DE1620043U - Hobelartiges geraet zum selbsttaetigen gewinnen und/oder verladen von kohle. - Google Patents
Hobelartiges geraet zum selbsttaetigen gewinnen und/oder verladen von kohle.Info
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Description
PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFF
KOLN - M Π N GERS DO RF
Re3-Nr.
l&w. 470/1499; KÖLN,den 9.JuIi 1947
bitte angeben " KAM PC H ENSWEG 94
G e b r a u c h s m τι s t e r a η m e 1 d u η g
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, Lünen/Westf.
"Hobelartiges Gerät zum selbsttätigen Gewinnen und/oder
Verladen von Kohle".
Gegenstand der Erfindung ist ein hobelartiges Gerät zum selbsttätigen Gewinnen und/oder Verladen von Kohle. Der
Hobel ist dabei mit zwei nach verschiedenen Richtungen gekehrten Schneiden versehen» Die eine dieser Schneiden und
der daran anschliessende scharförmige Teil tritt z.B. bei
der Talfahrt in Tätigkeit. Er löst einen schmalen Streifen Kohle aus dem ELö'z, und der an die Scheide anschliessende
scharförmige Teil schiebt das gewonnene Haufwerk auf einer
schrägen Rampe aufwärts in den Förderer. Bei der Bewegung
in entgegengesetzter Richtung, also bei der Bergfahrt, tritt dagegen die zweite Schneide in Tätigkeit.
Damit bei der Bewegung des Hobels in der einen oder anderen
Richtung die jeweils nicht arbeitende und nach rückwärts
gerichtete Schneide sich nicht zu stark an der noch im Flöz anstehenden Kohle reibt und andererseits, um die arbeitende
Scneide günstiger zum Kohlenstoss zu stellen, erscheint es zweckmässig, den Hobel als Ganzes jeweils derart zu verschwenken/
dass die rückwärts gekehrte Schneide etwas vom
Kohl ens to s s abgehoben ist. Das kann in einfacher Weise dadurch geschehen, dass die Führungsorgane des Hobels, also
beispielsweise ein Balken, der in einer längs verlaufenden Hute des Förderers oder aber auch in einer besonderen Gleitbahn
geführt ist, an den Enden etwas schmaler ist als in der Mitte. Dabei ist aber stets eine sehr erhebliche Länge
des Führungsbalkens Toraussetzung, damit der spezifische
Druck an den Berührungsflächen zwischen der Führungsbahn und dem Balken nicht zu hoch wird.
Semäss der Erfindung v»lrd die Schrägstellungsmöglichkeit
des Hobels zum Kohlenstoss und damit auch zu seiner Führungsbahn
dadurch erreicht, dass zwischen dem Führungsbalken und dem Hobel ein Gelenk eingeschaltet ist, welches
zweckmässig nur eine beschränkte Tercchwenkungsmö'glichkeit
zulässt. Auch in diesem Fall wird der Hobel unter der Wirkung des Schneidwiderstandes, den er beim Absjjrengen der
Vorgabe aus dem Flöz bzw. bei der TerSchiebung der gelösten
Kohle in den Förderer findet, selbsttätig die gewünschte
Schräglage einnehmen, durch welche einmal der AnStellwinkel
der arbeitenden Schneide gegenüber dem Kohlenstoss günstiger
gestaltet, dann aber auch die rückwärtige zweite Schneide und damit die ganze Flanke des Hobels von dem Kohlenstoss abgehoben
wird.
Tielfach kommt es vor, dass sich die Kohle insbesondere vom
Liegenden sehr schlecht ablöst. Um bei der Gewinnung derartiger Kohle mittels eines Kohlenhobels eine Abtrennung
der Kohle unmittelbar am Liegenden unter allen Umständen zu sichern, wird erfindungsgemäss die arbeitende Schneide des
Hobels zweckmässig gleichzeitig abgesenkt, so dass sie scharf
über das Liegende gleitet und dieses unter umständen sogar
ein wenig einritzt. Diese "7erschwenkungsmöglichkeit des Hobels
gegenüber seinem Führungsorgan wird erfindungsgemäss dadurch
in ein fächer Weise erreicht, dass der Gelenkbolzen zwischen
dem Balken lind dem Hobel etwa schräg gestellt ist.
Zusätzlich zu der genannten Verschwenkungsmögliehkeit gegenüber
seinem Führungsorgan kann gegebenenfalls auch der Füh—
rungsbalken in der eingangs beschriebenen Weise durchι Verjüngung seiner Enden gegenüber dem Mittelteil seinerseits eine
wechselnde Schrägstellung in der Führungsbahn einnehmen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsheispiele der Erfindung
schematise!! dargestellt. Es zeigen: .
