DE879381C - Kohlenhobel - Google Patents

Kohlenhobel

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DE879381C
DE879381C DEP4584A DEP0004584A DE879381C DE 879381 C DE879381 C DE 879381C DE P4584 A DEP4584 A DE P4584A DE P0004584 A DEP0004584 A DE P0004584A DE 879381 C DE879381 C DE 879381C
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Alexander Schubert
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Kohlenhobel Die Erfindung betrifft einen Kohlenhobel mit mehreren in Fahrtrichtung vor dem Hauptmesser stufenförmig angeordneten Vormessern.
  • Bei der mechanischen Gewinnung von Kohle ist lieben dem schneidenden Verfahren mittels Schränimaschinen und Schrämlader :die schälende Kohlengewinnung mit dem Kohlenhobel in letzter Zeit mehr in. -den Vordergrund getreten. Vor allem der sogenannte Ibbenbürener Einheit:skoblenhobel konnte sich in der Praxis immer mehr durchsetzen, bei dem im Gegensatz zu den vorher bekannten schälend arbeitenden Gewinnungsverfahren und -vorrichtungen der Löse- und Ladevorgang vorteilhaft miteinander verbunden werden konnte unter gleichzeitiger Anpassung an den im Ruhrgebiet vorherrschenden Langfrontbau.
  • Der bekannte Kohlenhobel, der so gebaut ist, daß er in beiden Richtungen arbeiten kann, besteht aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten und gelenkig miteinander verbundenen Hälften, .die im wesentlichen einen Messerträger und einen Vorräumer aufweisen. Am Messerträger sind die Schneiden befestigt. Außerdem befindet sich ;daran die Rampe für die Aufgabe der von der Schneide gelösten Kohle in das Strebfördermittel. Am Kopf des Messerträgers ist der Seilangriff mit der Seilrolle angebracht. Vor dem Messerträger läuft der Vorräumer, dessen Aufgabe es ist, die vor dem Kohlenstoß frei herumliegende Kohle vorweg auf den Förderer zu schaffen. Das Hobelverfahren mit diesem Gerät ist indessen nicht in allen Betrieben durchführbar. Besonders bei harter Kohle ergeben sich Schwierigkeiten. Auch geringmächtige Flöze lassen sich damit nicht ohne weiteres gewinnen. Schließlich hat das Gerät einen großen kaumbedarf, einmal wegen seiner L:ä.nge und weiter wegen seiner Breite. Die großer Länge führt zu entsprechend großen Hobelställen am oberen und unteren Strebende, während die große Breite das stempelfreie Arbeitsfeld in gefährlicher Weise erweitert, Auch ist eine Blauart des Kohlenhobels: bekannt, bei- dem in Fahrtrichtung vor dem Hauptmesser mehrere Vormesser stufenförmig angeordnet sind.
  • Der Kohlenhobel ,gemäß -der Erfindung hat ebenfalls mehrere in Fahrtrichtung vor dem Hauptmessen stufenförmig angeordnete Vormesser, hat jedoch als neues Merkmal, daß bei dem am Strebfördermittel geführten Kohlenhobel die untere Schneiderkante des. niedrigsten Vormessers höher als die obere Schneiderkante des Hauptmessers angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Vormesser zum Hauptmesser ergeben sich gegenüber den bekannten Bauarten von Hobeln mit Vormessern erhebliche Vorteile.
  • Die Hobelmesser lösen Im allgemeinen, die Kohle im Flöz von: unten nach oben. Die gelöste Kohle klemmt sich hierbei: häufig zwischen Liegendem und Hangendem fest, weil einmal für die Schneidarbeit .des Hobels zwischenLiegendem und Hängendem kein Platz ist und überdies die am Hobel angebrachte Rampe den freien Querschnitt noch verengt. Auf dieser Rampe rutscht die Kohle in das Streb,för:dermittel. Die vom Liegenden gelöste Kohle muß bei, diesem Vorgang um die Höhe des Fördermittels gehoben werden. Diese Hubarbeit wird jedoch erschwert, weil gleichzeitig auch die oberhalb des Förderers anstehende Kohle lasgeschält wird und über die Rampe zum Förderer gelangen soll, wobei sich Stauungen und Verklemmungen nicht vermeiden Tassen.
