DE1422921C - Verfahren zur Umkehrentwicklung von lichtempfindlichen o Naphthochinondiazid Schichten und dafür geeignetes Aufzeich nungsmatenal - Google Patents

Verfahren zur Umkehrentwicklung von lichtempfindlichen o Naphthochinondiazid Schichten und dafür geeignetes Aufzeich nungsmatenal

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DE1422921C
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Maximilian Karl Dr 6202 Wiesbaden Biebnch Reichel
Original Assignee
Kalle AG, 6202 Wiesbaden Biebnch
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umkehrentwicklung von lichtempfindlichen Schichten, die o-Naphthochinondiazide und gegebenenfalls ein oder mehrere gegenüber starken anorganischen Säuren beständige Harze enthalten. Die Erfindung betrifft ferner ein neues für das Verfahren geeignetes Aufzeichnungsmaterial. Der Ausdruck »Aufzeichnungsmaterial« ist dabei im weiten Sinne aufzufassen und .schließt insbesondere Material zur Herstellung von Druckformen und solches zur Herstellung von elektrischen Schaltungen ein.
H-s ist bekannt, z. B. aus der niederländischen Patentschrift 80 628, o-Naphthochinondiazidverbinclungen enthaltende Kopierschichten zur Herstellung von Druckplatten, aber auch anderem Aufzeichnungsmaterial zu verwenden. Man macht dabei von der Eigenschaft der o-Naphthochinondiazide Gebrauch, beim Belichten in alkalischen flüssigen Mitteln löslich zu werden und benutzt alkalische Lösungen als Entwickler. Daher sind o-Naphthochinondiazid-. Schichten als positiv arbeitende Schichten anzusehen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Entwicklungsverfahren zur Verfügung zu stellen,
ίο bei welchem sich die an und für sich positiv arbeitenden Schichten so verhalten, als ob sie negativ arbeitende wären, das soll sagen, daß sie nach Belichtung durch ein Negativ ein positives Abbild der Vorlage geben.
Bei dem Verfahren wird von dem bekannten Verfahren zur Entwicklung von o-Naphthochinondiazidverbindungen und gegebenenfalls eine oder mehrere gegenüber starken anorganischen Säuren beständige Harze enthaltenden Schichten ausgegangen, doch zeichnet sich das der Umkehrenwicklung dienende Verfahren gemäß der Erfindung dadurch aus, daß man eine Schicht, welche gegebenenfalls einen filmbildenden, hochmolekularen, im Molekül Sauerstoff enthaltenden thermoplastischen Kunststoff enthält, r bildmäßig belichtet, mit einer alkalisch wirkenden Lösung oder Wasser, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, behandelt, ohne dabei etwas von der Schicht zu entfernen, gegebenenfalls trocknet, die lichtempfindliche Schicht nochmals, jedoch ganzflächig, belichtet und anschließend durch eine weitere Behandlung mit einem alkalischen Entwickler die bei der ersten Belichtung vom Licht nicht getroffenen Stellen den Schicht entfernt.
Für dasr Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich besonders solche Schichten, die, wie oben erwähnt, einen thermoplastischen filmbildenden Kunststoff enthalten. Aus der USA.-Patentschrift 2 772 972 ist zwar bereits lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial bekannt, welches in seiner lichtempfindlichen Schicht eine o-Naphthochinondiazidverbindung und einen thermoplastischen Kunststoff enthält. Doch dient das bekannte Material dazu, ein Material zu schaffen, das ohne alkalische Mittel entwickelbar ist. Es dient der Durchführung eines positiv arbeitenden Verfahrens. Ein wesentliches Kennzeichen des Materials ist es, daß sich die lichtempfindliche Schicht auf einer hydrophoben Kunststoffoberfläche befindet. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise ein Material angewendet, bei dem die lichtempfindliche Schicht sich direkt auf einer hydrophilen oder metallischen oder hydrophilen und metallischen Oberfläche befindet.
Für das Verfahren kommen lichtempfindliche Schichten in Betracht, weiche eine oder mehrere o-Chinondiazidverbindungen enthalten, wie sie in den deutschen Patentschriften 865 109 und 938 233 und den deutschen Auslegeschriften 1 124 817, 1 109 521, 1 120 273, 1 118 606 und 1 195 166 sowie in den deutschen Patentanmeldungen P 14 22 473.8 und P 14 22 474.9 beschrieben sind. Die o-Naphthochinondiazid-(l,2)-sulfonsäureester mit verschiedenen aromatischen, ein- oder mehrkernigen Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen werden bevorzugt verwendet.
In der lichtempfindlichen Schicht befindet sich neben der Diazoverbindung noch ein filmbildender Thermoplast, der im Molekül Sauerstoff enthält, z. B. Celluloseäther, wie Äthyl- oder Benzylcellulose; oder Polyvinylester, z. B. Polyvinylacetat, Polyvinylaceto-
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butyrat, Polyvinylbutyral, Polyvinylpropionat oder 9H2O) und 33 bis 37 Gewichtsteilen Trinatriiimphos-Polyvinylacetale, ζ. B. Polyvinylforma! oder Poly- phat (Na3PO4 · 12H2O) im Liter angewendet werden, vinylbutyral. Man kann auch Gemische von solchen Verwendet man schwächer alkalisch reagierende Thermoplasten verwenden. Zweckmäßig werden be- Stoffe, die bei Raumtemperatur noch keine aussonders die sehr hochmolekularen Typen, z. B. ein 5 reichende Fixierungswirkung zeigen, z. B. wäßrige Polyvinylacetat mit einem Durchschnitts-Molekular- Lösungen von sekundärem bzw. tertiärem Natriumgewicht von etwa 500 000 und höher bis mehr als phosphat, bei erhöhter Temperatur, etwa 30 bis 100" C, 2 000 000 verwendet. Man mischt den Schichten diese so kann man auch mit Lösungen solcher Salze die Stoffe in Mengen von 0,01 bis 3 Gewichtsteilen, vorteil- belichtete Schichtfläche ausreichend fixieren, z. B. haft 0,5 bis 1,5 Gewichtsteilen je Gewichtsteil ver- io kann man wäßrig-alkalische Lösungen, die 25 bis wendeter Diazoverbindung zu. Außerdem können 70 Gewichtsteile, vorzugsweise 25 bis 50 Gewichtsteile noch Harze in der Schicht enthalten sein. Bevorzugt sekundäres Natriumphosphat (Na2HPO4- 12H2O) sind alkalilösliche, in starken anorganischen Säuren oder 20 bis 60 Gewichtsteile, vorzugsweise 30 bis beständige Phenolharze vom Novolak-Typ, wie sie in 50 Gewichtsteile Trinatriumphosphat (Na3PO1 · K a r s t e n, »Lackrohstoff-Tabellen«,2. Auflage, 1959, 15 12H2O) — in diesem Falle allerdings nur bis etwa S. 106, angegeben sind. Es handelt sich um sogenannte 25 bis 300C — oder 1 bis 6°/o> vorzugsweise 2,5 bis spritlösliche Phenol- oder Kresolformaldehydharze. 5% Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat entWenn die weiter unten beschriebene Fixierung mit halten, verwenden. Die Behandlungsdauer im alka-Hilfe von alkalischen Lösungen, gegebenenfalls bei lischen Bad ist, weil temperaturabhängig, unterschiedmäßig erhöhter Temperatur, durchgeführt wird, kann 20 lieh und liegt im Bereich von etwa 10 Sekunden bis es außerdem vorteilhaft sein, der lichtempfindlichen 5 Minuten. Zur Herstellung des .Umkehrbildes kann Schicht noch Salze mehrwertiger Metalle einzuver- man die lichtempfindliche Schicht entweder völlig leiben, besonders wenn in der Weise gearbeitet ausbelichten, d. h. an den vom Licht getroffenen wird, daß aus den Naphthochinon-(l,2)-diazidverbin- Stellen die Diazoverbindung vollständig in das Lichtdungen durch nur eine teilweise, vorzugsweise halb- 25 Zersetzungsprodukt überführen, oder man kann auch zeitige, Ausbelichtung o-Oxyazofarbstoffe entstehen. nur teilweise, vorzugsweise zur Hälfte der Aus-Diese mehrwertigen Metallsalze können mit den belichtungszeit belichten. In letzterem Fall bilden sich o-Oxyazofarbstoffen unter Bildung eines Komplexes durch die Behandlung mit Alkali an den vom Licht »verlacken« und damit zur Verfestigung des Bildes getroffenen Stellen aus den noch vorhandenen nicht beitragen. Brauchbare Salze sind z. B. Kupfer(II)- 3° belichteten Anteilen der lichtempfindlichen Verbinchlorid, Nickelchlorid, Zinkchlorid, Aluminium- und dung und den Lichtzersetzungsprodukten die soge-Eisen(III)-chlorid; sie werden in Meng'en von etwa nannten Belichtungsfarbstoffe, wie sie in Liebig's 0,01 bis 0,75 Gewichtsteilen je Gewichtsteil licht- Annalen, 556, S. 65, 85 (1944), beschrieben sind, empfindlicher Substanz den Schichten einverleibt. Dabei wird ein gefärbtes negatives Bild der positiven Die lichtempfindlichen Schichten werden auf eine 35 Vorlage sichtbar. Nach der Fixierungsbehandlung für Druckzwecke geeignete Unterlage, wie Papier, wird die überschüssige Entwicklerlösung mit fiießenkunststoffkaschiertes Papier oder Kunststoff, z. B. dem Wasser abgespült und anschließend bei 80 bis Cellulosehydrat, Celluloseacetat, Polyterephthalsäure- 1000C getrocknet. Weiterhin kann man an Stelle der glykolester, synth. Polyamid oder Metalle, wie Alu- alkalischen Lösungen auch Wasser bei erhöhter minium, Eisen, Kupfer, Magnesium, Zink, in relativ 40 Temperatur zum Fixieren verwenden. Zu diesem dünner gleichmäßiger Schicht aufgebracht; man erhält Zweck bringt man die belichtete Schicht etwa 1 bis dabei ein Material, das man der Umkehrentwicklung etwa 60 Minuten, vorzugsweise 5 bis 30 Minuten, in unterwerfen kann. heißes Wasser von 80 bis 1000C, vorzugsweise nahezu Hierzu wird zunächst mit einer geeigneten kräftigen . siedendes Wasser. Beim Herausnehmen des Materials Lichtquelle bildmäßig belichtet, z. B. in Kontakt mit 45 aus dem heißen Wasser wird im allgemeinen das einer Vorlage. wenige noch anhaftende Wasser von selbst verdampfen; Dann wird eine Behandlung durchgeführt, die zur andernfalls kann man auch besonders trocknen. Die Vereinfachung Fixierung oder Fixierungsbehandlung Fixierung mit heißem Wasser ist jedoch eine weniger genannt wird. Der Zweck dieser Fixierung ist die vom günstige Ausführungsform des Verfahrens.
Licht getroffene Schichtfläche so zu verändern, daß sie 50 Nach der Fixierung wird im allgemeinen ohne gegen die im Verlaufe der Umkehrentwicklung später Verwendung einer Vorlage noch einmal, und zwar angewandten verdünnten alkalischen Entwicklerlösun- vollständig ausbelichtet. Dabei werden die bisher vom gen unempfindlich ist. Diese Fixierung kann man ein- Licht nicht getroffenen Stellen der Schicht so vermal so durchführen, daß das belichtete Material für ändert, daß sie durch übliche Behandlung mit einem eine bestimmte Zeit mit einer dafür geeigneten alka- 55 wäßrig-alkalischen Entwickler, z. B. durch Überlischen Lösung behandelt wird. Je nach dem ver- wischen mit einem Wattebausch, Plüschtampon oder wendeten Alkali wird zweckmäßigerweise die Tem- Celluloseschwamm, entfernt werden können. Dabei peratur und die Behandlungsweise variiert. Verwendet werden also nur diejenigen Stellen der Schicht entman z. B. ein verdünntes wäßriges Ätzalkali, z. B. fernt, welche bei der ersten bildmäßigen Belichtung eine Lösung, welche im Liter 1 bis 10, vorzugsweise 60 nicht vom Licht getroffen wurden, während die an-2,5 bis 5 Gewichtsteile Kalium-, Natrium- oder Li- fänglich belichteten Stellen infolge der Fixierungsthiumhydroxyd enthält, so kann bei Raumtemperatur behandlung auf dem Trägermaterial bleiben. Man (18 bis 22° C) innerhalb von 1 bis 10, vorzugsweise erhält somit ein Umkehrbild der ursprünglichen 3 bis 5 Minuten die belichtete Schichtfläche ausreichend Vorlage.
fixiert werden. An Stelle dieser ätzalkalischen Lösun- 65 Als alkalische Entwickler können dafür solche
gen können bei Raumtemperatur auch andere stark Anwendung finden, wie sie z. B. zur Entwicklung
alkalisch reagierende Stoffe, wie Gemische aus 55 bis von Offset-Druckfolien im Handel sind. Geeignete
60 Gewichtsteilen Natriummetasilikat (Na2SiO3 - Entwickler sind auch die weiter oben genannten
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alkalisch wirkenden Substanzen. Jedoch werden diese säure einbrennen zu müssen, entweder nach dem
vorzugsweise in stärkerer Verdünnung angewendet. üblichen Mehrstufenverfahren oder nach der modernen
Während die bekannten Diazotypieschichten ent- Arbeitsweise der Einstufenätze entsprechend tief
weder ein Positiv oder ein Negativ der verwendeten geätzt.
