DE1619422A1 - Verwendung von Disazofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren - Google Patents

Verwendung von Disazofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren

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DE1619422A1
DE1619422A1 DE19661619422 DE1619422A DE1619422A1 DE 1619422 A1 DE1619422 A1 DE 1619422A1 DE 19661619422 DE19661619422 DE 19661619422 DE 1619422 A DE1619422 A DE 1619422A DE 1619422 A1 DE1619422 A1 DE 1619422A1
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S8/92Synthetic fiber dyeing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verwendung von Disazofarbstoffen zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Dis· azofarbstoffen der Formel:
worin bedeuten:
R ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest;
R.J und R2 gegebenenfalls substituierte Phenylenreste;
R3 ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest;
109820/1924
BAD ORIGINAL
R. ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
K und Y Acyl- oder Sulfonylreste
zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die beschriebenen neuen Disazofarbstoffe ausgezeichnet zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren in verschiedensten Farbtönen, einschließlich blauen, gelben, roten und braunen Farbtönen, eignen und Färbungen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften liefern. Es wurde gefunden, daß die neuen Disazofarbstoffe insbesondere eine hervorragende Affinität gegenüber Faden und Fasern aus Celluloseestern, Polyamiden und Polyestern besitzen und weiterhin die Eigenschaft X£Xi haben, Wolle nicht zu verfärben (staining wool), wie dies bekannte Disazofarbstoffe tun. Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe besitzen besonders gute Lichtechtheitseigenschaften , Waschechtheitseigenschaften, Gasechtheitseigenschaften und Sublimationsechtheitseigenschaften.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe sind insbesondere solchen Disazofarbstoffen überlegen, die Acylgruppen enthalten.
Besitzt in der angegebenen Formel R die Bedeutung eines substituierten Phenylrestes, so kann dieser beispielsweise
109820/1924
bestehen aus einem Alkylphenylrest, z, B, einem o-, m- oder p-Tolylrest; einem Alkoxyphenylrest, beispielsweise ■ einem o-, m- oder p-Methoxyphenylrest; einem Halophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Chlorophenylrest; einem Nitrophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Nitrophenylrest; einem Alkylsulfonylphenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Methylsulfonylphenylrest; einem Alkylsulfonamidophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Methylsulfonamidophenylrest; einem Di(alkylsulfonyl)phenylrest, beispielsweise einem 2,5-Di(methylsulfonyl)phenylrest; einem Dicarboxylicacidimidophenylrest, beispielsweise einem ο- oder m-Succinimidophenylrest; einem Fluoroalkylphenylrest, beispielsweise einem Trifluoromethylphenylrest; einem Ao/lamidophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Äcetamidophenylrest; einem Cyanophenylrest9 beispielsweise einem o-, m- oder p.-Cyanophenylrest; einem Garboxamidophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Carboxamidophenylrest; einem Benzamidophenylrest; einem Thiocyanophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Thiocyanophenylrest; einem Alkylthiophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Methyl- •thiophenylrest\ einem Benzoxyphenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Benzoxyphenylrest; einem Benzaminophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Benzaminophenylrest; einem Benzylaminophenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Benzylaminophenylrest; einem N-Alkylbenzaminophenylrest, beispielsweise einem N-Phenylmethyl-
109820/1924 bad origjnal
I b 1 9 4 2 2
aminophenylrest; einem Formylphenylrest, beispielsweise einem ο-, m- oder p-Formylphenylrest; einem Carbalkoxyphenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Carbäthoxyphenylrest; einem Benzoylphenylrest, beispielsweise einem o-, m- oder p-Benzoylphenylrest und dergl.