  • Wenn nun. gemäß der Erfindung vorn am Hobel ein oder mehrere Voxrnesser angebracht wenden, die zunächst :die oberhalb des Förderers, sitzende Kohle lösen und unmittelbar von oben in den Förderer fallen lassen, dann wird dadurch bei, dünnen Flözen eine Unterteilung des Schälvorganges erreicht, indem die oberhalb des eigentlichen Hobelmessers sitzende Kohle bereits .gelöst und verladen wird, bevor die eigentliche Schäl- und: Ladearbeit des Hobels beginnt. Demgegenüber haben die schon gelegentlich bekanntgewordenenVorschneider lediglich die Aufgabe gehabt, die Kohle so anzuritzen, daß sie beim Losschäleeü gleich in kleinere Stücke zerbricht. Diese Aufgabe wird. von den neuartigen Vormessern gleichzeitig mit erledigt. Darüber hinaus führen die neuen Vormesser gewissermaßen Kerbschnitte aus, Odile auflockernd und druckentlastend, wirken.
  • In mächtigen Flözen können die Vormesser vorteilhaft in verschiedenen Höhen angebracht werden, wodurch die Arbeit des Hobels in mehrere Arbeitsgänge taufgeteilt wird. Man vermeidet dadurch, daß die oben im Flöz sitzende Kohle zunächst bis aufs Liegende heralbfäl;lt und dann wieder gehoben werden muß oder aber seitlich über den Förderer hinwegstürzt und nachher `im bereits aus-gekohlten Feld mit der Schaufel von Hand aufgenommen und in den Förderer geladen werden muß. Die Messer dies bekannten Kohlenhobels sind am Messerträger in einem Winkel von etwa 45° zum Kohlenstoß hin befestigt. Die Schneide dieser Messer sitzt beim Arbeitsvorgang in der Kohle. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der Hobel bei dieser Messerform -die Kohle eigentlich mehr aus ihrem Verband herausreißt als losschneidet. Infolgedessen wird weiter vorgeschlagen, die Messer am Hobel derart zu befestigen, daß ihr-, Schneide genau parallel zum Förderer verläuft und ein regelrechtes Schneiden der Kohle erzielt wird. Hauptmessec und/oder Vormesser sollen also mit parallel zum Strebfördermittal bzw. zum Kohlenstoß verlaufenden zusätzlichen Schneiden versehen sein.. Hierdurch verringert sich die Kraft ganz erheblich, die zum Ziehen des Hobels nötig ist.
  • Weiter wind vorgeschlagen, Vormesser und/oder Hauptmeesser in einem solchen schlanken Winkel zum Kohlenstoß anzuordnen, daß der Hobel einen bestimmten Zug in die Kohle hinein, erfährt. Es kommt närnlichdarauf an, den Hobel so am Kohlenstoß entlang zu ,fuhren, daß er einerseits nicht weiter als die Vorgabe, nämlich ro bis 30 cm, in die Kohle hineinwandert und sich hier schließlich festklemmt und daß er andererseits nicht nach der Kurve des geringsten Widerstandes aus dem Kohlenstoß herausläuft.
  • Diese Führung des Hobels wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch unterstützt, daß der Kohlenhobel ohne Vorräumer unmittelbar auf dem Strebfördermittel geführt wird. Bei schälender Kohlengewinnung ohne Vorräumer werden 30 bis 40 cm Breite im stempelfreien Arbeitsfeld gcwohnen. Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß entgegen der herrschenden Meinung die Verhinderung des Kletterns oder Kantens des Hobels nicht von :der Anwesenheit eines Vorräumers abhängt, sondern von der richtigen Führung des Hobels. Die Einsparung des Vorräumers bedeutet, daß die Fläche des nicht oder hur unzureichend unterstützten Hangenden kleiner wird, daß sich gleichzeitig die Länge des Hobels um den Vorräumer verringert und so ein kürzeres, leichteres und handlicheres Gewinnungsgerät geschaffen wird. Was nämlich bei einer gedrängten und kurzen Bauart des Hobels an Länge gewonnen wird, kommt vor allem auch den Hobelställen zugute, .d. h. die Fläche des Kohlenstoßes, die trotz Kohlenhobel noch mit dem Abbauhammer von Hand gewonnen werden muß, verringert sich um das Stück, um das der Hobel kürzer gebaut ist,.
