DE1546787B2 - Alumimumtrager fur Flachdruckformen - Google Patents

Alumimumtrager fur Flachdruckformen

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    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
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Description

ßerhalb der angegebenen Verfahrensbereiche oft weniger günstig oder bringt keine Verbesserung der Ergebnisse. Werden die Aluminiumplatten im Tauchbad behandelt, kann man beispielsweise eine 1 %ige warme Lösung in Wasser oder in einem der obengenannten organischen Lösungsmittel verwenden. Trägt man die Lösung auf rotierendes Trägermaterial auf, benutzt man vorzugsweise 0,1- bis 2%ige Lösungen der Säure in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch aus mehreren organischen Lösungsmitteln.
Man kann den Lösungen der Trihydroxy-benzolcarbonsäure Stoffe zusetzen, welche zur Erhöhung der Hydrophilie der Aluminiumoberfläche geeignet sind, das sind besonders hydrophile Kolloide, wie Celluloseäther, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose, oder Alginate.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung von Aluminium mit Trihydroxy-benzolcarbonsäure wird auch fettiges, hydrophobes Walzaluminium ausgezeichnet hydrophil.
Die erzeugte Trihydroxy-benzolcarbonsäure-Schicht kann kurz mit Wasser gespült und getrocknet werden. Durch Trocknung bei höherer Temperatur bis etwa 1800C wird die Haftfestigkeit der Schicht vorteilhaft erhöht. Der so mit Trihydroxy-benzolcarbonsäure beschichtete Aluminiumträger ist lange Zeit hydrophil und kann gelagert oder zum Versand gebracht werden. In diesem Falle geschieht das Sensibilisieren des erfindungsgemäßen Aluminiumträgers erst später, gegebenenfalls erst unmittelbar vor dem Drucken. Man kann aber auch unmittelbar nach dem Trocknen der erfindungsgemäß aufzubringenden Trihydroxy-benzolcarbonsäureschicht die gewünschte Kopierschicht auf den Aluminiumträger auftragen.
Zur Sensibilisierung wird der erfindungsgemäß beschichtete Aluminiumträger wie auch sonst von Hand oder mit geeigneten Streichmaschinen mit der aus organischem Material bestehenden Kopierschicht, zweckmäßig in gelöster Form, beschichtet, z. B. durch Tauchen, Antragen mittels Walzen oder durch Aufbringen auf Trägermaterial, das man rotieren läßt, und nachfolgendes Entfernen des Lösungsmittels. Man erhält mit einer gleichmäßigen homogenen Schicht überzogene Aluminiumträger, die nach bekannten Methoden in die druckfertige Form übergeführt werden können.
Als Kopierschichten für die Flachdruckplatten gemäß vorliegender Erfindung kommen ganz allgemein solche in Frage, bei denen durch Einwirkung von sichtbarem, ultraviolettem, ultrarotem Licht oder von Röntgenstrahlen oder durch Einwirkung erwärmter Körper eine bildmäßige Differenzierung möglich ist. Genannt siien beispielsweise folgende lichtempfindliche organische Verbindungen: aliphatische und aromatische Ester, Hydrazide und Amide von Naphthochinondiazid-sulfonsäuren; Cinnamalmalonsäure, ihre Substitutionsprodukte und funktioneilen Derivate; Diazoniumsalze des substituierten und unsubstituierten Aminodiphenylamins und deren Kondensationsprodukte mit Formaldehyd; Ortho- und Parachinondiazide des Benzols, Anthracens und heterocyclischer Systeme, beispielsweise des Chinolins, Indazols, Benzimidazols, Fluorens und Diphenylenoxyds; Diazoketone; ungesättigte Ketone; Ortho- und Paraiminochinondiazide; Derivate von Alkylnitronaphthalin-sulfonsäuren; Nitroaldehyde; Acenaphthene; Nitrone; Stilbene; Azide und Diazide; und höherpolymere Diazoverbindungen. Außerdem können Kopierschichten aufgetragen werden, die einen hohen elektrischen Widerstand im Dunkeln zeigen, der bei der Belichtung oder Wärmeeinwirkung um mehrere Zehnerpotenzen abnimmt, wie sie in der Elektrophotographie und Elektrothermographie Verwendung finden, z. B. nieder- und hochmolekulare organische Photoleiter, gegebenenfalls in Mischung mit Harzen. Als besonders geeignete Photoleiter haben
ίο sich Oxdiazole, Imidazolone, Triazole, Oxazole, Thiazole, Hydrazone, Triazine, Polyvinylcarbazol und Polyvinyloxazole erwiesen. Als Harze sind solche mit alkalilöslich machenden Gruppen, wie Säureanhydrid-, Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Sulfonamid- oder Sulfonimidgruppen geeignet, beispielsweise Vinylpolymerisate und Vinylmischpolymerisate, Phthalsäureesterharze, Maleinatharze, Alkydharze, Kolophoniumharze und Polyacrylsäureharze.
