DE1618962A1 - Guanidinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Guanidinderivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1618962A1 DE1618962A1 DE1967S0112350 DES0112350A DE1618962A1 DE 1618962 A1 DE1618962 A1 DE 1618962A1 DE 1967S0112350 DE1967S0112350 DE 1967S0112350 DE S0112350 A DES0112350 A DE S0112350A DE 1618962 A1 DE1618962 A1 DE 1618962A1
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Description
• M0NCHEN21 ■ 81EQ E88THAS8E »· · TELEFON 34(0·7 · TELEGRAMM-ADRESSE: 1NVENT/MDNCHEN
u.Z0: C 963 (Vo/kä) 11. Oktober 1967
POS - 12481
. SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, ITD., Osaka, Japan
"Guanidinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Priorität: 13. Oktober 1966, Japan, Anmelde-Nr.1 67 620/66
Die Erfindung betrifft neue N-Alkoxycarbonylaminoalkyl-guanidine
der allgemeinen Formel
R1O - C - N - (CH2)n - MH - C - NH2 I
O NH
in der R^ eine niedere Alkylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom
oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und η den Wert 2 oder 3 hat, und ihre Salze mit Säuren. Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zux Herstellung dieser N-Alkoxycarbonylaminoalkyl-guanidine
der allgemeinen Formel I, das dadurch gekenn
zeichnet ist, dass man ein ft-Alkoxycarbonyl-alkylendiarain der
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BAD ORIGINAL
2- 1618B62
allgemeinen Formel
B1O - 0 - B - (CH2) - KU II
in der R1, JR2 und η die obige Bedeutung haben, mit einem
S-Alkylisothioharnstoff oder Cyanamid in Gegenwart eines Lösungemittels und einer Säure bei, einer Temperatur zwischen etwa
10° C und etwa der Siedetemperatur des Lösungsmittels kondensiert, gegebenenfalls aus dem erhaltenen SaIs der Guanidinverbindung durch Behandlung mit einer starken Base die Guanidinverbindun& in Freiheit setzt und mit einer anderen Säure in das entsprechende SaIs überfuhrt.
Die neuen Guanidinderivate der Erfindung sind wertvolle Arzneimittel, die unter anderem zur Bekämpfung von Tiruserkrankungen
verwendet werden können.
Beispiele für die im erfindungsgemässen Verfahren bei der Kondensation verwendbaren Säuren sind Salzsäuref Schwefelsäure, Salpetersäure und Essigsäure. Anstelle der freien Säuren können
auch die Salze von S-Alky!isothioharnstoff verwendet werden.
Beispiele für diese Salze sind das S-Hethylisothioharnstoffsulfat und S-Xthylieothiohamstoff-hydrobromid. Diese Salse sind
leicht zugänglich und werden vorzugsweise verwendet. Bei Verwendung von Cyanamid kann auch da« SaIs «Ines I-Alkoxyoarbonylalkylendiamint mit einer Säure verwendet werden.
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BAD ORIGINAL
Vorzugsweise wird das erfindungsgemässe Verfahren in Gegenwart
von Wasser, einem Wasser enthaltenden Alkohol oder einem Alkohol als Lösungsmittel durchgeführt. Die Reaktion verläuft bereite hei
Raumtemperatur, doch wird sie beschleunigt, wenn da* Reaktionsgemiach
etwa bis sum Siedepunkt des Lösungsmittels erhitzt wird.
Die bei der Kondensation anfallenden N-Alkoxycarbonylaminoalkyl-r
guanidine liegen in Form ihrer Salze mit der eingesetzten Säure vor. Gegebenenfalls kann man das Produkt durch Behandlung mit
einer starken Base in das freie Guanidin umwandeln und anachliessend
durch Behandlung mit einer anderen Säure in das entsprechende
Salz überführen. Als starke Base werden z.B. Alkali» metallhydroxyde ve rwendet.
Die Salze der Guanidine leiten sich ab von anorganischen und organischen
Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Weinsäure, Salicylsäure, Ascorbinsäure
oder Citronensäure.
Die verfahrensgemäss eingesetzten N-Alkoxycarbonyl-alkylendiamine
der allgemeinen Formel II können nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden. Z.B. kann N-Methoxyearbonyläthylendiamin
oder N-Butoxycarbonyläthylendiamin durch Kondensation'von
Äthylendiamin mit Chlorameisensäureäthylester hergestellt werden. Nach einem weiteren Verfahren werden diese Verbindungen durch!
Reduktion von N~Alkoxycarbonylaminoaeetonitrilen bzw. N-Alkoxyoarbonylaminopropionitrilen
hergestellt.
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Die pharmakologisehe Aktivität einiger Verbindungen der Erfindung
ist nachstehend erläutert.
