DE1619551A1 - Farbstoffpraeparate zum Faerben von Polyamid- oder Polyurethanfasermaterialien - Google Patents
Farbstoffpraeparate zum Faerben von Polyamid- oder PolyurethanfasermaterialienInfo
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Description
FärbstQffpräpürate zum Fäj?ben von Polyamid-öder
■ Polyurethanfaöerwaterialien P^
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche
Färbst off Präparate isüm Färben von Pöiyamiiir oder
Poiyui^tiianlköerttäte^ialieit, die Biirch öinen i
as 20-45 iSewiishtJSpro3ent des roten
0,5-5 Gewiehtsprozent eines Alliälihalogenidis, yprzugsweise
Natriumchlorid,und 50^79t5 Gewichtsprozent einer
als Stellmittel dienenden inerten» organischen;, η ich tionogenen,
wasserlöslichen Verbindung gekennzeichnet sind.
Präparationen der vorstehend genannten Zusammensetzung
sind wasserlöslich und eignen sich zum Färben von PoIy-
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-■ 2 -
161955t
Fw 556Ö
amid» und Polyurethan faaeriaateriallen unter Erzielung
egaler, lebhafter blaustiohig-röter Färbungen von guten
Naß- und Ltchtechtheiten.
Es muß als Überraschend erachtet werden« dad der Farbstoff der vorstehend genannten Formel (I) In Fora der
beschriebenen Präparation wasserlöslich ist, nachdem
aus der deutschen Patentschrift 955 858 bekannt' ist, daß
die dort ale zum Färben von Polyamid« oder Polyurethan*
fasern geeignet beschriebenen Azofarbstoffe der sehr . ähnlichen Strukturen ' .
XJt)
OCH,
(ΪΙΙ)
waseerunlöalich oder fast wasserunlöslich sind und daher
nur als Dispersionsfarbstoffe für den genannten Zweck angewandt werden können. Der besondere technische Vorteil
der vorliegenden Färbepräparatlon liegt somit in ihrer
Wasserloalichkeit, wodurch ein Färben der genannten Faserraaterialien mit dem Farbstoff der Formel (I) aus wäßriger
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BAD ORIGINAL
■- 3 - Ew 5565
Lösung möglich wird.
Als .liiertetorganische,, nichtionogene, wasserlösliche
Verbindungen, die als Stellmittel dienen, seien beispielsweise Dextrin, Traubenzucker, PentäerythritfHarnstoff,
Thioharnstoff,insbesondere aber Rohrzuckerge*
η rinnt. ;. ". . ■ ■ '-. . ■ : - - ". " . ' : ."■;"_■ --.
Öle erfindungsgemäßen Färbeprftparate werden hergestellt r indem isan l*>Amino-2«iaethoxybenzöl-5-sulfohsäure
in bekannter Weise zwischen etwa 0° und 5** C diassotiert,
das erhaltene Diazoniumsalz mit 1~(2'~^ατ0:^-3 *-naphthoyl~
20° C im pH-Bereich 6-8 kuppelt, den hierbei gebildeten
Azofarbstofi mit möglichst Wenig Alkal!halogenid, vorzugsweise Natriumchlorid, isoliert, und
schließlich mit soviel des inerten organischen Stellmittels,
vorzugsweise Itohrzuclter, vermischt, daß dessen
Anteil an der Präparation 50-79,5 Gewichtsprozent beträgt* : - ■"":"" : "':-■ - """":-. - ■■■""""."·
■■■-- ..---■-.:■-.._ -..-.-. .._.-:..
Vor der Isolierung des Azofarbstoifs nach der Kupplung
ist-darauf zu achten, daß das angefallene KuppiungsgemiHch,
aus eietn der Asofarbstoff isoliert werden soli, das Alkali—
halogenid in einer Koiizentration von 25-40 g/l enthält.
Bei geringerer Alkäl-ihaiögenidkon&eutration fällt der
Farbstoff in so feiner Verteilung an, daß er nur schwer
abfiltriert worden kann» Eine höhere Salzkonzentration
wirkt sich nachteilig auf die Löslichkeit der-'präparation'
aus.