Die erfindungsgemäßen Aluminiumträger haben den Vorteil, daß praktisch alle bekannten Typen von Kopierschichten gut auf der Trihydroxy-benzolcarbonsäure-Schicht haften und außerdem nach der üblichen bildmäßigen Belichtung und Entwicklung in den im Offsetdruck gebräuchlichen Maschinen höhere Druckauflagen liefern als die bisher verwendeten Aluminiumfolien mit mechanischer Aufrauhung. Die Aluminiumträger und die aus ihnen hergestellten Flachdruckformen haben ferner den Vorteil, daß sie sich sehr einfach herstellen lassen, da im allgemeinen das handelsübliche Walzaluminium direkt in einem Bad der Trihydroxy-benzolcarbonsäurebehandlung unterworfen werden kann.
In den folgenden Beispielen entspricht einem Volumteil 1 ml, wenn als Einheit für einen Gewichtsteil 1 g genommen wird.
Beispiel 1
Eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird 120 Sekunden in eine 1 %ige, 8O0C warme Lösung von 3,4,5-Trihydroxy-benzolcarbonsäure in Wasser getaucht. Nach dem Trocknen wird mit einer 1 %igen wäßrigen Lösung des Zinkchlorid-Doppelsalzes einer Diazoverbindung beschichtet, die aus 1 Mol 4-Diazodiphenylamin und 1 Mol Formaldehyd durch Kondensation in Schwefelsäure hergestellt wurde. Nach der Belichtung unter einer Vorlage wird die Diazoverbindung an den nicht vom Licht getroffenen Stellen durch Spülen mit Wasser abgelöst, und die Bildstellen werden mit fetter Farbe eingefärbt. Danach kann wie üblich gedruckt werden.
Auf bloß mechanisch aufgerauhter Aluminiumfolie hat diese Diazoverbindung keine befriedigende Haftfestigkeit.
Beispiel 2
Eine elektrolytisch aufgerauhte Aluminiumfolie wird 10 Minuten in eine l,5%ige, 900C warme Lösung von 2,4,6-Trihydroxy-benzolcarbonsäure in Wasser getaucht. Nach dem Trocknen mit warmer Luft wird die so beschichtete Aluminiumfolie mehrere Monate gelagert. Ihre vorteilhaften Eigenschaften gehen dabei nicht verloren.
Nach vier Monaten wird die Folie durch Überwischen mit einer 1 %'gen wäßrigen Lösung des Phosphats eines aus Diphenylamin-4-diazoniumchlorid und Formaldehyd durch Kondensation in 85%iger Phosphorsäure hergestellten Kondensationsproduktes sen-
sibilisiert. Nach der Belichtung unter einem photographischen Negativ wird die gesamte Folie mit einem mit Wasser getränkten Schwamm überwischt, wodurch die Schicht an den nicht vom Licht getroffenen Stellen abgelöst wird. Die vom Licht gehärteten Stellen der Kopierschicht werden mit einem Lack nach Patent 1 180 869 überzogen und dann mit fetter Farbe eingefärbt, während die auf dem Aluminium haftende Trihydroxy-benzol-carbonsäureschicht an den Nichtbildsteilen die Farbe abstößt. Danach wird wie üblich gedruckt.
