DE1619418A1 - Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren - Google Patents
Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben PolymerenInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 3^3 State Street, Rochester,
Staat New, York ,.Vereinigte Staaten von Amerika
Verwendung von Azofarbstoffen zum Färben von Fäden
und Fasern aus hydrophoben Polymeren
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Azofarb st offen der·Formel: '
I.
R _ tf = U -'R1 -N- R0 - N
1 - "J
worin·bedeuten:
R ein monocycllscher, aromatischer Rest;
R1 ein gegebenenfalls substituierter Phenylenrest;
R- ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest;oder &±n mono-
cyclischer, aromatischer Rest; Rn ein Alkylenrest und
X und Y Acyl- oder SuIfonylreste j,
X und Y Acyl- oder SuIfonylreste j,
sum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren!·
■■."-■.-,..'
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde» da/i sich die neuen
Azofarbstoffe in hervorragender Weise zum Färben von Fäden
und Fasern aus hydrophoben Polymeren sowie ύ gegebenenfalls
hieraus hergestellten textlien Gebilden verwenden lassen. Ls hat sich gezeigt, daß die neuen Azofarbstoffe eine ausgezeich»
nete Affinität zu Fäden und B'asern aus hydrophoben Polymeren,
insbesondere Celluloseestern und Polyamiden besitzen und Färbungen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften, Insbesondere
hervorragender Lichtechtheit, Waschechtheit, Gasechtheit und
Sublimationsechtheit liefern.
In der angegebenen Formel hat R die Bedeutung eines monocyclischeh,
aromatischen Restes, d.h. eines Restes, der sich von diazotierten! Anilin ableitet und demzufolge aus
einem Phenylrest oder einem substituierten Phenylrest bestehen kann, beisnielsweise einem 2-Aralno-5-nItrophenylmethylsulfonrest
oder irgendeinem anderen Rest, wie beispielsweise:
ein Alkylphenylrest, z.B. ein ο,πι- oder p-Tolylrest;
ein Alkoxyphenylrest, z.B» ein o,n oder1 p-Methoxyphenylrestj
ein Halophenylrest, z.B. ein o,.m oder p-Chlorophenylrest;
ein Nltrophenylrest, z.B. ein o8ms oder p-Nitrophenylrest j
ein Alkylsulfonylphenylresta z.B. ein O9M oder p-Methylsulfonylphenylrests
' .
ein AlkylsulfonaJBidophen^lrest, z.B. ein o,m oder p-Methylsulf
onamidopnenyli'est j
ti§!43-/t§§3
ein Dicarboxylicacidiiaidoptienylrest, z.B. ein o, oder m-Suecinimidophenylrest;
ein Tluoroalkylphenylrest, z.B. ein Trifluoromethylphenylrestj
ein Acylamidqpheriylrest, z.B. ein o9m oder p-Äcetamidophenylrest;
;'..■
ein Cyanopheny!rest, z.B. ein o,m oder p-Cyanophenylrest;
ein Carboxamidophenylrest8 z.B. ein ö.,m oder p-Garboxamidophenylrest;
ein iienzaiaidophenylreEt j
ein Thiocyanophenylrest, zvd. ein o,m oder p-Thiocyanophenylrest;
ein Alkylthiophenylrestg z.i3. ein o,.m oder p-Methyltliiophenylrestj
ein üenzoxyphenylrest, z.B. ein o,m oder p-Benzoxyphenylrest;
ein Benzaminophenylrest, z.B. ein o8m oder p-Benzaminophenylrestj
ein Benzylanvinopheny!rest., z.B. ein o8m oder p-Benzylaminophenylrest,
eiH
ein ii-Alkylbenzaminopheny!rest, z.B. ein N-Phenylmethylaminophenylrest5
ein Formylphenylrest, z.B. ein ο,m oder p-Forraylphenylrest;
ein Carbalkoxyphenylrest, z.B. ein o,m oder p-Carbäthoxyphenylrestj
oder
ein Benzoylpheny !rest, z.B. ein ο ,in oder p-Benzojrlphenylrest.