Fig. 1 eine (JewinnungsTorrichtung für flache lagerung
in einem senkrechten Querschnitt durch den Förderer mit einer Stirnansicht des Eohlenhobels,
Fig. 2 einen zugehörigen Grundriss,
Fig. 3 und 4 ein hobelartiges Gewinnungsgerät insbesondere für halbsteile bis steile Lagerung in zwei
verschiedenen Seitenansichten.
Gemäss Fig. 1 und 2 der Zeichnung besteht der Förderer A aus
den beiden Seitenprofilen 10 und 11, die durch den etwa in halber
Höhe angebrachten Förderboden IS miteinander verbunden sind.
Die Förderung in dieser ruhenden Rinne, die vorwiegend für
flache Lagerung gedacht ist, wird durch ein nicht dargestelltes
Mitnehmerband bewirkt. Die Rückführung des Mitnehmerbandes erfolgt
unterhalb des Förderbodens 12.
Seitlich an den Förderer λ ist die Rampe B angeschraubt. Die
schräge ansteigende Fläche 13 ist dabei unterbrochen durch die
nach oben offene Nute 14, in welcher der Führungsbalken 15 des Kohlenhobels C gleitet. An den "beiden Enden des Balkens
greift ein Schleppseil 16 an, so dass der Hobel C wahlweise in der einen oder anderen Richtung an dem Kohlenstoß Γ- entlang
gezogen werden kann.
Der Kohlenhobel C ist mit zwei Schneiden 17 und 18 versehen. An diese Schneiden schliesst sich je ein schax"förmiger Teil
an» Die durch die in der Arbeitsrichtung nach vorn gekelirte
Schneide 17 aus dem Kohlenstoss gelöste Kohle 20 schiebt sich
bei dem weiteren Torziehen des Hobels an dem scharförmigen Teil 19· entlang und gelangt dabei über die schräge Fläche 13
der Rampe B und über das Seitenprofil 10- in den Förderer A.
Wie in Fig. 2 erkennbar ist, ist die nicht arbeitende Schneide 18 vom Kohlenstoss abgehoben. Diese Schrägstellung des
Hobels C wird selbsttätig erreicht durch den Gelenkbolzen 21, welcher den eigentlichen Hobel C mit dem Führungsbalken 15
verbindet. In Fig. 1 der Zeichnung ist mit dem Führungsbalken
noch ein besonderes Fu.sstück 22 fest verbunden. Der Gelenkbolzen liegt zwischen diesem Fusstück 22 und dem eigentlichen Hobel C.
Für die erstrebte Schrägstellungsmöglichkeit ist das ohne Bedeutung.
Ton Wichtigkeit ist aber, dass der G-elenkbolzen 21 schräg
gestellt ist, und zwar etwa senkrecht zu den G-leitflachen 13
der Rampe B. Infolge dieser .Schrägstellung des Bolzens 21 wird
die Schneide 17 unter der Wirkung des Schneidwiderstandes nicht nur in Richtung gegen den Kohlenstoss vorgestellt, sondern
auch gleichzeitig abgesenkt. Die Spitze der Schneide 17.gleitet daher unter allen Umständen unmittelbar am Liegenden entlang
oder ritzt dieses sogar. Dadurch ist die Gewähr dafür gegeben,
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dass die Kohle stets unmittelbar am Liegenden abgesprengt
wird. Hat der Hobel C das Ende des Gewinnungsbetriebes err
eic nt, so wird der Förderer 1 mit der Hampe B und dem Hobel G
um die gewitnsehte Torgabe gegen den Stoss D gerückt, und der
Hobel C darauf in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgeschleppt. Nunmehr tritt die zweite Schneide 18 in Tätigkeit» Der Hobel G kippt um und die Schneide 17 hebt sich Ton
dem Kohlenstoss D ab.
G-emass Fig. 3 und 4 der Zeichnung erfolgt der Abbau des steil
gelagerten Flözes I) wiederum durch einen zweischneidigen Hobel C, der in diesem Fall durch den G-elenkbolzen 23 mit
dem langen Balken 24 verbunden ist, der auf dem Ausbau
gleitend an dem Stoss entlang gezogen wird. Der Ausbau kann an sich beliebig ausgebildet sein. Im vorliegenden Falle
besteht er aus sechs Drahtseilen 25, die teils vor dem
Kohlenstoss liegen, teils bergeseitig verlaufen. An die
Seile sind verstellbare Stempel 26 sowie Yerzugseisen 27
und 28 angeklemmt. Zusätzlich ist der Raum zwischen zwei der
Seile 25, die vor dem Kohlenstoss D verlaufen, durch diagonal
angeordnete Yerzugseisen 29, die die eigentliche
Gleitbahn für den Führungsbalken £4 des Hobels bilden, überbrückt.