  • Die Führung, die der bekannte Hobel seitlich am Strebfördermittel und am Kohlenstoß durch die Zuglasche mit der Zugrolle erhielt, wird bei Wegfall .des Vorräumers erfindungsgemäß: dadurch ersetzt, :daß die Führung des Hobels auf dem Strebfördermittel durch eine winkelsch.ienenartige, Ausbildung des Messerträgers erfolgt, die auf der dem Kohlenstoß zugewandten Fördermittelwand gleitet. Diese Winkelschiene läuft vorzugsweise in einen Bügel aus, der portalartig über der Rinne des Stre!bföndermittels liegt. Bei: Verwendung eines Stegkettenförderers; z. B. eines Panzerförderers, stützt sich dieser portalartige Führungsbügel auf deri die Rinnen wand bildenden Profilen mittels wiiilzelschienenartiger Anschläge ab. Der portalartige Bügel erhält dabei an seiner dem Iiohl:nstol@ zugewandten Seite den Zugangriff für Zuglasche und/ oder Zugrolle. Diese neue Führungsart des Hobels gestattet nicht nur, den Hobel wunschgemäß für seine Schälaufgabe am Kohlenstoß entlang zu ziehen, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit, ihm eine solche Richtung zu geben, .daß der Seitendruck des Hobels auf ein Mindestmaß beschränkt -wird, zumal in: Verbindung mit der bereits erwähnten neuartigen Stellung der Messer, die den Hobel um einen bestimmten Betrag in die Kohle hineinziehen sollen. Man kann damit einen vollständigen DruckausgleIch erreichen, so :daß der übliche Widerstand, der sich dem Hobel bei seiner Schälarbeit in der Kohle entgegensetzt, nicht mehr über den Hobelkörper auf den Förderer übertragen: wird.
  • Im Sinne der Erfindung ist auch eine Führung des Hobels denkbar, bei: der hakenartige Ausleger um eine am Förderer angebrachte Führungsschiene herumgreifen.
  • Das Liegende eines Flözes ist nicht immer eben und glatt. Es kommen häufig Unebenheiten in Gestalt von Bodenwellen oder Mulden vor. Außerdem ist die Festigkeit des Gesteins verschieden. Da sich der Hobel seitlich am Förderer führt und die Rinnen :des Förderers sich den Unebenheiten cl--s Liegenden nicht genau anpassen können, bleibt beim Losschäfen häufig Kohle sitzen oder es werden Steine vom Hobelmesser mitgenommen. Deshalb wird weiter vorgeschlagen, den Hauptmesserträgei vertikal beweglich am Kohlenhobel anzuordnen. Auf diese Weise können sich die Messer den Unebenheiten des G,eb,irges und der Kohle anpassen, indem sie sich bei 1lulden senken oder frei Sätt°1n lieben. Zweckmäßig besteht die entsprechende Vorrichtung in einer Schwalbenschwanzführung oder in einer Schlitzanordnung.
