DE1546787A1 - Aluminiumtraeger fuer Flachdruckformen - Google Patents

Aluminiumtraeger fuer Flachdruckformen

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    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
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Description

Aluminium, das zur Herstellung von Flach-
druekformen als Trägermaterial verwendet werden soll, bedarf einer Vorbehandlung, damit die Kopierschicht gut darauf haftet. Man hat blankes Aluminium bereits mechanisch mit Körnungsmasehinen, Stahl- oder Kunst fit off bürsten bearbeitet, um ein geeignetes Trägermaterial zu erhalten. Auf dein so vorbehandelten iiaterial haften lichtempfindliche Schichten ,jedoch noch nicht in dem MaPe, v/ie es zur Krlangung sehr holier Druckauflagen wünschenswert 1st. .Jan hat auch bereits die /^luminlumoberfläehe mit alkalischen i-'ütteln vor/1^rO j nipt, gegebenenfalls anschLieftcmd mit Salpetersäure geätzt und dnnn mn, wäfcrigon Al kai 1 π I. Heat lösungen bohantJelt. So vorh^linnr]': Ltos
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Aluminium hat den Nachteil, daß nur wenige Tynen, und zwar negativ arbeitende lichtempfindliche Schichten, darauf haften.
Man hat auch bereits Aluminium elektrolytisch für Reproduktionszwecke vorbehandelt. Dieses Verfahren ist aber sehr aufwendig, insbesondere hinsichtlich der Stromzuführung bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise und bei der Behandlung von breiteren Aluminiumbändern.
Man kennt auch schon Flachdruckplatten, die
auf dem Aluminiumträrer zwischen diesem und der Kopierschicht eine dünne Schicht enthalten, die ganz oder teilweise aus polymeren Säuren und/oder ihren Derivaten besteht. Derartige polymere Säuren führen wegen der unvermeidlichen Schwankungen des Polymerisationsgrades leicht zu unterschiedlichen Dualitäten der damit hergestellten Flachdruckplatten,
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Aluminiumträger für Flachdruckformen, der mindestens auf einer Oberfläche eine dünne SellLcht von mindestens einer Trihydroxybenzolcarbonsäure und gegebenenfalls auf dieser eine Kopierschicht aufweist.
Als Trihydroxy-benzolcarbonsäure verwendet
man vorzugsweise die leicht zugängliche und billige 3,^,5-Trihydroxy-benzolcarbonr.äure-( 1), auch Gallussäure genannt. Geeignet für die Zwecke vorliegender Krflndunf sind aber auch die weniger bekannten Isomeren 2,3,^-Trihydroxy-benzolcarbonsäure-(1), auch PyrOgalLolcarbonsäure genannt, und
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die 2,4,6-Trihydroxy-benzolcarbonsäure, auch Phloroglucincarbonsaure genannt, und die Digallussäure.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers versieht man zunächst handelsübliches Aluminium, das meist in Form von Platten oder, falls man kontinuierlich arbeitet, in Form von Bändern vorliegt, einseitig oder gewünschtenfalls auch beidseitig mit einer Schicht aus mindestens einer Trihydroxy-benzolcarbonsäure. Hierbei verfährt man nach den für die Herstellung von Überzügen bekannten Methoden. So kann man beispielsweise zur beidseitigen Beschichtung das Aluminium in kalte oder vorzugsweise in heiße Trihydroxy-benzolcarbonsaure-Lösung in V/asser oder einem anderen anorganischen oder organischen Lösungsmittel tauchen. Zur einseitigen Beschichtung kann man Trihydroxy-benzolcarbonsäure-Lösung auf das rotierende Trägermaterial aufbringen, beisoielsweise aufsprühen.
Außer den Lösungen von Trihydroxy-benzolcarbonsäuren in Wasser sind besonders ihre Lösungen in Wasser enthaltenden organischen Lösungsmitteln, wie Ketonen, beispielsweise Aceton, cyclischen Äthern, beispielsweise Dioxan, oder Alkoholen, beispielsweise Methanol, Äthanol und Isopropanol, Glykoläthern, beispielsweise Äthylenglykolmonomethyläther, oder Dimethylformamid, geeignet.
Auch Mischungen der genannten Lösungsmittel können verwendet werden.
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Gegebenenfalls kann das Aluminium vor der Beschichtung mit Trihydroxybenzolcarbonsäure einer der bekannten Vorreinigungen unterworfen werden, z.B. mit heißer Alkaliphosphat- oder -carbonat-Lösung, mit Oxydationsmitteln, wie verdünnter Salpetersäure, mit Nitrat-, Chromat- oder Hydroperoxydlösungen. Man kann das Aluminium auch mit Hilfe des elektrischen Stromes kathodisch oder anodisch vorreinigan. Jedoch sind diese Vorreinigungsmethoden im allgemeinen nicht erforderlich.