R1 und R2 können beispielsweise sein p-Phenylenreste und substituierte Phenylenreste, beispielsweise Alkylphenylenreste, wie beispielsweise o- oder m-Tolylenreste; Alkoxyphenylenreste, beispielsweise o- oder m-Methoxyphenylenreste; Halophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Chlorophenylenreste; Alkylsulfonylphenylenreste, beispielsweise o- oder m-Methylsulfonylphenylenreste; Alkylsulfonamidophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Methylsulfonamidophenylenreste; Di(alkylsulfonyl)phenylenreste, beispielsweise 2,5-Di(methylsuIfonyl)phenylenreste; Dicarboxylicacidi· midophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Succinimidophenylenreste; Acylamidophenylenreste, beispielsweise o— oder m-Acetamidophenylenreste; Benzamidophenylenreste; Thiocyanophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Thiocyanophenylenreste; Alkylthiophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Methylthiophenylenreste; ßenzoxyphenylenreste, beispielsweise o- oder m-Benzoxyphenylenreste; Benzaminophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Benzaminophenylenreste; Benzylaminophenylenreste, beispielsweise o- oder m-Benzylaminophenylenreste; N-Alkylbenzaminophenylenreste,
10 9 8 2 0/1924
1Ö19422
beispielsweise ο- oder m-N-Ihsnylmethylaminophenylenreste; Carbalkoxyphenylenreste, beispielsweise ο- oder m-Carbäthoxyphenylenreste; Benzoylphenylenreste, beispielsweise ο- oder m-Benzoylphenylenreste und dergl.
be /
Besitzt R, die Bedeutung eines Alkylrestes, so steht" dieser vorzugsweise aus einem kurzkettigen Aikylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R- kann beispielsweise sein: ein Hydroxyalkylrest, z. B. ein Hydroxyäthylrest; ein Polyhydroxyalkylrest, beispielsweise ein Clycerylrest der Formel /"-CH2CIiOHCK2Ofi_7; ein Alkoxyalkylrest, beispielsweise ein Methoxyäthylrest; ein Cyanoalkylrest, z. B. ein Cyanoäthylrestj ein Cyanoalkoxyalkylrest, z. B. ein ß-Cyanoäthoxyäthylrest; ein Acyloxyalkylrest, z. B. ein Acetoxyäthylrest; ein Carboalkoxyalkylrest, z. B. ein Carbäthoxyäthylrest; ein Halogenalkylrest, z, B. ein Chloroäthylrest; ein Hydroxyhalogenalkylrest, z, B. ein ß-Hydroxy-v-chloropropylrest; ein Alkylsulfonylalkylrest, z. B. ein Methylsulf onyläthylrest; ein Alkyl-OCOOCIJ2CH2-rest, z. B. ein CH3OCOOCH2CH2-TeSt; ein Carboxyamidoalkylrest, z.B. ein Carboxamidoähylrest; ein Benzylrest; ein Phenoxyalkylrest, z. B, ein ß-Phenoxyäthylrest; ein Cyanoalkylrest, ζ. B. ein ß-Cyanoäthylrest; ein Alkylsulfonamidoalkylrest, z.B. ein Methylsulfonamidoäthylrest; ein Alkylcarbonamidoalkyl- rest, z. B. ein Athylcarbonamidoäthylrest; ein Dicarboxami- doalkylrest, z. B. ein ß-Dicarboxamidoäthylrest und dergl.
20/1924
BAD
Ib19422
Besitzt R, die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten Phenylrestes, so kann dieser die gleiche Bedeutung besitzen,wie für R angegeben, d. h. R, kann beispielsweise die Bedeutung eines Alkylphenyl- oder Alkoxyphenylrestes oesitzen.
Die Substituenten der Reste R, R-, R2 und R3 sind nicht kritisch. Die Substituenten dieser Reste dienen primär als auxochrome Gruppen und steuern die Farbe der Disazoverbindungen.