  • In mächtigen Flözen. wurde die Erfahrung gemacht, daß der Hobel die Kohle nur in einer Richtung zu schneiden braucht. Auf der Rückfahrt kann man sich auf Räum- oder Ladearbeit beschränken. Der Kohlenanfall ist nämlich so groß, daß z_. B. bei der Bergfahrt so viel Kohle anfällt, daß nicht nur der Förderer voll beladen wird, sondern auch so viel Kohle über den Hobel hinweg und gleichzeitig aus der oberen Flözparti.e in das Fahrfeld nachstürzt, daß bei der Talfahrt nur Ladearbeit geleistet «-erden muß, um den Förderer ausreichend mit Kohle zu beschicken. Diesen Umstand kann man .dadurch ausnutzen, daß nur ein Messerträger am Hobel angebracht und die zweite spiegelbildliche Hälfte :des Hobels so gestaltet wird, daß sie ausschließlich Räum- und Ladearbeit verrichtet. Der Hauptmesserträger wird also gewissermaßen in eine schälend arbeitende Schneidhälfte und in eine räumend bzw. ladend wirkende Räumhälfte unterteilt. Auch hierdurch erreicht man eine bedeutsame Z'erkürzung des Hobelkörpers, die gegebenenfalls an Stelle der bisherigen Länge von etwa 7 111 finit etwa 2 in Gesamtlänge auskommt. Ein wesentlicher Vorteil ist dabei, daß der Zugangriff an der zweiten kurzen Räumhälfte einfach ohne. Zuglasche und ohne Zugrolle möglich wird, weil die Schneid:arbeit und die damit verbundene genaue Führung .des Hobels in der Kohle und am Förderrn:ittel wegfallen.
  • Auch in dünnen, Flözen ist diese Hobelart verwendbar, weil inan die Räumfahrt mit großer Geschwindigkeit ausführen kann, so daß der Ausfall an Kohlen :durch .die häufigere Folge der Schälfahrten in nur einer Richtung ausgeglichen wird. Gleichzeitig erreicht man damit, daß die Seilumlenkstation z. B.,am unteren Strebende bedeutend leichter gebaut und nachgerückt werden kann, weil die auftretenden Zugkräfte nur einen Bruchteil der bei Schälfahrt bisher notwendigen Kräfte darstellen. Dementsprechend. kann auch der Zug- und der Wickelhaspel in der unteren Strecke kleiner dimensioniert werden.
  • Weitere: Vorteile und Einzelheiten :der Erfindung sind nachstehend an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles geschil:d:ert. In der Zeichnung zeigt Abb. z schaubildlich das neue Gewinnungsgerät, Abb. 2 eine Draufsicht am Kohlenstoß und Abb.3 eine etwas abgewandelte Ausführungsform. Ein aus Messerträger a., Hauptmesser b, Vormesserträberc undVormesserd bestebenderKohlenhobel ist an einem Strehfördermittel e geführt. Die Führung findet abweichend von bekannten Ausführungsformen nicht seitlich neben ziem Strebfördermittel e, sondern auf demselben statt. Bei dem andeutungsweise dargestellten Steghettenförd@erer e läuft der f\Iesserträger a mittels einer Winkelschiene f auf dem eine Seitenwand des Förderers e bildenden Profil g. Die Winkelschiene f ist vorn brückenartig ausgebaut, indem auf dem dem Profil '- gegenüberliegenden Profil 1c ebenfalls ein wink-,1-schienenartiger Anschlag i. angeordnet ist, deren Fortsetzung nach oben über der Förderrinne k einen portalartigen Bügel l bildet. Diese brückenartige Ausbildung der Führung ist erforderlich, um einen ungehinderten Durchgang der Kohle auf dem Förderer zu ermöglichen. An der dem Kohlenstoß zugewandten Seite trägt der portalartige Bügel L eine Einrichtung in für den Zugangriff, sei es durch Zuglasche oder Zugrolle. Die feste Führung des Hobels am Förderer e vermeidet je:gl.iches Kanten und Klettern des Hobels auch ohne Vorräumer. Wie aus Abb.2 ersichtlich, liegt dabei derFörderere bei Schälfahrt in Fahrtrichtung vor dem Kohlenhobel am Kohlenstoß an. Bei senkrechtem Absturz der Kohle fällt diese unmittelbar in den Förderer e und nicht in das Fahrfeld :des Hobels. Durch Z ermeidung eines besonderen Fahrfeldes für den Hobel wird das stempelfreie Feld etwa 3o bis .4o cm schmaler, was: die Betriebssicherhe t bedeutend erhöht. Außerdem erhält man ohne Vorräumer bedeutend weniger Betriebsstörungen. .
