem Trager - herstellen kann«

Als Vinylacetat können alle üblicherweise erhältlichen Produkte verwendet werden. Als saure Gruppen im Sinne der Erfindung werden vorzugsweise Carboxyl- und Carbonsäureanhydriä^ruppen genannt . Besonders geeignet sind

009883/0668 ■' :^: ^Ad original

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1622946 Unnre Z.ldi.n Tag Blatt

K 1518 " SP-Dr.R-eg 28 Ar ζ 62 *

als Vinyl verbindungen in dieser Hinsicht "beispielsweise. Crotonsäure, Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid.

Der saure Gruppen enthaltende Anteil soll, "bezogen auf die Mischpolymerisatmenge, etwa o_t5 - 2o Gew< >-$, "vorzugsweise 3-7 Gew.-$ betragen. Jedoch können in speziellen Fällen auch etwas grössere oder kleinere Anteile Erfolge bringen.

Die Herstellung des erwähnten Mischpolymerisates kann mit allen in der Technik bekannten Methoden, etwa durch Blockpolyi merisation, erfolgen. - '

Die erfindungsgemäss .genannten Bindemittel können auch in Mischungen unter sich oder in Mischung- mit kleineren Mengen von anderen bekannten, in der ^lektrophotqgraphie verwen«- _:. deten sqhicht-, oder filmbildenden Harzen, die damit vertrag-

lieh sirid, Verwendung finden* ^er -Anteil der^! genannten, •gegebenenfalls zuzusetzenden Harze, gemessen an der Oesamtbjjndemittelmenge, soll zweckmäesigerweise Io $ nicht überschreiten. - ■ _w

Als Harae für den oben erwähnten Zweck werden beispielsweise g0nannt: Synthetische Harze, vorzugsweise polymere Verbindungen, wie Polystyrol,.Styrol-Miscopolymerisate und Polyacrylsäureester.

BAD

009883/0668

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1622946

' Urutra Zalchth Tag Blatt

K 1316 SP-Dr.E-eg 28.März 62 9-'

Als Träger für die phot;οelektrisch leitende Isolierschichten, finden - besonders falls diese für die Herstellung vonDruckförmen weiterverarbeitet werden - Folien aus Metallen, wie Magnesium, Aluminium, Zink, Kupfer, Messing, Verwendung. Auch mit den genannten Metallen kaschiertet Kunststoff-Folien oder Kunststoffe* deren Oberfläche durch Aufdämpfen der erwähnten Metalle metallisiert wurde, sind im erfindungsgemässen Verfahren geeignet«

Die Dickeder selbsttragenden Metällfolien Is t ■ nichtkritisch. Sie>ist vor allem materialbedingt\ d.h.* die :

Eigenschalten der Härte, SprÖdigkeit oder Elastizität ι

sind bei der Bemessungzu berücksiehtigen. Bei nicht \

selbsttragenden Metallfolien kanii "die Dicke ^:der Metall- τ schicht bedeutend geringer gehalten werden.

Mit gute?i Ergebnis sind aber- auch "andere in dir Elektrophotograpliil übliche Träger" zu veilwenden, beiä*pieisweise Papier ι 41 do eh werden" mit diesen" trägern im'eälf ömeinen keine so hohen Auflagen erzielt wie mit Metall-Folien. Verwendet man Papier als Schiohttjfägery so muere dieses, falls es Drückzweoken dienen soll| wasserfest und mit einem hydrophilen Vorstrich, derzweokmässigerweise auch * leitfähig sein soll, versehen sein. Vorstriche dieser

Art werden in bekannter Weise beispielsweise mit lösungen - ^ BADORiQiNAL -·

00988370688

KALLE AKT IE N QESE LLSCHA FT 1£22948

^r Unsere Zeichen . Jog Bid»

IC 1316 ν _w Sp^Dr^-eg 2So^ärz ^;62

von %yamiden in wäßrigen JÖ.koholen oder mit Dispersionen solcher Stoffe ineinemDispergiermittel hergestellt.·

Als Photohalble itervej^indungen .in der photo elektris ch leitenden Isolierschicht kommen im wesentliehen die gebräuchlichen anorganischen Verbindungen, wie die Sulfide und Oxyde des Cadmiums und ZiMcs in Betrachte Im erfindungsgemässen Verfahren ist be sonders Zinkoxyd geeignet. Mischungen der genannten anorganischen Photohal"bleiter untereinander und mit organischen Photohalhleitern sind ebenfalls- mit gutem Erfolg anwendbare