Der isolierte Azofarbstoff, dessen Gehalt an Alkalihalogenid irischen 2 und IO Gewichtsprozent betragensoll,
-009831/1360
- 4 - Fw 5565
wird entweder im feuchten Zustand im Kneter oder nach
dem Trocknen in der Mifhle mit dem inerten organischen
Stellmittel, vorzugsweise Rohrzucker, vermischt.
Öie unter Verwendung der bekannten Azofarbstoffe der
weiter oben genannten Formeln I und II auf gleichem Wege hergestellten Färbepräparate sind gegenüber der
erfindungsgemäßen Präparation nicht ausreichend wasserlöslich.
SAD 09831/136 0
Ί6ΊΚ51
- 5 - Fw 5565
A) 220 Gewichtsteile .(92,1 %ig = 1 Mol) 1-Aminoaiethoxybenzol-5-sulfonsäure
werden bei Raumtemperatur in 1 Volumenteilen Wasser und 100 Volumenteilen 33 gewichtsprozentiger
Natronlauge gelöst.. Man versetzt mit 135 Volumenteilen einer 40 gewichtsprozentigen Natriumnitrltlösung
und läßt die erhaltene Lösung in eine Mischung
aus 2 000 Gewichtsteilen Eis und 320 Volumenteile» Salzsäure
30 %lg einlaufen.
Man rührt 2O Minuten nach, entfernt die überschüssige
salpetrige Säure mit Amidosulfons&üre und filtriert.
Man fügt unter kräftigem Rühren·bei 0-5 G langsam
590 Volumenteile einer 6,5 gewichtsprozentigen Natronlaugelösung
zu und stellt auf diese Weise den pH-Wert
auf 6 ein. Anschließend läßt man eine Lösung von 323 Gewichtsteilen
(96 %ig- - 1,01 Mol) I-(2'-Hydroxy-3'-naphthoylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol
in 2 420 Volumenteilen 2,4 %iger Natronlauge gleichzeitig mit einer
7 %igen Salzsäurelösung so in die wie vorstehend beschrieben
hergestellte Diazolösung einlaufen, daß während der Kupplungsreaktion ein pH-Wert zwischen ß und 7 aufrechterhalten wird. Die Temperatur soll hierbei 20 C
nicht übersteigen
Nach beendeter Kupplung füllt man mit Wasser auf lO Volumenteile auf, erwärmt auf 80 C, fügt bei dieser
Temperatur 35 Gewichtsteile Natriumchlorid zu, rührt
1 Stunde bei 80° C nach und saugt ab.
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"BAD ORIGINAL
- β - Fv δβββ
B) Man sauft bis su eine» Feuchtgewicht von 1 630 Gevlebtsteilen ab, trocknet den angefallenen Farbetoff-Presskuchen bei 80° C im Vakuumtrockensehrank und
vermischt diesen in der Mahle alt 760 Volumeateilen
Rohrsuckcr.
Man erhält 1 315 Gewichtsteile eines wasserlöslichen,
roten Farbstoffpräparat es, das asu 40 Gewichtsprozent
aus dem Farbstoff der Konstitution (I), su 2 Gewichtsprosent aus Natriumchlorid und eu 58 Gewlchtsproseat
aus Bohrsueker besteht·
C) Saugt man den gemäß A) hergestellten Farbstoff sehr
viel stärker, ntalich bis su einem Feuchtgewicht von
nur 1 020 Gewichtsteilen ab, trocknet und vermischt '
mit 780 Gewichtsteilen Rohrzucker, so erhält man ein
Präparat, welches 40 Gewichteprozent Farbstoff, 1 Gewichtsprozent Natriumchlorid und 59 Gewichtsprösent
Rohrzucker enthält.
