DE1202292B - Aluminiumtraeger fuer Flachdruckformen - Google Patents

Aluminiumtraeger fuer Flachdruckformen

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DE1202292B
DE1202292B DEK50997A DEK0050997A DE1202292B DE 1202292 B DE1202292 B DE 1202292B DE K50997 A DEK50997 A DE K50997A DE K0050997 A DEK0050997 A DE K0050997A DE 1202292 B DE1202292 B DE 1202292B
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Germany
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aluminum
acid
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mellitic acid
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Pending
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DEK50997A
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Uhlig
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
B41n
Deutsche KL: 151-2/02
Nummer: 1202 292
Aktenzeichen: K 50997 VI b/151
Anmeldetag: 4. Oktober 1963
Auslegetag: 7. Oktober 1965
Aluminium, das zur Herstellung von Flachdruckformen als Trägermaterial verwendet werden soll, bedarf einer Vorbehandlung, damit die Kopierschicht gut darauf haftet. Man hat blankes Aluminium bereits mechanisch mit Körnungsmaschinen, Stahl- oder Kunststoffbürsten bearbeitet, um ein geeignetes Trägermaterial zu erhalten. Auf dem so vorbehandelten Material haften lichtempfindliche Schichten jedoch noch nicht in dem Maße, wie es zur Erlangung sehr hoher Druckauflagen wünschenswert ist. Man hat auch bereits die Aluminiumoberfläche mit alkalischen Mitteln vorgereinigt, gegebenenfalls anschließend mit Salpetersäure geätzt und dann mit wäßrigen Alkalisilikatlösungen behandelt. So vorbehandeltes Aluminium hat den Nachteil, daß nur wenige Typen, und zwar negativ arbeitende lichtempfindliche Schichten, darauf haften.
Man hat auch bereits Aluminium elektrolytisch für Reproduktionszwecke vorbehandelt. Dieses Verfahren ist aber sehr aufwendig, insbesondere hinsichtlich der Stromzuführung bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise und bei der Behandlung von breiteren Aluminiumbändern.
Man kennt auch schon Flachdruckplatten, die auf dem Aluminiumträger zwischen diesem und der Kopierschicht eine dünne Schicht enthalten, die ganz oder teilweise aus mindestens einer Phosphonsäure und/oder ihren Derivaten besteht.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Aluminiumträger für Flachdruckformen, der mindestens auf einer Oberfläche eine dünne Schicht von Mellithsäure und gegebenenfalls auf dieser eine Kopierschicht enthält. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers versieht man zunächst handelsübliches Aluminium, das meist in Form von Platten oder, falls man kontinuierlich arbeitet, in Form von Bändern vorliegt, einseitig oder gegebenenfalls auch beidseitig, mit einer Schicht aus Mellithsäure. Hierbei verfährt man nach den für die Herstellung von Überzügen bekannten Methoden. So kann man beispielsweise zur beidseitigen Beschichtung das Aluminium in kalte oder heiße Lösungen von Mellithsäure in Wasser oder in anorganischen oder in mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln tauchen. Zur einseitigen Beschichtung kann man Mellithsäurelösungen auf das rotierende Trägermaterial aufbringen, beispielsweise aufsprühen.
Außer den Lösungen von Mellithsäure in Wasser sind besonders solche in Wasser enthaltenden organischen Lösungsmitteln, wie Ketonen, beispielsweise Aceton, cyclischen Äthern, beispielsweise Dioxan, oder Alkoholen, beispielsweise Methanol, Äthanol Aluminiumträger für Flachdruckformen
Anmelder:
Kalle Aktiengesellschaft,
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustr. 190-196
Als Erfinder benannt:
Dr. Fritz Uhlig, Wiesbaden-Biebrich
und Isopropanol, Glykoläthern, beispielsweise Äthylenglykolmonomethyläther, oder Dimethylformamid, geeignet.
Auch Mischungen der genannten Lösungsmittel können verwendet werden.
Gegebenenfalls kann das Aluminium vor der Beschichtung mit Mellithsäure einer der bekannten Vorreinigungen unterworfen werden, z. B. mit heißer Alkaliphosphat- oder -carbonatlösung, mit Oxydationsmitteln, wie verdünnter Salpetersäure, mit Nitrat-, Chromat- oder Hydroperoxydlösungen. Man kann das Aluminium auch mit Hilfe des elektrischen Stromes kathodisch oder anodisch vorreinigen, jedoch sind diese Vorreinigungsmethoden im allgemeinen nicht erforderlich.
