DE1619516A1 - Verfahren zum Faerben von Polyacrylnitrilgebilden - Google Patents
Verfahren zum Faerben von PolyacrylnitrilgebildenInfo
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Description
- Verfahren zum Färben von Polyacrytnitrilgebilden Gegenstand der vorliegenden Erfirdung ist ein Verfahren zum Färben von PolyacrylnitrilgebildEn mit katiönischen Farbstoffen in Gegenwart quäternärer Ammoniumverbindungen;. das Verfahren ist dadurch gekennzeicrnet., daß als quaternäre Ammoniumverbindungen farblose Ve?bndungen der Formel zugegen sind. In dieser Formel steht Ar für einen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, der 1 - 3 -gleiche oderverschiedene Alkyl-, Cycloälkyl-, Aryl- oder Aralkylgrupper mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen aufweisen kann; ::R steht für Wasserstoff, eine Methyl- oder ,Phenylgruppe,"R1 und R2 Stehen für l - 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-Teste, die auch zu einem, gegeberenfalls weitere Heteroatome ent# haltenden Ring geschlossen sein können, R3 steht für einen aliphatischen, aromatischen, cycloaliphatschen oder araliphatischen Rest, n steht für eine ganze Zahl von 0 - 4 und X`' bedeutet einen anionischen Rest wie C.19, ßr@j J(-), CH 30s03, C2H5OS030 cii3C6H4so3 .
- Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind nach bekannten Methoden erhältlich, beispielsweise indem man organische Verbindungen der Formel in der Ar und R die oben genannte Bedeutung besitzen, mit Monohalogenessigsäuren oder Monohalogenessigsäurehalogeniden verestert und die erhaltenen Halogenessigs'äureester mit Aminen der Formel umsetzt. Hierbei haben R1 -R3 die angegebene Bedeutung.
- Als Hydroxylgruppen.enthaltende Verbindungen (II) seien beispiels- weise genannt: iso-Ootylphenol, n-Octylphenol, !so-Nonylphenol, iso-Dodecylphenol, n-Dodecylphenol, Diiso-butylphenol, Tri-1 so-butylphenol, 2-Hydroxy-5-metlyl-dipheny lpropan,CyeloheXylphenol, p-Phenylphenol, Di-hexyl-phenoi, Phenyläthyl-phenol, Di(phenyläthyl)-phenol, e Dibutylntpphthol,, Hexylnaphthol, Octyltiaphtholsowie Produkte die aus diesen durch Umsetzung mit Alkylenoxiden Wie Äth-ienoxid, Propylenoxd; Styroloxid oder Butylenoxid erhäl<leh sind. Als Amine (II-I) seien beispielsweise Trimethylamii,Triäthylamin, Dimethy1-cyclohexylamn, Dimethylbenzylamin, Me=hylpiperidin,_Methylmorpholin, N,N''-Tetramethylpropylendiamin, etramethylbutylendiamn, Tetramethylhexamethyiendiamin, T(Lramettiylhexahydrophenylendiamin, N,:N`-dimethylpiperazin gearirit. ,)eeigriete Monohalogenessigsäuren sind beispielsweise hunochloressigsäure bzw. Monobromessigsäure bzw: deren Chlorte.
- Für das erfirdungs.gemäße Verfahre geeignete Produkte sind beispielsweise die folgenden, dern Butyl-, fiexyl-, Oetyl-, tdorlyl-oder Dodecylreste geradkettig oar verzweigt sein k'ö'nnen: Die erforderlichen Mengen an quate^nären Ammoniumverbindungen der Formel (I) lassen sich durch Vbrversuche leicht ermitteln, im allgemeinen erweisen sich Mengen von 0,5 - 2,5 % berechnet auf die zu färbenden Polyacrylnitrilgebilde als ausreichend. Die kanonischen Farbstoffe, die t~ei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung gelangen, können den verschiedenartigsten Gruppen angehören; geeignete Farbstoffe sind z.B. Diphenylmethanfarbstoffe, Triphenylmethanlarbstoffe, Rhodaminfarbstoffe und Oniumgruppen enthaltende Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe, ferner Thiazin-, Oxazn-,Methin- ind Azomethinfarbstoffe (vergleiche hierzu z.D. American Dyestuff Reporter, 1954, 3. 432-433). Das Färben' der Polyacrylnitrilgeb:lde kann in üblicher Weise durchgeführt werden, indem man dai Färbegut in eine auf etwa 50 - 800C erwärmte wässrige Flott, welche den kationischen Farbstoff, eine quaternäre Ammonilmverbindung der Formel (I); Zusätze von Salzen, wie Natriumaetat und Natriumsulfat, sowie Säuren, wie Essigsäure ode:Ameisensäure, enthält, einbringt, anschließend die Tempeatur des Färbebades im Verlauf von etwa 30 Minuten auf annäernd 1000G erhöht und dann das Färbebad so lange auf dieser`emperatur hält, bis es ersahöpft ist. Man kann den basisehea Farbstoff aber auch erst nachträglich dem Färbebad zusetze, z.B. dann, wenn die Temperatur des Bades auf etwa 60°C gestiegerist.'Ferner kann man das Färbegut auch bei einer Temperatur vox40 - 100°C mit einer flotte,. welche die üblichen Salze und Sären sowie eine quaternäre AmmQ- -numverbinduung