Auch organische Photohalbleiter allein sind für den erfindungsgemässen ^weck. geeignet, ^o können beispielsweise mit gutem Ergebnis verwendet werden:

Gxdiazoie, z.B., 2o5^Bis-^3ⁱ-{ii--propylamino)--2^l-chlorphenyl-(l')__7-Ί«3.4'θχαίΒ2ο1, Imidazolön^, z.B. 4.5-Bis- ;(4;^l^aminophenyl)-imidazolon-:(2)> Imidazolthione, z.B. % * S^iphenylimidazöl thion^C2), triazole, z. B. 1^rMe thyl-■■$.5-Bis-^' -N.ir-diäthylaininophenyl-(l«)_7-l«3.4-triazol, Oxazole, z.B. g-C^'-ehlorphenyll-phenantreno-S¹.lo¹i4o5-oxazol, Thiazole, beispielsweise 2-(4'-Dimethyl-aminophenyl)-6-methOxybenzthiazol, Triazine, z*.B« 3-(4^T- · Aminophenyl)-5.β-di-py^idyl-(2")-l_o 2.4-triazin, Hydrazone, z.B. Antliracen-g.-aldehyd-phenyleesigsäure-hydrazon.

0098 83/066$ _BAD i

KALlE AKTI ENG ESE LLSCH AFT 1 622946 Unsere Zeichen Tag Blatt

K 1318 SP-Dr.E-eg 28.März 1962

Das Mischungsverhältnis Photohalbleiter-Verbindungen/ Bindemittel kann in weiten Grenzen schwanken. Gemische aus, 2 Teilen Bindemittel und 1 Teil Photohalbleiter-Substanz bi's zu Gemischen, die Io Teile PhotohalbleiterSubstanz auf einen Teil Bindemittel enthalten, sind vorzuziehen. Als besonders^ vorteilhaft haben sich Gemische beider Substanzen im Gewichtsverhälthis von 5:1 bis 2:1 Photohalbleiter:Bindemittel erwiesen. ~

Zur. Beschichtung der, Tr-ägermaterialien mit den aus Photohalbleiter-Substanz und de,n genannten Bindemitteln bestehenden photoelektrisch leitenden Isolierschichten werden die genannten Vefbindungen zweckmässig in einem! geeigneten !lösungsmittel oder Dispergiermittel gelost bezw_o dispergiert, anschliessend gemischt und auf den Träger aufgebracht. Dies kann in bekannter Weise durch Aufsprühen, Auf streichen,,. Antragen mit Walzen, Eintauchen in eine lösung oder Auftragen auf das rotierende Trägermaterial vorgenommen werden. Anschliessend wird die Schicht zweckmässig bei erhöhter Temperatur getrocknet·

Damit während der Beschichtung keine Reaktion zwischen . Zinkoxyd und dem sauren Bindemittel eintreten kann, setzt man der Bindemittellösung vor dem Mischen mit der Ziriköxyddispersion eine flüchtige ^Base zu_; z,B, Ammoniak» · Hydrazin, primäre, Bekun&äre und tertiäre aliphatisGfcj|i

009883/0668 · bad omonNAL

KALlE AKTIEN^ Unsere Zelcfien Ταα Blatt

K 1318 .-*:--. ■""■-.- Si Ä S $

Alaine oder Morpholin. Gasförmige Basen, z.B« Ammoniak, verwendet man dabei in Form einer Lö_Sung i_n einem organischen Lösungsmittel wie etwa Äthylalkohol. Die M_enge ^er Base wird so bemessen, dass praktisch alle sauren Gruppen neutralisiert werden* Beim Trocknen der Schicht werden die flüchtigen Basen fast vollständig wieder abgespalten. Geringe zurückbleibende Heste der Basen erleichtern die Ablösbarkeit der Schicht.

Zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der. elektrophotögraphischen Isolierschicht im Bereich des sichtbaren Spektrums werden In die Lösungen oder anschliessendnach Fertigstellung des Elektrokopiermaterials durch nachträgliche Behandlung: Sensibilisatoren in kleinen Mergen, etwa ο,οοοΐ bis etwa 0,1 ioj, bezogen auf den Photoleiteranteil, der Kopierschicht zugefügte Solche Sensibilisatoren, die überwiegend Farbstoffe darstellen, sind beispielsweise aus der belgischen Patentsöhrift 558 o78 bekannt geworden. Bei Verwendung von Zinkoxydj als Photohalbleiter bringen anionische Farbstoffe besonders günstige Ergebnisse. .