R. kann die Bedeutung eines geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrestes besitzen. R4 kann beispielsweise ein Rest folgender Formeln sein:
-CH2-, -CH2CH2- oder -
X und Y können die gleiche oder verschiedene Bedeutungen besitzen. Stellen X und Y Acylgruppen dar, so können diese beispielsweise bestehen aus Alkanoylgruppen, wie z. B. Propiony!gruppen; Aroylgruppen, wie beispielsweise Benzoylgruppen; Alkoxyacylgruppen, wie beispielsweise Äthoxycarbonylgruppen; Carbamoylgruppen, wie beispielsweise Phenylcarbamoylgruppen und dergl. Besitzen X und Y die Bedeutung von Sulfonylgruppen, so können diese beispielsweise bestehen aus Alkylsulfonylgruppen , z. B. Methyl-
109820/1924
BAD ORIGINAL
sulfonylgruppen, Arylsulfonylgruppen, ζ. B. Phenylsulfonylgruppen und dergl.
Besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß verwendbare Dis· azofarbstoffe besitzen die folgenden Formeln:
Il
Il
^ oder SOR
R3
N=N-R2-N-R4-NC
SO2-R6
worin R, R-, R2, R, und R4 die angegebenen Bedeutungen besitzen und R5 ein Alkylrest, ein Alkoxyrest, ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest oder ein Aminorest und R6 ein Alkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest sind.
10 9 8 2 0/1924
I b 1 9 4 2 2
Haben R5 und R. die Bedeutung von Alkylresten oder Alkoxyresten, so bestehen diese vorzugsweise aus kurzkettigen Resten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe unterscheiden sich von bekannten Disazofarbstoffen durch die Gruppen X und Y. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Gruppen X und Y die Echtheitseigenschaften der Disazofarbstoffe stark beeinflussen und daß besonders lichtechte und sublimationsechte Farbstoffe erhalten werden, wenn die Gruppen X und Y der Disazofarbstoffe die angegebenen Bedeutungen besitzen.
Abgesehen von den Substituenten der Reste R, R1, R2, R, und R4 sind auch die Substituenten der Reste R1. und R^ nicht kritisch, da auch diese Substituenten primär als auxochrome Gruppen wirken.
Die erfindungsgemäß verwendeten Disazofarbstoffe lassen sich leicht durch Diazotierung von Aminodisazoverbindungen der Formel R-N=N-R1-NH2 herstellen, wobei R und R1 die bereits angegebene Formel besitzen, worauf die diazotierten Produkte mit Kupplerverbindungen der folgenden allgemeinen Formel gekuppelt werden:
109820/1924 Bad or.g.nal
Hierin haben R2, R-, R4, X und Y die bereits angegebenen Bedeutungen.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe benötigten KuppIerverbindungen lassen sich nach folgenden Reaktionsgleichungen herstellen:
R-1,3
H-R2-N-R4-NH2 + XCl —— H-R2-N-R4-NH-X
I3 -
H-R2-N-R4-NHX + YCl ' * H-R2-N-R4-NXY
Hierin haben R2, R,, R4, X und Y die bereits angegebenen Bedeutungen. Bei Durchführung dieser Reaktionen werden Verbindungen erhalten, die aus diacylsubstituierten, disulphonylsubstituierten oder acylsulphonylsubstituierten Aminen bestehen.
Eine genauere Beschreibung der Synthese derartiger'Kupplerverbindungen wird beispielsweise beschrieben injder US-Anmeldung mit der Ser.No. 1 58
Erfindungsgemäß verwendbare und besonders vorteilhafte
109820/1924 BAD
- ίο -
Disazofarbstoffe besitzen die folgenden Strukturformeln:
N=N —J \ CH3 ^C2H5 CH3
2CH3
- N=N-V^ V—- CH3 /C2H5 2CH3
C2H4N, 2CH3
Ζ"
^SO
^SO
^SO
=N-/ V-N=N
CH
COCH
>— N=N
CH.
CH3 CH
COCH
COCH.
N-N-/ ?— N=N
Cl CH.
