AT275497B - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Dialkylaminoadamantanen und ihren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Dialkylaminoadamantanen und ihren Salzen

Info

Publication number
AT275497B
AT275497B AT423268A AT423268A AT275497B AT 275497 B AT275497 B AT 275497B AT 423268 A AT423268 A AT 423268A AT 423268 A AT423268 A AT 423268A AT 275497 B AT275497 B AT 275497B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
salts
dialkylaminoadamantanes
preparation
new
Prior art date
Application number
AT423268A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Du Pont
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Du Pont filed Critical Du Pont
Application granted granted Critical
Publication of AT275497B publication Critical patent/AT275497B/de

Links

Landscapes

  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   l-Dialkylaminoadamantanen   und ihren Salzen 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 man die erhaltene Base gegebenenfalls der Salzbildung unterwirft. 



   Adamantan kann auch als tricyclo (3.3. 1.   13, 7)-decan   identifiziert werden. Seine Herstellung ist in der   USA-Patentschrift Nr. 2, 937, 121   beschrieben. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Adamantanderivate besitzen besonders 
 EMI1.4 
 den Krankheiten. 



   Die Salze der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen begünstigen die pharmazeutische Anwendung. Beispiele solcher Salze sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, Acetat, Lactat, Succinat, Propionat, Tartrat, Citrat und Bicarbonat. Von diesen Salzen werden vorzugsweise das Hydrochlorid und das Acetat verwendet. 



     1-Arninoadamantan   kann durch Hydrolyse von   1-Acetamidoadamantan   bei hoher Temperaturhergestellt werden. 1-Acetamidoadamantan kann seinerseits in zweckmässiger Weise aus   1-Bromadaman -   tan, Acetonitril und Schwefelsäure gebildet werden. 



   Die Herstellung der Salze der 1-Aminoadamantanderivate kann durch Lösen derselben in Wasser oder andern geeigneten Lösungsmitteln, welche ein oder mehr Äquivalente einer Säure enthalten, erfolgen. Beispielsweise wird das   1-Aminoadamantanderivat   in eine kleine Wassermenge eingerührt und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wird eine äquivalente molare Menge an konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Das resultierende
Material kann im Vakuum bei mässigen Temperaturen konzentriert werden, wobei man das Hydrochlorid als Feststoff erhält. 



   Solche Salze können beispielsweise auch in Lösung in organischen Lösungsmitteln erhalten werden. 



   Beispielsweise wird das Aminoadamantanderivat in Äthylalkohol gelöst und wird die Lösung mit einer alkoholischen Lösung eines oder mehrerer Äquivalente Essigsäure versetzt. Das resultierende Acetat kann durch Konzentrieren der Lösung im Vakuum bei mässigen Temperaturen isoliert werden. 



   Salze der 1-Aminoadamantanderivate können auch als Modifizierungszusätze für Elektroplatierungsbäder verwendet werden. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Verbindungen besitzen besonders gute Eigenschaften hinsichtlich Toxizität, insbesondere bei relativ hohen Dosierungen. Bei vielen dieser Verbindungen kann eine Verbesserung der Absorptionsgeschwindigkeiten, der Stabilität und der Verträglichkeit mit pharmazeutischen Hilfsmitteln festgestellt werden. 



   Die Dialkylaminoverbindungen sind besonders wertvoll, weil sie, wie Versuche zeigten, besonders aktiv sind und sich durch eine bedeutende Abwesenheit unerwünschter Nebeneffekte auszeichnen. 



   Die tertiären Amine werden hergestellt, indem man das unsubstituierte 1-Aminoadamantan mit Alkylhalogenid zu einem quaternären Ammoniumsalz umwandelt und dies, beispielsweise mit Amino- äthanol, zum tertiären 1-Aminoadamantan abbaut. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Verbindungen können bei der antiviralen Behandlung auf jede Art, welche einen Kontakt der aktiven Verbindung mit dem Sitz der Virusinfektion im Körper bewirkt, verabreicht werden. Damit ist natürlich die Behandlung der Infektionsstelle vor der Ausbildung der Infektion als auchnachher zu verstehen. Beispielsweise kanndie Verabreichung parenteral, d. i. subcutan, intravenös, intramuskulär oder intraperitonal erfolgen. 



   Alternativ oder gleichzeitig können die Verbindungen wirksam oral verabreicht werden. Da die Verbindung besonders gegen Infektionen der Atmungsorgane, wie   z. B.   virale Influenza, virale Pneu-   monie, wirksam   sind, kann die Verabreichung mittels Dampf oder Spray durch die Mund-oder Nasengänge erfolgen. 