Vorlage ergeben, wird durch das erfindungsgemäße 5 An Stelle von 3 Gewichtsteilen 2,3,4-Trioxybenzo-Verfahrcn ein Weg eröffnet, mit einer Schicht sowohl phenonnaphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sul-Positivc als auch Negative einer Vorlage herzustellen. fonsäureester kann man mit gleichartigem Ergebnis Das ist besonders deshalb vorteilhaft, weil die o-Chi- die gleichen Gewichtsteile des Kondensationsproduknondiazidverbindungen, wie sie oben beschrieben wur- tes von 1 Mol 2,7- oder 1,7-DioxynaphthaIin oder von den, sich durch eine sehr gute Lagerfähigkeit aus- io 1 Mol 2,2',4,4'-Tetraoxydiphenyl oder von 1 Mol zeichnen und man mit ihnen Druckformen herstellen 2,2'-Dioxy-l,l'-dinaphthylmethan mit 2MoI eines Dikann, die hohe Auflagen ergeben. Die o-Chinon- azonaphtholsulfonylchlorids [Naphthochinon-(l,2)-4-diazide ergeben bei der üblichen Verfahrensweise bzw. -5-sulfonylchlorid] verwenden. An Stelle einer positive Kopien der Vorlage. Mit dem vorliegenden Zinkplatte kann mit gleichartigem Ergebnis eine z. B. Verfahren können die überlegenen Eigenschaften 15 oberflächlich angerauhte Aluminiumplatte oder eine dieser normalerweise positiv arbeitenden Schicht Kupferplatte verwendet werden, auch für die Herstellung von negativen Kopien einer . . Vorlage angewendet werden. Die lichtempfindlichen Beispiel Schichten sind, z. B. auf Metallunterlagen aufgebracht, Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben, verzur Herstellung von Druckplatten für den Hoch-, 20 wendet aber an Stelle der dort benutzten Entwickler-Tief-, Flach- und Offsetdruck geeignet. Dabei haben lösung bei 18 bis 22°C eine Lösung, welche im Liter sie den Vorteil, daß sie vor dem Ätzen nicht nochmals 50 Gewichtsteile sekundäres Natriumphosphat erhitzt (»eingebrannt«) werden müssen. (Na2HPO4 · 12H2O) oder 2,5 Gewichtsteile Natrium-. -Ii carbonat enthält, . bei mäßig erhöhter Temperatur Beispiel 1 25 (etwa 6O0C). Verwendet man an Stelle von sekun-
Man löst 1,5 Gewichtsteile Polyvinylacetat mit därem Natriumphosphat eine etwa gleich konzen-
einem Molekulargewicht von etwa 2 000 000 und trierte Lösung von Trinatriumphosphat, so erhält
10 Gewichtsteile eines m-Krcsol-Formaldehyd-Novo- man ein Umkehrbild, wenn die Temperatur des
laks in 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyl- wäßrig-alkalischen Bades nicht höher als bis 25°C
äther, gibt unter mechanischem Rühren 3 Gewichts- 3° ansteigt. Man erhält ein Umkehrbild, welches als
teile 2,3,4-Trioxy-benzophenon-naphthochinon-(l,2)- Druckform für den Hoch- und Buchdruck verwendet
diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureester und 0,5 Ge- wird.
wichtsteile des Farbstoffes Sudanblau II (Color Index, f Beisniel 3
Solvent Blue 35, Vol. II, S. 2883) oder-0,5 Gewichts- P
teile Sudanrot G (Color Index, Solvent Red 1, VoI. II, 35 In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyläther S. 2893, Color Index 12 150) hinzu, beschichtet mit löst man 1,0 bis 1,5 Gewichtsteile Polyvinylacetat der filtrierten Lösung eine saubere, entfettete, polierte und gibt unter mechanischem Rühren 1,5 Gewichts-Zinkplatte und trocknet die lichtempfindliche Schicht teile 2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthochinon-(l,2)-mit Warmluft. Zur Herstellung einer Druckform für diazid-(2)-5-sulfonsäureester, 1,5 Gewichtsteile 2,3, den Buch- bzw. Zeitungsdruck unter Verwendung 40 4-Trioxybenzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-cines photographischen Negativs wird mittels einer 5-sulfonsäure-bis-ester und 0,5 Gewichtsteile des Farbstarken Lichtquelle belichtet, z. B. mit einer geschlos- stoffes Sudanblau II hinzu, filtriert die Lösung und senen Kohlebogenlampe von 18 Ampere in einem beschichtet damit eine angerauhte Aluminiumfolie Abstand Vorlage—Lichtquelle von etwa 65 bis 70 cm und trocknet mit Warmluft. Anschließend wird unter etwa 2,5 Minuten lang. Die belichtete Zinkplatte 45 einem photographischen Negativ so lange belichtet, wird in eine wäßrig-alkalische Entwicklerlösung, daß nur die Hälfte der Diazoverbindung in ihr Lichtweiche im Liter 5 Gewichtsteile Natriumhydroxyd Zersetzungsprodukt umgewandelt wird. Zur Bildung oder 60 Gewichtsteile Natriummetasilikat (Na2SiO3 · des Belichtungsfarbstoffes wird das Material in eine 9H2O) und 37 Gewichtsteile Trinatriumphosphat wäßrig-alkalische Entwicklerlösung, welche ein Ge-(Na3PO4 · 12H2O) oder ein Gemisch aus gleichen 5° misch aus Natriummetasilikat und Trinatriumphosphat Volumteilen der beiden Entwicklerlösungen enthält, darstellt (vgl. Beispiel 1), gelegt und so lange darin gelegt und etwa 1 Minute darin belassen. Anschließend liegengelassen (etwa 1 Minute), bis das Belichtungswird mit fließendem Wasser gründlich gespült und farbstoffbild deutlich zu erkennen ist und keine mit Warmluft gut getrocknet. Nun wird ohne Vorlage weitere Farbvertiefung erfährt. Mit fließendem Wasser ein zweites Mal und zwar völlig ausbelichtet. An- 55 wird die überschüssige Entwicklerlösung abgespült schließend wird mit der obengenannten wäßrig- und die Platte mit Warmluft getrocknet. Ohne eine alkalischen Entwicklerlösung mit Hilfe eines damit Vorlage zu verwenden, wird nun völlig ausbelichtet angefeuchteten Wattebausches behandelt, wobei nur (etwa 5 Minuten), anschließend mit einer 5°/oigen diejenigen Schichtanteile entfernt werden, die bei der Trinatriumphosphatlösung (Na3PO4 · 12H2O) mit ersten bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht ge- 60 Hilfe eines damit gefeuchteten Wattebausches betroffen wurden. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet handelt, wobei nur diejenigen Schichtanteile entfernt man mit der gleichen lichtempfindlichen Schicht, werden, welche keinen Belichtungsfarbstoff enthalten, aber ohne den Zusatz von Polyvinylacetat, so erhält Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der man kein Umkehrbild, sondern ein Negativ bei Ver- gleichen lichtempfindlichen Schicht, jedoch ohne den Wendung einer negativen photographischen Vorlage, 65 Zusatz von hochmolekularem Polyvinylacetat (»Mowiobwohl sonst die gleichen Arbeitsbedingungen an- lith«"5 90), so erhält man unter Einhaltung genau gewandt werden. Zur Herstellung des Zink-KIischccs der gleichen Arbeitsbedingungen kein Umkehrbild, wird, ohne vor dem Ätzen mit verdünnter Salpeter- sondern bei Anwendung einer negativen photograph!-
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sehen Vorlage ein negatives Bild. Das erhaltene Um- 1 Mol 2,2'-Dioxydiphenyl und 1 MoI eines Naphtho-
kehrbild auf der Aluminiumfolie wird wie üblich mit chinon-(l,2)-diazid-(2)-4-bzw.-5-sulfonylchlorids oder
Fettfarbe und Fixierungslösung eingefärbt und dient 1 Mol 1,2-Dihydroxyanthrachinon und 1 MoI eines
als Druckform für den Flach- und Offsetdruck. Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonyl-
An Stelle von 1,5 Gewichtsteilen 2,3,4-Trioxybenzo- 5 chlorids verwenden. phenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sul- . . fonsäureester und 1,5 Gewichtsteilen 2,3,4-Trioxy- Beispiel 6 benzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. Man arbeitet wie im Beispiel 5 beschrieben, ver- -5-sulfonsäure-bis-ester kann man mit gleichartigem wendet aber an Stelle der dort benutzten Entwickler-Ergebnis 3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes io lösung bei 18 bis 22°C eine Lösung, welche im Liter von 1 Mol 2,4,2',4'-Tetraoxy-6,6'-dimethyl-diphenyl- 60 Gewichtsteile sekundäres Natriumphosphat methan und 2 Mol eines Naphthochinon-(1.2)-di- (Na2HPO4 · 12H2O) enthält, bei mäßig erhöhter azid(2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorid verwenden. Temperatur (etwa 5O0C). Man erhält ein Umkehr-. ■ \ λ kild, welches als Druckform für den Tiefdruck Beispiel 4 15 verwen(jet werden kann.