COCH
8 20/1924
BAL· OFiäGiNAL
Im folgenden soll die Herstellung einiger der erfindungsgemäß verwendbaren Disazofarbstoffe näher beschrieben werden. Die Herstellung der Kupplerverbindungen erfolgte dabei in der in der
I. Herstellung der Farbstoffe
1. Herstellung eines Farbstoffes der Formel:
N=N
N=N
CH3 CIl3
N-C2H4-N(COCM3)
A. Diazotierung
1,8 g trockenes Natriumnitrit wurden in 12,5 cm konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wurde auf etwa 5 C abgekühlt, worauf 25 cm eines aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugegeben wurden, wobei die Temperatur unterhalb 1O0C gehalten wurde. Anschließend wurden 5,97 g (0,025 Mole) 1-Amino-2,52'-trimethyl-azobenzol zugegeben und nochmals
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■16-13422
25 cm des beschriebenen, aus Propionsäure und Essigsäure bestehenden Säuregemisches. Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang bei Eisbadtemperatur gerührt".
B. Kupplung
Die abgekühlte Reaktionsmischung von 1A wurde zu einer Lösung, bestehend aus 6,58 g (0,025 Mole) N-/~2-(N'-Äthylm-toluidino)äthyl_7diacetamid in 50 cm des aus Propionsäure und Essigsäure im Verhältnis 1:5 bestehenden Säuregemisches gegeben. Die Kupplungsmischung wurde dann durch Zusatz von festem Ammoniumacetat gegenüber Kongorotpapier neutralisiert. Nacheiner Reaktionsdauer von 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Celluloseacetat, Polyestern und Polyamiden in brilliant roten Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
A. Diazotierung.
Nach dem unter 1A beschriebenen Diazotierungsverfahen wurde 4,9 g (0,025 Mole) p-Aminoazobenzol diazotiert.
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BAD ORIGINAL
1 BI 9422
B, Kupplung
Die abgekühlte Reaktionsmischung von 2A wurde dann zu einer Lösung von 7,5 g (0,025 Mole) N-Acetyl-N-/~2-(Nf-äthyl-mtoluidine)äthyl_7methansulfonamid in 50 cm des aus Propionsäure und Essigsäure bestehenden Säuregemisches gegeben. Die Kupplungsmischung wurde dann durch Zusatz von festem Ammoniumacetat gegenüber Kongorotpapier neutralisiert. Nach einer Reaktionsdauer von 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Polyestern und Polyamiden (Nylon) in roten Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
A. üiazotierung.
Das unter 2A beschriebene Diazotierungsverfahren wurde wiederholt.
B. Kupplung.
Das unter 2B beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal 8,4 g (0,025 Mole) N-/~2-(N»-Äthyl-m-toluidino)äthyl_7dimethansulfonamid als Kuppler verwendet wurden,
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ib1B422
-H-
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Polyamiden und Polyestern in roten Farbtönen ausgezeichneter .dchtheitseigenschaften an.
Nach dem unter 2 beschriebenen Verfahren wurden 4,9 g (0,025 Mole) p-Aminoazobenzol als Diazoniumkomponente und 6,58 g (0,025 Mole) N-/~2-(N'-Äthyl-m-toluidino)äthyldiacetamid als Kupplerverbindung miteinander umgesetzt.
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Polyamiden (Nylon) und Polyestern in roten Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
Das unter 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß als Diazoniumkomponente 5,65 g (0,25 Mole) o-Aminoazotoluol verwendet wurden.
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Polyamiden und Polyestern in roten Farbstönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
6. Herstellung eines Farbstoffes der Formel:
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C9H5 -
COCH
Cl CH- ^COCH3
H ^ Il
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß 5,8 g 4-Amino-3-chloroazobenzol als Diazoniumkomponente verwendet wurden.
Der erhaltene Farbstoff färbte Fäden und Fasern aus Polyamiden (Nylon) und Polyestern in roten Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
7. - 32.
Nach den angegebenen Verfahren wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe hergestellt. Die Farbstoffe wurden ferner auf handelsübliche Polyamidfäden aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure aufgefärbt. Die erzielten Farbtöne sind ebenfalls in der folgenden Tabelle angegeben.