Je nach Beschaffenheit der Aluminiumfolie, der angewendeten Temperatur und der Mellithsäurekonzentration beträgt die Beschichtungsdauer einige Sekunden bis mehrere Minuten. Im allgemeinen kommt man mit 5 Sekunden bis 10 Minuten, vorzugsweise 2 bis 5 Minuten Behandlung bei Temperaturen von 20 bis 1000C aus. Hier betragen die Mellithsäurekonzentrationen der angewendeten Lösungen etwa 0,01 bis etwa 10, vorzugsweise 0,1 bis 3 %· Man kann auch die Behandlungsdauer verlängern und höhere oder niedere Konzentrationen anwenden. Jedoch ist das Arbeiten außerhalb der angegebenen Bereiche oft weniger günstig oder bringt keine Verbesserung der Ergebnisse. Werden die Aluminiumplatten im Tauchbad behandelt, verwendet man z. B. l%ige Mellithsäurelösungen in Wasser oder in den obengenannten mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln. Trägt man Mellithsäure auf rotierendes Trägermaterial auf, benutzt man vorzugsweise 0,1- bis 2%ige Lösungen der Säure in einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln.
Man kann den Lösungen der Mellithsäure zur Erhöhung der Hydrophilie der Aluminiumoberflache
509 690/305
3 4
geeignete Stoffe, besonders hydrophile Kolloide, wie polymerisate, Phthalsäureesterharze, Maleinatharze, Celluloseäther, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Alkydharze, Kolophoniumharze und Polyacrylsäure-
Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose oder Alginate, harze,
zusetzen. Die erfindungsgemäßen Aluminiumträger haben
Durch die erfindungsgemäße Behandlung von 5 den Vorteil, daß praktisch alle bekannten Typen von
Aluminium mit Mellithsäure wird auch fettiges, Kopierschichten gut auf der Mellithsäureoberfläche
hydrophobes Walzaluminium ausgezeichnet hydrophil. haften und außerdem nach der üblichen bildmäßigen
Die erzeugte Mellithsäureschicht kann kurz mit Belichtung und Entschichtung der bildfreien Stellen,
Wasser gespült und getrocknet werden. Durch die je nach der angewandten Kopierschicht mit
Trocknung bei höherer Temperatur wird die Haft- io schwachen Alkalien oder Säuren ausgeführt wird, in
festigkeit der Schichten vorteilhaft erhöht. den im Offsetdruck gebräuchlichen Maschinen höhere
Der so mit Mellithsäure beschichtete Aluminium- Druckauflagen liefern als die bisher verwendeten träger ist lange Zeit hydrophil und kann gelagert Aluminiumfolien mit mechanischer Aufrauhung. Die oder zum Versand gebracht werden. In diesem Falle Träger und die aus ihnen hergestellten Flachdrucksensibilisiert man den erfindungsgemäßen Träger mit 15 formen haben ferner den Vorteil, daß sie sich sehr hydrophiler Oberfläche erst später, meist unmittelbar einfach herstellen lassen, da im allgemeinen das vor dem Drucken, nach einem der bekannten Ver- handelsübliche Walzaluminium direkt in einem Bad fahren. Man kann aber auch die gewünschte Kopier- der Mellithsäurebehandlung unterworfen werden kann, schicht unmittelbar nach dem Aufbringen der Mellith- . -I1
Säureschicht und nachfolgender Trocknung auftragen. 20 Beispiel!
Hierbei wird das mit Mellithsäure beschichtete Alu- Eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird minium von Hand oder mit geeigneten Streich- 120 Sekunden bei 8O0C in eine l%i§e Lösung von maschinen mit der aus organischem Material be- Mellithsäure in Wasser getaucht. Nach dem Trocknen stehenden Kopierschicht, zweckmäßig in gelöster wird mit einer l%igen wäßrigen Lösung des Zink-Form, behandelt. Diese Beschichtung erfolgt nach 35 chlorid-Doppelsalzes einer Diazoverbindung beschichebenfalls bekannten Methoden, z. B. durch Tauchen, tet, die aus 1 Mol 4-Diazodiphenylamin und 1 Mol Antragen mittels Walzen oder durch Aufbringen auf Formaldehyd, durch Kondensation in Schwefelsäure das rotierende Trägermaterial. Anschließend wird das hergestellt wurde. Nach der Belichtung unter einer Lösungsmittel entfernt, Man erhält mit einer gleich- Vorlage wird die Diazoverbindung an den nicht vom mäßigen homogenen Schicht überzogene Aluminium- 30 Licht getroffenen Stellen durch Spülen mit Wasser träger, die nach den bekannten Methoden in die druck- abgelöst, und die Bildstellen werden mit fetter Farbe fertige Form übergeführt werden können. eingefärbt. Danach kann wie üblich gedruckt werden.