0) Wird U9r gemäfi A) hergestellte Farbstoff bis su einem
Feuchtgewicht von 1 020 Gewichteteilen abgesaugt und
nach dem Trocknen mit 2 090 Gewichtsteilen Rohrzucker
vermählen, so erhält man ein Präparat, das aus
20 Gewichteproaent Farbstoff der Konstitution (I),
0,8 Gewichtsproment Natriumchlorid und
79,5 Gewichtsprozent Rohrsucker
besteht·
Alle 3 Präparate (B, C und D) sind giit wasserlöslich und
009831/1360- ' ^ ORle,NA'L A
-■ 7 - Fw 5565
eignen sich zum Färben von Polyamid- undPölyurethanfasemiateriaiien
aus wäßriger Lösung. Sie ergeben auf den genannten Fasermaterialien bJaustictiig-rote Färbungen von guten Naß-und Liehtechtheitfen,
- - . ' ■" V %■>
■-.-.. :-.'.-■'
Beispiel 2 ,
In eine Mischung aus 300 Volumenteilen Wasser und 265
Volumenteilen 30 %iger Salzsäure trägt »an 220 Gewichtsteile
(92,1 %lg - 1 Mol) l-Amitto-2-methoxybenzol^5*
sulf ansäure ein, rührt 1 Stunde"bei Raumtemperatur t
gibt dann 2 000 Gewichtsteile Eis zu und läßt schließlich 140 Volumenteile einer 40 getfichtsprozentigen Natriumnitritlösung
innerhalb von 30 llinuten einlaufen, Dar*üf
rührt man 45 Minuten bei 0-5° C nach, entfernt die überschüssige salpetrige Säure mit Aaidosulfoeäure und stellt
die Diazolösung durch langsame Zugabe von 750 Volumenteilen
2 normaler Natronlauge bei 0-5° C neutral.
In die so vorbereitete Diazolösung läßt man bei 15° C
eine Lcisung von 323 g (96 %ig ~ 1 Mol) l-(2'-Hydroxy-3
I-*naphthoylamino)»2-raethyl-4-iuethoxybenzol in 1 700
Volumenteilen Wasser und 700 Volumenteilen 2 normale
Katronlauge langsam einfließen. Durch gleichzeitige Zugabe
von 2 normaler Salzsäure wird der pH-Wert zwischen
7 und 8 gehalten. Nach beendeter Kupplung füllt man mit
Wasser auf 8 000 Volumenteile auf, erwärmt auf 80° G und
streut 145 Gewichtsteile Natriumchlorid ein. Man rührt
1 Stunde bei 80° O nach , saugt bis zu einem Feucht
gewicht von 2 085 Gewichtsteilen ab, vermischt den Presskuchen im Kneter mit 580 Gewichtsteilen Rohrzucker
ttnd trocknet bei 80 C i« Vakuumtrockenschrank. Man erhält
1 165 Gewichtsteile eines roten FarbstoffPräparates, welches
zu 45 % aus dem genannten Farbstoff der Konstitution (t), zu 5 % aus Nairiumchlorid und zu 50 % aus Rohrzucker
besteht»
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-8 - Fw 5565
Das Präparat 1st in Wasser gut löslich und färbt Polyamid- und Pölyurethanfasermaterlallen in lebhaften
blaustichig-roten Farbtönen mit guten Naß- und Lichtechtheiten,
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BAOORiGiNAL
Claims (1)
- Fw SS65PatentanspruchFarbstoffpräparate zum Färben von Polyamid- ©dar- Poly-* urethanfasermaterialien, gekennzeichnet durch ©inen Gebalt an 20-45 Gewichtsprozent des roten Azofarbstoffe der Formel (I)OH SO3Na CO- TSR0,5-5 Gewichtsprozent eines Alkalihalogenide, vorzugsweise Natritpachlorid, und 5O-79,5 Gewichtsprozent, einer als Stellmittel dienenden inerten, organischen, nichtionogenen» wasserlöslichen Verbindung, vorzugsweise BöUrzucker.009B31/1360SAD ORl
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NL6804997A (de) | 1969-05-23 |
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