  • Der senkrechte Absturz der Kohle -wird bewirkt durch die je nach der Mächtigkeit des Flözes in verschiedenen Höhen anzubringenden Vormesser d. Es ist durchaus möglich, abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzliche Vormesserträger c in verschiedener Höhe auf dem Messerträger a oder sogar auf dem pärtalartigen Bügel l anzubringen; und zwar zweckmäßig derart, daß die einzelnen Vormesser stufen- oder treppenförmig angeordnet sind. Da die Vorschneider druckentlastend und auflockernd wirken, benötigt man weniger Kraftverbrauch beim Hobeln. Außerdem bewirkt das Einkerben der Kohle"daß sie beim Lo.sschälen in kleinere Stücke zerbricht, was dein senkrechten Absturz der Kohle zugute kommt, die nicht mehr über das Fördermittel hinaus in den Ausbau fällt.
  • Man: kann: auch das neue Gerät, wie Abb. 2 andeutet, so ausführen, daß zwei, spiegelgleiche Hälften entstehen, doch ist es gemäß der Erfindung vorteilhafter, zwecks Erzielung einer gedrungeneren Bauart entsprechendAbb.3 nur einen Hauptmesserträger a3 vorzusehen, der vorteilhaft am Kohlenhobel a vertikal beweglich angeordnet ist. Hierzu ist eine Schwalbenschwanzvführunig n, o vorgesehen.. Selbstverständlich können auch bei spiegelbildY artiger Ausbildung der -Messerträger diese in vertikaler Richtung verschiebbar sein. Abb. 3 zeigt ferner, daß Schneid- und Räumhälfte verschiedenartig ausgebildet sind. Während nämlich das Hauptmesser bi und,das Vormesser d im Gegensatz zu bekannten Ausführungen nicht mehr einen Winkel von etwa 45° zum Kohlenstoß bilden, sondern unter eineue wesentlich schlankeren Winkel von höchstens 30° verlaufen, um dein Kohlenhobel einen ganz bestimmten Zug in die Kohle hinein zu erteilen, ist die Räumseite b2 nach wie vor unter 45 ° ausgeführt. Gleichzeitig haben Hauptmesser bi und Vormesser d parallel zum Kohlenstoß verlaufende zusätzliche Schneiden erhalten.
  • Der neue Hobel, der weniger als die Hälfte an Länge und Gewicht des Einheitshobels a.-ufwei-st, bringt also bedeutsame Vorteile mit sieh, nicht zuletzt .dadurch, daß die verschiebbare Anordnung der Messerträger ein restloses Wegnehmen der Kohle :auch bei wellügem Liegenden gewährleistet. Er ermöglicht im praktischen Betrieb ein Hobelverfahren, bei dem das Nachrücken des, Strebfördermittels um die Vorgabebreite jeweils nur nach Vollendung einer bergseitigen Schälfahrt und einer talseitigen Räumfahrt erforderlich wird, weil das stempelfreie Feld ohnedies um etwa 3o bis 4o cm schmaler geworden ist. Da der Hobel bei Schälfahrt kein besonderes Fahrfeld erfordert, liegt das Strebfördermittel vor dem Hobel am Kohlenstoß an. Die Säuberung eines, besonderen Fahrfeldes,durch Anordnung eines Vorräumers erübrigt sich daher, weil Feinkohle und Kohlenstücke, die bei,dem Einheitshobel vor dem Kohlenstoß und vor dem Hobel herumliegen,- bei Anwendung der Erfindung gar nicht die Möglichkeit !dazu haben. Infolgedessen kann sich auch keine Kohle unter den Hobel, schieben, so daß dieser sich nicht vorn Liegenden abheben kann., also weder klettert noch auch durch das Klettern zum Kanten verursacht wird. Außerdem bewirkt -die feste Führung des Hobels am Förderer; @daB in Verbindung mit der Stellung .der Vor- .und/oder Hauptmesser auf Zug in den Kohlenstoß hinein ein Druckausgleich erzielt wird, der es ermöglicht, den Förderer auf der Versiatzseite mit wesentlich geringeren Kräften als bisher in. seiner Lage festzuhalten. Dieser Druckausgleich kann bis zu einer völligen Druckentlastung führen, so daB sich dann besondere Vorkehrungen zum Festhalten des Förderers überhaupt erübrigen. Auch dieser Umstand trägt erheblich zur Betriebssicherung bei.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kohlenhobel mit mehreren in Fahrtrich tung vor dem Hauptmesser stufenförmig angeordnetenVormessern, Üadurch gekennzeichnet, daß bei dem am Strebfördermittel. (e) geführten Kohlenhobel (a) die untere Schneidenkante des niedrigsten Vormessers (d) höher als die obere Schneldenkanfie .des Hauptmessers (b1) angeordnet ist.