Je nach Beschaffenheit der Aluminiumfolie, der angewendeten Temperatur und der Säurekonzentration beträgt die Beschichtungsdauer einige Sekunden bis mehrere Minuten. Im allgemeinen kommt man mit fünf Sekunden bis zehn Minuten Behandlung bei Temperaturen von 30 bis 100° C aus. Bei diesen Behandlungen betragen die Trihydroxybenzolcarbonsäure-Konzentrationeri der angewandten Lösungen etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.- %. Vorzugsweise behandelt man zwei bis fünf Minuten bei 60 bis
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90 C mit 0,1- bis l-?iigen Lösungen. Man kann auch länger mit den Lösungen behandeln und höhere oder niedere Konzentrationen anwenden. Jedoch ist das Arbeiten außerhalb der angegebenen Verfahrensbereiche oft weniger günstig oder bringt keine Verbesserung der Ergebnisse. Werden die Aluminiumplatten im Tauchbad behandelt, kann man beispielsweise eine l-#ige warme Lösung in Wasser oder in einem der oben genannten organischen Lösungsmitteln verwenden. Trägt man die. Lösung auf rotierendes
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Trägermaterial auf, benutzt man vorzugsweise 0,1- bis 2-$ige Lösungen der Säure in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch aus mehreren organischen Lösungsmitteln.
Man kann den Lösungen der Trihydroxy-benzolcarbonsäure Stoffe zusetzen, welche zur Erhöhung der Hydrophilie der Aluminiumoberfläche geeignet sind, das sind besonders hydrophile Kolloide, wie Celluloseäther, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose, oder Alginate.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung von Aluminium mit Trihydroxy-benzolcarbonsäure wird auch fettiges, hydrophobes Walzaluminium ausgezeichnet hydrophil.
Die erzeugte Trihydroxy-benzolcarbonsäure--Schicht kann kurz mit Wasser gespült und getrocknet werden. Durch Trocknung bei höherer Temperatur bis etwa l80° C wird die Haftfestigkeit der Schicht vorteilhaft erhöht. Der so mit Trihydroxy-benzolcarbonsäure beschichtete Aluminiumträger ist lange Zeit hydrophil und kann gelagert oder zum Versand gebracht werden« In diesem Falle geschieht das Sensibllisleren des erfindungsgemäßen Aluminiumträgers erst später, gegebenenfalls erst unmittelbar vor dem Drucken. Man kann aber auch unmittelbar nach dem Trocknen der erfindungsgemäß aufzubringenden Trihydroxy-benzolcarbonsäureschicht die gewünschte Kopierschicht auf den Aluminiumträger auftragen.
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Zur Sensibllisierung wird der erfindungsgemäß beschichtete Aluminiumträger wie auch sonst von Hand oder mit geeigneten Streichmaschinen mit der aus organischem Material bestehenden Kopierschicht, zweckmäßig in gelöster Form, beschichtet, z.B. durch Tauchen, Antragen mittels Walzen oder durch Aufbringen auf Trägermaterial, das man rotieren läßt, und nachfolgendes Entfernen des Lösungsmittels. Man erhält mit einer gleichmäßigen homogenen Schicht überzogene Aluminiumträger, die nach bekannten Methoden in die druckfertige Form übergeführt werden können.
Als Kopierschichten für die Flachdruckplatten gemäß vorliegender Erfindung kommen ganz allgemein solche in Frage, bei denen durch Einwirkung von sichtbarem, ultraviolettem, ultrarotem Licht oder von Röntgenstrahlen oder durch Einwirkung erwärmter Körper eine bildmäßige Differenzierung möglich ist. Gekannt seien beispielsweise folgende lichtempfindliche organische Verbindungen: aliphatische und aromatische Ester, Hydrazide und Amide von Naphthochinondiazid-sulfonsäuren; Cinnamalmalonsäure, ihre Substitutionsprodukte und funktionellen Derivate; Diazoniumsalze des substituierten und unsubstitulerten Aminodiphenylamins und deren Kondensationsprodukte mit Formaldehyd; Ortho- und Parachinandiazide des Benzols, Anthracene und heterocyclischer Systeme, beispielsweise des Chinolins, Indazols, Benzimidazole, Pluorens und Diphenylenoxyds; Diazoketone; ungesättigte Ketone;
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Ortho- und Paraiminochinondiazide; Derivate von Alkylnitronaphthalin-sulfonsäuren; Nitroaldehyde; Acenaphthene; ilitrone; Stilbene; Azide und Diazide; und höherpolymere Diazoverbindungen. Außerdem können Kopierschichten aufgetragen werden, die einen hohen elektrischen Widerstand im Dunkeln zeigen, der bei der Belichtung oder Wärmeeinwirkung um mehrere Zehnerpotenzen abnimmt, wie sie in der Elektrophotographie und Elektrothermographie Verwendung finden, z.B. nieder- und hochmolekulare organische Photoleiter, gegebenenfalls in-Mischung mit Harzen. Als besonders geeignete Photoleiter haben sich Oxdiazole, Imidazolone, Triazole, Oxazole, Thiazole, Hydrazone, Triazine, Polyvinylcarbazol und PoIyvinyloxazole erwiesen. Als Harze sind solche mit alkalilöslich machenden Gruppen, wie Säureanhydrid-, Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Sulfonamld- oder Sulfonimidgruppen geeignet, beispielsweise Vinylpolymerisate und Vinylmischpolymerisate, Phthalsäureesterharze, Ilaleinatharze, Alkydharze, Kolophoniumharze und Polyacrylsäureharze.