Man arbeitet wie im Beispiel 3 beschrieben, ver- . . .
wendet aber an Stelle der dort benutzten Entwickler- Beispiel 7
lösung bei 18 bis 22°C eine Lösung, welche im Liter Man arbeitet wie im Beispiel 5 beschrieben, ver-
50 Gewichtsteile sekundäres Natriumphosphat wendet aber an Stelle der Kupferplatte eine Bimetall-(Na2HPO4 · 12H2O) enthält, bei mäßig erhöhter Tem- 20 folie aus Aluminium und Kupfer. Bei Verwendung peratur (etwa 7O0C). Man erhält ein Umkehrbild, einer negativen photographischen Vorlage wird zur welches als Druckform für den Flach- und Offsetdruck Herstellung des Belichtungsfarbstoffes nur zur Hälfte verwendet werden kann. der zur völligen Ausbelichtung der Schicht notwen-
. . digen Belichtungszeit belichtet. Zur Bildung des
Beispiel 5 25 Belichtungsfarbstoffes wird die Bimetallfolie in eine
In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyläther wäßrig-alkalische Entwicklerlösung (wie im Beispiel 1 löst man 1,5 Gewichtsteile hochmolekulares Poly- beschrieben) gelegt und diese darin nur so lange vinylacetat mit einem Molekulargewicht von etwa liegengelassen, bis die Bildung des Belichtungsfarb-2000000,10 Gewichtsteile eines m-Kresolformaldehyd- stoffes deutlich zu erkennen ist (etwa 1 Minute) und Novolaks, setzt 0,5 Gewichtsteile Sudanblau II und 30 keine Farbvertiefung mehr erfährt. Anschließend 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxybenziphenon-riaphtho- wird mit fließendem Wasser die überschüssige Entchinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureester hin- wicklerlösuiig gründlich abgespült und mit Warmluft zu, filtriert die Lösung und beschichtet ^dami^, eine getrocknet. Ohne eine Vorlage zu verwenden, wird glatt polierte Kupferplatte. Unter einem Diapositiv nun völlig ausbelichtet, anschließend mit einer l°/oigen wird anschließend nur so lange belichtet (etwa zur 35 Natronlauge mit Hilfe eines damit getränkten Watte-Hälfte), wie zur Herstellung des Belichtungsfarbstoffes bausches behandelt, wobei nur diejenigen Schichtdurch Kupplung notwendig ist. Zu diesem Zweck anteile entfernt werden, welche keinen Belichtungswird die Kupferplatte in eine wäßrig-alkalische Ent- farbstoff enthalten. Man erhält ein umgekehrtes Bild, wicklerlösung gemäß Beispiel 1 gelegt und so lange Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen darin liegengelassen, bis die Bildung des Entwicklungs- 40 Schicht, jedoch ohne den Zusatz von extrem hochfarbstoffes deutlich zu erkennen ist und keine weitere molekularem Polyvinylacetat, so erhält man unter Farbvertiefung erfährt (etwa 1 Minute). Anschließend den gleichen Arbeitsbedingungen kein Umkehrbild, wird die überschüssige Entwicklerlösung gründlich sondern bei Verwendung einer negativen photomit fließendem Wasser abgespült und die Platte mit graphischen Vorlage ein negatives Bild. Die bildmäßig Warmluft getrocknet. Ohne eine Vorlage zu verwenden, 45 freigelegte Kupferfläche wird bei 20 bis 22°C mit wird nun völlig ausbelichtet, anschließend mit einer einer Eisennitratlösung, welche 160 Gewichtsteile im Beispiel 1 beschriebenen wäßrig-alkalischen Ent- Fe(NO3)3 · 9H2O in 100 Volumteilen Wasser enthält, wicklerlösung mit Hilfe eines damit gefeuchteten weggeätzt. Man erhält eine Druckform für den Flach-Wattebausches behandelt, wobei nur diejenigen und Offsetdruck. An Stelle von Aluminium-Kupfer Schichtanteile entfernt werden, welche keinen Be- 50 kann mit gleich gutem Ergebnis eine Bimetallfolie aus lichtungsfarbstoff enthalten. Man erhält ein Umkehr- Stahl-Kupfer verwendet werden, bild. An Stelle der im Beispiel 5 genannten lichtempfind-
Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen liehen Verbindungen kann man mit gleichartigem Schicht, jedoch ohne den Zusatz extrem hochmole- Ergebnis 3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes kularen Polyvinylacetats, so erhält man unter Ein- 55 aus 1 Mol Purpurogallin und 1 Mol Naphthohaltung der gleichen Arbeitsweise kein Umkehrbild, chinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorid oder sondern ein positives Bild. Die bildmäßig freigelegte 1 Mol Phloroglucin und 1 Mol Naphthochinon-(2)-Kupferfläche wird nun bei 20 bis 22°C mit einer diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorid verwenden. Eisen(IIl)-chloridlösung von 40° Be entsprechend tief . .
geätzt. Man erhält eine Druckform für den Tiefdruck. 60 Beispiels
An Stelle eines Polyvinylacetates mit einem Molekular- Man arbeitet wie im Beispiel 5 beschrieben, setzt
gewicht von etwa 2 000 000 kann auch ein solches aber zur lichtempfindlichen Lösung 0,5 bis 1,0 Gemit einem Molekulargewicht von etwa 1000 000 wichtsteil Cuprichlorid zu und verwendet außerdem verwendet werden. an Stelle der Kupferplatte eine Metallfolie, welche
An Stelle von 3 Gewichtsteilen 2,3.4-Trioxybenzo- 65 aus Aluminium-, Kupfer- und Chromschichten bephcnon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sul- steht. Bei Verwendung eines Diapositivs als Vorlage fonsäureester kann man mit gleichartigem Ergebnis wird zur Herstellung des Bclichtungsfarbstoffes nur Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von etwa zur Hälfte der zur völligen Ausbelichlung der
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Schicht notwendigen Belichtungsdauer belichtet. Zur sehen ist, als Schichtträger mit gleich gutem Ergebnis Bildung des Belichtungsfarbstoffes wird die Trimetall- verwendet werden. Man erhält sogenannte Baufolie in eine wäßrige, etwa 0,5%ige Natronlauge elemente für den elektrischen Apparatebau, gelegt und nur so lange darin liegengelassen, bis der
Belichtungsfarbstoff (etwa 1 Minute) deutlich zu er- 5 Beispiel 10
kennen ist und keine weitere Farbvertiefung erfährt.