Im übrigen arbeitet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Hobel C entlang dem Hangenden 30 des
Flözes S, damit die gelöste Kohle abwärts rollen kann in
den Förderer 31, der innerhalb des AusbauSchlauches 2g,27,
26,28 verlegt, bzw. aufgehängt ist. Um ein Abgleiten des
Hobels G zum Liegenden 32 hin zu verhindern, ist der Führungsbalken
24 mit einem plattenförmigen Fortsatz 33versehen,
dar den ohnehin nicht f j£.t am Hangenden anliegenlen
Ausbau 26,28 hintergreift»
Der Balken 24 ist an seinem vorderen und hinteren Ende
bei 34 so ausgebildet, dass er einen "bestimmten Mindestabstand
des Ausbaues von dem Kohl enstoss sichert. Auf diese
Weise wird gleichzeitig die maximale Yorgabe 35 bestimmt. Der Hobel C ist, wie schon erwähnt wurde, in der Mitte des
Balkens 24 durch den Bolzen 2? angelenkt. Dabei sind zwei
Anschlage 36 vorgesehen, die die Verschwenkung des Hobels C
gegenüber dem Balken 24 derart beschränken, dass, jeweils die nach vom gekehrte Schneide 38 vom Eohlenstoss D abgehoben
ist. Die an den Mittelteil des Balkens 24 nach beiden
an
Richtungen sich/schliessenden !eile 39 sind rampenförmig ausgestaltet, sodass sie die gelöste und aufgefangene Kohle seitwärts ableiten und diese dam in den .Förderer fällt. Der Hobel C wird durch ein bei 40 bzw. 41 angeschlos senes Seil abwechselnd in der einen oder anderen Richtung am Eohlenstoss D entlang geschleppt.
Richtungen sich/schliessenden !eile 39 sind rampenförmig ausgestaltet, sodass sie die gelöste und aufgefangene Kohle seitwärts ableiten und diese dam in den .Förderer fällt. Der Hobel C wird durch ein bei 40 bzw. 41 angeschlos senes Seil abwechselnd in der einen oder anderen Richtung am Eohlenstoss D entlang geschleppt.
Claims (2)
- S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e :"I.) Hobelartiges Gerät zum selbsttätigen Gewinn und/oder Verladen Ton Kohle, wobei der Hobel, der mit zwei nach verschiedenen Richtungen gekehrten und abwechselnd arbeitenden Schneiden versehen ist, durch einen Balken geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der scharartige Hobel (G) gelenkig mit dem Patirungsbalken (15 bzw. 24) verbunden ist, derart, dass sich die in der Bewegungsrichtung rückwärts gerichtete Schneide (18. bzw. 38) unter der Wirkung des Schneidwiderstandes an der anderen Schneide (17 bzw. 37) vor dem. Eohlenstoss (D) abhebt.
- 2.) Hobelartiges Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (21) zwischen Pührungsbalken (15) und Hobel (C) schräg, z.B. etwa senkrecht zv.x .Rampe (13) angeordnet ist, so dass die in iex Bewegungsrichtung liegende Schneide (17) des Hobels (C) infolge des SGhneidwiderstsndes nicht nur in Eichtung gegen den Eohlenstoss (D) vorgestellt, sondern auch schr^fer gegen das Liegende gezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948D0009036 DE1620043U (de) | 1948-10-01 | 1948-10-01 | Hobelartiges geraet zum selbsttaetigen gewinnen und/oder verladen von kohle. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948D0009036 DE1620043U (de) | 1948-10-01 | 1948-10-01 | Hobelartiges geraet zum selbsttaetigen gewinnen und/oder verladen von kohle. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620043U true DE1620043U (de) | 1951-02-15 |
Family
ID=29753197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948D0009036 Expired DE1620043U (de) | 1948-10-01 | 1948-10-01 | Hobelartiges geraet zum selbsttaetigen gewinnen und/oder verladen von kohle. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1620043U (de) |
-
1948
- 1948-10-01 DE DE1948D0009036 patent/DE1620043U/de not_active Expired
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