Wirkung von Guanidinverbindungen auf Influenza A/PR 8 Virus an Mäusen nach suboutaner Verabreichung
Zahl der
Testverbindung Dosis, Λ*φ?-??"" Überle-
Zahl der oensra-ce,
behände1- * ten Tiere
2H5O-C-N-(CH2)3-NH
§ H2SO4 | 60 | 6 | / | 12 | 10 |
30 | 11 | / | 14 | 40 | |
\ H2SO4 | 60 | 5 | / | 14 | O |
30 | 9 | / | 14 | 24 |
O CH, NH
Amantadine 80 11 / 14 40
Amantadine 80 11 / 14 40
Kontrollbereich - 10/25 -
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
7,7 g N-Äthoxycarbonyl-propylendiamin und 7,2 g S-Methylieothioharnstoff-sulfat
in 10 ml Wasser werden 8 Stunden unter Rückfluss gekocht. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert und
der Rückstand aus Äthanol umkristall!eiert. Ausbeute 9,4 g we lese
Kristalle des N~Ät>ioxycarbonylaminopropyl"»guanidin-8ulfat8
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vom Fp. 134 bis 1370C C7H16If4O . I H2SO4; ber>
:
C | ,46 | H | (JO | N | <JO |
35 | ,79 | 7, | 23 | 23 | .61 |
35 | 7, | 23 | 23 | .54 | |
8.4 g N,l^^Äthoxycarbo:nyl~N-methylpropylendiamin und 7 g
S-Me thyli so thioharnstoff «-sulfat in 10 ml Wasser werden 5 1/2 Stunden
unter Rückfluss gekocht. Danach wird das !lösungsmittel abdestilliert,
der Rückstand aus einem Gemisch von Äthanol und Äther und sohliesslich aus wasserhaltigem Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 9,8 g weisse Kristalle des N-Äthoxycarbonyl-N-methylaminopropyl-guanidin-sulfaiä
vom Pp. 95 bis 970C·
C OO H (j*) K (56)
C8H18N4O2 . \ H2SO4. ber. j 38,24 7,62 22,28
gef.: 37,69 7,81 22,00
9,2 g N-Methoxyoarbonyl-N-butylpropylendiamin und 7 g S-Methylisothioharnstoff-sulfat
in 10 ml Wasser werden 8 Stunden unter Rückfluss gekocht. Danach wird das Reaktionsgemische abkühlen gelassen,
und die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert* Ausbeute 10,0 g weisse Kristalle dee N-Methoxyoarbonyl-N-butylaminopropyl-guanidin-sulfats
vom Pp. 1250C*
C (JO.- H (JO N (50
gef.s 43,37 8,51 20,02
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5t3 g N-Äthoxyoarbonyläthylendiamin und 5,4 g S-Methylisothioharnstoff-sulfat in 6 ml Wasser werden 8 Stunden unter Rückfluss
gekocht« Danaoh wird das lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus einem Geraisch von Äthanol und Äther und schliesalich aus wasserhaltigem Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 5,6 g
weisse Kristalle des N-Äthoxycarbonylaninoäthyl-guanidin-sulfata
vom Fp. 149 »ils 150,50O.
CM H <*) N (#)
°6Η14Ν4Ο2 · \ H2S04; ber' * 52»27 6·76 WtV*
«ef.: 32,37 6,72 25,08
6(6 g N-Äthoxyoarbonyläthylendiamin, 4,2 g 75 5^-ige Salpetersäure und 2,1 g Gyanamid in 15 ml Äthanol werden 8 Stunden unter
Rückfluss gekocht. Danaoh wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus wasserhaltigem Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 4f5 g weisse Kristalle des N-Äthoxyoarbonylaminoäthylguanidin-nitrate vom Fp* 150 bis 152°C.
H (56) H
06H14N4°2 ' mOy ber#: 50>4° 6>37 29f55
gef.: 30,46 6,76 30,12
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Claims (1)
- ateataitaiirttohe1. H-Alkoxycarbonyleminoalkyl-guanicLine der allgemeinen Formel I() - HH - ß - HH2 (l)in der R1 eine niedere Alkylgruppe und Rg ein Wasserstoffatoat oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und η den Wert 2 oder 3 hat, und ihre Salze mit Säuren, vorzugsweise mit Salzsäure, Sohwefeisäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Weinsäure, Salicylsäure, Ascorbinsäure oder Citronensäure·2« N-Äthoxycarbonylaminopropyl-guanidin und seine Salze mit Säuren.3· N-Äthoxyoarbonyl-H-Methylamiiiopropyl-guanidin und seine Salze mit Säuren·4·· N-MetJaoxyoarbonyl-N-butylaminopropyl-guanidin und sein« Salze mit Säuren.5 e H-Äthoxycarbonylaminoäthyl-guanidin und seine Salze mit Säuren.6. N-Äthoxycarbonyl-N-methylaminoäthyl-guanidin und seine Salze mit Säuren.009884/21327* Verfahren zur Herstellung von K-Alkoxyoarbonylaminoalkylguanidinen der allgemeinen Formel I0 NH-C-N- (CH0),, ~ HH -~ C - HH2 (I)in der R1 eine niedere Alkylgruppe und R2 ein WasBerstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und η den Wert 2 oder 3 hat, und ihren Salzen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein N-Alkoxycarbonylalkylendiamin der allgemeinen Formel II »faR1O - C - H - (CH2)n - NH2 (II)in der R1* Bg und η die obige Bedeutung haben, mit einem S«AlkylisothioharnBtof£ oder Gyanamid in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer Säure bei einer Temperatur zwischen etwa 100O und etwa der Siedetemperatur des Lösungsmittels kondensiert, gegebenenfalls aus dem erhaltenen Salz der Guanidinverbindung durch Behandlung mit einer starken Base die Guanidinverbindung in Freiheit setzt und mit einer anderen Säure in das entsprechende Salz überführt.8. Arzneipräparat, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem N-Alkoxyoarbonylaminoalkyl-guanidin nach Anspruch 1*009884/2132
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WO1999002488A1 (en) * | 1997-07-07 | 1999-01-21 | University Of Medicine And Dentistry Of New Jersey | Inhibition of hiv-1 replication using oligocarbamate derivatives |
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US5430176A (en) * | 1990-07-06 | 1995-07-04 | The Upjohn Company | Intermediate used for the preparation of deferoxamine |
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