Anschließend wird die Platte mit fließendem Wasser Man arbeitet wie im Beispiel 5 beschrieben, vergründlich gespült und mit Warmluft getrocknet. Ohne wendet aber an Stelle der Kupferplatte eine obereine Vorlage zu verwenden, wird nun völlig ausbe- flächlich verseifte Celluloseacetatfolie. Unter einem lichtet, anschließend mit einer etwa 0,5 °/oigen Natron- io photographischen Negativ als Vorlage wird nun entlauge mit Hilfe eines Wattebausches behandelt, wobei weder so lange belichtet (zur Halbzeit), wie zur nur diejenigen Schichtanteile entfernt werden, welche Bildung des Belichtungsfarbstoffes durch Kupplung keinen mit Kupfer verlackten Belichtungsfarbstoff in einem alkalischen Medium notwendig ist, oder es enthalten. Man erhält ein Umkehrbild. Verwendet wird vorzugsweise völlig ausbelichtet. Die belichtete man an Stelle des Diapositivs eine negative photo- 15 Folie wird nun, wie im Beispiel 1 beschrieben, in eine graphische Vorlage und arbeitet man erfindungs- wäßrig-alkalische Lösung (18 bis 22°C) gelegt und gemäß in der Weise, daß durch halbe Ausbelichtung nur so lange darin liegengelassen, bis die Bildung des der Belichtungsfarbstoff gebildet werden kann, so Belichtungsfarbstoffes oder des gefärbten Bildes des erhält man gleichfalls ein Umkehrbild. Arbeitet man Lichtzersetzungsproduktes deutlich zu erkennen ist mit der gleichen lichtempfindlichen Lösung, jedoch 20 und keine weitere Farbvertiefung erfährt (etwa 1 bis ohne den Zusatz von extrem hochmolekularem Poly- 5 Minuten). Anschließend wird die überschüssige vinylacetat, so erhält man unter Einhaltung der Entwicklerlösung gründlich mit fließendem Wasser gleichen Arbeitsbedingungen kein Umkehrbild, son- abgespült und die Celluloseacetatfolie mit Warmluft dem das der Vorlage entsprechende Bild. Die bild- getrocknet. Ohne eine Vorlage zu verwenden, wird mäßig freigelegte Chromfläche wird mittels eines 25 nun völlig ausbelichtet, anschließend mit z.B. einer Gemisches, bestehend aus Calciumchlorid, Glycerin 5°/oigen wäßrigen Lösung von sekundärem Natrium- und Salzsäure, z. B. nach der Arbeitsweise des USA.- phosphat wenigstens 3 Minuten gebadet und mit Patentes 2 687 345, weggeätzt, wobei die unter der Hilfe eines Wattebausches werden diejenigen Schicht-Chromschicht befindliche Kupferfläche nicht ange- anfeile entfernt, welche erst bei der Belichtung ohne griffen wird. Man erhält eine Druckform für den 30 Vorlage der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt waren. Flach- und Offsetdruck, bei der die.Drudcelemente Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der aus Kupfer bestehen, während die nicht druckende gleichen lichtempfindlichen Schicht, jedoch ohne den Fläche aus Chrom besteht. Zusatz von hochmolekularem Polyvinylacetat, so
erhält man unter den gleichen Arbeitsbedingungen
B e i s ρ i e I 9 35 kein Umkehrbild, sondern z. B. bei Verwendung einer
negativen photographischen Vorlage ein negatives
Man arbeitet nach der im Beispiel 8 beschriebenen Bild. Man erhält eine Druckform für den Flach- und Arbeitsweise, setzt aber zur lichtempfindlichen Lösung Offsetdruck, noch etwa 0,5 Gewichtsteile Nickelchlorid oder etwa Be is Diel 11
0,5 Gewichtsteile Zinkchlorid zu und verwendet als 40
Schichtträger eine Kupferfolie von etwa 30 bis 70 μ In 100 Volumteilen Toluol löst man 1,5 Gewichts-
Dicke, welche auf eine den elektrischen Strom nicht- teile Polyvinylacetat, 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxyleitende Kunststoffolie kaschiert ist. Nach der Be- benzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfonlichtung unter einem photographischen Negativ. säureester und 0,5 Gewichtsteile Sudanblau ΙΓ, filtriert welche zur Bildung des Belichtungsfarbstoffes durch 45 die Lösung und beschichtet damit eine oberflächlich Behandlung mit wäßrig-alkalischen Entwicklerlösun- verseifte Folie aus Celluloseacetat, welche z. B. auf gen ausreicht, wird der Überschuß der Lösung mit Papierkarton kaschiert ist. Unter einem photografließendem Wasser gründlich gespült und mit Warm- phischen Negativ als Vorlage wird nun entweder so luft getrocknet. Ohne eine Vorlage zu verwenden, lange belichtet, wie zur Bildung des Belichtungsfarbwird nun vollständig ausbelichtet, anschließend mit 50 stoffes optimal durch Kupplung in einem alkalischen einer etwa 0,5%igen Natronlauge mit Hilfe eines Medium notwendig ist (Halbzeit), oder es wird vordamit gefeuchteten Wattebausches behandelt, wobei zugsweise völlig ausbelichtet. Die belichtete Folie nur diejenigen Schichtanteile entfernt werden, welche wird nun, wie im Beispiel 1 beschrieben, in eine keinen mit Nickel oder Zink verlackten Belichtungs- wäßrig-alkalische Lösung (18 bis 22°C) gelegt und so farbstoff enthalten. Man erhält ein Umkehrbild 55 lange darin liegengelassen, bis die Bildung des Belich-(Positiv). Arbeitet man mit der gleichen lichtempfind- tungsfarbstoffes oder des gefärbten Bildes des Lichtlichen Lösung, jedoch ohne den Zusatz von extrem Zersetzungsproduktes deutlich zu erkennen ist und hochmolekularem Polyvinylacetat, so erhält man keine weitere Farbvertiefung erfährt (1 bis 5 Minuten), unter Einhaltung der gleichen Arbeitsbedingungen Anschließend wird die überschüssige Entwicklerlösung kein Umkehrbild, sondern das entsprechende negative 60 gründlich mit fließendem Wasser abgespült und die Bild. Die freigelegte Kupferfläche wird bei Raum- Folie mit Warmluft getrocknet. Ohne eine Vorlage zu temperatur mit einer Eisen(IIl)-chloridlösung von verwenden, wird nun völlig ausbelichtet, anschließend 40° Be weggeätzt. Man erhält eine »kopierte Schaltung« mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von sekundärem für die elektrische Stromführung. An Stelle einer den Natriumphosphat etwa 3 Minuten gebadet, und mit elektrischen Strom nichtleitenden Kunststoffplatte 65 Hilfe eines Wattebausches werden diejenigen Schichtkann eine transparente oder mattierte Kunststoff- anteile entfernt, welche erst bei der Belichtung ohne folie, die durch Mctallbedampfung im Vakuum mit Vorlage der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt waren, einem Metallspiegel (Dicke beispielsweise 1 μ) ver- Man erhält ein Umkehrbild.
11 12
Beispiel 12 Plüschtampon oder einem Cellulosehydratschwamm.