Ferner gönnen mit geringem Anteil, etwa einigen Gew.-^,

Γ ■

auch andere Stoffe, wie Pigmente, Füllstoffe oder Aktivatoren in; der photoelektrisch leitenden Isolierschicht enthalten sein. .

Die Hei-Btellung der elektrophotographischen Kopien erfolgt¹

009883/0668 .bad original.

K AL L E A KTl E N G E SELL SC H A F T -j 6 22 9 46 Unsere Zeichen Ταβ Blatt

K 1518 Si-Er,S-eg 28.März 62 Je

in an sich bekannter Weise dadurch, dass man das im voranstellenden beschriebene elektrophotographische Material an einer Aufladevorrichtung, etwa mittels, einer Coronaentlädung, auflädt und dann das aufgeladene el ektropliot ο graphische Material bildmässig belichtet z.B₀ im Kontakt unter einer Vorlage. Anschliessend wird das latente elektrostatische Bild mit gefärbtem Harzpulver, das gegebenenfalls auch in einer nicht leitenden Flüssigkeit suspendiert sein kann,' in bekannter Weise entwickelt und das sichtbar werdende Bild durch Erwärmen* beispielsweise mit einem Infrarotstrahler, bei etwa loo - 2oo°0 oder durch Behandeln mit : Lösuhgsmitt ein 'oder Lösungsmitteldämpf en fixiert. Man \ erhalt somit wischfeste Bilder, die einen guten Kontrast zeigen» · ' - _: '■

Das als ^Toner verwendete Harzpulver darf für den vor- · liegenden Zweck indem zur Weiterverarbeitung zu Druck- · formen verwendeten lösungsmittel njicht löslioh sein. / ?;

Die erfindungsgemäsB genannten, phötoelektristiii leitenden;tj Isoli era chi cht en können durch Auswahl des Ladungssinnes ·, des üoners; oder durch Veränderung des Aufladungssinnee bei Anwendung organischer Photohalbleiter sowohl zu einem positiven Bild als auch zu einem negativen BücL entwickelt ; ward ö?i_e Dia 4epp&t öjatstjölienden Kopien zeichnen si oh durch ' >j

009883/0661 Bmo^ „■

KALLE AKT I ENGES ELLSCH AFTI 622946

.'" -■--.■"■-'" Unsere Zeichen. . Tag Blatt

E 1518 ■;':'.'■'.' ■■;■- SF-Dr .it-eg : 28«März 62 JA.

sehr guten Eontras t >- - ein Eriterium, auf das bei der fertigen Eopie besonders zu achten- ist *- aus ο :

Zur Umwandlung der so erKaltenen elektrophotograpliisehen Bilder in Druckformen werden die Eopien mit - gegebenenfalls organische Iiösungsjuittel enthaltenen wässerigen, basisch reagierenden iiösungen, behandelt* Diese Behandlung . · zwecks Umwandlung in die Druckformen "/erfolgt b ei s pie Is wei s e durch einfaches überwischen, z.B./mit einem getränkten Wattebausch oder auch durch Eintauchen in das Entwicklungsbad oder durch entsprechende maschinelle Vorrichtungen, in denen die Flüssigkeit ange/tragen wird, beispielsweise durch" Walzen. Falls die photoelektrisch leitende isolierschicht eine grössere Dicke besitzt, empfiehlt es sich, noch mehr-' mais nachzuwischen. " ;

Als Lösungsmittel für das Ablösen der photοelektrisch leitenden Isolierschicht an den nicht drucken sollenden Stellen des erfindungsgemässen elektrophotographischeii Materials sind wässerige Iib'sungen von basiseh reagierenden Stoffen, wie z.B* Aikalihydröxyde, Alkalikarbonate, Alkalisilikate, tert* Aiicaliphosphate, Ammoniak, aliphatische Amine, wie Methylamin, Dimethylamin, Hydrazin, Morpholin usw., geeignet„ Den wässerigen Basen können _; •Organische Lösungsmittel, sofern,sie mit Wasser mi sehbar ■· Ziugesetzt werden«, His organische Lösitngsmittel

verstanden Methanol, primäre oder sekundäre ■'■" 009883/0668

KALit &KTifNGESEtLSCHAFT 1022946

* .;-"'■ _"..V. · =,./ Γ : . Unjere Zeichen Tajj . Blotf

K 1318- - , ;^: . Λ ^v ÖB-lir»S-Qg 28*März 62

p.-rgaJiiiBöiie i.lltöhple mit gerader _ öder verzweigter Kolileiiwasger ej, die aiis etwa 2 "bis 4· Kolileiistof fat omen- besteht,