Als Kopierschichten für die Flachdruckplatten Auf mechanisch aufgerauhtem Aluminium ohne
gemäß vorliegender Erfindung kommen ganz allgemein Mellithsäurevorbehandlung hat diese Diazoverbindung
solche in Frage, bei denen durch Einwirkung von 35 keine befriedigende Haftfestigkeit,
sichtbarem, ultraviolettem, ultrarotem Licht oder von . -19
Röntgenstrahlen oder durch Einwirkung erwärmter B e 1 s ρ 1 e 1 2
Körper eine bildmäßige Differenzierung möglich ist. Eine elektrolytisch aufgerauhte Aluminiumfolie
Genannt seien z.B. lichtempfindliche organische wird 10 Minuten bei 900C in eine l,5%ige Lösung
Verbindungen, wie aliphatische und aromatische 40 von Mellithsäure in Wasser getaucht. Nach dem
Ester, Hydrazide und Amide von Naphthochinon- Trocknen mit warmer Luft ist die so beschichtete
diazid-sulfonsäuren, Cinnamalmalonsäure, ihre Sub- Aluminiumfolie mehrere Monate lagerfähig, ohne
stitutionsprodukte und funktioneilen Derivate, Di- daß ihre vorteilhaften Eigenschaften verlorengehen,
azoniumsalze des Aminodiphenylamins und deren Nach 4 Monaten wird die Folie durch Uberwischen
Kondensationsprodukte mit Formaldehyd, Ortho- 45 mit einer l°/oigen wäßrigen Lösung eines Diazonium-
und Para-chinondiazide des Benzols, Anthracene und phosphates, das nach den Angaben der deutschen
heterocyclischer Systeme, beispielsweise des Chinolins, Auslegeschrift 1138 401, Beispiel 1, hergestellt wurde,
Indazole, Benzimidazols, Fluorens und Diphenylen- überwischt. Nach der Belichtung unter einem photo-
oxyds, ferner Diazoketone, ungesättigte Ketone, graphischen Negativ wird die gesamte Folie mit einem
Ortho- und Para-iminochinondiazide, Derivate von 50 mit Wasser getränkten Schwamm überwischt, wodurch
Alkylnitronaphthalin-sulfonsäuren, Nitroaldehyde, die Schicht an den nicht vom Licht getroffenen Stellen
Acenaphthene, Nitrone, Stilbene, Azide und Diazide abgelöst wird. Die vom Licht gehärtete Schicht wird
und höherpolymere Diazoverbindungen. Außerdem mit fetter Farbe eingefärbt, während die auf dem
können Kopierschichten aufgetragen werden, die einen Aluminium haftende Mellithsäureschicht an den
hohen elektrischen Widerstand im Dunkeln zeigen, 55 Nichtbildsteilen die Farbe abstößt. Danach wird wie
der bei der Belichtung oder Wärmeeinwirkung um üblich gedruckt,
mehrere Zehnerpotenzen abnimmt, wie sie in der B e i s ο i e 1 3
Elektrophotographie und Elektrothermographie Ver- p
Wendung finden, z. B. nieder- und hochmolekulare Ein Aluminiumband aus rohem Walzaluminium
organische Photoleiter, gegebenenfalls in Mischung 60 wird durch ein Bad gezogen, das aus einer 950C
mit Harzen. Als besonders geeignete Photoleiter warmen Lösung von .0,5 % Mellithsäure und 0,01 °/o
haben sich Oxdiazole, Imidazolone, Triazole, Oxazole, Carboxymethylcellulose in Wasser besteht. Danach
Thiazole, Hydrazone, Triazine, Polyvinylcarbazole wird getrocknet und mit einer 2%igen Lösung von
und Polyvinyloxazole erwiesen. l-[4'-Methylbenzol-l'-sulfonyl)-imino]-2-(2",5"-di-
AIs Harze sind solche mit alkalilöslich machenden 65 methylphenylaminosulfonyl) - benzochinon - (1,4) - di-
Gruppen, wie Säureanhydrid-, Carbonsäure-, Sulfon- azid-(4) in Äthylenglykolmonomethyläther in be-
säure-, Sulfonamid- oder Sulfonimidgruppen geeignet, kannter Weise beschichtet, getrocknet und in Formate
beispielsweise Vinylpolymerisate und Vinylmisch- zerschnitten.
Zur Herstellung einer Druckform beuchtet man die Schichtseite der Folie unter einer Filmvorlage und behandelt die belichtete Schicht mit einem Wattebausch, der mit einer etwa 3%igen Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, wobei an den vom Licht getroffenen Stellen ein gelbgefärbtes Bild der Vorlage haften bleibt. Nach Abspülen mit Wasser färbt man mit Druckfarbe ein und kann in einer Druckmaschine drucken.
IO
Beispiel 4
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer 2%igen Lösung von Mellithsäure in 88% Äthylenglykolmonomethyläther und 10% Wasser beschichtet, getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit einer l%igen Lösung von 4-Diazodiphenylamin-Hydrochlorid beschichtet und getrocknet.