  2. 2. Kohlenhobel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenhobel (a) ohne Vorräumer unmittelbar auf dem Strebfördermittel (e) ,geführt ist.
  3. 3. Kohlenhobel nach Anspruch 2; gekennzeichnet,durch einen. winkelschienenartigen Teil (f) des Messerträgers (a) zur Führung des Hobels auf dem Strebfördermiitel (e) und an der dem Kohlenstoß zugewandten Fördermittelwand (g).
  4. 4. Kohlenhobel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene (f) in einen Bügel (L) ausläuft, der portalartig über der Rinne (k) des Strebfördermittels (e) liegt.
  5. 5. Irohlenhobel nach Anspruch 2 bis .4 mit Verwendung eines Stegkettenförderers, dadurch gekennzeichnet, daß der portalartige Führungsbügel (L) sich auf den die Rinnenwand des Förderers (e) bildenden Profilen, (g, h) mittels winkelschienenartiger Anschläge (f, i) abstützt.
  6. 6. Kohlenhagel nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet; daß der portalartige Bügel (l) an seiner rdemKohlenstoß zugewandten Seite den Zugangriff (m) für Zuglasche und/ oder Zugrolle aufweist.
  7. 7. Kohlenhobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung ges Hobels (a) am Strebfördermittel (e) hakenartige Ausleger vorgesehen sind, die um eine am Förderer angebrachte Führungsschiene herumgreifen. B. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 2 bis 7; dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptmesserträger (a3) vertikal beweglich :am Kohlenhobel (a) angeordnet ist, z. B. durch Schlitz-oder Schwalbenschwanzführung (n, o, vgl. Abb. 3). 9. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet!, daß der Hauptmesserträger (a) in eine schälend arbeitende Schneidhälfte (ai) und in eine räumend bzw. ladend wirkende Räumhälfte (a.2) unterteilt ist. io. Kohlenhobel- nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenamichnet, daß das Strebfördermittel (e) in Richtung der Schneidhälfte (a1) vor dem Kohlenhobel (a) am Kohlenstoß anliegt (vgl. Abb. 2). i i. Hobelverfahren mittels des Kohl:enhoLels nach einem der Ansprüche 2 bis io, dadurch gelennzeichnet, -daß das Nachrücken des Strebfördermittels (e) um die Vorgabebreite j.e«,-.eils mach Vollendung einer Hinfahrt (Berg- bzw. Schälfahrt) und einer Rückfahrt (Tal- bzw. Räumfahrt) erfolgt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 647 2.40; USA.-Patentschrift Nr. 1 710 801; Druckschrift »Arbeitssitzung der Hauptaus-schüsse für Forschungswesen des Bergbau-Vereins in Essen« am 25. Junii 1943, S. 16, Abb. i9; Zeitschrift »Glückauf« vom B. Mai 1948, S. 31.1. Abb. q.o.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR647240A (fr) * 1927-06-08 1928-11-21 Haveuse
US1710801A (en) * 1921-07-02 1929-04-30 Morgan Olive Eugenie Long-wall mining and loading machine

Patent Citations (2)

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