vPro^panol^ Isöpropanol, Methylglykol, Ithylglyköl» Feriiei- sind Ketone, wie Aceton und auch _: Dimethylformamid und Dioxan brauchbare Mischungen dieser genannten Lösungsmittel-untereinander bringen ebenfalls günstige Ergebnisse* Bas Mischungsverhältnis zwischen wässriger-^:Base und organischem !lösungsmittel kann in grösseren. Grenzen Bchwanken und 1st auch von den speziellen Eigenschaften -des: organischen Lösungsmittels abhängig. Mit gutem Erfolg lassen sich z_o.B. bei Verwendung eines Mischpolymerisates aus Vinylacetat und Crotonsäure wässrige Natriummetasilikatlösungen verwenden j die 1 - 5ο io organisches lösungsmittel enthalten, beispielsweise- 15 i° bei Anwendung von Methanol«.

Um die Hydrophille der bildfreien nicht drucken sollenden Stellen auf der Druckform zu erhöhen, ist es vorteilhaft, den. entschichtenden Flüssigkeiten - falls diese Iiösungen nicht sowiseo' aus Silikatlösuhgen bestehen -wasserlösliche Silikate zuzusetzen, wie Natriumsilikat, Kalium— silikat oder Mischsilikate, wie ITatriumlcaliumsilikate, die gegebenanfalls noch geringe ^eile Kalziumsilikat enthalten können.

Besonders bevorzugte'Ergebnisse werden erzielt, falls

00 9 88 3/066 8 .'"■-■" BAD original

KA LLE AKTI ENG E SELL SCHAFT \ 6 22 9 4 6

. -^J Tag ^: Blatt

K 1318 ^;' ^: : ^; S5-i)r.E-eg;· "?8,März 62

man nach der EntschiehtungväieDruckfolie mit einer verSünnten ]?hosphorsäurelö'sung^ü^^ · ;

ITach Durchführung der genannteri Terfahrensschritte: wird die fertige Plachdruckplatte^^^ in üblicher Weise;, mit ' fetter. i'arbe behandelt, worauf in bekannter -Weise damit gedruckt werden kann. " · ^: - V· .'. ''.-■

Durch die Verwendung der erfindungsgemässen Bindemittel erhält- man photoelektrisch leitende Schichten, die rasch abgelöst werden können. In der kurzen ^zeit, die nötig ist', um die bildfreien Stellen einer "auf dem erfindungsgemässen elektrophotographischen Material erzeugten Kopie zu entschichten, können die wässerigen Entschichtungsmittel praktisch nicht unter die Bildstellen diffundieren und die dort befindliche Photohalbleiter-Schicht anlösen» Mari erhält deshalb Druckplatten, die -vorzügliche Bildqualität und holie- Druckauflage aufweisen.

Auf metallischen Schichtträg'ern, Z.B.Aluminium oder Zink, wird die Schicht besonders fest verankert, da die sauren Bindemittel mit dem Metall eine chemische Verbindung eingehen können. Das ist ein weiterer Grund für die -erziel-· baren hohen Druckauflagen.

Ein weiterer Vorteil ist die Verwendbarkeit nicht brennbarer

BAD OBSOlNAL

003883/0668

K AL Li AKT I E NG E S E L L SC BAF T te ₂₂ 946

■'--.-■- ....-.""*"■ liniere ΖβΙΑβη Tag ' Blaff

K 1518 ^: . Sp-Dr.R-eg 28»März 62 :

billiger und leicht zugänglicher'^ntseliiehtungsmittel. Auch die leichte Zugänglichkeit der Materialien, die für die photoelektrisoh leitende Isolierschicht verwendet ".■ werden, ist vorteilhaft. """"'"-""-.',_-

Soll das elektroph'otographisehe-Material für Zwecke des Hochdrucks· verwendet¹ werden, so' wird auf einen metallischen Träger, z,B. eine Zinkplatte, die erfindungsgemäss genannte photοelektrisch leitende Isolierschicht aufgebracht und, wie oben beschrieben, nach der elektrophotOgraphischen, Methode ein Bild erzeugt, entwickelt _t fixiert und enil&Ghich-rtet» Diese Platte kann sodann nach bekaiinter Methode geätzt werden, z.B. mit verdünnter Salpetersäure, wobei der auf den Bildstellen eingebrannte OJoner einen -Angriff des Ätzmittels auf diese Stellen-Verhindert. Nach Ablösen/ des !Eoners mit einem spezifischen Iiösuiigsmitt;el .kann auf ; dieser Platte im Hochdruckverfahren gedruckt werden.