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Färb- Substistoff tuenten Nr. des Phe· nylrestes R
Substituenten des Phenylenrestes R
R.
Farbton
BAD 7 keiner keiner
O
ZO
Q
Z
8 keiner keiner
9 keiner keiner
10 keiner keiner
- 11 4-Cl keiner
.12 3-Cl keiner
13 2-Cl keiner
14 3,6-di-Cl keiner
15 keiner keiner
16 keiner keiner
17 keiner keiner
18 2-CH3 2-CH3
19
20
Il
4-CH,
• 1
3-CH-
O
1 η
m-Tolylen
-CH2CH2-
Phenvlen
m-Tolylen
-C2H4CN ti 2V
-C2H4OH ti
-C2H4Cl It CH2-
C2H5 -(CH CCH3
-C6H5 It
-C2H4NXY -CH2
C2H5 -CH2CH CH2-
-C2H4OCOCH3 It CH2
-C2H4OCONHC6H5 Il
-C2H4CO2C2H5 -CH2
-C2H5 -CH2
-C2H4CONH2 Il
-C2H4SO2CH3 It
CH3I SO2-
CO- 5co-
CH-XO- 5SO2
CH3 5co-
C6H SO2-
C,H
D
5SO2
C6H 5SO2
CH3 SO2-
C2H SO2-
C2H CO-
CH3 SO2-
CH3
CH3
CH3
CH 3co-
CH 3S02
CH 3SO2-
CH 3SO2-
C6 H5SO2-
C6 H5CO-
CH 3CH2CO
C2 p cn
ti — OU r\
C2 H5OCO-
C6 B5NHCO
C6 H5SO2-
CH :3co-
CH :3so2-
109820/1924 rot
orange
rot
orange
rot
rot
orange -
rot
rot
rot
rot
rot
rot -*
rot T*
K)
21 4-CH3
22 3-CH3 23
24 4-OCH3
25 4-CH3
26 4-NHCOCH,
27 4-SO2NH2
28 4-NO2
29 4-SO2CH3
30 η
31 3-CH2OH
32 keiner
CO
OP
3-CH, 3-CH,
3-CH,
m-Tolylen -C2K 4ock3 Cl -CK 2 CH2
M -CH2 CHOHCH2 3 Il
■-Cl-phenylen -C2H .NHCOCH
4
3 Il
m-Cl-Phenylen -C2H 4NHCOCH -CH 2 CH2
-CH.-6-r-H- o-Tolylen
3-C,
•I
2-Cl
3-CH3 3-OCH,
3,6-di-OCH.-Phenylen
It.
m-OCH--Phenylen
3,6-di-0CH3
Il
3-CH,
m-Tolylen
JU-NHCOCH3-Phenylen
-C,H.OH 2
-C2H5
CH3CO-
CH3CO-
CH3SO2-
CH3CO-
• I
CH3CO-
CH3SO2-
rot rot rot rot rosa
rosa rot
rot violett
violett violett rosa
II. Färbeverfahren
Die erfindungsgemäß verwendeten Disazofarbstoffe eignen sich zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren, wie beispielsweise linearen Polyestern, Celluloseestern, Acry!verbindungen, Polyamiden und dergl. nach Färbeverfahren, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 880 050; 2 757 064; 2 782 187 und 2 043 827 beschrieben werden.
Im folgenden soll die Färbung eines Gewebes aus Polyesterfäden unter Verwendung eines der neuen beschriebenen Disazofarbstoffe näher erläutert werden. .