Dabei werden nur diejenigen Schichtteile entfernt,
In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyläther die bei der ersten bildmäßigen Belichtung nicht vom löst man 1,5 Gewichtsteile Polyvinylacetat, 3 Gewichts- Licht getroffen waren. Man erhält ein Umkehrbild. teile2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthochinon-(l,2)-di- 5 An Stelle von 3 Gewichtsteilen 2,3,4-Trioxybenzoazid-(2)-5-sulfonsäureester und 0,5 Gewichtsteile phenon-naphthochinon-(l,2)-diazid(2)-4- bzw. -5-sul-Sudanblau II, filtriert die Lösung und beschichtet fonsäureester kann man mit gleichartigem Ergebnis damit eine transparente Folie aus Polyäthylentere- die gleichen Gewichtsteile des Kondensationsprodukphthalat. Unter einem photographischen Negativ als tes von 1 Mol 2,7- oder 1,7-Dioxynaphthalin oder von Vorlage wird nun entweder so lange belichtet, wie zur ίο 1 Mol 2,2\4,4'-Tetraoxydiphenyl oder von 1 Mol Bildung des Belichtungsfarbstoffes optimal durch 2,2'-Dioxy-l,l'-dinaphthyimethan mit 2 Mol eines Di-Kupplung in einem alkalischen Medium notwendig azonaphtholsulfonylchlorids [Naphthochinon-(t,2)-4-ist (Halbzeit), oder es wird vorzugsweise völlig aus- bzw. -5-sulfonylchlorid] verwenden. An Stelle einer belichtet. Die belichtete Folie wird nun, wie im Bei- Zinkplatte kann mit gleichartigem Ergebnis z. B. spiel 1 beschrieben, in eine wäßrig-alkalische Lösung 15 eine oberflächlich angerauhte Aluminiumplatte oder (18 bis 220C) gelegt und so lange darin liegengelassen, eine Kupferplatte verwendet werden,
bis die Bildung des Belichtungsfarbstoffes oder des
gefärbten Bildes des Lichtzersetzungsproduktes deut- Beispiel 15
lieh zu erkennen ist und keine weitere Farbvertiefung
erfährt (1 bis 5 Minuten). Anschließend wird die über- ao Man löst 10 Gewichtsteile eines m-Kresol-Formschüssige Entwicklerlösung gründlich mit fließendem aidehyd-Novolaks in 100 Volumteilen Äthylenglykol-Wasser abgespült und die Folie mit Warmluft ge- monoäthyläther, gibt unter mechanischem Rühren trocknet. Ohne eine Vorlage zu verwenden, wird nun 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthovöllig ausbelichtet und anschließend mit z. B. einer chinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureester und 5°/oigen wäßrigen Lösung von sekundärem Natrium- 25 0,5 Gewichtsteile des Farbstoffes Sudanblau II hinzu, phosphat etwa 3 Minuten lang gebadet. Mit Hilfe beschichtet mit der filtrierten Lösung eine saubere, eines Wattebausches werden diejenigen Schichtanteile entfettete, polierte Zinkplatte und trocknet die lichtentfernt, welche erst bei der Belichtung ohne Vorlage empfindliche Schicht mit Warmluft oder in einem der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt waren. Man Trockenschrank bei z. B. 80°C. Zur Herstellung des erhält ein Umkehrbild. An Stelle einer Folie aus 30 Umkehrbildes wird das Material zunächst unter Polyalkylenterephthalat kann mit gleichem Ergebnis Verwendung einer negativen photographischen Voreine transparente Folie aus Celluloseacetat verwendet lage und ejfier geeigneten Lichtquelle, z. B. geschloswerden. .. sener Kohlebogen, 18 Ampere, Abstand Vorlage—
B e i s ο i e I 13 Lichtquelle etwa 65 cm, etwa 5 Minuten belichtet
35 und anschließend etwa 30 Minuten in Wasser von
Man arbeitet wie im Beispiel 12 beschrieben, ver- 95 bis 1000C gelegt. Hierauf wird ohne Verwendung wendet aber an Stelle der dort benutzten Entwickler- einer Vorlage noch einmal, und zwar völlig ausbelösung bei 18 bis 22°C eine Lösung, weiche im Liter lichtet. Darauf wird das Material in eine wäßrig-50 Gewichtsteile sekundäres Natriumphosphat alkalische Entwicklerlösung gelegt, die im Liter (Na2HPO4-HH2O) enthält, bei mäßig erhöhter 40 55 Gewichtsteile Natriummetasilikat (Na2SiO3 · 9H2O) Temperatur (etwa 6O0C). Man erhält ein Umkehrbild. und 37 Gewichtsteile Trinatriumphosphat (Na3PO4 · . . 12H2O) oder ein Gemisch aus gleichen Volumteilen
e 1 s ρ 1 e 4 dieser Entwicklerlösung und einer Lösung, welche im
Man löst 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxybenzophenon- Liter etwa 5 Gewichtsteile Natriumhydroxyd enthält, naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäure- 45 etwa 1 Minute darin belassen, und mit Hilfe eines ester und 0,5 Gewichtsteile des Farbstoffes Sudanblau I Wattebausches, Plüschtampons oder Cellulosehydrat-(Color Index, Solvent Blue 35, Vol. II, S. 2883) in schwammes werden diejenigen Schichtteile entfernt, 100 Gewichtsteilen Äthylenglykolmonoäthyl- oder welche bei der ersten bildmäßigen Belichtung nicht -methyläther, beschichtet mit der filtrierten Lösung vom Licht getroffen waren. Man erhält ein Umkehreine saubere, entfettete, polierte Zinkplatte und 5° bild. Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen trocknet die lichtempfindliche Schicht mit Warmluft Schicht, unterläßt aber die Fixierungsbehandlung, oder in einem Trockenschrank bei z. B. 8O0C. Zur erhält man kein Umkehrbild. An Stelle von 3 GeHerstellung des Umkehrbildes wird unter Verwendung wichtsteilen 2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthochieiner negativen photographischen Vorlage und einer non-(l,2)-dizaid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureester kann geeigneten Lichtquelle, z. B. eines geschlossenen 55 man mit gleichartigem Ergebnis die gleichen Gewichts-Kohlebogens, 18 Ampere, Abstand Vorlage—Licht- teile des Kondensationsproduktes von 1 Mol 2,2'-Diquelle etwa 65 cm, 2,5 bis 5 Minuten belichtet. Die oxy-l,l'-dinaphthylmethan mit 2 Mol eines Naphthobelichtete Zinkplatte wird anschließend für etwa chinon-(l,2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorid, das Konden-30 Minuten in heißes Wasser von 95 bis 1000C gelegt sationsprodukt aus 1 Mol Purpurogallin und IMoI und danach ohne Verwendung einer Vorlage etwa 6° Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4-bzw. -5-sulfonsäure-5 Minuten belichtet. Unter Verwendung einer wäßrig- chlorid oder 1 Mol Phloroglucin und 1 Mol Naphthoalkalischen Entwicklerlösung, weiche im Liter 55 bis chinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäurechlorid 60 Gewichtsteile Natriummetasilikat (Na2SiO3-9H2O) verwenden. Zur Herstellung des Zinkklischees wird, und 33 bis 37 Gewichtsteile Trinatriumphosphat ohne vor dem Ätzen mit verdünnter Salpetersäure (Na3PO4 · 12H2O) enthält, wird ausentwickelt. Hierzu 65 einbrennen zu müssen, entweder nach dem üblichen läßt man das belichtete Material etwa 1 bis 3 Minuten Mehrstufenverfahren oder nach der moderneren in diesem wäßrig-alkalischen Bad liegen und behandelt Arbeitsweise der Einstufenätze entsprechend tief anschließend die Schichtfläche mit einem Wattebausch, geätzt.