Beispiel 3
Ein Aluminiumbad aus rohem Walzaluminium wird durch ein 95°C warmes Bad gezogen, das aus einer Lösung von 0,5% 2,3,4-Trihydroxy-benzolcarbonsäure und 0,01 % Carboxymethylcellulose in Wasser besteht. Danach wird das Band getrocknet und mit einer 2%igen Lösung von l-[(4'-MethylbenzoI-l'-sulfonyl)-imino]-2-(2",5"-dimethylphenyIaminosuif onyl) -benzochinon-(l,4)-diazid-(4) in Äthylenglykolmonomethyläther in bekannter Weise beschichtet, getrocknet und in Formate zerschnitten.
Zur Herstellung einer Druckform belichtet man die Schichtseite der Folie unter einer Filmvorlage und behandelt die belichtete Schicht mit einem Wattebausch, der mit einer etwa 3 %igen Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, wobei an den vom Licht getroffenen Stellen ein gelbgefärbtes Bild der Vorlage haften bleibt. Nach Abspülen mit Wasser färbt man mit Druckfarbe ein und kann in einer Druckmaschine drucken.
Beispiel 4
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer 2%igen Lösung von Gallussäure in 88% Äthylenglykolmonomethyläther und 10% Wasser beschichtet, getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit einer 0,4%igen Lösung von 4-Diazodiphenylamin-BortetrafIuorid beschichtet und getrocknet. Nach Belichtung unter einer Vorlage erhält man ein in Bezug auf die Vorlage negatives Bild, wenn man die Schicht an den unbelichteten Stellen mit Wasser ablöst. Nach dem Einfärben mit fetter Farbe kann gedruckt werden.
Beispiel 5
Eine nach Beispiel 1 mit Gallussäure vorbehandelte Aluminiumfolie wird mit einer Lösung beschichtet, welche 1,5% 2,2'-Bis-[naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dinaphthyI-(l,l')-methan in Äthylenglykolmonoäthyläther enthält. Nach der Belichtung unter einer Filmvorlage, Überwischen der Bildfläche mit etwa 5 %iger Trinatriumphosphatlösung und Einfärben mit fetter Farbe kann in einer Druckmaschine gedruckt werden, wobei direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhalten werden.
Beispiel 6
Auf einer rotierenden Schleuder wird eine Aluminiumfolie mit einer Lösung von 2% Phloroglucincarbonsäure in einem Gemisch, bestehend aus 90%
ίο Äthylenglykolmonoäthyläther und 10% Wasser beschichtet, getrocknet und anschließend nach der gleichen Methode mit einer 1 %igen Lösung von Naphthochinonel,2)-diazid-(2)-5-sulfonsäureester des Phloroglucins in Äthylenglykolmonoäthyläther beschichtet und mit heißer Luft getrocknet.
Nach Belichtung unter einem Diapositiv erhält man ein in Bezug auf die Vorlage positives Bild, wenn man die Schicht an den vom Licht getroffenen Stellen durch Überwischen mit einem Wattetampon, welcher mit 3%iger Trinatriumphosphatlösung getränkt ist, ablöst. Es folgt eine Spülung mit Wasser und etwa 1 %iger Phosphorsäure und das Einfärben der Bildstellen mit fetter Farbe.
Beispiel 7
Eine mit Gallussäure wie im Beispiel 1 beschichtete Aluminiumfolie wird mit einer Lösung von 1 Gewichtsteil 2,5-[4'-diäthylaminophenyl-(l')]-l,3,4-oxdiazol, 0,8 Gewichtsteilen eines carboxylgruppenhaltigen Styrolmischpolymerisates mit dem spezifischen Gewicht 1,26 bis 1,28 und dem Zersetzungsbereich von 200 bis 2400C und 0,003 Gewichtsteile Rhodamin B extra (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Band 1, Nr. 864) in 30 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther beschichtet und getrocknet.