0,1 g des Farbstoffes werden in einem Färbetopf durch Erwärmen in 5 cm Äthylenglykolmonomethyläther gelöst. Dann werden unter Rühren soviel einer Ztigen Natrium-N-methyl-N-oleyltauratlösung und einer 0,5iigen Natriumligninadfonatlösung zugegeben, bis eine feine Emulsion erhalten wird. Daraufhin wird langsam soviel Wasser zugesetzt, bis ein Gesamtvolumen von 200 cm erreicht ist. Anschließend werden 3 cm eines aus chlorierten Benzolen bestehenden Carriers zugesetzt, worauf 10 g eines Polyestergewebes (Kodel) zugesetzt werden.
Das Gewebe wird dann zunächst 10 Minuten lang in der kalten Flotte und anschließend 10 Minuten lang in der auf 800C auf·
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ORIGINAL JNSPECTED
geheizten Flotte gefärbt. Anschließend wird eine Stunde lang unter Sieden der Flotte gefärbt. Daraufhin wird das Gewebe mit warmem Wasser gespült, mit einer wässrigen, 0,2% Seife und einer 0,2%igen Lösung calcinierter Soda behandelt. Das Gewebe wird dann wiederum mit Wasser gespült und getrocknet.
Da die erfindimgs gemäß verwendeten Disazofarbstoffe wasserunlöslich sind, lassen sie sich aus wässrigen Dispersionen nach Art der sogenannten Dispersionsfarbstoffe auffärben. Die erfindungsgemäß verwendeten Disazofarbstoffe eignen sich jedoch auch zum Einverleiben in Spinnansätze zur Herstellung sogenannter spinngefärbter Fäden.
Celluloseester, die sich mit den neuen Farbstoffen besonders gut anfärben lassen, sind solche, die 2 bis 4 Kohlenstoffat'ome in der Säuregruppe besitzen, d. h. nicht hydrolysierte sowie teilweise Kydrolysierte Cellulj^oseacetate, Cellulosepropionate und Celluloseacetatbutyrate.
Polyesterfäden und -fasern, die sich mit den neuen Disazofarbstoffen besonders gut anfärben lassen, sind solche auf Terephthalatbasis, d. h. Fäden und Fasern aus linearen aromatischen Polyestern, wie sie beispielsweise im Handel unter den Handelsbezeichnungen Kodel, Dacron und Terylene erhältlich sind. Derartige Fäden und Fasern aus Polyestern werden beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 901 446; 2 465
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IO
2 945 010; 2 957 745 und 2 989 363 beschrieben. Besondere Bedeutung besitzen dabei die Fäden und Fasern aus linearen aromatischen Polyestern mit Schmelzpunkten von mindestens 2000C.
Fäden und Fasern aus Polyamiden, die sich mit den neuen Disazofarbstoffen besonders gut anfärben lassen, sind solche aus den technisch bedeutenden Polyamiden, die beispielsweise durch Kondensation von e-Caprolactam oder Adipinsäure und Hexamethylendiamin und dergl. hergestellt werden können und im Handel unter den Handelsbezeichnungen Nylon und Perlon erhältlich sind.
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Claims (2)

Patent an Sprüche
1. Verwendung von Disazofarbstoffen der Formel:
R-N=N-R1 -N-N-R2-N-R4-
worin bedeuten:
R ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest;
R. und R- gegebenenfalls substituierte Phenylenreste;
R, ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substi
tuierter Alkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest;
R4 ein Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und
X und Y Acyl- oder Sulfonylreste,
zum Färben von Fäden unf Äsern aus hydrophoben Polymeren.
2. Verwendung von Disazofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einer der folgenden Formeln entsprechen:
109820/1924
If
R-N=N-R1 -N-N-R2-N-R4-N^
C-R1
11 «
R3 C
C^ oder
SO2-R6
?3
R-N=N-R1-N=N-R2-N-R4-NiT
SO2"R6
worin R, R1, R-, R, und R4 die angegebene Bedeutung haben und
R5 ein Alkylrest, ein Alkoxyrest, ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest oder ein Aminorest und
R, ein Alkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest sind.
ü I
DE19661619422 1965-08-17 1966-07-06 Verwendung von Disazofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren Pending DE1619422A1 (de)

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