Die erfindungsgemäßen Aluminiumträger haben den Vorteil, daß praktisch alle bekannten Typen von Kopiersc chten gut auf der Trihydroxy-benzolcarbonsäure-Schicht haften und außerdem nach der üblichen bildmäßigen Belichtung und Entwicklung in den im Offsetdruck gebräuchlichen Maschine;* höhere Druckauflagen liefern als die bisher verwendeten Aluminiumfolien mit mechanischer Aufrauhung. Die Aluminium*
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träger und die aus ihnen hergestellten Flachdruckformen haben ferner den Vorteil, daß sie sich sehr einfach herstellen lassen, da im allgemeinen das handelsübliche Walzaluminium direkt in einem Bad der Trihydroxy-benzolcarbonsäurebehandlung unterworfen werden kann.
In den folgenden Beispielen entspricht einem Vol.-Teil 1 ml, wenn als Einheit für einen Gew.-Teil 1 g genommen wird.
Beispiel 1
Eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird 120 Sekunden in eine l~%ige, 80° C warme Lösung von 3»^,5-Trihydroxy-benzolcarbonsäure in Wasser getaucht. Nach dem Trocknen wird mit einer l-#igen wäßrigen Lösung des Zinkchlorid-Doppelsalzes einer Diazoverbindung beschichtet, die aus 1 Mol 4-Diazodiphenylamin und 1 Mol Formaldehyd durch Kondensation in Schwefelsäure hergestellt wurde. Nach der Belichtung unter einer Vorlage wird die Diazoverbindung an den nicht vom Licht getroffenen Stellen durch Spülen mit V/asser abgelöst, und die Bildstellen werden mit fetter Farbe eingefärbt. Danach kann wie üblich gedruckt werden.
Auf bloß mechanisch aufgerauhter Aluminiumfolie hat diese Diazoverbindung keine befriedigende Haftfestigkeit.
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Beispiel 2
Eine elektrolytisch aufgerauhte Aluminium-
o folie wird zehn Minuten in eine l,5-$ige, 90 C warme Lösung von 2,ii,6-Trihydroxy-benzolcarbonsäure in Wasser getaucht. Nach dem Trocknen mit warmer Luft wird die so beschichtete Aluminiumfolie mehrere Monate gelagert. Ihre vorteilhaften Eigenschaften gehen dabei nicht verloren.
Nach vier Monaten wird die Folie durch überwischen mit einer l-#igen wäßrigen Lösung des Phosphats eines aus Diphenylamine-diazoniumchlorid unci Formaldehyd durch Kondensation in 85-^iger Phosphorsäure hergestallten Kondensationsproduktes sensibilisiert. Nach der Belichtung unter einem photographischen Negativ wird die gesamte Folie mit einem mit Wasser getränkten Schwamm überwischt, wodurch die Schicht an den nicht vom Licht getroffenen Stellen abgelöst wird. Die vom Licht gehärteten Stellen der Kopierschicht werden mit einem Lack nach Patent 1 I80 869 überzogen und dann mit fetter Farbe eingefärbt, während die auf dem Aluminium haftende Trihydroxy-benzol-carbonsäureschicht an den Nichtbildstellen die Farbe abstößt. Danach wird wie üblich gedruckt.
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Ein Aluminiumband aus rohem Walzaluminium
wird durch ein 95° C warmes Bad gezogen, das aus einer Lösung von 0,5 %■ 2,3,4-Trihydroxy-benzolcarbonsäure und 0,01 % Carboxymethylcellulose in Wasser besteht. Danach wird das Band getrocknet und mit einer 2-#igen Lösung von 1-/X4'-Methylbenzol-1'-sulfonyl)-imino7-2-(2",5"-dimethylphenylaminosulfonyl)-benzochinon-(l,4)-diazid-(il) in Äthylenglykolmonomethyläther in bekannter Weise beschichtet, getrocknet und in Pormate zerschnitten.