R. kann beispielsweise die Bedeutung eines der folgenden
Reste besitzen: '" ;
eines PlienylenresteSj, eines Alkylphenylenrestes, z.B. eines
ο oder m-Tolylenrestesj eines Alkoxyphenylenrestes, z.B. eines
2S5-Dinlethoxyphenylen- oder o- oder m-Methoxyphenylenre-
BAD 6098^3/1653
stes; eines Halophenylenrestes, beispielsweise eines o-
oder rn-Chlorophenylenrestes; eines Alkylsulfonyiphenylenrestes,
beispielsweise eines ο- oder m-flethylsulfonylphenylenrestesj
eines Alkylsulfonamidophenylenrestes, beispielsweise
eines ο- oder m-Methylsulfonamidophenylenrestes;
eines Di(alkylsulfonyl)phenylenrestes, beispielsweise eines 2>5-Di(methylsulfonyl)phenylenrestes, eines Dicarboxyliacidimidophenylenrestes,
beisoielsweise eines o-. oder m-Succinimidophenylenrestes;
eines Acylamidophenylenrestes,
beispielsweise e^nes o- oder m-Acetairfdophenylenrestes; eines
Benzamidophenylenrestes; eines Thiocyanophenylenrestes,
beispielsweise eines o- oder m-Thiocyanophenylenrestes; eines
AlkylthiophenylenresteB, beispielsweise eines o- oder m-Methylthiophenylenrestes;
eines Benzoxyphenylenrestes, beispielsweise eines o- oder m-Benzoxyphenylenrestes; eines
Benzaminophenylenrestes, beispielsweise eines o- oder rnbenzaminophenylenrestes;
eines ßenzylaminophenylen«£restes,
beispielsweise eines o- oder m-Benzylarainophenylenrestes;
eines N-Alkylbenzaminophenylenrestes, beispielsweise eines
o- oder m-N-Phenylmethylaminophenylenrestes; eines Carbalkoxyphenylenrestes,
beispielsweise eines o- oder m-Carbäthoxyphenylenrestes oder eines Benzoylphenylenrestes, wie beispielsweise
eines o- oder m-Benzoylphenylenrestes.
Besitzt R2 die Bedeutung eines Alkylrestes, so besteht dieser
vorzugsweise aus einem kurzkettigen Alkylrest mit insbesondere 1 bis H Kohlenstoffatomen. Der Alkylrest kann gegebenenfalls
substituiert sein. D.h. 6t Rp kann beispielswei-
•09843/1653 BAD ORiG.NAL
se bestehen aus einem Hydroxyalkylrest, beispielsweise einem
Hydroxyäthylrest; einem Alkoxyalkylrest, beispielsweise einem
i'lethoxyäthylrest; einem Cyanoal-kylrest, beispielsweise
einem Cyanoäthylrest; einem Acyloxyalkylrest, beispielsweise
einem Acetoxyäthylrest; einem Carboalkoxyalkylrest, beispielsweise
einem Carbäthoxyäthylrest; einem Halogenalkylrest, beispielsweise einem Chloroäthylrest; einem Alkylsulfonylalkylrest,
beispielsweise einem Methylulfonyläthylrest; einem Carboxamidoalkylrest, beispielsweise einem Carboxamidoäthylrest
und dergl.