In gleicher Weise können auch' kopierte Schaltungen für elektrotechnische Zwecke hergestellt werden. Hierbei verwendet man als Träger eine Kunststoffplatte, die: mit einer Metalifolie, z.B. aus Kupfer, überzogen ist« Das Metall wird mit der erfindungsgemäss gekannten photoelektrisch leitenden Isolierschicht überzogen und darauf ein latent.e.s elektrostatisches Abbild der Schaltvorlage erzeugt,

009883/06S₈" ^ obiginal

KAtLi AKTIEN#iSllLS&rt

; ·■;-.■-■■■■--""" - , ; UnrtrSZiidien ν- ^ tog Bldft

E- 1518 ^: ■■."■'/■ ^- : :;-.:: - : SB^Br₀E-Og 28*Mirz 62 *

, fixiert., und «ie

wird, wie oben erwähnt, an den nioht mit /bedeckten ELäöhezi die j&upferscliiclit weggeätztϊ in diesem Palle "beispielsWeIse mit Bisenclilorid oder Ainmoniiimp er sulfat. ITacli dem Keglösen des eingebrannten loners liegt eine genaue Kopie.der Schaltungszeichnung vor, bei der die Bildstellen · aus einer zusammenhängenden Kupferschicht besteheno

Zuweilen bringt es "Vorteile, deji- ^ntSGhichterlösungen Mittel zuzusetzen, die die Viskosität erhöhen xtnd die. Benetzung fördern. Als solGhe haben sieh besohders öellulose-Umsetzungsprodukte, wie ^ydroxyäthylcellulose, die beide Eigenschaften in sich vereinigt, bewährt»

- ν "--■■■■■ ■- .- ■-■.-.■ ■-■-...■-■ ßAD,QFI}©JNM,

0098 837066t

KALLE AKTIINGESELtSGHAFT Unsere Zeichen Tag Blatt

E 123-8 ^:' --; - ^: ■■■'■'^;: ■'-.. "- ".''■-.■■.: ■■■■ SP-Dr .R-eg 28>MärZ- 62.

125.Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus 95 $ Vinylacetat'und 5 -$■■■ Crotonsäure .(Mowillth . ■ Ct 5) werden in 6oö Volumteilen Ess.igester-gelöst und mit einer feinvermahlenen Suspension von 25o Gewichtsteilen photoleitfähigem Zinlcoxyd in looo Yo lumt eil eh Äthylalkohol vermischt;* M^t ,die0er Mischung beschichtet-man rasch eine jnit einer 25M dicken, gebürsteten Aluminiumfolie kaschierte

Nach Trocknung der'Schicht erzeugt man auf ihr auf elektrophotοgraphischem Wege in b ekannter Weise ein latentes elektrostatisches Bild und"entwickelt dieses unter Verwendung eines alkoholunlöslichen Toners<, Man erhält ein kontras;treiche;s^ praktisch grundfreies ^Βϋό[_ο

Zur/Umwandlung- dieser Kopie in eine llachdruckplatte_ löst man die bildfreien Stellen durch ÜBerwisehen mit einer 1 Gew.-$>igeh wässerigen Natriummetasilikatlösung, die 2o Vol.I^ Methanol enthält, ab. Die iintschichtung lässt sieht sehr leicht und.rasch ausführen. Nach Abspülen des ^ntschichtungsmitteis färbt man die Bildstellen mit Kettfarbe ein und kann dann sofort drucken. Die Platte liefert in hoher Auflage Drucke ausgezeichneter Qualität«

009833/0668

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Unsere Zeichen Tog Blatt

K 1318' Sp_D_r.R_eg 28.März 62

Beispiel 2;

Man löst 115 Gewichtsteile des in Beispiel 1 erwähnten Mischpolymerisates in 28o Vol.-Teilen Methylglykol und vermischt diese lösung mit einer feinvermahlenen Suspension von 25o Gewichtsteilen ^inkoxyd in looo Vol.-Teilen Alkohol. Die Mischung wird auf mit lo/U dickem, glattem Aluminium kaschiertes wasserfestes Papier, gestrichen und getrocknet.

