DE1620087C - Verfahren zur Herstellung von Imidazolidinonsulfonamidderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imidazolidinonsulfonamidderivaten

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DE1620087C
DE1620087C DE1620087C DE 1620087 C DE1620087 C DE 1620087C DE 1620087 C DE1620087 C DE 1620087C
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DE
Germany
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compounds
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general formula
derivatives
imidazolidinonesulfonamide
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Expired
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English (en)
Inventor
Fuyuki; Matsuo Yoshiharu; Seto Eisuke; Kyoto Kusuda (Japan). C07d 55-28
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Shinyaku Co Ltd
Original Assignee
Nippon Shinyaku Co Ltd
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Imidazolidinonsulfonamidderivaten der all
gemeinen Formel I
R1-N-—CH-R2
H2C CO
NH,SO-
<r
in der R1 eine Alkylgruppe und R2 und R3 Wasserstoffatome oder Alkylgrüppen bedeuten. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel II
erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formelill
(II)
(ΙΠ)
CISO
gegebenenfalls nach Isolierung aus dem Reaktionsgemisch mit Ammoniak umgesetzt werden. Diese Verbindungen sind neuartig und als analgetische, anti-30 inflammatorische und diuretische Chemotherapeutika mit Chlorsulfonsäure zur Umsetzung gebracht und die sehr gut anwendbar.
Diese Verbindungen werden verfahrensgemäß nach dem folgenden Umsetzungsschema erhalten:
R1N CH-R2
R1N
ClSO3H
ClSO.
Bei der ersten,5der <;hförsulfonierungsstufe, ist es angebracht, einen großen Überschuß an Chlorsulfonsäure zu verwenden, die Reaktion bei —10 bis 5° C durchzuführen und bei Raumtemperatur stehenzulassen oder auf Söbfe.oöSC: zu erwärmen. Die erhaltenen chlorsulfonierten Verbindungen, die auch gegebenenfalls aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden können, werden dann aminiert, wozu Ammoniak oder vorzugsweise Ammoniakwasser verwendet wird. Vorteilhaft ist es, wenn die Umsetzung unter Eiskühlung durchgeführt wird. Weitere Einzelheiten sind den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen.
Beispiel 1
l-(4-Sulfamoylphenyl)-3-methylimidazolidinon
(R, = CH3, R2 = R3 = H, SO2NH2 in 4-Stellung)
50 g auf 0 bis — 10"C gehaltene Chlorsulfonsäure werden allmählich mit 10 g l-Phenyl-3-methyiimidazolidinon-5 versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das (fernisch 2 Stunden in einem Wasserbad auf 50 bis 60 C erwärmt, dann abgekühlt und auf Eis gegossen.
Verbindung (I)
Die wäßrige Phase, die durch Eiskühlung auf —3 bis 3° C gehalten wird, wird durch Zusatz von Ammoniakwasser alkalisch gemacht. Die erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert, wobei 12 g Endprodukt erhalten werden (Schmp. 206 bis 2070C [unter Aufschäumen]).
Beispiel 2
l-(4-SuIfamoylphenyl)-3-methyl-4-isopropylimidazolidinon-5
(R1 = CH3, R2 = ISO-C3H7, R3 = H,
SO2NH2 in 4-Stellung)
20 g 1 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - isopropylimidazolidinon-5 werden bei weniger als 0 bis 100C allmählich zu 140 g Chlorsulfonsäure zugesetzt. Nachdem alles gelöst ist, wird das Ganze 1 Stunde auf 6O0C gehalten. Nach Abkühlen wird das Gemisch in Eiswasser gegossen, bei unter 30° C mit Ammoniakwasser alkalisch gemacht und über Nacht stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert. Es werden 13 g Endprodukt erhalten (Schmp. 171 bis 174"C).