Besitzt R~ d^e Bedeutung eines monocyclischen, aromatischen
Restes, so kann dieser aus einem Phenylrest oder einem substituierten Phenylrest bestehen, d.h. beispielsweise einem
Alkylphenylrest oder einem Alkoxyphenylrest oder einem Phenylrest, der durch eine oder mehrere Gruppen substituiert
ist, wie sie für Tt- in der Bedeutung eines Alkylrestes angegeben
wurden*
fL· ist vorzugsweise ein. kurzkettiger Alkylenrest und zwar
ein geradkettiger oder verzweigtkettiger Alkylenrest mit
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen» zlB. ein -CH«-»
-CH2-CH2- oder -CH2CH(CH3)-Rest,
X und Y können die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung besitzen» Haben X und Y die Bedeutung von
Acylresten, so können diese beispielsweise bestdien aus Al~
80 9 8 U 3 / \ 6 5 2 . BAD
kanoylresten, wie beispielsweise einem Propionylrest; Aroylresten,
wie beispielsweise einem. Benzoylrest; Alkoxyaeylresten,
wie beispielsweise einem Äthoxyearbonylrest; Carbamoylresten,
wie beispielsweise einem Phenylcarbamoylrest und dergl. Besitzen X und ¥ die Bedeutung von Sulfonylresten, ά
so können diese beispielsweise bestehen aus Alkylsulfonylresten,
wie beispielsweise einem Methyisulfonylrest; einem
Arylsulfonylrest, wie beispielsweise einem Phenylsulfonylrest
und dergl.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Azofarbstoffe lassen sich
leicht durch Diazotierung von Anilin oder eines Anilinderivates,
wie sie beschrieben wurden, und Kupplung der diazotierten
Produkte mit einem Kuppler der folgenden Formel;
hersteilen»
lit der formel II besitzen R1^ R2^ R»,. X xmü ϊ
angegebeiien Bedeutungen;*
Als feeso^öe^s ^o^teilhaffe teat siofc dite ¥erwery|un:g -mm
färb st offen, dier folgeudeni Fo/rme!» erwiesene
R ~. N * N ~ &, - Η
BAD ORiGJNAL
IV. R —Ν = N - R1 - M
R2
V, R - Il - U - R-, - υ" .^ί
ο - N '
Hierin haben R, R1, R2 und R_ die bereits angegebenen Bedeutungen.
R^ hat die Beaeutung eines Alkylrestes, eines Alkoxyrestes
oder eines raonocyclischen, aromatischen Restes der Phenylreihe.
Hat R^ die Bedeutung eines Alkylrestes oder eines
Alkoxyrestes, so bestehen diese vorzugsweise aus kurzkettigen
Resten mit insbesondere 1 bis k Kohlenstoffatomen.
hR besitzt die jeaeutung eines Älkylrestes oder eines monocyclischeii,
aromatischen Restes der Phenylreihe. Besitzt R1-die
oedeatunjr eines Alkvlrestes, so besteht dieser vorzugsweise
aus einem kurzkettigen Älkylrest mit insbesondere 1
bis 4 ivohlenstoffatomen.
Die Alkylreste und Alkoxyreste, für die R1, und R~ stehen,
können dabei gegebenenfalls substituiert sein und zwar in
der Weise, wie für R2..,snregeben wurde. Besitzen R^ und Rfdie
Bedeutung von monocyclischen, aromatischen Resten der
$09843/1653 -
Phenylreihe, so können die Phenylreste durch Gruppen substituiert
sein, wie sie für Rp angegeben wurden..
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe unterscheiden
sich von bekannten Farbstoffen durch die Gruppen X und Y.
sich von bekannten Farbstoffen durch die Gruppen X und Y.
Der Erfindung liegt dabei die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch die Einführung der Gruppen X und/oder Y
die Echtheitseigenschaften, insbesondere die Lichtechtheitseigenschaften und Sublimationsechtheitseigenschaften der Azofarbstoffe verbessert werden.
die Echtheitseigenschaften, insbesondere die Lichtechtheitseigenschaften und Sublimationsechtheitseigenschaften der Azofarbstoffe verbessert werden.
Die Substituenten, durch welche die Reste R, R. und R-, substituiert
sind, sind dabei nicht kritisch. Sie dienen ύ primär
als auxochrome Gruppen und bestimmen den Farbton der Azofarbstoffe.
.