Mit diesem Material stellt man, wie in Beispiel 1. angegeben, Flachdruckplatten, die hohe Druckauflagen mit einwandfreiem Druckbild zulassen, her_o

Beispiel 3:

Zu einer feinvermahlenen Suspension von loo Gewichtsteilen Zinkoxyd in 4oo Volumteilen Äthanol gibt man eine lösung von 4o Gewichtsteilen des in Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates in 7o Vol.-Teilen Methylglykol.- Mit dieser Mischung beschichtet man eine einseitig mit Aluminium bedampfte Hostaphan-Folie.

Die getrocknete Schicht wird in bekannter Weise elektrostatisch aufgeladen, bildmässig belichtet,- das -entstandene latente elektrostatische Bild dann mit einem elektrophotographischen Entwickler sichtbar gemachte

009883/0868 - · . . bad

KALLE AKTIENGESELLSCHAFt_1622946

_ ; Unsere Zeichen Τ«β ^ν Blatt

K 1318 : ' SP-Dr.E-eg 28.März 62 1β

Nach fixierung des Toners Iosi; 'man die Mldfreien Stellen mit dem in Beispiel 1 genannten Entschichtungsmittel ab .und-erhält" so eine Flachdruekplatte von hoher Qualität.

Beispiel 4: '

Man streicht eine Mischung aus 5o Gewichtsteilen Zinkoxyd, suspendiert in 2oo Volumteilen Alkohol,- und 25 Gewichts— teilen eines Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisates mit 5 i° Maleinsäureanhydrid, gelöst in loo Vol.-

- „■■ ; .,*}.-".. . -/^: .-■■=■' ■.■■'-. ^: - - ^ί: -^; --.Λ Teilen ^ethanol,auf.eine walzglatte Aluminiumfolie,: ·

.-"-'."-'- "--■■'-' " ■■>■'-" Auf der getrockneten Schicht erzeugt man ein elektrophötographisches-Bud und entschichtet' dann die bildfreien Stellen durch Überwischen w& einer lösung von 5Gewichtsteilen Hatriummetasilikat in einer Mischung von 8o Vol»- Teilen Wasser und 15 Vol.-Teilen;Methanol*Die Entschich-; tung geht praktisch sofort vor sich. JTach dem Nachspülen . mit Wasser sind die nicht drucken sQllendenFläqhen "bereits.V^: so; hydrophil, dass sie-nicht erst durch einen gesöhderten Arbeitsgang wasserführend gemächt werden mussen» ' . ;

Man Suspendiert 5o Gewiohtsteile Zinlcoxyd in 2oo Volum-r teilen Alkohol und vermahlt die 'Mischung 24 Stunden lang in■ einer Kugelmühle und löst darin Io Gewichtsteile 2,5-Bis-

#■") unter^^ Zusatz von 3 VoI*r-Ofeileii^ Morpholin " " , 009883/0608 BAD

KALLE AKT j E N GtS E LLS C H APT _t g₂29 46

Unsere Zeichen Tag Blatt

K 1318 ... - SP-Dr.R-eg 28„März 62

/Ä'-(n-propylamino)-2'-chlorphenyl-(1'27-1.3.4-oxdiazol, Danach setzt man eine lösung von 25 Gewichtsteilen des in Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates in 45 Vol.- ' Teilen &ethylglykol und 45 Vol.-Teilen Methanol zu und beschichtet mit dieser Mischung eine gebürstete Aluminiumfolie. ....

Auf der Schicht erzeugt man ein elektrophotographisch.es Bild und entschichtet dann die bildfreien Stellen durch 6o Sekunden langes, einfaches Eintauchen der Kopie in den in Beispiel 4 genannten lints chi cht er und nachfolgendes Abspritzen mit Wasser«

Beispiel 6: . ^; / - ; ; .

Man löst 35o Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus 95 i° Vinylacetat - und 5> ?° Crotonsäure zusammen mit ο, 35o Gewichtsteilen Rose bengale B (ColourIndex Nr, 45 44o) in 7oo Vol.-Teilen Methylglykol_r- setzt 35 Volumteile Mo'rpholin zu und vermischt Mit einer feinvermahlenen Suspension von 7oo (xewichtsteilen photoleitfähigem Zinkoxyd in⁴ 25öo VOl.-Teiien AlkoEol> Man streicht die Mischung auf einefBeschiehtungsmaschine/ auf gebürstete Aluminiumfolie, wobei die Streichbedingungen so eingestellt werden daß das β chichtgewicht 2q - 3ö g/m beträgt..