Zur Erzeugung von Bildern auf dem so hergestellten Elektrokopiermaterial wird die Schicht durch eine Corona-Entladung aufgeladen und anschließend unter einer Vorlage mit einer Quecksilberlampe von 125 Watt 1 Sekunde belichtet, das dabei entstandene elektrostatische Bild der Vorlage durch Einstäuben mit einem durch Ruß angefärbten Harzpulver sichtbar gemacht und durch Erwärmen auf 1500C zu einer wischfesten Elektrokopie fixiert. Zur Herstellung der Druckform wird die Elektrokopie mit einer Lösung überwischt, welche aus 30 Teilen Methanol, 20 Teilen Glycerin und 35 Teilen Äthylenglykol besteht. Anschließend wird kurz mit Wasser gespült und mit verdünnter, wäßriger, etwa 0,5- bis 5%iger Phosphorsäurelösung behandelt. Nach Einfärben der so erhaltenen Druckform mit fetter Farbe kann in einer Offsetmaschine wie üblich gedruckt werden, wobei man direkte, der Vorlage entsprechende Bilder erhält.

Claims (2)

1 2 niumdruckformen mit einer wäßrigen Lösung zu Patentansprüche: behandeln, die neben Phosphor- oder Flußsäure und Gummi arabicum auch Gallussäure enthält, um die
1. Aluminiumträger für Flachdruckformen mit Nichtbildstellen hydrophil zu machen. Von dieser einer seine Haftung gegenüber Kopierschichten 5 Behandlung werden die unter den Bildstellen liegenden verbessernden dünnen Schicht auf mindestens einer Teile der Aluminiumoberfläche natürlich nicht erfaßt, seiner Oberflächen, dadurch gekenn- und folglich kann das Ergebnis dieser Behandlung zeichnet, daß diese dünne Schicht aus minde- nicht eine Schicht zur Verankerung der Bildstellen stens einer Trihydroxybenzolcarbonsäure besteht. auf dem Aluminiumträger sein.
2. Aluminiumträger nach Anspruch 1, dadurch io Als Trihydroxy-benzolcarbonsäure verwendet man gekennzeichnet, daß die dünne Schicht aus Gallus- für den Aluminiumträger gemäß der Erfindung vorsäure besteht. zugsweise die leicht zugängliche und billige 3,4,5-
Trihydroxy-benzolcarbonsäure-(l), auch Gallussäure genannt. Geeignet für die Zwecke vorliegender Er-
15 findung sind aber auch die weniger bekannten Isomeren 2,3,4-Trihydroxy-benzol-carbonsäure-(l), auch Pyrogallolcarbonsäure geannnt, und die 2,4,6-Trihy-
Aluminium, das zur Herstellung von Flachdruck- droxy-benzolcarbonsäure, auch Phloroglucincarbon-
formen als Trägermaterial verwendet werden soll, säure genannt, und die Digallussäure,
bedarf einer Vorbehandlung, damit die Kopierschicht 20 Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers
gut darauf haftet. Man hat blankes Aluminium be- versieht man zunächst handelsübliches Aluminium,
reits mechanisch mit Körnungsmaschinen, Stahl- oder das meist in Form von Platten oder, falls man konti-
Kunststoffbürsten bearbeitet, um ein geeignetes Trä- nuierlich arbeitet, in Form von Bändern vorliegt,
germaterial zu erhalten. Auf dem so vorbehandelten einseitig oder gewünschtenfalls auch beidseitig mit
Material haften lichtempfindliche Schichten jedoch 25 einer Schicht aus mindestens einer Trihydroxy-benzol-
noch nicht in dem Maße, wie es zur Erlangung sehr carbonsäure. Hierbei verfährt man nach den für die
hoher Druckauflagen wünschenswert ist. Man hat Herstellung von Überzügen bekannten Methoden. So
auch bereits die Aluminiumoberfläche mit alkalischen kann man beispielsweise zur beidseitigen Beschichtung
Mitteln vorgereinigt, gegebenenfalls anschließend mit das Aluminium in kalte oder vorzugsweise in heiße
Salpetersäure geätzt und dann mit wäßrigen Alkali- 30 Trihydroxy-benzoIcarbonsäure-Lösung in Wasser oder
silicatlösungen behandelt. So vorbehandeltes Alu- einem anderen anorganischen oder organischen Lö-
minium hat den Nachteil, daß nur wenige Typen, und sungsmittel tauchen. Zur einseitigen Beschichtung
zwar negativ arbeitende lichtempfindliche Schichten, kann man Trihydroxy-benzolcarbonsäure-Lösung auf
darauf haften. das rotierende Trägermaterial aufbringen, beispiels-
Man hat auch bereits Aluminium elektrolytisch für 35 weise aufsprühen.