Die Kupplungskomponenten der angegebenen Formel II, die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe benötigt werden, 3assen sich nach folgenden Reaktionsgleichungen
herstellen:
H-R1-N-R3-NH3 + XCl ■ » H-R1-N-R3-NX-X
Rvj R«
H-R1-N-R3-NHX + YCl —» H-R1-N-R3-NXY
«09843/1653 ; ^0 0RIG,NAL
worin R^, R„, R_, X und Y die bereits angegebenen Bedeu-.."
tungen besitzen. Die Reaktionsprodukte dieser Verfahren
bestehen aus diacy!substituierten, disuifonylsubstituierten
oder acylsulfonylsubstituierten Aminen. ^
Eine genauere Beschreibung der Herstellung der Kuppler
t . ■■.'■- ■'■-■. ■■-."■■".-■ ' ;;- . , '
findet sich in der ub^Anueraunr; nit dei· 3er, /io>
453 417·
Die erfindungsgemäß verwendeten Azofarbstoffe eignen sich
insbesondere zum Färben von Fäden und Fasern aus Celluloseestern und Polyamiden. Mit den neuen Farbstoffen lasen ;
sich insbesondere blaue, gelbe, rate und braune Farbtöne erzeugen, wobei sie nach üblichen Färbeverfahren auf Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren aufgefärbt werden
können.
Besonders vorteilhafte^ erflndungsgemäß verwendbare Farbstoffe besitzen die Formeln:
Cl
CH
"c
K-
9088i3/16 53
CGCn
CH3CO
N=N
COCIi *
N=N
SO2CH3
II4U (SO2CH3)
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung
von erfindungsgemäß verwendbaren Azofarbstoffen. Die zur
Herstellung der Farbstoffe benötigten Kupplerverbindungen wurden in der WN VS-Anmeldung mit der Ser. i.o» ^#5^ ^17 beschrieben.
I· Herstellung der Farbstoffe
Herstellung eines Farbstoffes der Formel:
C2H11-N(SO2CH3).
3 #«9843/1653
BAD QRlGSNAL
- ii - ■...'■- "■"■■■:
6,9 g (0,05 Mole) p-Nitroanilln wurden in 5,1J ml konzentrier
ter. Schwefelsäure und 12,6 ml Wasser gelöst. Die Lösung
wurde dann auf 50 g Eis gegossen, worauf schnell eine Lösung von 3,6 g Hatriumnitrit-in 8 ml nasser zugesetzt wurde*
Die Diazotierungsrnisehung wurde dann 1 Stunde lang bei 5 C
gerührt. .■""..-
Kupplung
Die bereitete kalte Diazoniumlösung wurde filtriert, worauf
das FiItrat zu einer kalten;Lösung \on 16,7 g (0,05 Mole)
h- U-CN'-Äthyl-m-toluidinoiätiiyr] dimethansulfonamid in
250 cm^ verdünnter Schwefelsäure gegeben wurde. Die Kupplungsmischung
wurde dabei bei einer Temperatur von Ö bis 30C
gehalten und durch Zugabe von festem Ämmoniumacetat gegenüber
Kongo-Rot-Pa~pier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer
von 2 Stunden bei Eisbadtemperatur wurde die Mischung
in kaltes wasser gegossen» Darauf wurde filtriert, der Rückstand mit V/asser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff färbte Poly^esterfäden in orangen
Färbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
Beispiel 2 :■ ■ .. '::'-_■ ■.-■'--. ..
A) Diazotierung ■
Eine Lösung von 3^6 g trockenem Natriumnitrit in 25cm kon-
-'■ 909843/1653 ; - : -
BAD Q
zentrierter Schwefelsäure wurde in einem Eisbad gekühlt, worauf 50 cm-* ehes Säuregemisches aus einem Teil Propionsäure
und 5 Teilen Essigsäure zugesetzt wurde, während die
Temperatur unterhalb 150C gehalten wurde. Die Lösung wurde
bei 50C gerührt, worauf 8,6 g (0,05 Mole) 2-01ι1οΓθ-4-η1ίΓό-anilin
zugesetzt wurden. Anschließend wurden nochmals 50 cm-5
des aus Propionsäure und Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugesetzt, worauf die Diazotierungsmischung 2 Stunden
lang bei einer Temperatur von 0 bis 5°C gerührt wurde.