Nach Belichtung unter einer Vorlage erhält man ein a° in bezug auf die Vorlage negatives Bild, wenn man die Schicht an den unbelichteten Stellen mit Wasser ablöst. Nach dem Einfärben mit fetter Farbe kann gedruckt werden.
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 1 mit Mellithsäure vorbehandelte Aluminiumfolie wird mit einer Lösung beschichtet, welche 1,5% 2,2'-Bis-[naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dinaphthyl-(l,l)-methan in Äthylenglykolmonoäthyläther enthält. Nach der Belichtung unter einer Filmvorlage, Überwischen der Bildfläche mit etwa 5%iger Trinatriumphosphatlösung und Einfärben mit fetter Farbe kann in einer Druckmaschine gedruckt werden, wobei direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhalten werden.
Beispiel 6
40
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer Lösung von 2°/o Mellithsäure in einem Gemisch bestehend aus 90 % Äthylenglykolmonoäthyläther und 10% Wasser beschichtet, getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit einer l%igen Lösung von Naphthochinone,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäureester des Phloroglucin in Äthylenglykolmonoäthyläther beschichtet und mit heißer Luft getrocknet.
Nach Belichtung unter einem Diapositiv erhält man ein in bezug auf die Vorlage positives Bild, wenn man die Schicht an den vom Licht getroffenen Stellen durch Überwischen mit einem Wattetampon, welcher mit 3%iger Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, ablöst. Es folgt eine Spülung mit Wasser und etwa l%iger Phosphorsäure und das Einfärben der Bildstellen mit fetter Farbe.
Beispiel 7
Eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird 5 Minuten bei 500C in eine 20%ige wäßrige Lösung von Trinatriumphosphat und anschließend 5 Minuten bei 300C in l%ige wäßrige Mellithsäure getaucht. Nach dem Trocknen wird mit einer Lösung von 0,3 % 2-Phenylamino-3-oxyäthyl-5-cinnamyliden-thiazolidon-(4), 0,3 % Dicinnamylidenaceton und 0,3 % eines durch Umsetzung mit Chloressigsäure modifizierten Phenolharzes in Äthylenglykolmonomethyläther beschichtet. Nach der Belichtung unter einem photographischen Negativ wird die lichtempfindliche Schicht an den vom Licht getroffenen Stellen gehärtet und an den nicht vom Licht getroffenen Stellen durch Überwischen mit einer Lösung von 50 Gewichtsteilen Natriummetasilikat in 700 Volumteilen Wasser, 500 Gewichtsteilen Triäthylenglykol und 200 Gewichtsteilen Glycerin abgelöst. Die Bildstellen werden dann mit fetter Farbe eingefärbt.
Beispiel 8
Eine mit Mellithsäure wie im Beispiel 1 beschichtete Aluminiumfolie wird mit einer Lösung von 1 Gewichtsteil 2,5 - [4' - diäthylaminophenyl- (1')] -1,3,4- oxdiazol, 0,8 Gewichtsteile eines carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisates mit dem spezifischen Gewicht 1,26 bis 1,28 und dem Zersetzungsbereich von 200 bis 24O0C und 0,003 Gewichtsteile Rhodamin B extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. 1, Nr. 864) in 30 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther beschichtet und getrocknet. Zur Erzeugung von Bildern auf dem so hergestellten Elektrokopiermaterial wird die Schicht durch eine Corona-Entladung aufgeladen und anschließend unter einer Vorlage mit einer Quecksilberlampe von 125 Watt 1 Sekunde belichtet, das dabei entstandene elektrostatische Bild der Vorlage durch Einstäuben mit einem durch Ruß angefärbten Harzpulver sichtbar gemacht und durch Erwärmen auf 15O0C zu einer wischfesten Elektrokopie fixiert. Zur Herstellung der Druckform wird die Elektrokopie mit einer Lösung überwischt, welche aus 30 Teilen Methanol, 20 Teilen Glycerin und 35 Teilen Äthylenglykol besteht. Anschließend wird kurz mit Wasser gespült und mit verdünnter, wäßriger, etwa 0,5- bis 5%iger Phosphorsäurelösung behandelt. Nach Einfärben der so erhaltenen Druckform mit fetter Farbe kann in einer Offsetmaschine wie üblich gedruckt werden, wobei man direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aluminiumträger für Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens auf einer Oberfläche eine dünne Schicht von Mellithsäure und gegebenenfalls auf dieser eine Kopierschicht enthält.
    509 690/305 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEK50997A 1963-10-04 1963-10-04 Aluminiumtraeger fuer Flachdruckformen Pending DE1202292B (de)

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GB39638/64A GB1070449A (en) 1963-10-04 1964-09-29 Improvements in or relating to planographic printing plates
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