für Reproduktionszwecke vorbehandelt. Dieses Ver- Außer den Lösungen von Trihydroxy-benzolcarbon-
fahren ist aber sehr aufwendig, insbesondere hinsieht- säuren in Wasser sind besonders ihre Lösungen in
lieh der Stromzuführung bei einer kontinuierlichen Wasser enthaltenden organischen Lösungsmitteln,
Arbeitsweise und bei der Behandlung von breiteren wie Ketonen, beispielsweise Aceton, cyclischen Äthern,
Aluminiumbändern. 40 beispielsweise Dioxan, oder Alkoholen, beispielsweise
Man kennt auch schon Flachdruckplatten, die auf Methanol, Äthanol und Isopropanol, Glykoläthern,
dem Aluminiumträger zwischen diesem und der Ko- beispielsweise Äthylcnglykolmonomethyläther, oder
pierschicht eine dünne Schicht enthalten, die ganz Dimethylformamid, geeignet.
oder teilweise aus polymeren Säuren und/oder ihren Auch Mischungen der genannten Lösungsmittel
Derivaten besteht. Derartige polymere Säuren führen 45 können verwendet werden.
wegen der unvermeidlichen Schwankungen des Poly- Gegebenenfalls kann das Aluminium vor der Bemerisationsgrades leicht zu unterschiedlichen Quali- schichtung mit Trihydroxybenzolcarbonsäure einer täten der damit hergestellten Flachdruckplatten. der bekannten Vorreinigungen unterworfen werden, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen z. B. mit heißer Alkaliphosphat- oder -carbonat-Aluminiumträger für Flachdruckplatten zur Verfü- 50 Lösung, mit Oxydationsmitteln, wie verdünnter SaI-gung zu stellen, dessen mit einer Kopierschicht zu petersäure, mit Nitrat-, Chromat- oder Hydroperoxydversehende Oberfläche nicht nur eine gute Haftung lösungen. Man kann das Aluminium auch mit Hilfe der Kopierschicht gewährleistet sondern auch in ver- des elektrischen Stromes kathodisch oder anodisch hältnismäßig einfacher Weise in gleichmäßiger Güte vorreinigen. Jedoch sind diese Vorreinigungsmethoden herstellbar ist. Bei der Lösung der Aufgabe wird von 55 im allgemeinen nicht erforderlich,
dem bekannten Aluminiumträger für Flachdruckfor- Je nach Beschaffenheit der Aluminiumfolie, der men mit einer seine Haftung gegenüber Kopierschich- angewendeten Temperatur und der Säurekonzentraten verbessernden dünnen Schicht auf mindestens tion beträgt die Beschichtungsdauer einige Sekunden einer seiner Oberflächen ausgegangen und als Lösung bis mehrere Minuten. Im allgemeinen kommt man mit der Aufgabe wird angegeben, daß diese dünne Schicht 6° 5 Sekunden bis 10 Minuten Behandlung bei Temperaaus mindestens einer Trihydroxy-benzolcarbonsäure türen von 30 bis 100° C aus. Bei diesen Behandlungen besteht. betragen die Trihydroxybenzolcarbonsäure-Konzen-Es ist bekannt, polymere Carbonsäure in vielen trationen der angewandten Lösungen etwa 0,01 bis Gebieten der Technik als Klebstoffe oder Bindemittel etwa 10 Gewichtsprozent. Vorzugsweise behandelt zu verwenden. Erfindungsgemäß wird jedoch eine 65 man 2 bis 5 Minuten bei 60 bis 90°C mit 0,1- bis organische Carbonsäure verwendet, die monomer ist I %igen Lösungen. Man kann auch länger mit den und von der man daher kein Kleb- oder Bindevermö- Lösungen behandeln und höhere oder niedere Kongen erwarten konnte. Es ist ferner bekannt, Alumi- zentrationen anwenden. Jedoch ist das Arbeiten au-
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