   Die Verbindungen sind wertvolle Substanzen für die virale Prophylaxe sowie für die therapeutische Behandlung. 



   Die verabreichte Dosis hängt von dem zu behandelten Virus, dem Alter, dem Gesundheitszustand und dem Gewicht des Patienten, dem Ausmass der Infektion der Art der gleichlaufenden Behandlung, falls vorhanden, der Häufigkeit der Behandlung und der Art des gewünschten Effektes ab. Im allgemeinen kann eine tägliche Dosierung der aktiven Verbindung von etwa 1 bis 200 mg/kg Körpergewicht, aber auch weniger, wie z. B. 0, 5 mg, oder höher, angewandt werden. Gewöhnlich können mit Dosierungen von 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 mg/kg pro Tag, in einer oder mehreren täglichen Verabreichungen die gewünschten Resultate erzielt werden. 



   Die aktive Verbindung kann in entsprechenden Zusammensetzungen entsprechend den vorerwähnten Dosierungen in Form von Tabletten, Kapseln, Pulververpackungen oder   flüssigenLösungen,   Suspensionen oder Elixieren für die orale Verabreichung oder in Form flüssiger Lösungen für die parenterale Verwendung und in gewissen Fällen in Form von Suspensionen für parenteralen Gebrauch (ausgenommen intravenös) angewandt werden. In solchen Zusammensetzungen ist der aktive Bestandteil gewöhnlich in Men- 
 EMI2.1 
 Mengen von nicht mehr als 99   Gew.-%   zugegen. 



   Neben dem aktiven Bestandteil enthält die antivirale Zusammensetzung einen festen oder flüssigen, nicht toxischen pharmazeutischen Träger für den aktiven Bestandteil. 



   Der feste Träger kann eine Kapsel,   z. B.   eine der üblichen   Gelatintype,   sein. Weiters kann der aktive Bestandteil mit oder ohne Hilfsmitteln tablettiert oder in Pulverpackungen eingebracht werden. 



   Die Kapseln, Tabletten und Pulverpackungen bilden etwa 5 bis etwa 95   Gew.. 11/0,   vorzugsweise 24 bis 90   Gew.-.   Diese Dosierungen enthalten vorzugsweise etwa 5 bis etwa 500 mg an aktivem Bestandteil, wobei Mengen von etwa 25 bis 250 mg vorzugsweise sind. 



   Wie bereits erwähnt wurde, kann der pharmazeutische Träger eine sterile Flüssigkeit, wie   z. B.   



  Wasser und Öle, einschliesslich Öle mineralischen, tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprung, wie   z. B. Erdnussöl,   Sojabohnenöl, Mineralöl, Lebertranöl u. dgl., sein. Gewöhnlich stellen Wasser, Salzlösungen und wässerige Dextroselösungen (Glucose) u. ähnl. Zuckerlösungen, vorzugsweise flüssige Träger, insbesondere für Injektionslösungen, dar. Sterile injizierbare Lösungen enthalten gewöhnlich etwa 0, 5 bis 25   Gew.-qo,   vorzugsweise etwa 5 bis 10   Gew. lo,   an aktiver Substanz. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> wurde,Analyse <SEP> : <SEP> 
<tb> berechnet <SEP> für <SEP> C <SEP> H <SEP> M <SEP> : <SEP> C <SEP> 48, <SEP> 60 <SEP> o <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 5ex <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 49, <SEP> 1S <SEP> H <SEP> 8, <SEP> 14%. <SEP> 
<tb> 
 



   Ein mit einem Rückflusskühler und einem magnetischen Rührer ausgerüsteter 50 ml Kolben wird mit 12, 8 g (0, 40 Mol)   1-Adamantyltrimethylammoniumjodid   und 25 g (0, 40 Mol) 2-Aminoäthanol beschickt. Das Gemisch wird auf Rückfluss erhitzt und 15 min lang unter Rückfluss gehalten, wonach man das abgekühlte Produkt in 100 ml Wasser giesst. Das Gemisch wird mit Äther extrahiert, welches mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und abgedampft wird. Das Infrarotspektrum des öligen Rückstandes zeigt keine   OH-oder NH,-Bande,   was anzeigt, dass das Öl aminoäthanolfrei ist. Schwache Banden bei 3,75 und 9,08 u sind Zeichen des Adamantanskelettes. Die freie Base wird in das Perchloratsalz übergeführt, indem man sie in n-HCl löst und Perchlorsäure zusetzt.