Beispiel 16
In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonomethy!- oder -äthyläther löst man 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Polyvinylacetat und gibt unter mechanischem Rühren 1.5 Gewichtstcile 2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureester, 1.5 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxy-benzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäure-bis-ester und 0,5 Gewichtsteile des Farbstoffes Sudanblau II hinzu, filtriert die Lösung, beschichtet damit eine oberflächlich angerauhte Aluminiumfolie und trocknet mit Warmluft. Anschließend wird unter einem photographischen Negativ belichtet und hierauf etwa 20 Minuten in Wasser von etwa 950C gelegt. Hierauf wird ohne Verwendung einer Vorlage noch einmal, und zwar völlig ausbelichtet. Das so behandelte Material wird nun in eine wäßrig-alkalische Entwicklcrlösung, welche im Liter 50 Gewichtsteile Trinatriumphosphat (Na3PO4 · 12H2O) enthält, gelegt und etwa 5 Minuten darin belassen. Mit Hilfe eines Wattebausches, Plüschtampons oder Cellulosehydratschwammes werden diejenigen Schichtteile entfernt, welche bei der ersten bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht getroffen waren. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen Schicht, unterläßt aber die Fixierungsbehandlung, erhält man kein Umkehrbild. An Stelle von Polyvinylacetat können die gleichen Mengen Polyvinylbutyral. Polyvinylformal, Celluloseäthyl- bzw. -benzyläther verwendet werden. An Stelle vor) 1,5 Gewichtsteilen 2,3,4-Trioxybenzophenonaphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureestcrund l,5Gewichtsteilcn 2,3.4-Trioxy-benzophenon-naptrtdchinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäure-bis-ester kann man mit gleichartigem Ergebnis 3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von 1 Mol 2,4,2',4'-Tetraoxy-6.6'-dimethyI-diphenylmethan · und 2 Mol eines Naphthochinone,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorids verwenden. Das erhaltene Umkehrbild auf der Aluminiumfolie wird wie üblich mit Fettfarbe eingefärbt und dient als Druckform für den Flach- und Offsetdruck.
Behandlung mit der alkalischen Entwicklerlösung kein Umkehrbild. Die bildmäßig freigelegte Kupferfläche wird nun bei 20 bis 22°C mit einer Eisen(III)-chlorid-Lösung von 40° Be entsprechend tief geätzt. Man erhält eine Druckform für den Tiefdruck. PoIyvinylacetate sowohl mit einem Molekulargewicht von etwa 1 000 000 als auch von etwa 2 000 000 sind verwendet worden.
Beispiel 18
Man arbeitet wie im Beispiel 17 beschrieben, verwendet an Stelle der Kupferplatte eine Bimetallfolie aus Aluminium und Kupfer. Bei Verwendung einer negativen photographischen Vorlage wird das Material zur Herstellung des Umkehrbildes nach der Belichtung etwa 20 Minuten in annähernd siedendes Wasser gelegt. Hierauf wird, ohne eine Vorlage zu verwenden, noch einmal, und zwar völlig ausbelichtet, anschließend in eine wäßrig-alkalische Lösung, welche im Liter 2,5 Gewichtsteile Lithiumhydroxyd enthält, gelegt, etwa 4 Minuten darin belassen, und mit Hilfe eines Wattebausches, Plüschtampons oder Cellulosehydratschwammes diejenigen Schichtteile entfernt, die f bei der ersten, bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht getroffen wurden. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen Schicht, unterläßt aber die Fixierungsbehandlung, erhält man kein Umkehrbild. Die bildmäßig freigelegte Kupferfläche wird bei 20 bis 22°C mit einer Eisennitratlösung, welche 160 Gewichtsteile Fe (NO3)3 · 9H2O in 100 Volumteilen Wasser enthält, weggeätzt. Man erhälj eine Druckform für den Flach- und Offsetdruck. Ah Stelle von Aluminium-Kupfer kann mit gleich gutem Ergebnis eine Bimetallfolie aus Stahl-Kupfer verwendet werden. An Stelle der in den Beispielen 4 und 5 verwendeten lichtempfindlichen Verbindungen kann man mit gleichartigem Ergebnis 3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes von 1 Mol 2,2'-Dioxydiphenyl und 1 Mol eines Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-siilfonylchlorid oder 1 Mol 1,2-Dihydroxyanthrachinon und 1 MoI eines Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonylchlorid verwenden.
Beispiel 17
In 100 Volumteilen Äthylenglykolmonoäthyläther löst man 1,5 Gewichtsteile hochmolekulares Polyvinylacetat, 10 Gewichtsteile eines m-Kresol-Formaldehydharz-Novolaks, setzt 0,5 Gewichtsteile Sudanblau Il und 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxy-benzophenonnaphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-sulfonsäureestcr hinzu, filtriert die Lösung und beschichtet damit eine glattpolierte Kupferplatte. Nach der Belichtung unter einem Diapositiv wird nun die Platte zur Herstellung des Umkehrbildes etwa 30 Minuten in Wasser von etwa 95°C gelegt. Hierauf wird, ohne eine Vorlage zu verwenden, noch einmal, und zwar völlig ausbelichtet. Die so behandelte Kupferplatte wird nun in eine wäßrig-alkalische Entwicklerlösung, welche im Liter 50 Gewichtsteile Trinatriumphosphat (Na3PO4 · 12U2O) enthält, gelegt, etwa 5 Minuten darin belassen, und mit Hilfe eines Wattebausches, Plüschtampons oder Celluloschydratschwammcs werden nun diejenigen Schiclittcile entfernt, welche bei der ersten, biklmäüigcn Belichtung nicht vom Licht getroffen waren. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen Schicht, unterläßt aber die J-'ixicningsbehandlung, erhält man nach der
Beispiel 19
Man arbeitet wie im Beispiel 17, verwendet aber an Stelle der Kupferplatte eine Metallfolie, weiche aus Aluminium-, Kupfer- und Chromschicht besteht. Bei Verwendung eines Diapositivs als Vorlage wird zur Herstellung des Umkehrbildes nach der Beschichtung für etwa 25 Minuten in siedendes Wasser gelegt. Hierauf wird, ohne eine Vorlage zu verwenden, noch einmal, und zwar völlig ausbelichtet, anschließend in eine wäßrig-alkalische Lösung, welche im Liter 2,5 Gewichtsteile Kaliumhydroxyd enthält, gelegt, etwa 5 Minuten darin belassen, und mit Hilfe eines Wattebausches, Plüschtampons oder Cellulosehydratschwammes werden diejenigen Schichtteile entfernt, die bei der ersten bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht getroffen wurden. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der gleichen lichtempfindlichen Lösung, aber ohne Fixierungsbehandlung, erhält man kein Umkehrbild. Die bildmäßig freigelegte Chromfläche wird mittels eines Gemisches, bestehend aus Calciumchlorid, Glycerin und Salzsäure, z. B. nach der Arbeitsweise des USA.-Patentes 2 687 345 weggeätzt, wobei die unter der Chromschicht befindliche Kupferflächc nicht angegriffen wird. Man erhält
15 16
eine Druckform für den Flach- und Offsetdruck, bei zur Herstellung des Umkehrbildes für etwa 30 Minu-
der die Druckelemente aus Kupfer bestehen, während ten in Wasser von etwa 95°C gelegt. Hierauf wird,
die nicht druckende Fläche aus Chrom besteht. ohne eine Vorlage zu verwenden, noch einmal, und
. . zwar völlig ausbelichtet, anschließend in eine wäßrig-
B e ι s ρ ι e 1 20 5 ^,^^ Lösung, welche im Liter 5 Gewichtsteile
Man verfährt nach der im Beispiel 17 beschriebenen Natriumhydroxyd enthält, gelegt, etwa 5 Minuten
Arbeitsweise, verwendet aber an Stelle der Kupfer- darin belassen und mit Hilfe eines Wattebausches,
platte eine Kupferfolie von etwa 30 bis 70 μ Dicke, Plüschtampons oder Cellulosehydratschwammes die-
welche auf eine den elektrischen Strom nichtleitende jenigen Schichtanteile entfernt, weiche bei der ersten
Kunststoff-Folie kaschiert ist. Nach der Belichtung io bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht getroffen
unter einem photographischen Negativ wird das wurden. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man
Material zur Herstellung des Umkehrbildes für etwa mit der gleichen lichtempfindlichen Lösung, aber ohne
20 Minuten in siedendes Wasser gelegt. Hierauf Fixierungsbehandlung, erhält man kein Umkehrbild,
wird, ohne eine Vorlage zu verwenden, noch einmal Man erhält eine Druckform für den Flach- und
und zwar völlig ausbelichtet, anschließend in eine 15 Offsetdruck.