B) Kupplung
16,7 g (0,05 Mole) !!-[^-(N'-Äthyl-m-toluidindJäthyfldimethan-
■3
sulfonamid wurden in 25Ο cm- verdünnter Schwefelsäure gelöst. Zu der gekühlten Lösungwurde dann die kalte Diazotierungsmischung gegeben, während die Temperatur bei etwa 5°C erhalten wurde. Die Kupplungslösung wurde bei 5°C gerührt und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegenüber Kongo-Rot-Papier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Mischung in Wasser gegossen und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. EJ
sulfonamid wurden in 25Ο cm- verdünnter Schwefelsäure gelöst. Zu der gekühlten Lösungwurde dann die kalte Diazotierungsmischung gegeben, während die Temperatur bei etwa 5°C erhalten wurde. Die Kupplungslösung wurde bei 5°C gerührt und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegenüber Kongo-Rot-Papier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Mischung in Wasser gegossen und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. EJ
Der erhaltene Farbstoff färbte Polyesterfäden In tiefroten
Farbtönen ausgezeichneter Lichtechtheits- und Sublimationsecht
heitseigenschaften an.
909843/1653 BADORiSiNAL
1 6 1 9 A 1 8
9,3 g (0,1 X'lole) Anilin wurden in 150 cm-' -Wasser-,, enthaltend 30 cm konzentrierter HCl gelöst. Der Lösung wurde
Eis zugegeben sowie eine Lösung, bestehen'd aus 7,2 g Natriumnitrit :
lang gerührt«
lang gerührt«
triumnltrit in 25 cm^ Wasser. Die Lösung wurde 15 Minuten
Ii-)
Kupplung
Die erhaltene DiazoniumlÖsung wurde abgekühlt und zu ^einer
kalten Lösung von 33,4 6 (0,1 Mol) IJ- [2-(M'-Xthyl-m-toluidino)äthyljdimethansulfonamid
zugegeben. Die Kupplungslösung wurde unterhalb 5 C gehalten, wobei sie gegenüber Lack
moispapier durch Zugabe von Natriumbicarbonat neutralisiert
wurde. Nach einem 2-stündigen stehenlassen im Kalten wurde
die Mischung in Wasser gegossen und abfiltriert. Der Filterrückstand
wurde mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur
getrocknet.
Der erhaltene Farbstoff färbte Polyesterfäden sowie Celluloseacetat
fäüen in gelben Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften
an?
0Ö9843/1653
Eine Losung von 3,6 g trockenen iiatriumnitrit in 25 cm^
konzentrierter Schwefelsäure wurde in einem Eisbaa gekühlt,
worauf 50 cmJ des beschriebenen, aus Propionsäure
und Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugesetzt wurden, während die Temperatur unterhalb 15 C gehalten wurae.
Die Lösung wurde bei 5°C gerührt, worauf Iu,k g 2,ö-Dichloro-4-nitroanilin
zugesetzt wurden. Daraufhin wurden nochmals 50 cm-* des aus Propionsäure und Essigsäure bestehenden
Säuregemisches zugesetzt, worauf die Diazotierungsmischung 2 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 0 und
5°C gerührt wurde.
B) Kupplung
16,7 g (0,05 Mole) N- (J-(N·-Äthyl-m-toluidino-äthyijaimetharisulfonarnid
wurden in 250 cm verdünnter Schwefelsäure
gelöst. Zu der abgekühlten Lösung wurae die kalte Diazotierungslösung
zugegeben, wobei die Temperatur bei etwa 5°C
gehalten wurde. Die Kupplungslösung wurde bei 5°C gerührt
und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegenüber Kongo-Rot-Papier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer von 2
Stunden wurde die Mischung in Wasser gegossen und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur
getrocknet.