B e i s ρ i e 1 3
l-(4-Sulfamoylphenyl)-3-methyl-4-butylimidazolidinon-5
(Ri = CH3, R2 = C4H9, R3 = H,
SO2NH2 in 4-Stellung)
5 g 1 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - butylimidazolidinon - 5 werden, allmählich zu 40 g Chlorsulfonsäure, die auf —10 bis 0° C gehalten wird, zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Ganze bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen und dann in Eiswasser gegossen. Danach wird die Mischung bei weniger als 7° C mit Ammoniakwasser alkalisch gemacht. Dann wird erneut über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, und das erhaltene Produkt wird aus Äthanol umkristallisiert. Es werden 9,2 g Endprodukt erhalten (Schmp. 182 bis 182,5°C),
Beispie 1 4
l-(5-Sulfamoyl-2-methylphenyl)-3,4-dimethyl-
imidazolidinon-5
(R1 = R2 = R3 = CH3, SO2NH2 in 5-Stellung)
12 g Chlorsulfonsäure werden auf 0 bis 5° C abgekühlt und dann nach und nach in kleinen Anteilen mit 5 g l-o-Tolyl-3,4-dimethylimidazolidinon-5 versetzt. Dann wird das Ganze 10 Minuten auf 50° C erwärmt.
Nach Abkühlen wird das Gemisch unter Eiskühlung mit Ammoniakwasser alkalisch gemacht und über Nacht stehengelassen. Die erhaltenen Kristalle werden aus verdünntem Äthanol -umkristallisiert. Es werden 1,5 g Endprodukt erhalten (Schmp. 203 bis 205°C).
Im Hinblick auf ihre therapeutischen Wirksamkeiten sowie auf die Toxizitäten sind sie gleichartigen bekannten Verbindungen erheblich überlegen, wie aus der den Beispielen folgenden Tabelle ersichtlich ist.
Vergleich der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen mit gleichartig wirksamen bekannten Verbindungen
Verfahrensprodukte Ri -SO2NH2- Anaiget ische . Antiinflammatorische Wirkung 50 100 200 (i. p.) 48 60 Punch- (Unterdrückung %) Carra- 200 71 Diuretische Toxizität
(LD50)
Stellung Wirkung
(ED50)in
P. Q. Writhring- 30 37 Methode geenin-
Methode
(i. p.) 65 und anti-
diabetische
in mg/kg
Maus
H an Phenylrest mg/kg Maus,
modifizierte
Methode (mg/kg) 50 63 Eiweiß-
Methode
(mg/kg) 57 Wirkung
Ri H in 4' Hafrher- 30 mg/kg 100 me/kg 100 50
R. 2 Me in 4' Methode 20 29 (i. p.)
1 i-Pr Me in 5' (L p.) 47 (i.p) + + 9050
Me n-Bu in 5' 90 27 45 + + 3000
Me H 300 43 38 + 1200
Me Me 200 35 1200
Me 120
Vergleich mit bekannten Verbindungen ähnlicher Wirksamkeit Aminophenazon, bekannt z. B. aus
M. N e g w e r, Organisch-Chemische Arzneimittel
und ihre Synonyma (1959),
S. 206 bis 207, Vbg. 935
l-Phenyl-2-(p-hydroxyphenyl)-
3,5-dioxo-4 n-butyl-
pyrazolidin · H2O, bekannt
z. B. aus B. H el wig,
Moderne Arzneimittel, 2. Auflage (1961), S. 1274
115
90
29
49 43
42
20
79
280
Me = Methyl, n-Bu = η-Butyl, i-Pr = iso-Propyl.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Imidazolidinonsulfonamidderivaten der allgemeinen Formel I
    R1-N CH-R
    NH2SO2
    in der R1 eine Alkyluruppe und R, und R, WasscrstolTatomc oder Alkylgruppen bedeuten, d a -
    durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Verbindungen der allgemeinen Formel II - ■
    R1-N-CH-R2
    (Π)
    die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel III
    R1-N-CH — R2
    (III)
    ClSO2
    mit Chlorsulfonsäure zur Umsetzung gebracht und gegebenenfalls nach Isolierung aus dem Reaktionsgemisch, mit Ammoniak umgesetzt werden.

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