wäßrig-alkalische Lösung, welche im Liter 5 Gewichts- B e i s η i e 1 22
teile Natriumhydroxyd enthält, gelegt, etwa 3 Minuten
darin belassen, und mit Hilfe eines Wattebausches, In 100 Gewichtsteilen Äthylenglykolmonoäthyläther Plüschtampons oder Cellulosehydratschwammes wer- löst man 1,5 Gewichtsteile Polyvinylacetat, 3 Geden diejenigen Schichtteile entfernt, welche bei der 20 wichtsteile 2,3,4-Trioxybenzophenon-naphthochiersten bildmäßigen Belichtung nicht vom Licht ge- non-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. -5-suIfonsäureester und troffen wurden. Man erhält ein Umkehrbild. Arbeitet 0,5 Gewichtsteile Sudanblau II, filtriert die Lösung man mit der gleichen lichtempfindlichen Schicht, und beschichtet damit eine transparente Folie aus unterläßt jedoch nach der ersten Belichtung die Polyäthylenterephthalat. Nach der Belichtung unter Fixierungsbehandlung, erhält man kein Umkehrbild. *5 einem photographischen Negativ wird das Material Die freigelegte Kupferfläche wird bei 18 bis 22°C mit zur Herstellung des Umkehrbildes für 30 Minuten in einer Eisen(III)-chloridlösung von 40 Be weggeätzt. Wasser von etwa 95°C gelegt. Hierauf wird, ohne Man erhält eine »kopierte Schaltung« für die elektrische eine Vorlage zu verwenden, noch einmal, und zwar Stromführung. An Stelle einer den elektrischen Strom vollständig ausbelichtet, anschließend in eine wäßrignichtleitenden Kunststoffplatte kann eine transparente 3° alkalische Lösung, welche im Liter 55 bis 60 Gewichtsoder mattierte Kunststoffolie, welche.durch Metall- teile Natriummetasilikat (Na2SiO3 · 9H2O) und 33 bis bedampfung im Vakuum mit einem" Metallspiegel 37 GewicHtsteile Trinatriumphosphat (Na3PO4 · (Dicke beispielsweise 1 μ) belegt ist, mit^gleich gutem 12H2O) enthält, gelegt. In diesem wäßrig-alkalischen Ergebnis als Schichtträger verwendet "werden. Man Bad läßt man das belichtete Material etwa 2 Minuten erhält Bauelemente für den elektrischen Apparatebau. 35 liegen und behandelt anschließend die Schichtfläche . mit einem Wattebausch, Plüschtampon oder Cellu-Beispiel 21 losehydratschwamm, wobei nur diejenigen Schichtin 100 Volumteilen Toluol löst man 1,5 Gewichts- teile entfernt werden, welche bei der ersten bildmäßigen teile Polyvinylacetat, 3 Gewichtsteile 2,3,4-Trioxy- Belichtung nicht vom Licht getroffen wurden. Man benzophenon-naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4- bzw. 40 erhält ein Umkehrbild. Arbeitet man mit der gleichen -5-sulfonsäureester und 0,5 Gewichtsteile SudanblauII, lichtempfindlichen Lösung, aber ohne Fixierungsfiltriert die Lösung und beschichtet damit eine ober- behandlung, erhält man kein Umkehrbild. An Stelle flächlich verseifte Folie aus Celluloseacetat. Unter einer Folie aus Polyäthylenterephthalat kann mit einem photographischen Negativ als Vorlage wird nun gleichem Ergebnis eine transparente Folie aus Celluv .»!!ständig ausbelichtet. Die belichtete Folie wird nun 45 loseacetat verwendet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Umkehrentwicklung von o-Naphthochinondiazidverbindungen und gegebenenfalls ein oder mehrere gegenüber starken anorganischen Säuren beständige Harze enthaltenden lichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schicht, welche gegebenenfalls einen filmbildenden, hochmolekularen, im Molekül Sauerstoff enthaltenden thermoplastischen Kunststoff enthält, bildmäßig belichtet, mit einer alkalisch wirkenden Lösung oder Wasser, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, behandelt, gegebenenfalls trocknet, die lichtempfindliche Schicht nochmals belichtet und anschließend durch eine weitere Behandlung mit einem alkalischen Entwickler die bei der ersten Belichtung vom Licht nicht getroffenen Stellen der Schicht entfernt.
2. Zur Umkehrentwicklung gemäß Anspruch 1 geeignetes Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht, die mindestens ein o-Naphthochinondiazid, einen filmbildcnden, hochmolekularen, im Molekül Sauerstoff enthaltenden thermoplastischen Kunststoff und gegebenenfalls zusätzlich ein gegenüber starken anorganischen Säuren beständiges Harz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die die lichtempfindliche Schicht tragende Oberfläche des Schichtträgers hydrophil oder metallisch oder hydrophil und metallisch ist.
3. Zur Umkehrentwicklung geeignetes Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht Salze mehrwertiger Metalle enthält.
4. Zur Umkehrentwicklung geeignetes Material nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als filmbildender, hochmolekularer, im Molekül Sauerstoff enthaltender Thermoplast ein wasserunlöslicher Celluloseäther, ein Polyvinylester oder ein Polyvinylacetat verwendet wird.
5. Zur Umkehrentwicklung geeignetes Material nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als gegenüber starken anorganischen Säuren beständiges Harz ein Phenolformaldehydharz vom Novolak-Typ in der lichtempfindlichen Schicht enthalten ist.

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