BAD ORIGINAL #09843/1653
Der erhaltene Farbstoff färbte EOlyesterfäden; In braunen
Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an«
Beispiel 5 ^ :
Herstellung eines Farbstoffes der Formel:_
Oil ο 1^ *** i~\ vii.^ " . -
Das in Beispiel 1I beschriebene Verfahren Würde mit der Ausnahme wiederholt, daß als Kuppler (0,05 Mole): N-Acetyl-iI-£2-(N'
-äthyl-in-toluidino)äthyQmethansulfonamid Verwendet wurden. .-■".■■.'""--·" - ■'"■ - ;
Der erhaltene Farbstoff färbte Polyesterfäden in braunen
Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
Beispiel 6 ., ; ^ ^L
A) Diazotierung ; Ί ";■ ■;. ·;
13»5 g (0,10 Mole) p-Äminoacetophenon würden in:ISO crn^ Was-
13. :
serj, enthaltend 30 .csn3 konzentrierter HGl gelöst>
Der-Lösung wurde Eis zugesetzt sowie eine Lösung von 7>2 gNatrlumnitrit
in 25 cmJ Wasser. Die Lösung- wurde 15 Minuten lang-gerührt. : V ■·; ■■' -■■--. \ -
B) Kupplung
Die Diazotierungsmischung wurde in eine eiskalte Lösung von 29,8 g (0,10 Mole), N-Acetyl-N- [2-(N1 -äthyl-m-toluidino)äthyl[]m"ethansulfonamld
in 250 crn^ verdünnter HCl gegeben.
Die Kupplungslösung wurde dann gegenüber Lackmuspapier durch Zugabe von Natriumbiearbonat neutralisiert.
Die kalte Reaktionsmischung wurde dann 2 Stunden lang reagieren
gelassen. Der gebildete Farbstoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der Farbstoff färbte Fäden aus Polyestern und Polyamiden
in rotgelben Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften
an.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme jedoch , daß als Diazoniumkomponente 10,8 g
2-Amino-5-nitrophenylmethylsulfon verwendet wurden.
Der Farbstoff färbte Polyesterfäden in tiefroten Farbtönen
ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
Nach den In den Beispielen 1 bis 8 beschriebenen Verfahren
wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Azofarbstoffe
der Formel.I hergestellt, indem die entsprechenden diazotierten Aniline mit den entpsrechenden Kupplern der Formel
il gekuppelt wurden.
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BAD
II. Färbeverfahren ;
Die erflndungsgeinäßverwenäeteri Azofarbstoffe lassen sieh
nach üblichen Färbeverfahren auf Fäden und Fasern sowie
hieraus hergestellten textlien Gebilden auffärben. Die neuen Farbstoffe eignen sich nicht nur zum: Färben von Fäden und Fasern aus Celluloseestern,"Polyestern und Polyamiden, sondern auch zum Färtsen von beispielsweise Fäden
und Fasern aus Äerylnitrilpolymeren, die gegebenenfalls
in bekannter Weise modifiziert sein können. Dabei können
beispielsweise Färbeverfahren angewandet werden, wie sie in den USA-Patentschriften 2 880 050; 2 757 064} 2 782 I87
und 2■-Ο-ή.3 827 beschrieben werden.
Das folgende Verfahren kann beispielsweise zum Färben eines
Gewebes aus Polyesterfäden angewandt Werden:
0,1 g eines der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe werden
in einem Färbetöpf durch Erwärmen in 5 cm Äthylenglykolmonoiaethyläther
gelöst. Der Lösung wird dann eine 2 S5-ige
Watrium-N-methyl-N-oleyltatiratlösung und eine 0,5 J5-ige wässrigeNatriuinligninsulfohatlösung
unter Rühren zügegeben, bis' eine feine Kmülsion erhalten wird. Danach wird langsam Viasser
zugegeben, bis ein & Gesaiiatvolumen: von 200 cm^ erreicht
ist. Anschließend werden 3 cm^ eines handelsüblichen, aus
chlorierten Benzolen bestehenden Carriers zugesetzt (Dacronyx)
worauf 10 g eines Gewebes aus Polyäest er fäden (?Iodel)
«09Ö43/1653
in die Flotte eingebracht wurden. Das Gewebe wurde 10 Minuten
lang ohne Anwendung von Wärme und daraufhin 10 Minuten lang bei 800C in der Flotte gefärbt. Daraufhin wurde die
Färb-eflotte zum Sieden erhitzt. Das Gewebe wurde 1 Stunde
lang unter Siedebedingungen gefärbt» Danach wurde das Gewebe aus der Flotte genommen, mit warmem Wasser gespült, mit
einer 0, 2 #-igen wässrigen Seifenlösung und daraufhin mit einer 0s2 %-igen Lösung von kalcinierter Soda behandelt. Anschließend
wurde das Gewebe nochmals mit Wasser gespült und
getrocknet.