   Aus dem abgekühlten Gemisch erhält man 8,   2 g (730/0)   weisse Kristalle von   1-N, N -Dimethylaminoadamantanperchlorat,   Schmelzpunkt 180 bis   184oC.   Für die Analyse wird das Perchlorat dreimal aus Wasser umkristallisiert und bei   1000C   unter Verwendung einer Ölpumpe getrocknet. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> 
<tb> berechnet <SEP> für <SEP> C12H22 <SEP> C1NO4:C <SEP> 51,51% <SEP> H <SEP> 7, <SEP> 93%
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 51, <SEP> 59% <SEP> H <SEP> 8, <SEP> 03%.
<tb> 
 



   Die freie Base wird mit 60 ml   lO/oigem   Natriumhydroxyd regeneriert, sodann mit Äther extrahiert, wonach der Äther mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und abgedampft wird. 



   Das Hydrochlorid wird durch Zusatz von HCl zur freien Base gebildet und sublimiert bei 2500C (verschlossene evakuierte   Capillare).   



   Das Perchlorat gemäss diesem Beispiel zeigt eine ausgezeichnete Aktivität gegen Jap 305, Michigan A/AA und Vaccinia in   Gewebekulturversuchen und gegen Schwedae-und J PC-Influenza   bei Mäusen. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Die freie Base gemäss diesem Beispiel besitzt eine Aktivität gegen Schweine-und Michigan   A/AA-In-   fluenza sowohl im Gewebekulturversuch als auch im   Mäuseversuch und weist   überdies therapeutische und prophylaktische Wirksamkeit bei Influenza B (Lee) und Influenza D (Sendai) bei Mäusen auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI4.1 EMI4.2 EMI4.3 und das erhaltene quaternäre Salz zum 1-Dialkylaminoadamantan abbaut, wonach man die erhaltene Base gegebenenfalls der Salzbildung unterwirft.
AT423268A 1963-04-15 1964-01-28 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Dialkylaminoadamantanen und ihren Salzen AT275497B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US275497XA 1963-04-15 1963-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT275497B true AT275497B (de) 1969-10-27

Family

ID=21838365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT423268A AT275497B (de) 1963-04-15 1964-01-28 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Dialkylaminoadamantanen und ihren Salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT275497B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1815808B2 (de) 1 -(Alkanoylamiitophenoxy)-3-alkylamino-2-propanole deren Herstellungsverfahren und pharmazeutische Zusammensetzungen auf deren Basis
AT275497B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Dialkylaminoadamantanen und ihren Salzen
DE2403786A1 (de) Neue derivate der cumarine
DE2911377C3 (de) 3-Hydroxy-4-hydroxymethyl-phenylglycin (Forphenicinol), dessen Hydrate und Salze, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2055853C3 (de) Procain-Phenylbutazon, Verfahren zu seiner Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen
DE2132113C3 (de) Derivate und Analoge des Naphthoxybutyramidins und deren Additionssalze mit Säuren, deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel
DE2239606A1 (de) 4-phenoxy 3-hydroxy-butyramidine und derivate
AT273908B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Aminoadamantanen und deren Salzen
DE1670017A1 (de) Thiazinderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2244737B2 (de) H-o-ChlorphenyD-2-tert-butylaminoäthanol, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel auf dessen Basis
AT212322B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinon-Derivaten
DE2029510B2 (de) Dibenzofuranderivate und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze sowie Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen
DE2116252A1 (de) Dihydrotnazine, ihre Saureadditions salze und N Acyldenvate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen als Wirkstoffe ent halten
DE2235745C3 (de) 2-Amino-2&#39;,6&#39;-propionoxylidid. Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE1910560A1 (de) Neue Adamantanderivate
DE1793190A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-Adamantanen
DE2357320C3 (de) 3-Metnyl-8-methoxy-(3H)-l,2,5.6tetrahydropyrazino- [1,23-ab] - ß -carbolin, seine Salze sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel
DE1468498C (de) Mono und dialkyherte 1 Aminoadaman tane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2428680A1 (de) Neue substituierte 1-(2&#39;,4&#39;,6&#39;/rihydroxyphenyl)-propandion-(1,2)- verbindungen und arzneimittel
DE1518444C (de) erythro alpha Phenyl beta amino propanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende Arz neimittel
DE1670059A1 (de) Guanidinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1950351B2 (de) 1 -(2-Cyano-5-methylphenoxy)-2-hydroxy-3-alkylaminopropane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
AT286281B (de) Verfahren zur herstellung von neuen spiro-azatetramethylenderivaten und ihren salzen
DE2210620C2 (de) Bis-Phenoxypropanolamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1643237C3 (de) Kernsubstituierte 1-Nitrilophenoxy-3-tert.-butylamino-2-propanole, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Präparate auf deren Basis