der Formel (I), jdochnooh keinen Farbstoff ent -hält, vorbehandeln, dann erst den Farbstoff zusetzen und-, das -Färban bei 10&C durchführen. SehließlIch: ist es auch möglich, das. Färbegut uxunittelbar in: das auf annähernd 100.o@C. erhitzte Färbebad, welches eine quaternäre Ammoniumverbiridungder Formel (I) enthält, einzubringen,..: _-Rit Hilfe der vorlegenden Erfindung gelingt es,:, aus Polyacrylnitrbestehende Gebilde der verschiedensten Art.,: belspielsweise SpirLnkabet, Fäden, flocken, Kammzüge, Garne, Gewebeoder lewirke, hervorraFerid zu färben. Bemerkenswert ist :erner. daW die erfindungsgemäß- zu verwendenden Qu:aternierungsprodukte die Aufnahmefähigkeit der Polyacrylntril,geb,ilde fUr. Kationisene Farbstoffe nicht beeinträchtigenUnter den aus f-oi@acryln@ri;l bestehenden Gebilden sind im: vorliegenden Fall auch Materialren- zu verstehen,. für deren. Herstellung außer Acrylnitriz auch noch aridere Vinylverbindungen, wie z:H. Vinylchlorid, Vinyiacetat, Yiriylderichlorid, Viriylidencyarnid und kerylsäureaikyester, vorwendet worden sind.. Beispiel 1: Ein Gewebe aus ^ folyacrylnitrilfasern .wird im Flottenverhältnis 1:50 in ein auf 50C erwärmtes-Bad eingebracht, das %m Liter 0,006i g des Farbstoffes aus dianotiertem 4-Anisidirr--#> 1,3a3-Trimethyl-2-methylenindolinquaterniert mit Dimethylsulfat, 0,008g des Parbstoffes_ aus diazbtiertem 4-Nitra-2-eyan-anilin-- 1»(Dimethylamino-äthyl)-äthylamino-3..methyl-benzol, quaterniert mit Dimethylsulfat, 0,0015 g des Farbstoffes 1#Amino-4-(dimethylamino-methylanilido)-anthrachinon-hydroehlorid, 0,0004 g des Farbstoffes Golour Index 2. Auflage, Hr. 51005, 0,1 g Natrium- acetat, 2-g Natriumsulfat 0,4 g Eisessig und 0,2g der Verbindung der Formel _ enthält. Das Bad wird dann allmählich auf 98°C erhitzt und etwa 60 Minuten bel dieser Temperatur gehalten. Es wird eine Grau-färbung von hervorragender Gleichmäßigkeit erzielt.
- Den gleichen Erfolg erzielt man, wenn man anstelle der genannten quaternären Verbindungen die folgende einsetzt: Beispiel 2: Garne aus Polyacrylnitrilfasern werden im Flottenverhältnis 1:40 in ein auf ß0oC-erwärmtes Bad eingebracht, das im Liter-O.,03 g~ des Farbstoffes l-Methylamno-4»(3°-dimethylamino-p ropylamino)# anthrachinon, 0,25 g Natriumacetat, 2,5 g Natriumsulfat, 0,5 g Eisessig und 0,:4 g der Verbindung der_Furmel - enthält: Das Bad wird dann allmählich auf_98oC-erhitzt und 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Es wird eine helle Blaufärbung von ausgezeichneter Gleichmäßigkeit erhalten. Beispiel 3.# Garne aus Polyacrylnitrilfasern werden. im Flottenverhältnis 1:40 in ein auf 600G erwärmtes Bad-eing:ebracht, das im Liter 0,06 g des Farbstoffs.Nr. 51005, Colour Index, :2. Auflage; 0,25 g Natriumacetat, 0,4 g Eisessig und 0,25.g der Verbindung - enthält. Das Bad wird allmählich auf 98°C erhitzt und 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Es wird eine helle Blaufärbung von hervorragender Gleichmäßigkeit erhalten.
- Verwendet man anstelle der zuerst genannten Verbindung 0,25 g der Verbindung der Formel erhält man ebenfalls eine helle Blaufärbung von hervorragender Gleichmäßigkeit. -Die an erster Stelle genannte Verbindung wurde durch Veresterung von i Mol Nonylphenol-U-hydroxyäthyläther mit 1 Mol Chloressig- säure und anschließende Umsetzung des erhaltenen Esters mit 1 Mol N,N-Dimethylbenzylamin gewonnen. _
Claims (1)
- Patentansprüche:. 1. Verfahren zum Färben von Polyacrylnitrilgebilden mit kationischen-Farbstoffen in Gegenwart quaternärer Ammoni.umverbindungendadurch gekennzeichnet, dag als quaternäre Ammoniumverbindungen farblose Verbindungen der Formel In-welcher Ar für einen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe, der I _ 3 gleiche oder verschiedene Alky1-, Cycloalkyl#, Aryl-oder Aralkylgruppen mit bis zu 12 Kohlenstof atomen aufweisen kannrsteht, ft Wasserstoff, eine Methyl- oder eine Phenylgruppe bedeutet,: R1, und R2-fUr 1 - 3 Kohenstaffatome aufweisende Alkylreste, die auch zu einem gegebenenfalls weitere lieteroatome enthaltenden ]Ring, geschlossen sein können, stehen, R3 einen aliphatischen, aromatischen, cycioeliphatischen-oder aralphatischen Rest darstellt, n fair eine ganze-Zahl-von 0#-4 s=teht und k einen anionischen Rest bedeutet, zugegen sind:-2. @ Mit kanonischen Farbstoffen gemäß Anspruch 1: gefärbte Polyacrylnitrilgebilde:
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