Da die erfindungsgemäß verwendeten Azofarbstoffe wasserunlöslich sind, lassen sie sich nach Art der sog. Dispersionsfarbstoffe aus wässrigen Dispersionen auffärben.
Sie lassen sich jedoch auch Spinnansätzen zusetzen, die zu
Fäden versponnen werden. Auf diese Weise gelangt man zu sog. apinngefärbten Fäden.
Celluloseester, die sich mit den erfindungsgemäß verwendeten
Farbstoffen besonders gut anfärben lassen, sind die üblichen, technisch wertvollen Celluloseester mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Säuregruppe, d. h. sowohl teilweise hydrolysierte wie auch nicht hydrolysierte Celluloseacetate,
Cellulosepropionate und Celluloseacetatbutyrate.
SAD ORIGINAL . ^. S09843/1653
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Zu den Polyestern, die sich mit den neuen Farbstoffen In
vorteilhafter Weise anfärben lassen, gehören insbesondere
die linearen Polyester vom Terephthalattyp, wie sie im
Handel erhältlich sind+■ (Kodel, Daeron und Terylen). Derartige
Fäden und Fasern äusy Polyestern werden beispielsweise in den US Α-Pat entbehr if ten 2 90I M6; 2 465 319;
2 9^5 010i 2 957 7^5 und 2 989363 beschrieben* Bedeutsam
sind insbesondere SOlche Fäden und Fasern aus PoIyestern,
die einen Bchmelsspunkt oberhalb von 2000G auf weisen. ;
Polyamide, die sich mit den neuen Farbstoffen anfärben lassen,
sind Insbesondere die aus e-Caprolactam erzeugten Polymeren,
sowie solche, die aus- AdipinsäureundTHexamethylendiamln
hergesteilt wordext sind und die im Handel unter den
Bezeichnungen Nylon und Perlon erhältlich sind«
Claims (2)
- PatentansprücheVerwendung von Azofarbstoffen der Formel:?2R _ N = N - R1 - N - R3 - Nworin bedeuten:R ein monocyclischer, aromatischer Rest; R1 ein gegebenenfalls substituierter Phenylenrest; Rp ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder ein monocyclischer, aromatischer Rest;
Ro ein Alkylenrest und
X und Y Acyl- oder Sulfonylreste,zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren - 2. Verwendung von Azofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß sie der Formel:R-N = N- R1 - N -
0 Hi, η «2 ^C ~ Rjj N -. R, ^C -
ηO , - N J ^S entsprechen, worin R, R1, R2 und R^ die angegebene Bedeutung haben undRj. ein Alkylrest, ein monocyclischer, aromatischer Rest, ein Alkdfryrest oder ein Aminorest darstellt««09843/1653 ' BADOBtQtNAL13194183· Verwendung von Azofärbstoffen nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, daß sie der Formel:.■■■■■■- o
-- R? -'Mentsprechen, worin R, R1, R2, R^ und R^ die bereits angegebene Bedeutung haben undRe ein Alkylrest oder ein monöcycllscher, aromatischer Rest Ist*Verwendung von Asofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie der Formel:R2R-K=N- R, - N - R-* - Nentsprechen, worin R, R1, R2,,- R^ und R- die bereits angegebene Bedeutung haben.•09843/1613
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CA1202962A (en) * | 1982-10-19 | 1986-04-08 | David P. Clifford | Substituted n-phenyl-n'-benzoyl ureas and their use as insecticides and acaricides |
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