: 0 09 8 8 3/0668 '■,..' bad.original

KALLE AKTiENGESELLSCHAFT Untere Zeichen Tag Blatt

K 1316 ' SP-Dr.R-eg 28₀März 62

4©

Nach der . Trocknung der Schicht erzeugt man auf ihr in bekannter Weis& durch elektrostatisches Aufladen, bild- .· massiges Belichten, Entwickeln mit einem in Methanol und organischen Basen unlöslichen Toner und Fixieren des Toners durch Einbrennen ein sichtbares Bild. Die Kopie ist kontrastreich und praktisch grundfrei.

Zur Umwandlung in eine Flaehdruckplatte überwischt man das Bild mit 15 Vol.-$igem, wässerigem Methanol, dem' 5 "/»■ Natriummetasilikat zugesetzt wurden. Die bildfreien Stellen lösen sich sehr rasch ab. Nach Abspulen der Platte mit Wasser färbt man sie. mit Fettfarbe ein und kann sofort drucken. Gegebenenfalls kann die fertige Druckplatte mit einem der bekannten Konservierungsmittel überstrichen werden« Die Platte liefert saubere, scharfe Drucke in hoher Auflage.

Beispiel 7;

Man löst 35o Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus 9$ io Vinylacetat und 4 fo Crotonsäure zusammen mit o,35o Gewicht s te ilen Rose bengale B (Colour ■'-hdex Hr. 45 44o) in7oo Vol.-Teilen Methylglykol, setzt 35 V₀I.-Teile Dirnethylamin zu und vermischt mit einer feinvermahlenen Suspension von 7oo Grewiehtsteilen photoleitfähigeni Zinkoxyd in 25oo Volv-Teilen Alkohol. Man streicht die Mischung auf

009883/0668 "bad Original

KALLE AKTiENGESELLSCHAFT Unsere Zeichen Tag Blatt

K 1318 SP-Dr.K-eg 28,März 62 2t

einerBesehichtungsmaschine auf gebürstete .Aluminiumfolie, wobei die Streichbedingungen so eingestellt werden, dass das Schichtgewicht 2 ο - 3o g/m beträgt.

der Trocknung der Schicht erzeugt man auf ihr in bekannter Weise durch elektrostatisches Aufladen, bildmassiges Belichten, Entwickeln mit einem in Methanol und organischen Basen unlöslichen Toner und Fixieren des Toners durch. Einbrennen ein sichtbares Bild. Die Kopie ist konstrastreich und praktisch grundfrei.

Zur ^ümwandlung in eine Flachdruckplatte überwischt man das Bild mit einer -^Ösung, bestehend aus 15 Völligem Propanol und 85 ^vol.-$ Wasser, der-2 Gewiehts-$ (bezogen auf die oben genannte Lö'sung) tertJ Natriumphosphat zugesetzt sind. Die bildfreien Stellen lösen sich sehr rasch ab. ^ach Abspulen der Platte mit Wasser färbt .man sie mit Fettfarbe ein und kann sofort drucken. Bs lassen sich damit Druckbilder erhalten, die auch feinste Strichzeichnungen, kontrastreich wiedergeben.

Beispiel Bt

Io Gewiöhtsteile eines Mischpolymerisates aus 95i° Vinylacetat und 5 i° Maleinsäureanhydrid, Io Gewi entstelle · 2,5.-Bi0-(p-diäthylaminophenyl)-oxdiazol und a|oo5 GewichtB-teile "Hhodamin B extra" werden in 2oo Vol.-Teilen _ ^_^_₄ 00 9883/0668 bad original

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

₍ Unsere Zeichen Tag Blatt

K 1318 SP-Dr.R-eg 28.März 62 Ht

Methylenchlorid gelöst. Mit der gesamten lösung beschichtet man eine Aluminiumfolie. Die photelektrisch leitende Isolierschicht wird in bekannter Weise durch positive oder negative Aufladung lichtempfindlich gemacht und nach deren bildmässiger Belichtung mit einem in organischen ■Basen und Alkohol löslichen Entwickler behandelt. Das Puderbild wird fixiert. Es ist praktisch grundfrei und sehr kontrastreich, ^ur Anwandlung iⁿ eine Druckform wird dieses Bild, mit einer lo^igen, wässerigen Ammoniaklösung, der 5 Vol.-Teile Äthylalkohol zugesetzt wurden, behandelt. Die Ablösung der die bildfreien Stellen bedeckenden Isolierschicht erfolgt sehr rasch. Nach Abbrausen mit Wasser und Einfärben mit fetter Farbe kann davon gedruckt werden.