Zur Herstellung einer Druckform belichtet ' man die Schichtseite der Folie unter einer Filmvorlage und behandelt die belichtete Schicht mit einem Wattebausch, der mit einer etwa 3-^igen Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, wobei an den vom Licht getroffenen Stellen ein gelbgefärbtes Bild der Vorlage haften bleibt. Nach Abspülen mit Wasser färbt man mit Druckfarbe ein und kann in einer Druckmaschine drucken.
Beispiel 4
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer 2-ίigen Lösung von Gallussäure in 88 % iithylenglykolmonomethyläther und 10 % Wasser beschichtet getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit
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elner 0,4-#igen Lösung von 4-Diazoäiphenylamin-Bortetrafluorid beschichtet und getrocknet. Nach Belichtung unter einer Vorlage erhält man ein in Bezug auf die Vorlage negatives Bild, wenn man die Schicht an den unbelichteten Stellen mit Wasser ablöst. Nach dem Einfärben mit fetter Farbe kann gedruckt werden.
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 1 mit Gallussäure vorbehandelte Aluminiumfolie wird mit einer Lösung beschichtet, welche 1,5 % 2,2T-Bis-/naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(52Z""äinaphthyl-(l,l')-:meth3-n ·*·η Äthylenglykolmonoäthyläther enthält. Nach der Belichtung unter einer Filmvorlage, überwischen der Bildfläche mit etwa 5-#iger Trinatriumphosphatlösung und Einfärben mit fetter Farbe kann in einer Druckmaschine gedruckt werden, wobei direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhalten werden.
Beispiel 6
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer Lösung von 2 % Phloroglucin-carbonsäur^ in einem Gemisch, bestehend aus 90 % Ä'thylenglykolmonoäthyläther und 10 % Wasser beschichtet, getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit einer l-%ipren Lösung von Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäureester des Phloroglucins
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in fithylenglykolmonoäthylather beschichtet und mit heißer Luft getrocknet.
Nach Belichtung unter einem Diapositiv erhält man ein in Bezug auf die Vorlage positives Bild, wenn man die Schicht an den vom Licht getroffenen Stellen durch überwischen mit einem Wattetampon, welcher mit 3-#iger Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, ablöst. Es folgt eine Spülung mit Wasser und etwa l-$iger Phosphorsäure und das Einfärben der Bildstellen mit fetter Farbe.
Beispiel 7
Eine mit Gallussäure wie in Beispiel 1 beschichtete Aluminiumfolie wird mit einer Lösung von 1 Gewichtsteil 2,5-/i'-diäthylaminophenyl-(l'27-1,3,M-OXdIaZOl, 0,8 Gewichtsteilen eines carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisates mit dem spezifischen Gewicht 1,26 bis 1,28 und dem Zersetzungsbereich von 200 bis 2^)0° C und 0,003 Gewichtsteile Rhodamin B extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Band 1, Nr. 864) in 30 Volumteilen Athylenglykolmonomethylather beschichtet und getrocknet.
Zur Srseupunr von Bildern auf dem so hergestellten Elektrokoplerinaterial wird die Schicht durch eine Corona-Entladung aufgeladen und anschließend unter einer Vorlage mit einer Quecksilberlampe von 125 Watt eine Sekunde belichtet, das dabei entstandene elektrostatische Bild dor
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Vorlage durch Einstäuben mit einem durch Ruß angefärbten Harzpulver sichtbar gemacht und durch Erwärmen auf 150° C zu einer wischfesten Elektrokopie fixiert. Zur Herstellung der Druckform wird die Elektrokopie mit einer Lösung überwischt, welche aus 30 Teilen Methanol, 20 Teilen Glycerin und 35 Teilen Äthylenglykol besteht. Anschließend wird kurz mit Wasser gespült und mit verdünnter, wäßriger, etwa 0,5- bis 5-#iger Phosphorsäurelösung behandelt. Nach Einfärben der so erhaltenen Druckform mit fetter Farbe kann in einer Offsetmaschine wie üblich gedruckt werden, wobei man direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhält.
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Claims (2)

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Jm Unsere Zeichen . Tag Blatt K 1539 ' PP-Dr.P.-us 5.10.1965 Patentansprüche
1. Aluminiumtrager für Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens auf einer Oberfläche eine dünne Schicht mindestens einer Trihydroxy-benzolcarbonsäure und gegebenenfalls auf dieser eine Kopierschicht aufweist,
2. Aluminiumträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht aus Gallussäure besteht.
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DE1546787A 1965-10-06 1965-10-06 Aluminiumträger für Flachdruckformen Expired DE1546787C3 (de)

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