Beispiel 9» ·

25 Gewichtsteile des in Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates und o,o5 Gewichtsteile Bromkresolpurpur löst man in 6o Vol.-Teilen Methylglykol und 3o Vol.-Teilen Alkohol und setzt dann eine feinvermahlene Suspension von 5o Gewichtsteilen Zinkoxyd in 2oo Volumteilen Alkohol zu. Mit d.er Mischung beschichtet man eine 9o/u dicke Aluminiumfolie. ,

0098 83/066 8

KAlLE AKTIENGESELLSCHAFT Unsere Zeichen Tag Blatt

E 1518 * ' SP-Dr.R-eg 28:«,ⁱ-¹ärz-62

Durch. Herstellung eines elektrophotographischen Bildes und 'Ablösen der bildfreien Stellen - .wie in den vorstehenden . Beispielen beschrieben'- erzeugt man mit dem Material eine Flachdruckplatte ausgezeichneter· Qualitäto

Beispiel Io;

Man löst 4o Gewichtsteile eines Mischpolymerisaires aus 95 $ Vinylacetat und 5 i° Crotonsäure in 8o "Vol.-Teilen Essigester und 2oo Vol.-Teilen Butylacetat, setzt 8 Volum-Teile Hoi'ph.olin zu und vermischt mit einer feinvermahlenen Suspension von 8o G-ewichtsteilen ZnO in 18o Vol.-Teilen . Allcoh.01., Die Mischung wird mit einer Spritzpistöle auf eine gereinigte ^inkpiatte äufgespiLtzto .

Trocknung der Sch-iclit erzeugt man auf ihr in._ bekannter oben beseliriebener ¥eise ein latentes elektrostatisches Bild» Zur Fixierung des Toners erwärmt man die Platte 4 Minuten lang im Trockenschrank etwa bei IBo⁰ 0_e ..·."■

Man entsch.ich.tet die nicht mit Toner bedeckten Stellen der Schicht mit 15 Vol.-^igem, wässerigem isopropanol, dem 3 Gewichts*-=^ Uatriummetasilikat zugesetzt wurden₀ Danach, wird die Platte in bekannter -Weise geätzt, z.B. mit verdünnter Salpetersäure in einer Schnellatzmaschine. A_n den freigelegten Stellen der 2inkoberflache geht ^ink in lösung,

0 0 9 8 8 3/ 0668

KALLEAKTIENGESELLSCHAFT Unitre Zeldian Tag Blatt

K 1318 'SP-Dr.R-eg 28.März'62

während die unter der Toner- und Zinkoxyd/Bindemittel- . Schicht liegenden Stellen vor dem Säureangriff geschützt sind. Nach der Ätzung kann man die ätzfeste Schicht aus
Toner und Zinkoxyd/Bindemittel mit einem organischen
Lösungsmittel,z.B. Essigester, ablösen,,

Eine so hergestellte Platte ergibt Druckbilder von hoher Qualität. - "

009Β83/06$8

Claims (1)

1. KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

   Unsere Zeichen Tag Blatt

   K 1518 " ■ ■■■" ■ SP-Dr„K-eg 28«März

   P a ten t a η β ρ r ü ο h e -

   Elektrophotographisches Material, "bestehend aus !rager und Bindemittel enthaltender, photoelektrisch leitender Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel mindestens zum überwiegenden Teil aus einem oder mehreren Mischpolymerisaten aus einem überwiegenden Anteil Vinylacetat und mindestens einer ^inylverbindung, die saure Gruppen öder leicht in solche überführbare Gruppen enthält, besteht«

   2β Blektrophotographisches Material nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass daa Bindemittel aus einem Mischpolymerisat aus mindestens So fa Vinylacetat und höchstens 2o $\saufe Gruppeii enthaltender Vinylverbindung besteht« ^r

   3e Elöktrophotographisches Material nach Ansprueh l), dadurch getennzeiehnet, dasβ das Bindemittel aus einem Mischpolymerisat aus mindestens 95 $> Vinylacetat und höchstens 5 i° örotonsäure besteht.

   0098ö3/06er

   KALLE AKTIENGESELLSCHAFT 1622946

   Unsere Zeldwn Tag Blatt

   K 131S SP-Dr.E-eg 28, iferz 62 2Jf

   4t

   Elektrophotographisch.es Material nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die pho to elektrisch leitende isolierschicht zusätzlich kleine Mengen einer in der Hitze flüchtigen organischen Base enthält„ -

   009883/0661